Ende August 2015 boten einige Tage am Beginn der fünften und letzten Hitzewelle des Sommers ideale Bedingungen für längere Touren in den Alpen. Etliche sehenswerte Berichte über Unternehmungen von Forumsmitgliedern in dieser Zeit sind schon erschienen; meine Bilder folgen nun noch mit einiger Verspätung.
Eine ganze Woche - von So, 23.08. bis Sa, 29.08. - hatten Klaus und ich uns heuer für Oberkärnten frei gehalten. Für die ersten Tage war wechselhaftes Wetter angekündigt, da boten sich kleinere Wanderungen und auch etwas Kulturprogramm an. Spätestens ab Mittwoch sollten dann hingegen gute Bedingungen für Touren ins Hochgebirge herrschen. An oberster Stelle unserer Wunschliste stand mit dem Großen Hafner ein prominenter Dreitausender der Hohen Tauern, der für uns bezwingbar sein sollte und mit der Kattowitzer Hütte zudem eine recht hoch gelegene Übernachtungsmöglichkeit bietet.
Tatsächlich halten die Prognosen und kündigen an, dass die hochnebelähnliche Bewölkung am Mittwoch sich bis Mittag auflöst. So fahren wir am frühen Vormittag des 26. August zunächst zur Gmünder Hütte im oberen Maltatal und sichern uns in der vom AV betreuten Hütte unsere Lagerplätze für die übernächste Nacht.
001-GmünderHütte.jpg
Nachdem dies erledigt ist, kann der Aufstieg beginnen. Einige Minuten verläuft der Weg zunächst noch nahe der Mautstraße im Tal. Die extrem steilen Flanken sind für den Großteil des Maltatals charakteristisch, und sie bieten dem Wasser natürlich beste Voraussetzungen, an etlichen Stellen über sie herunter zu stürzen.
003-MittlererFindelkarkopf.jpg
Aber natürlich bedeutet dies auch, dass man aus dem so tief eingeschnittenen Talboden zunächst einmal heraus muss. Entsprechend verläuft der Anstieg gleich sehr steil im Wald und quert dann - am lästigsten, da holprig - eine buschbewachsene Felsrinne. Nach einer Stunde haben wir das Meiste jedoch hinter uns gebracht und werden mit einem ersten Blick zum Hochalmkar und dem gleich gegenüber aufragenden Stock der Hochalmspitze belohnt.
006-Hochalmkar-Tullnock.jpg
In gut 1650m Höhe beginnt dann der flache, auf Sandstraßen und Karrenwegen angenehm zu begehende Mittelteil des Hüttenanstiegs. Preimlspitz und (links hinten) die Tauernkönigin höchstpersönlich sind bereits im Blickfeld. Und das Wetter folgt weiterhin brav den Ankündigungen : Bis auf einige harmlose Kammwolken ist es längst überwiegend sonnig.
008-Hochalmspitze-Preimlspitz.jpg
Die Obere Maralm in gut 1800m bietet einen höchst einladenden Platz für eine Zeit des Rastens.
010-ObereMaralm.jpg
Im Nordwesten sind jenseits des oberen Maltatals der Gamskarnock und (rechts dahinter) der 2886m hohe Keeskogel zu sehen; zwischen ihnen liegt der Kölnbreinspeicher.
015-BlickGamskarnock-Keeskogel.jpg
In etwa 2000m Höhe erreicht die Route schließlich das Kar südwestlich unter der Kattowitzer Hütte und führt ab dort - zumeist bereits in ihrer Sichtweite - in vielen Kehren und mittlerer Steigung weiter bergauf.
021-AnstiegKattowitzerHütte.jpg
Unmittelbar unter der Kattowitzer Hütte in 2321m Höhe.
023-KattowitzerHütte.jpg
In der Hütte bestellen wir uns Getränke und kündigen unseren Nächtigungswunsch an. Es ist noch vor 15 Uhr Nachmittag, und bisher sind noch nicht sehr viele Gäste heroben. Unsere Vermutung, dass sich dies im Lauf des sonnigen Nachmittags noch ändern sollte, bestätigt sich allerdings. Wir setzen uns zunächst auf die Bank südwestseitig vor der Hütte, baumeln mit der Seele und schauen den Wolkenfetzen zu, die gegenüber um Hochalmspitze und Großelendkopf tanzen.
026-ZoomHochalmspitze-Preimlspitz.jpg
Im Lauf des Nachmittags mehren sich die Anzeichen dafür, dass diese Wolken sich bald komplett auflösen werden. Das Treiben auf der Sonnenbank wird zugleich zunehmend lebhafter, was neben der Wärme und den Ausblicken sicher auch daran liegt, dass dort die Handys am ehesten noch ein wenig Empfang haben...
029-Hochalmspitze-Zsigmondykopf.jpg
Dazwischen ein Blick auf die andere Seite der Hütte, wo im Ochsenkar ebenfalls noch harmlose Nebelbänke herum hängen, das Gras im Licht des späteren Nachmittags zugleich eine schöne satte Färbung einnimmt.
032-NebelschwadenimOchsenkar.jpg
Bis zum Abendessen, das gut organisiert und daher ruhig verläuft, ist der Hüttenraum schließlich fast voll besetzt.
Um 19.30 Uhr zieht es viele noch einmal hinaus, um vor der Hütte die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu erleben und diese Stimmung zu fotografieren.
035-KattowitzerHütte.jpg
Links hinter der Hüttenfahne sind etliche Gipfel der Reißeckgruppe - zum Teil ebenfalls im letzten Sonnenlicht - zu sehen. Wie erhofft, haben sich die Restwolken nun komplett aufgelöst: Es müsste morgen ein perfekter Tag für den Großen Hafner werden.
036-Hüttenfahne.jpg
Die Tandlspitze in der Reißeckgruppe herangezoomt
038-ReißeckgruppeAbendlicht.jpg
Auch nachdem die Sonne hinter den Bergen im Westen verschwunden ist, bleibt die Abendstimmung sehenswert. Fast exakt östlich der Hütte ist hier in der rechten Bildhälfte mit dem Lanischeck (3024m) ein weiterer Dreitausender zu sehen. Wir aber freuen uns bereits darauf, morgen auf dem höchsten Gipfel der Untergruppe zu stehen.
042-KarschneideckLanischeck-Morgen.jpg
Eine ganze Woche - von So, 23.08. bis Sa, 29.08. - hatten Klaus und ich uns heuer für Oberkärnten frei gehalten. Für die ersten Tage war wechselhaftes Wetter angekündigt, da boten sich kleinere Wanderungen und auch etwas Kulturprogramm an. Spätestens ab Mittwoch sollten dann hingegen gute Bedingungen für Touren ins Hochgebirge herrschen. An oberster Stelle unserer Wunschliste stand mit dem Großen Hafner ein prominenter Dreitausender der Hohen Tauern, der für uns bezwingbar sein sollte und mit der Kattowitzer Hütte zudem eine recht hoch gelegene Übernachtungsmöglichkeit bietet.
Tatsächlich halten die Prognosen und kündigen an, dass die hochnebelähnliche Bewölkung am Mittwoch sich bis Mittag auflöst. So fahren wir am frühen Vormittag des 26. August zunächst zur Gmünder Hütte im oberen Maltatal und sichern uns in der vom AV betreuten Hütte unsere Lagerplätze für die übernächste Nacht.
001-GmünderHütte.jpg
Nachdem dies erledigt ist, kann der Aufstieg beginnen. Einige Minuten verläuft der Weg zunächst noch nahe der Mautstraße im Tal. Die extrem steilen Flanken sind für den Großteil des Maltatals charakteristisch, und sie bieten dem Wasser natürlich beste Voraussetzungen, an etlichen Stellen über sie herunter zu stürzen.
003-MittlererFindelkarkopf.jpg
Aber natürlich bedeutet dies auch, dass man aus dem so tief eingeschnittenen Talboden zunächst einmal heraus muss. Entsprechend verläuft der Anstieg gleich sehr steil im Wald und quert dann - am lästigsten, da holprig - eine buschbewachsene Felsrinne. Nach einer Stunde haben wir das Meiste jedoch hinter uns gebracht und werden mit einem ersten Blick zum Hochalmkar und dem gleich gegenüber aufragenden Stock der Hochalmspitze belohnt.
006-Hochalmkar-Tullnock.jpg
In gut 1650m Höhe beginnt dann der flache, auf Sandstraßen und Karrenwegen angenehm zu begehende Mittelteil des Hüttenanstiegs. Preimlspitz und (links hinten) die Tauernkönigin höchstpersönlich sind bereits im Blickfeld. Und das Wetter folgt weiterhin brav den Ankündigungen : Bis auf einige harmlose Kammwolken ist es längst überwiegend sonnig.
008-Hochalmspitze-Preimlspitz.jpg
Die Obere Maralm in gut 1800m bietet einen höchst einladenden Platz für eine Zeit des Rastens.
010-ObereMaralm.jpg
Im Nordwesten sind jenseits des oberen Maltatals der Gamskarnock und (rechts dahinter) der 2886m hohe Keeskogel zu sehen; zwischen ihnen liegt der Kölnbreinspeicher.
015-BlickGamskarnock-Keeskogel.jpg
In etwa 2000m Höhe erreicht die Route schließlich das Kar südwestlich unter der Kattowitzer Hütte und führt ab dort - zumeist bereits in ihrer Sichtweite - in vielen Kehren und mittlerer Steigung weiter bergauf.
021-AnstiegKattowitzerHütte.jpg
Unmittelbar unter der Kattowitzer Hütte in 2321m Höhe.
023-KattowitzerHütte.jpg
In der Hütte bestellen wir uns Getränke und kündigen unseren Nächtigungswunsch an. Es ist noch vor 15 Uhr Nachmittag, und bisher sind noch nicht sehr viele Gäste heroben. Unsere Vermutung, dass sich dies im Lauf des sonnigen Nachmittags noch ändern sollte, bestätigt sich allerdings. Wir setzen uns zunächst auf die Bank südwestseitig vor der Hütte, baumeln mit der Seele und schauen den Wolkenfetzen zu, die gegenüber um Hochalmspitze und Großelendkopf tanzen.
026-ZoomHochalmspitze-Preimlspitz.jpg
Im Lauf des Nachmittags mehren sich die Anzeichen dafür, dass diese Wolken sich bald komplett auflösen werden. Das Treiben auf der Sonnenbank wird zugleich zunehmend lebhafter, was neben der Wärme und den Ausblicken sicher auch daran liegt, dass dort die Handys am ehesten noch ein wenig Empfang haben...
029-Hochalmspitze-Zsigmondykopf.jpg
Dazwischen ein Blick auf die andere Seite der Hütte, wo im Ochsenkar ebenfalls noch harmlose Nebelbänke herum hängen, das Gras im Licht des späteren Nachmittags zugleich eine schöne satte Färbung einnimmt.
032-NebelschwadenimOchsenkar.jpg
Bis zum Abendessen, das gut organisiert und daher ruhig verläuft, ist der Hüttenraum schließlich fast voll besetzt.
Um 19.30 Uhr zieht es viele noch einmal hinaus, um vor der Hütte die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu erleben und diese Stimmung zu fotografieren.
035-KattowitzerHütte.jpg
Links hinter der Hüttenfahne sind etliche Gipfel der Reißeckgruppe - zum Teil ebenfalls im letzten Sonnenlicht - zu sehen. Wie erhofft, haben sich die Restwolken nun komplett aufgelöst: Es müsste morgen ein perfekter Tag für den Großen Hafner werden.
036-Hüttenfahne.jpg
Die Tandlspitze in der Reißeckgruppe herangezoomt
038-ReißeckgruppeAbendlicht.jpg
Auch nachdem die Sonne hinter den Bergen im Westen verschwunden ist, bleibt die Abendstimmung sehenswert. Fast exakt östlich der Hütte ist hier in der rechten Bildhälfte mit dem Lanischeck (3024m) ein weiterer Dreitausender zu sehen. Wir aber freuen uns bereits darauf, morgen auf dem höchsten Gipfel der Untergruppe zu stehen.
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