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Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

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  • Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

    Servus zusammen,

    endlich gings gestern (21.10.), nach drei Wochen Bergabstinenz (Zwangspause wegen einer schlimmen Zahngeschichte mit Komplikationen), wieder in höhere Gefilde. Dazu hatte ich folgende Tour im Toten Gebirge auserkoren:

    Baumschlagerreit (Hinterstoder) – Salzsteig – Salzsteigjoch (ab hier auf größtenteils unmarkierten Steigen) – Gamsstein – Almkogel – Sneslitz – Hochsteinscharte – Lögerhütte – Hochsteinalm – Baumschlagerreit

    Kurz nach 8 Uhr starte ich bei der Jausenstation Baumschlagerreit (724mSH, 8km nach Hinterstoder Richtung Talschluss, großer Parkplatz) und folge dem Weg Nr. 216, - mit nur +2°C ist es ziemlich frisch. Nach ca. 10min erreiche ich die Abzweigung zum Steyr – Ursprung, und denke, den nehme ich im Vorbeigehen auch gleich mit, - es sind ja nur 5min bis dort hin.

    Zurück bei der Abzweigung geht’s dann weiter auf der Forststraße bis zu einer Schranke, wo der Weg links in den Wald führt. Nach wenigen Minuten komme ich zum Beginn eines großen Geröllfeldes („Poppensand“ lt. Karte). Bei einem der nun spärlich gesäten Bäume (Markierung) folge ich den Steigspuren, die linker Hand aufwärts gehen, was sich im Nachhinein als der falsche Weg herausstellen sollte. Hier gleich der Hinweis: rechts, auf die wenigen Bäume zuhalten, oder bei der Schranke vielleicht überhaupt auf der Forststraße (nur unwesentlich länger) bleiben. Ich komme jetzt im Geröllfeld zu einem ausgeprägtem Graben, an dessen linken Rand ich weiter gehe. Allmählich keimt der Gedanke, dass ich hier nicht ganz richtig unterwegs bin, trotz der noch immer vorhandenen Steigspuren. Eigentlich sollte ich mich auf der anderen Seite des Grabens befinden, aber an ein Rüberkommen, ist bei den 2-3 Meter hohen, teils senkrecht abfallenden Wänden nicht zu denken. Also suche ich mein Heil im Weitergehen und komme, zum Glück, zu einem Steinmann und einem Steig, der den Graben quert. Nun ist das Rätsel gelöst: Ich bin beim Dolomitensteig angekommen, der von der Poppenalm heraufführt, und gewissermaßen einem Abschneider, hier her, auf dem Leim gegangen. Zur Poppenalm (1050mSH), dem ersten Etappenziel, muss ich unter Verlust von ca. 100hm wieder absteigen. Wenigstens habe ich so den Vorteil, die Alm von oben zu sehen. Zeitangabe bis hier her auf „Normalweg“: eine knappe Stunde. Bei der Alm treffe ich auf drei Männer, die gerade damit beschäftigt sind, mehrere Holzhaufen in Brand zu stecken. Ich verstaue nun meine Jacke im Rucksack, bevor ich heiß laufe, - hier heroben ist es bedeutend wärmer.

    In ca. 10 Minuten gelange ich dann, wieder auf Weg 216, zum eigentlichen Beginn des Salzsteigs. Der führt zunächst recht steil durch eine Rinne, teils über Blockwerk, zu einer kurzen mit Seil und Stiften versicherten Stelle. Weiter etwas weniger steil in Serpentinen und schließlich nach links auf einen Waldgrat, mit Blick in eine Schlucht aus der das Rauschen eine Baches zu vernehmen ist. Auf der Poppenalm lodern inzwischen schon etliche Feuer, die zusammen eine ordentliche Rauchsäule bilden. Der Qualm steigt, zu meinem Leidwesen, Richtung meiner Route an, hab den Rauch schon in der Nase. Soll ich mir vielleicht auch noch eine Gasmaske für meine Alpinausrüstung zulegen, oder gar künstlicher Sauerstoff an einem 2000er ?!, und belege die unwesentreibenden Feuerwerker noch mit einigen ordentlichen Flüchen, leider hören sie´s nicht! Also nicht´s wie weiter, und den Waldgrat rauf, - der Weg wendet sich bald auf die linke Seite des Grates und führt in den Bereich der Schlucht. Hier beginnt nun eine längere, mit Seilen versicherte, Passage. Zuerst über eine Rinne, dann weiter zu einer kurzen Brücke aus Holzstämmen, und teils im Zickzack über Felsen. Die Sicherungen machen einen ordentlichen und soliden Eindruck, dürften erst kürzlich erneuert worden sein. (Schwierigkeitsbewertung des Steiges: A-B, Klettersteigausrüstung nicht erforderlich). Am Ende der Versicherungen kommt an der linken Felswand ein kleines Rinnsal herunter, - hier könnte man ev. Trinkwasser nachtanken. Über eine Geröllrinne führt der Weg nun bis zum Salzsteigjoch (1733mSH / Landesgrenze Oberösterreich - Steiermark) weiter, das ich nach ca. 2,5 Stunden erreiche. Ich gönne ich mir eine erste, längere Pause.

    Vom Salzsteigjoch zum Almkogel würde man nun auf dem Normalweg über die Leistalmhütte gehen. Das wäre aber entfernungsmäßig 3x so lang, wie meine geplante Abkürzung über den Gamsstein. Einzig in der AV-Karte sind sog. Steigspuren für diese Variante eingetragen. Dazu wendet man sich beim Wegweiser am Joch direkt nach Links und geht die wenigen Meter, bis zum Beginn der Latschen hinauf, wo sogleich ein kleiner Steig zu erkennen ist. Hier gewinne ich schnell an Höhe, muss auch einige Male die Hände zu Hilfe nehmen, - der Steig ist teilweise etwas ausgesetzt, richtige Kletterstellen gibt’s aber nicht. Später verflacht sich der Weg und führt durch Latschen zu einer kleinen Lacke, hier wendet man sich direkt nach Links und steigt über eine steile Grasrinne zum Weitenfeld, einer großen, relativ ebenen, gras- und latschenbewachsenen Fläche. Vom Weitenfeld hat man einen schönen Blick zum Almkogel rüber. Hier schlage ich dann einen Linksbogen zum Gamsstein (1996mSH, Steinmann) und werde mit einer Traumaussicht auf die umliegenden Gipfel und bis zum Dachstein belohnt. Weiter gehe ich dann am Rand der nördlichen Abstürze, bis ich auf den markierten Weg 277 zum Almkogel stoße. Den würde es eigentlich gar nicht brauchen, denn von Seiten des Weitfeldes ließe sich dieser beliebig ersteigen (leichtes Gehglände). Kurz darauf stehe ich am 2121m hohen Almkogel (in der Karte auch als „Eisenberg“ bezeichnet) und kann ein herrliches 360 Grad –Panorama genießen: Kleiner und Großer Priel, Spitzmauer, Hebenkas, Hochplanberg, Großer Brieglersberg, Gamsspitz, Dachstein, Grimming, Schladminger Tauern, Hochtausing, Mölbingkette ...

    Nach einer ausgiebigen Gipfelrast setzte ich um 13 Uhr meine Tour fort, und steige nun nordseitig auf den Grat, der rüber zum Sneslitz (2030mSH / slawisch „snesnitza“ Ort mit viel Schnee) führt ab. Hier stoße ich wieder auf Steigspuren und folge dem Grat bis kurz unterhalb des Sneslitz, wo sich dann leider die Spuren verlieren. Von hier habe ich einen recht guten Ausblick auf die Hochsteinscharte und sehe auch den weiteren Steigverlauf von dort und die Lögerhütte. Langsam merke ich, dass mir die Zeit etwas davon rinnt, - hätt´ am Grat vielleicht nicht so viel fotografieren sollen. Es ist jetzt schon kurz vor 14 Uhr, da ich das Terrain nicht kenne und nicht weiß, welche Schwierigkeiten sich noch ergeben, um abzuschätzen, wie lange ich zur Hochsteinscharte brauche, beschließe ich umzukehren. Es soll ja am End keine Stirnlampentour werden, was ich mir in diesem Gelände ziemlich unlustig vorstelle. „C´est la vie!“ Vielleicht klappt´s ein anderes Mal, oder ich versuch eine Variante: Aufstieg Lögerhütte – Hochsteinscharte. Ich steige also ca. 100hm zurück zum Almkogel hinauf und bin um 15.30 Uhr wieder beim Salzsteigjoch, - lege nochmals eine Pause ein.

    Auf der Poppenalm, die ich um 17 Uhr erreiche raucht´s noch immer, ich zähle an die 25 Feuerstellen. Teilweise schlagen aus den Glutnestern noch Flammen empor, - weit und breit keine Menschenseele. Ob die schon mal was von einer Brandwache gehört haben, zumal sich ringsum noch etliche Holzhaufen befinden. Es geht zwar fast kein Lüfterl, aber der Teufel schläft ja bekanntlich nicht, und so ein Funkenflug bzw. Waldbrand ist schnell passiert. Hätte gute Lust bei der Polizeidienstelle Hinterstoder Meldung zu machen, die ist aber nicht besetzt, wie sich später herausstellte. Meiner Ansicht nach, waren da keine „Almöhis“, sondern ziemliche „Almblödis“ am Werk!

    Um 17.45 Uhr bin ich nach insg. 1600hm wieder bei der Baumschlagerreit und am Ende einer schönen Tour, die ich zuvor noch nicht kannte. Auch wenn sie nicht ganz so, wie geplant verlaufen ist, hat das der Sache keinen Abbruch getan. Wer was Einsames sucht, ist mit dieser Tour bestens bedient, bin den ganzen Tag über nur vier Wanderern begegnet.

    Kartenmaterial / Literatur:

    AV-Karte 15/2 „Totes Gebirge Mitte“
    AV-Führer „Totes Gebirge“, Gisbert Rabeder, Bergverlag Rother
    Link Salzsteig: http://www.hinterstoder.at/sub/dorfu...Salzsteig.html

    LG
    Reinhard

    Fahrt von Hinterstoder zur Baumschlagerreit
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    Jausenstation Baumschlagerreit
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    Beginn der Tour
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    Steyr-Ursprung
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    Blick zum Almkogel / rechts

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    Auf der Poppenalm
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    Beginn des Salzsteigs
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    Rückblick zur Poppenalm

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    Zuletzt geändert von MountainManiac; 22.10.2006, 21:41.
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    Hohe Mauer/Windhagkogel - 20.10.18
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  • #2
    AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

    Impressionen vom Salzsteig

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    Letzter Abschnitt des Salzsteigs, kurz vorm Joch
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    Am Salzsteigjoch, Blick Richtung Hinterstoder
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    Blick zum Gamsspitz / 2061m, oberhalb des Jochs
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    • #3
      AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

      Blick Richtung Tauplitzalm
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      Am Weg zum Gamsstein, oberhalb des Salzsteigjochs
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      Gamsstein

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      Erster Blick zum Almkogel, im Hintergrund

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      Blick vom Weitenfeld Richtung Grimming
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      Leistalm
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      Almkogel

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      Dachstein
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      Blick runter zur Baumschlagerreit
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      Auf den letzten Metern zum Gipfel
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      • #4
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        Grat vom Almkogel zum Sneslitz
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        Gesamter Verlauf der Mölbingkette: von Links Bergstation Höss / Schrockengrat bis Rechts zum Kleinmölbing
        Vordergrund: Hirscheck / 2072m

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        Hochtausing / 1822m
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        Am Almkogel / 2121m

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        Dachstein / im Vordergrund der Schwarzsee
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        Impressionen am Weg über den Grat zum Sneslitz
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        Links: Spitzmauer / 2442m, Großer Priel / 2515m Rechts: Kleiner Priel / 2134m
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        • #5
          AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

          Felsszenerie entlang des Grates
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          Rudel Gämsen unterhalb des Sneslitz
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          Almkogel vom Grat aus
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          Von Links: Hochplanberg / 2230m, Hebenkas / 2287m, Spitzmauer / 2442m, Großer Priel / 2515m, Gratverlauf zum Kleinen Priel / 2134m (ganz rechts)
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          Hochplanberg und Hebenkas von oberhalb des Salzsteigjochs aus

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          Abstieg vom Salzsteigjoch
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          Karte Tourenverlauf
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          Zuletzt geändert von MountainManiac; 22.10.2006, 22:26.
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          • #6
            AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

            Na da gratuliere ich mal, super runde!
            Gerhard

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            • #7
              AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ



              SUPER RUNDE UND BILDER!!

              GRATULATION!

              MFG HANNES
              Was soll ich sagen in diesen Bergen voll Frieden und Schönheit?Ich kann nur andächtig Schweigen und Staunen.
              Dort wo Tirol an Salzburg grenzt....

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              • #8
                AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

                Danke für den interessanten Tourenbericht und die schönen Fotos. Ich habe mich voriges Jahr bei der Poppenalm genauso vergangen, wie du, hatte dann allerdings das "Glück", dass es zu regnen begann und ich die Tour sowieso abbrechen musste.
                LG
                Heinrich

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                • #9
                  AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

                  Servus Reinhard,

                  war vor kurzem in einer ähnlichen Situation (nicht nur wegen der Zähne). Wollte auch vom Almkogel zur Lögerhütte absteigen, habs dann aber wegen dem unbekannten Wegverlauf unterlassen. Bin dann zum Grimmingboden abgestiegen und über die Türkenkarscharte wieder zur Baumschlagerreith zurück. Ich glaub es ist gscheiter, die Runde umgekehrt zu gehen, also Abstieg über das Salzsteigjoch, aber vielleicht hat jemand dazu mehr Infos.

                  Jedenfalls hast du eine tolle Tour mit genauer Beschreibung der Abkürzung Salzsteigjoch - Almkogel gemacht.

                  Wilfried
                  http://www.binunterwegs.blogspot.com/

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                  • #10
                    AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

                    Wir sind deine geplante Tour vor glaubich 8 - 10 Jahren gegangen, im Juni damals, da sind die Tage länger.

                    Ein paar Erinnerungen:
                    * der Weg vom Joch zum Almkogel war für mich leicht zu finden: immer gradaus . Links ist der Abbruch ins Stodertal, wenn man sich knapp rechts davon hält, kommt man direkt zum Almkogel
                    * der Weiterweg nach dem Sneslitz war damals eher auf Steigspuren, immer ein paar Meter unter dem Grat. Ca. 150 hm weiter unten (?) war ein ausgetretener Pdaf - aber den Höhenverlust wollten wir uns nicht antun. Es war auch oben recht schön und unproblematisch zu gehen!
                    * von der Scharte runter ist ein Mal eine Felsstufe zu queren, da hing - damals! - ein altes, aber nicht sehr vertrauenserweckendes Seil drin. Die Stelle war etwas ausgesetzt.
                    * dann gehts einfach senkrecht die Almwiese runter zur Lögerhütte.

                    Damals hatten wir im Hinterkopf, eventuell weiter übers Hirscheck zur Türkenkarscharte zu gehen, aber diese Tour war dann eh schon lange genug.

                    Jedenfalls eine herrliche und grossteils sehr einsame Tour!

                    Und: Respekt vor deiner Entscheidung! Besser ein - ev. längerer - sicherer Rückweg als ein unbekannter kürzerer Weiterweg mit der Gefahr, in die Dunkelheit zu kommen.

                    Hannes
                    oba frogz mi ned wia

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                    • #11
                      AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

                      Zitat von wilfried
                      Servus Reinhard,

                      war vor kurzem in einer ähnlichen Situation (nicht nur wegen der Zähne). Wollte auch vom Almkogel zur Lögerhütte absteigen, habs dann aber wegen dem unbekannten Wegverlauf unterlassen. Bin dann zum Grimmingboden abgestiegen und über die Türkenkarscharte wieder zur Baumschlagerreith zurück. Ich glaub es ist gscheiter, die Runde umgekehrt zu gehen, also Abstieg über das Salzsteigjoch, aber vielleicht hat jemand dazu mehr Infos.

                      Jedenfalls hast du eine tolle Tour mit genauer Beschreibung der Abkürzung Salzsteigjoch - Almkogel gemacht.

                      Wilfried
                      Servus Wilfried,

                      die Alternative Sneslitz - Abstieg zur Hanslhütte - Grimmingboden - Türkenkarscharte - Baumschlagerreit hab ich am SA auch kurz in Erwägung gezogen. Aber nur kurz, nach einem Blick auf die Karte, - da muss man halt doch einen sehr großen Bogen gehen. Hab jetzt grad mal beim Hans Hödl "Totes Gebirge" nachgeschlagen, da komm ich, wenn man den Abstieg vom Sneslitz noch ins Kalkül zieht, auf ca. 4-5h Gehzeit, des wär erst recht a "finstere G´schicht" geworden!
                      Hast Du damals bei Deiner Tour eine Abkürzung unterhalb der Bärenalm genommen? Ich meine lt. AV-Karte: Peterhoferalm-Nickeralm (müsste gleichbedeutend mit Hochsteinalm sein) und auf dem Anstiegsweg zur Lögerhütte runter Richtung Baumschlagerreit? Beim markierten Weg zur ehem. Talstation des Bärenalmlifts hat man ja a ziemliche Abdrift gegenüber der Baumschlagerreit, und müsste dann auf der Straße zurückgehen.

                      LG
                      Reinhard

                      PS: Danke an alle für die positiven Kommentare !
                      ALPINJUNKIE ON TOUR
                      Wenn du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen.


                      Hohe Mauer/Windhagkogel - 20.10.18
                      Arikogel - 21.10.17 & 08.10.2018

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                      • #12
                        AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

                        Schöne und umfangreiche Dokumentation sowohl was Text alsauch was Bilder betrifft.
                        Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

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                        • #13
                          AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

                          Zitat von MountainManiac
                          Hast Du damals bei Deiner Tour eine Abkürzung unterhalb der Bärenalm genommen?
                          Diese Variante hab ich mir auch überlegt. Bei der Peterhofalm hab ich auch nach dem Weg gefragt. Der Bauer hat mir aber gesagt, dass durch einige Lawinenabgänge der Steig zur Nickeralm in einem sehr schlechten Zustand sein soll, und mir abgeraten dort zu gehen. Bin dann den Normalweg ins Tal, allerdings etwa 500m nach der Schafferreit (nach einem Tümpel bei einer Bank) nach links Richtung Katzengraben abgezweigt (hat mir der Bauer empfohlen). Der Weg ist unmarkiert, teilweise aber gut ausgetreten. Im Katzengraben hab ich die Spur leider verloren, bin dann weglos weiter bis zu einer Forststraße, dieser dann gefolgt zum Vord. Hochsteingraben. Man trifft dort auf den Weg zur Nickeralm. Wenig später bin ich auf eine neue (*) Forststraße gestossen, die bis zum Gasthaus Baumschlagerreit führt (endet direkt beim Wildgehege).

                          * in meiner AV-Karte nicht eingezeichnet

                          Wilfried
                          http://www.binunterwegs.blogspot.com/

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                          • #14
                            AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

                            Zitat von wilfried
                            Diese Variante hab ich mir auch überlegt. Bei der Peterhofalm hab ich auch nach dem Weg gefragt. Der Bauer hat mir aber gesagt, dass durch einige Lawinenabgänge der Steig zur Nickeralm in einem sehr schlechten Zustand sein soll, und mir abgeraten dort zu gehen. Bin dann den Normalweg ins Tal, allerdings etwa 500m nach der Schafferreit (nach einem Tümpel bei einer Bank) nach links Richtung Katzengraben abgezweigt (hat mir der Bauer empfohlen). Der Weg ist unmarkiert, teilweise aber gut ausgetreten. Im Katzengraben hab ich die Spur leider verloren, bin dann weglos weiter bis zu einer Forststraße, dieser dann gefolgt zum Vord. Hochsteingraben. Man trifft dort auf den Weg zur Nickeralm. Wenig später bin ich auf eine neue (*) Forststraße gestossen, die bis zum Gasthaus Baumschlagerreit führt (endet direkt beim Wildgehege).

                            * in meiner AV-Karte nicht eingezeichnet

                            Wilfried
                            Servus Wilfried,

                            Danke für Deine Infos !

                            LG
                            Reinhard
                            ALPINJUNKIE ON TOUR
                            Wenn du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen.


                            Hohe Mauer/Windhagkogel - 20.10.18
                            Arikogel - 21.10.17 & 08.10.2018

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                            • #15
                              AW: Salzsteigjoch-Gamsstein-Almkogel-Sneslitz / Totes Gebirge / Hinterstoder OÖ

                              Hab heute die Salzsteigjoch-Runde wie unten angegeben, gemacht, ohne Abkürzer. Gesamte Runde gut markiert und beschildert.
                              Die angegebenen Zeiten auf den Wegweisern: Parkplatz Bärenalm - Salzsteigjoch 3h30min, Joch - Leistalmhütte 45min, Leistalm - Interhüttenalm 1h, Interhütten - Türkenkarscharte 3h15min, Türkenkarscharte - Parkpl. Bärenalm 2h30min.
                              Schneelage: Alle Wege bis auf zwei kurze harmlose Stellen aper.
                              Wasser(tank)stellen: nach den Seilversicherungen unterhalb des Jochs, zwischen Joch und Leistalm (Stelle mit hohem Holzstecken weithin sichtbar), bei der Kampalm (kl. Wasserfall einige Meter neben dem Wanderweg), kurz nach der Interhüttenalm, am Grimmingboden, bei der Graßeckalm, bei der Jagdhütte Bärenalm.
                              Windbruch: so gut wie keiner, auf der gesamten Runde vielleicht 10 umgestürzte Bäume, einige davon mit gut ausgetretenen "Umgehungswegerl".

                              Alles in allem eine herrliche Tour mit fantastischen Aus- und Einblicken, trotz der Länge der Tour nie langweilig. Absolut empfehlenswert.
                              Übrigens: den ganzen Tag trockenes Wetter.

                              Liebe Grüße,

                              Berglerin

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