Dem andauernden Hochnebel im Flachland wollten wir letztes Wochenende entfliehen. Durch das ungewöhnlich milde Wetter wählten wir dazu am Samstag eine Tour auf das Rotgschirrs aus - wobei neben der Länge auch dei noch unbekannte Schneesituation am Plateau des Toten Gebirges einen etwaigen Gipfelsieg noch unsicher machten.
Um halb 9h ging es am Parkplatz des Almsee's los - mit Ausnahme zweier Forstarbeiter gähnende Leere. Temperaturen unter Null Grad. Nach Passieren der Abzweigung des Grieskarsteiges geht's den Sepp-Huber-Steig hinauf zum Röllsattel - fast unglaublich warmer Wind weht uns von oben entgegen. Ab etwa 1500m Seehöhe legen wir die Gamaschen an, da die Schneedecke nun geschlossen ist und wir mehrmals bis zur Hüfte einbrechen.
Am Röllsattel (1755m) angekommen präsentiert sich die Plateaufläche des Toten Gebirges einsam und verlassen. Eine fast schon unheimliche Stille umgibt uns.
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Von hier weg sind es noch rund 500Hm bis zum Gipfel. Doch der eigentliche Weg verläuft in einer nach Süden ausholenden großen Schleife. Da wir uns ohnehin im unverspurten Gelände durch den Schnee wühlen müssen beschließen wir, mit Hilfe des GPS eine direktere Route durch Rinnen und vorbei an Dolinen zum Gipfel zu wählen.
IMG_6229.jpg
Die Stampferei zährt an den Kräften, es liegt mehr Schnee als erwartet.
IMG_6233.jpg
Kurz vor dem Einstieg in den Gipfelaufbau treffen wir auf die Markierung des Normalweges. Da allerdings meterhoher Schnee sämtliche Sicherungen unter sich begraben hat nehmen wir gleich die direkte Linie durch die Wand und mühen uns durch steile Schneefelder und über Felsgrate kletternd dem Gipfelkreuz entgegen.
IMG_6234.jpg
Oben angekommen stellen wir fest, dass lt. Gipfelbuch seit einem Monat niemand mehr auf dem Gipfel gewesen sein dürfte. Nach dem mühevollen und langen Aufstieg ist uns auch klar warum, viel werden's wohl auch in nächster Zeit nicht werden.
Aufgrund der fortgeschrittenen Tages- und Jahreszeit bleibt nicht viel Zeit zum Rasten. Noch ein paar Panoramas...
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.. und wir klettern vorsichtig unsere Aufstiegsroute wieder bergab. Ab dem Wandfuss bis zum Röllsattel geht's dann in der Aufstiegsspur durch den Schnee flott bergab. Die späte Nachmittagsstimmung will noch fotografiert werden (den Berg kennt eh ein jeder, oder?):
IMG_5819_m.jpg
Am Röllsattel angekommen bleiben wir für einige Minute fast schon ehrfurchtsvoll in der Stille sitzen - keine Menschenseele weit und breit, kein Hintergrundgeräusch durch Wind, Wasser, Straßenlärm udgl. - bevor es den Sepp-Huber-Steig wieder bergab in den Kältesee geht.
Um halb 9h ging es am Parkplatz des Almsee's los - mit Ausnahme zweier Forstarbeiter gähnende Leere. Temperaturen unter Null Grad. Nach Passieren der Abzweigung des Grieskarsteiges geht's den Sepp-Huber-Steig hinauf zum Röllsattel - fast unglaublich warmer Wind weht uns von oben entgegen. Ab etwa 1500m Seehöhe legen wir die Gamaschen an, da die Schneedecke nun geschlossen ist und wir mehrmals bis zur Hüfte einbrechen.
Am Röllsattel (1755m) angekommen präsentiert sich die Plateaufläche des Toten Gebirges einsam und verlassen. Eine fast schon unheimliche Stille umgibt uns.
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Von hier weg sind es noch rund 500Hm bis zum Gipfel. Doch der eigentliche Weg verläuft in einer nach Süden ausholenden großen Schleife. Da wir uns ohnehin im unverspurten Gelände durch den Schnee wühlen müssen beschließen wir, mit Hilfe des GPS eine direktere Route durch Rinnen und vorbei an Dolinen zum Gipfel zu wählen.
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Die Stampferei zährt an den Kräften, es liegt mehr Schnee als erwartet.
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Kurz vor dem Einstieg in den Gipfelaufbau treffen wir auf die Markierung des Normalweges. Da allerdings meterhoher Schnee sämtliche Sicherungen unter sich begraben hat nehmen wir gleich die direkte Linie durch die Wand und mühen uns durch steile Schneefelder und über Felsgrate kletternd dem Gipfelkreuz entgegen.
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Oben angekommen stellen wir fest, dass lt. Gipfelbuch seit einem Monat niemand mehr auf dem Gipfel gewesen sein dürfte. Nach dem mühevollen und langen Aufstieg ist uns auch klar warum, viel werden's wohl auch in nächster Zeit nicht werden.
Aufgrund der fortgeschrittenen Tages- und Jahreszeit bleibt nicht viel Zeit zum Rasten. Noch ein paar Panoramas...
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.. und wir klettern vorsichtig unsere Aufstiegsroute wieder bergab. Ab dem Wandfuss bis zum Röllsattel geht's dann in der Aufstiegsspur durch den Schnee flott bergab. Die späte Nachmittagsstimmung will noch fotografiert werden (den Berg kennt eh ein jeder, oder?):
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Am Röllsattel angekommen bleiben wir für einige Minute fast schon ehrfurchtsvoll in der Stille sitzen - keine Menschenseele weit und breit, kein Hintergrundgeräusch durch Wind, Wasser, Straßenlärm udgl. - bevor es den Sepp-Huber-Steig wieder bergab in den Kältesee geht.
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