Nach meinem heurigen Überschreitungshöhepunkt, der Reichensteintraverse, siehe: http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=19814 , habe ich diesmal eine "Entspannungstour" gemacht.
Ziel war die Überschreitung des Sengsengebirges auf dem markierten Weg von Rettenbach nach Klaus/Phyrnbahn.
Nach einer herrlichen Nacht beim Ferienhof Stummergut, Familie Trinkl (ja von diesem Hof stammt Hannes Trinkl ) und einem netten "Taxiservice" nach Rettenbach durch dessen Vater geht es um 4.45 mit dem Anstieg auf den Hohen Nock los.
Auf dem Budergrabensteig geht es steil und flott bergauf und nach kurzem bietet sich schon ein herrlicher Ausblick auf die gegenüberliegenden Gipfel, ich würde sagen, das Warscheneck:
Warscheneck.jpg
Bei etwa 1.570m stößt man auf die sprudelnde Merkenstein Quelle, die einem die letzte Möglichkeit zum Auffüllen der Wasservorräte für den Rest der Überschreitung gibt. Ich wollte der Quelle nicht vertrauen und habe meine 6 Liter Flüssigkeit schon von unten mitgenommen.
Quelle.jpg
Bei schönem Ausblick zum Gipfel des Hohen Nock geht es dann in einer langgezogenen Linkskurve zu diesem und über blockige Felsen zum Gipfel.
Gipfel Nock.jpg
Nach immerhin 2 Stunden habe ich diese ersten 1.350Hm gemeistert und kann die Ruhe und herrliche Aussicht auf diesem Gipfel genießen.
Ein Blick nach Westen zeigt mir den weiteren Weg und ich freue mich auf die letzte Stunde Schatten beim Abstieg vom Hohen Nock.
Fernsicht.jpg
Ab hier zeichnet sich die Tour durch ein ewiges Auf und Ab von einem Gipfel zum nächsten aus. Man hat immer um die 200-300Hm ab- und wieder aufzusteigen, wobei zwischendurch auch nicht zu vernachlässigende Distanzen zurückgelegt werden müssen.
Die Untergrund ist karstig, teilweise so felsig, dass man vorsichtig steigen muss (bin öfter als einmal umgeknickt) und die Latschen lernt man in allen möglichen Gassenformen kennen.
Beim Wiederaufstieg zum Rohrauer Größtenberg erreicht mich dann auch die Sonne und die heizt an diesem heißen Tag ganz schön ein.
Bald darauf stehe ich auf dessen Gipfel und blicke zurück zur zurückgelegten Strecke bis zum Hohen Nock.
Größten-Nock.jpg
Der Weg führt - wie man gut sehen kann - teilweise sehr nahe am Abgrund und ist schon aus diesem Grund nicht wirklich für ungesicherte Kinder geeignet.
Nach kurzer Rast geht es weiter zum Gamskogel zu dem logischerweise auch wieder ab- und aufgestiegen werden muss.
Mittlerweile wird die Sonne schon fast unerträglich und allein der leichte Wind vermag die Tour halbwegs angenehm zu machen.
Vom Gamskogel sieht man den Weiterweg zum Hochsengs und kann zurecht befürchten, dass diese Strecke viel Wasser brauchen wird
Gams-Sengs.jpg
Hier noch der gezoomte Blick auf das Uwe Anderle-Biwak:
UweAnderle.jpg
Sodann der Lichtblick des Tages: Ein wunderschön aufgeräumtes, sauberes Biwak, das nicht nur Schatten, sondern auch ein kühles Klima an diesem heißen Tag spendet:
Anderle-innen.jpg
Hier übrigens die Geschichte dieses Biwaks:
http://www.kreiter.info/huetten/docs...erle_biwak.htm
Mit frischen Kräften und dem dauernd herunterlachenden Gipfelkreuz geht es dann Richtung Hochsengs-Gipfel, der wirklich anstregend ist aufgrund der glühenden Sonne.
Hier die letzten Meter zum Gipfel:
SengsKreuz.jpg
Nach immerhin sechs Stunden seit Rettenbach bin ich schon ziemlich weit auf dieser Überschreitung und begutachte den zurückgelegten Weg zum Hohen Nock:
Sengs-Nock.jpg
Mit Riesenschritten geht es wieder hinunter und letztmalig hinauf, nämlich zum Schillereck. Dort sind die Latschengassen leider so hoch, dass kein Wind mehr durchdringt, aber aufgrund der doch geringen Höhe von 1.748m ist man bald oben und kann den finalen Rückblick genießen:
Schiller-Nock.jpg
Wenn man glaubt, dass man jetzt schon die Tour erledigt hat, darf man sich nicht täuschen, sondern auf einen langen Abstieg freuen. Ich war wirklich flott unterwegs auf dem Weg nach Klaus, aber mit kleinen Pausen habe ich dann doch noch fast 2 1/2 Stunden gebraucht. Es ist eben doch noch ein ziemlich weiter Weg, der am Spering und Siebenstein vorbei Richtung Pertlgraben zur Phyrnautobahn führt und dort noch am Klauser See entlang nach Klaus zieht.
Hier ein Rückblick auf das Schillereck:
Schiller.jpg
Der Wald am Abstieg hat einige ordentliche Windbrüche abbekommen, wobei man aber lobend bemerken muss, dass die Wege alle tip-top ausgeschnitten sind.
Nach 9 1/2 Stunden dann endlich das Schild:
KlausAnfang.jpg
und gleich dahinter:
KlausEnde.jpg
(für Leute, die einen Klaus kennen
Für einen Sprung in den See ist es sich leider nicht mehr ausgegangen, aber allein der Anblick hat schon gekühlt.
Fazit:
Die Tour ist mit ihren knapp 25km und geschätzten 2.400Hm sicher kein Spaziergang, aber jedenfalls lohnend und durchaus auch in zwei Tagen zu machen, wenn man auf dem Anderle-Biwak übernachtet, was ich angesichts des Innenlebens sehr empfehlen kann!!
Als Talunterkunft kann ich den wirklich netten Stummergut-Hof empfehlen, bei dem man nicht nur sehr nett aufgenommen wird, sondern wo es auch herrliche Bauernhof-Produkte gibt und man auf die Wurzeln von Hannes Trinkl stößt.
Hier der link zum Hof:
http://www.bauernhof.at/stummergut-trinkl
Viel Spaß beim Nachmachen (vielleicht besser im kühleren Herbst)...
Ziel war die Überschreitung des Sengsengebirges auf dem markierten Weg von Rettenbach nach Klaus/Phyrnbahn.
Nach einer herrlichen Nacht beim Ferienhof Stummergut, Familie Trinkl (ja von diesem Hof stammt Hannes Trinkl ) und einem netten "Taxiservice" nach Rettenbach durch dessen Vater geht es um 4.45 mit dem Anstieg auf den Hohen Nock los.
Auf dem Budergrabensteig geht es steil und flott bergauf und nach kurzem bietet sich schon ein herrlicher Ausblick auf die gegenüberliegenden Gipfel, ich würde sagen, das Warscheneck:
Warscheneck.jpg
Bei etwa 1.570m stößt man auf die sprudelnde Merkenstein Quelle, die einem die letzte Möglichkeit zum Auffüllen der Wasservorräte für den Rest der Überschreitung gibt. Ich wollte der Quelle nicht vertrauen und habe meine 6 Liter Flüssigkeit schon von unten mitgenommen.
Quelle.jpg
Bei schönem Ausblick zum Gipfel des Hohen Nock geht es dann in einer langgezogenen Linkskurve zu diesem und über blockige Felsen zum Gipfel.
Gipfel Nock.jpg
Nach immerhin 2 Stunden habe ich diese ersten 1.350Hm gemeistert und kann die Ruhe und herrliche Aussicht auf diesem Gipfel genießen.
Ein Blick nach Westen zeigt mir den weiteren Weg und ich freue mich auf die letzte Stunde Schatten beim Abstieg vom Hohen Nock.
Fernsicht.jpg
Ab hier zeichnet sich die Tour durch ein ewiges Auf und Ab von einem Gipfel zum nächsten aus. Man hat immer um die 200-300Hm ab- und wieder aufzusteigen, wobei zwischendurch auch nicht zu vernachlässigende Distanzen zurückgelegt werden müssen.
Die Untergrund ist karstig, teilweise so felsig, dass man vorsichtig steigen muss (bin öfter als einmal umgeknickt) und die Latschen lernt man in allen möglichen Gassenformen kennen.
Beim Wiederaufstieg zum Rohrauer Größtenberg erreicht mich dann auch die Sonne und die heizt an diesem heißen Tag ganz schön ein.
Bald darauf stehe ich auf dessen Gipfel und blicke zurück zur zurückgelegten Strecke bis zum Hohen Nock.
Größten-Nock.jpg
Der Weg führt - wie man gut sehen kann - teilweise sehr nahe am Abgrund und ist schon aus diesem Grund nicht wirklich für ungesicherte Kinder geeignet.
Nach kurzer Rast geht es weiter zum Gamskogel zu dem logischerweise auch wieder ab- und aufgestiegen werden muss.
Mittlerweile wird die Sonne schon fast unerträglich und allein der leichte Wind vermag die Tour halbwegs angenehm zu machen.
Vom Gamskogel sieht man den Weiterweg zum Hochsengs und kann zurecht befürchten, dass diese Strecke viel Wasser brauchen wird
Gams-Sengs.jpg
Hier noch der gezoomte Blick auf das Uwe Anderle-Biwak:
UweAnderle.jpg
Sodann der Lichtblick des Tages: Ein wunderschön aufgeräumtes, sauberes Biwak, das nicht nur Schatten, sondern auch ein kühles Klima an diesem heißen Tag spendet:
Anderle-innen.jpg
Hier übrigens die Geschichte dieses Biwaks:
http://www.kreiter.info/huetten/docs...erle_biwak.htm
Mit frischen Kräften und dem dauernd herunterlachenden Gipfelkreuz geht es dann Richtung Hochsengs-Gipfel, der wirklich anstregend ist aufgrund der glühenden Sonne.
Hier die letzten Meter zum Gipfel:
SengsKreuz.jpg
Nach immerhin sechs Stunden seit Rettenbach bin ich schon ziemlich weit auf dieser Überschreitung und begutachte den zurückgelegten Weg zum Hohen Nock:
Sengs-Nock.jpg
Mit Riesenschritten geht es wieder hinunter und letztmalig hinauf, nämlich zum Schillereck. Dort sind die Latschengassen leider so hoch, dass kein Wind mehr durchdringt, aber aufgrund der doch geringen Höhe von 1.748m ist man bald oben und kann den finalen Rückblick genießen:
Schiller-Nock.jpg
Wenn man glaubt, dass man jetzt schon die Tour erledigt hat, darf man sich nicht täuschen, sondern auf einen langen Abstieg freuen. Ich war wirklich flott unterwegs auf dem Weg nach Klaus, aber mit kleinen Pausen habe ich dann doch noch fast 2 1/2 Stunden gebraucht. Es ist eben doch noch ein ziemlich weiter Weg, der am Spering und Siebenstein vorbei Richtung Pertlgraben zur Phyrnautobahn führt und dort noch am Klauser See entlang nach Klaus zieht.
Hier ein Rückblick auf das Schillereck:
Schiller.jpg
Der Wald am Abstieg hat einige ordentliche Windbrüche abbekommen, wobei man aber lobend bemerken muss, dass die Wege alle tip-top ausgeschnitten sind.
Nach 9 1/2 Stunden dann endlich das Schild:
KlausAnfang.jpg
und gleich dahinter:
KlausEnde.jpg
(für Leute, die einen Klaus kennen
Für einen Sprung in den See ist es sich leider nicht mehr ausgegangen, aber allein der Anblick hat schon gekühlt.
Fazit:
Die Tour ist mit ihren knapp 25km und geschätzten 2.400Hm sicher kein Spaziergang, aber jedenfalls lohnend und durchaus auch in zwei Tagen zu machen, wenn man auf dem Anderle-Biwak übernachtet, was ich angesichts des Innenlebens sehr empfehlen kann!!
Als Talunterkunft kann ich den wirklich netten Stummergut-Hof empfehlen, bei dem man nicht nur sehr nett aufgenommen wird, sondern wo es auch herrliche Bauernhof-Produkte gibt und man auf die Wurzeln von Hannes Trinkl stößt.
Hier der link zum Hof:
http://www.bauernhof.at/stummergut-trinkl
Viel Spaß beim Nachmachen (vielleicht besser im kühleren Herbst)...
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