Von einer "prachtvollen Gratwanderung" die "zu den großzügisten Fahrten im Toten Gebirge zählt", schwärmt die aktuelle Ausgabe des AV-Führers "Totes Gebirge". Grund genug, sich selbst davon zu überzeugen, zumal diese Überschreitung schon seit längerem auf der Liste der geplanten Touren steht.
Ursprünglich hatten wir vorgehabt, die Überschreitung aufgrund der beachtlichen Länge und Höhenmeter in zwei Tagen mit einem empfohlenen Biwak durchzuführen. Allerdings entschieden wir uns - nicht zuletzt aufgrund des leichteren Gepäcks, für die Wahnsinns-Tat einer Tagestour.
Zu den Kennzahlen:
Bedingungen:
Der Grat zwischen Kl. Priel und Arzlochscharte ist weitgehend schneefrei, die Felsbedingungen sehr gut. Einige IIer Kletterpassagen, wer den "Weg" nicht sofort findet landet gleich ein paar Stufen darüber. An zwei Stellen haben wir uns abgeseilt, da wir uns längeres Suchen nach einer IIer Abkletterstelle ersparen wollten.
Von der Arzlochscharte auf den Gr. Priel sind die Bedingungen derzeit grenzwärtig. Schnee, im oberen Teil auch darunterliegendes Eis, Schotter und eine sehr luftige Kletterei fordern nach der bereits beachtlichen Wegstrecke nocheinmal volle Konzentration und Nervenstärke. Umso größer die Freude dann am Gipfel, diese wahrlich beeindruckende Überschreitung gemeistert zu haben.
Der Abstieg über die Brotfallscharte erfolgt im tiefen Neuschnee, ab dem Prielschutzhaus geht es mit den Stirnlampen weiter. Es folgt der wohl ungemütlichste Teil des ganzen Tages - der lange Straßenhatscher zurück zum Auto in Hinterstoder.
Tipps:
Die Überschreitung als Tagestour anzugehen sollte sich wirklich jeder gewissenhaft überlegen. Biwakplätze finden sich entlang des Grates immer wieder, und selbst als 2-Tagestour sind die Anforderungen wohl nicht zu unterschätzen.
Wichtig ist die Mitnahme von ausreichend Flüssigkeit - mind. 4-5 Liter bei der Tagestour sind anzuraten, vom Startpunkt in Hinterstoder weg gibt es bis zum Prielschutzhaus keine Möglichkeit zum "Nachtanken" (es sei denn, der Durst zwingt zum Abstieg zur Welser Hütte).
Wer noch heuer die Überschreitung angehen will, sollte sich beeilen. Die Bedingungen insbesondere am Prielaufstieg sind alles andere als günstig für Freiklettern, häufig müssen Schneefelder im Fels gequert werden, besonders im oberen Teil mit einer Eisschicht zwischen Fels und Schnee. Steigeisen könnten hier Abhilfe schaffen.
Und bevor ich es vergesse: luftige Anblicke sollte man lieben, ansonsten wird das Herumturnen am Grat wohl zur unüberwindbaren Aufgabe.
Ursprünglich hatten wir vorgehabt, die Überschreitung aufgrund der beachtlichen Länge und Höhenmeter in zwei Tagen mit einem empfohlenen Biwak durchzuführen. Allerdings entschieden wir uns - nicht zuletzt aufgrund des leichteren Gepäcks, für die Wahnsinns-Tat einer Tagestour.
Zu den Kennzahlen:
- Route: Hinterstoder - Kleiner Priel 2136m) - Schwarzkogel (2091m) - Gruberwand (2049m) - Anglmauer (2103m) - Teufelsmauer (2187m) - Großer Priel (2515m) - Prielschutzhaus (1420m) - Hinterstoder (591m)
- Höhendifferenz gesamt: 3152m (lt. fehlerbereinigtem GPS-Track)
- Start: 5:30h
- Gehzeit: 14:10h
- Pausen (Stehzeit) gesamt: 1:30h
Bedingungen:
Der Grat zwischen Kl. Priel und Arzlochscharte ist weitgehend schneefrei, die Felsbedingungen sehr gut. Einige IIer Kletterpassagen, wer den "Weg" nicht sofort findet landet gleich ein paar Stufen darüber. An zwei Stellen haben wir uns abgeseilt, da wir uns längeres Suchen nach einer IIer Abkletterstelle ersparen wollten.
Von der Arzlochscharte auf den Gr. Priel sind die Bedingungen derzeit grenzwärtig. Schnee, im oberen Teil auch darunterliegendes Eis, Schotter und eine sehr luftige Kletterei fordern nach der bereits beachtlichen Wegstrecke nocheinmal volle Konzentration und Nervenstärke. Umso größer die Freude dann am Gipfel, diese wahrlich beeindruckende Überschreitung gemeistert zu haben.
Der Abstieg über die Brotfallscharte erfolgt im tiefen Neuschnee, ab dem Prielschutzhaus geht es mit den Stirnlampen weiter. Es folgt der wohl ungemütlichste Teil des ganzen Tages - der lange Straßenhatscher zurück zum Auto in Hinterstoder.
Tipps:
Die Überschreitung als Tagestour anzugehen sollte sich wirklich jeder gewissenhaft überlegen. Biwakplätze finden sich entlang des Grates immer wieder, und selbst als 2-Tagestour sind die Anforderungen wohl nicht zu unterschätzen.
Wichtig ist die Mitnahme von ausreichend Flüssigkeit - mind. 4-5 Liter bei der Tagestour sind anzuraten, vom Startpunkt in Hinterstoder weg gibt es bis zum Prielschutzhaus keine Möglichkeit zum "Nachtanken" (es sei denn, der Durst zwingt zum Abstieg zur Welser Hütte).
Wer noch heuer die Überschreitung angehen will, sollte sich beeilen. Die Bedingungen insbesondere am Prielaufstieg sind alles andere als günstig für Freiklettern, häufig müssen Schneefelder im Fels gequert werden, besonders im oberen Teil mit einer Eisschicht zwischen Fels und Schnee. Steigeisen könnten hier Abhilfe schaffen.
Und bevor ich es vergesse: luftige Anblicke sollte man lieben, ansonsten wird das Herumturnen am Grat wohl zur unüberwindbaren Aufgabe.
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