Letzten Samstag habe ich eine kleine Runde im Tießenbachtal, mit nur zehn Minuten Anfahrtszeit, also quasi einen „Vor der Haustür – Ruachler“ unternommen.
Tourverlauf:
- Parkplatz Scharnstein/Tießenbachtal - ca. 570m
- Ruine Scharnstein (Weg Nr. 9) - ca. 640m
- Mitterturm - ca. 700m
- unmarkierter* Steig via dem Hochturm (ca. 730m) zur …
- Scharnsteiner Spitze - 1133m
- Hohe Mauer - 1174m
- Abstieg zum Weg Weg 436 A
- Windhagkogel - 1334m
- unmarkierter* Steig Richtung Süd- bzw. Nordost zum …
- Stechertsaukogel - ca. 1180m
- unmarkierter* Abstieg (Weg Richtung Hochsalm) zum Forststraßenende auf ca. 1080m (Steinbruch)
- Forststraße zum Weg 436
- über diesen via Vordere Salmhütte (ca. 1070m) zurück ins Tießenbachtal
* unmarkiert:
keine offiziellen Wegmarkierungen, sondern nur fallweise Steinmänner, oder farbige Punkte
Anstieg zur Scharnsteiner Spitze:
Beim Mitterturm rechts vorbei und hinter diesem ein deutlich erkennbar beginnender Steig. Auf diesem nur ein kurzes Stück, dann weiter auf dem rechts abgehenden Steig, der dem Geländerücken, in der Flucht des Mitterturmes, folgt. Hier aufwärts zu einem Felssporn mit Mauerresten, dem Hochturm, dann kurz, auf der dem Tießenbachtal zugewandten Seite des Rückens, einige Meter absteigen (Vorsicht: abdrängende Felsen auf schmalem Steig im Steilgelände). Hernach flach weiter zu einer Einsattelung, dann im Wald wieder ansteigend. Hier verzweigt sich der Weg (gerade weiter zu einem Graben), - man folgt dem Steig nach links, wieder auf den Geländerücken. Ein von weitem sichtbarer, weißer Salzleckstein zeigt an, dass der Weg stimmt. Ab diesem zunehmend ansteilendes Gelände zum Fuß einer Felsstufe, - diese kann etwas nach rechts querend an einer Schwachstelle (feucht, schmierig) überwunden werden. Dann schräg aufwärts an die Geländekante zum Almtal hin queren und zunächst kurz an dieser weiter. Nun dem immer flacher werdenden Rücken folgen und zum Schluss noch einmal kurz etwas steiler auf dem Gipfel der Scharnsteiner Spitze mit Kreuz und Buchkassette.
Bis auf die beschriebenen Stellen, beim Hochturm und der Felsstufe, im ganzen Verlauf reines Gehgelände. Im Abstieg, bei Erstbegehung, mitunter schwierige Orientierung, da der Wegverlauf nicht immer eindeutig ist und das Gelände, abseits der Route, extrem steil werden kann!
Zur Hohen Mauer:
Von der Scharnsteiner Spitze geradewegs Richtung Süden zum erkennbaren Karrenweg absteigen und diesen bei der ersten Kurve auf die Hohe Mauer hin verlassen. Leicht ansteigend an deren Nordabbruch heran und nach rechts den Wandfuß im Hochwald queren. Hier würde sich gleich eine sehr steile, brüchig - schmierige Runse (kurze Kletterstellen; SG 1-2) zum direkten Anstieg anbieten. Es geht aber auch einfacher, indem man weiter quert (Steinmänner) und dort, wo die Felsen enden, nach links, schräg aufwärts ansteigt. Man gelangt auf diese Weise direkt zum Gipfelkreuz der Hohen Mauer.
Beim Abstieg Richtung Windhagkogel gilt es noch eine kurze Felsstufe (SG 1) zu überwinden und man gelangt dann in kürze zum markierten Weg 436 A (Tießenbach – Windhagkogel).
Windhagkogel – Stechertsaukogel (Hochsalm)
Vom Gipfelkreuz des Windhagkogels südwärts dem erkennbaren Steig, bis hinab auf ca. 1200m, folgen. Weiter absteigend würde man zum Glöckerlweg bzw. zur Enzenbachmühle (Grünau im Almtal) gelangen! Also bei 1200m Richtung Nordosten (farbige Punkte) leicht ansteigend zur Einsattelung zwischen Windhagkogel und Stechertsaukogel queren. Von hier nach rechts zu dessen höchstem Punkt auf ca. 1180m. Nun dem Geländerücken Richtung Nordost folgen, dann über eine schmale Felsschneide bis das Gelände deutlich abfällt. Hier auf Steigspuren (erdig) steil abwärts an die Oberkante einer Felsstufe (SG 1-2) zu einer großen Fichte mit ausgeprägtem Wurzelwerk (links an der Felsstufe). Dieses überspannt die ersten 2-3m der Felsstufe (von oben gesehen) und kann somit zum Abklettern genutzt werden. Hernach über kleine Felsvorsprünge nach rechts ausquerend in flacheres Gelände. Anschließend hinunter zu einer Einsattelung mit folgenden Möglichkeiten: nach rechts Gegenanstieg über den Kamm (Steig) zu einer Forststraße und weiter zum Hochsalm, oder nach links kurz absteigen zu eine Forststraße (Steinbruch an deren Ende) und über diese zum Weg 436 bzw. zur Vorderen Salmhütte.
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Ausschnitt Kompass-Karte Nr. 19 „Almtal - Totes Gebirge - Stodertal“, Lizenznr. 18-0408-ILVB
Dunkelblau: beschriebener Tourverlauf
Weitere Tourvarianten:
Magenta: Runde über Bräumauer - Maisenkögerl - Hochsalm - Stechertsaukogel - Windhagkogel
http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...reich-ag/73073
Grün: Windhagkogel Ostflanke - Stechertsaukogel - Windhagkogel
http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...reich-ag/77079
Gelb: Enzenbachmühle (Grünau) - Windhagkogel
http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...reich-ag/64243
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Panorama von Norden
Tourfotos:
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Aufstiegs-Wünsche im Tießenbachtal!
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Windhagkogel
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Ruine Scharnstein ca. 640m: Die Sonne kommt über´n Berg zwischen Maisenkögerl und Hochsalm.
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Blick nach Scharnstein hinunter.
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Bräumauer
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Reste der Hauptburg.
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Feuersalamander
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Am Weg zum Mitterturm.
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Mitterturm ca. 700m.
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Hinter dem Mitterturm, - hier beginnt der Steig zur Scharnsteiner Spitze. Aber nur ein kurzes Stück gerade ...
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... hier gleich nach rechts hinauf ...
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Felssporn mit Mauerresten auf ca. 730m - der Hochturm.
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