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Kremsmauer (1604 müA) und Falkenmauer (1569 müA) vom Kremsursprung, 04.06.2018

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  • Kremsmauer (1604 müA) und Falkenmauer (1569 müA) vom Kremsursprung, 04.06.2018

    Parkplatz Kremsursprung - Parnstaller Alm - Grünes Band - Kremsmauer - Westgrat - Törl - Nordwand - Falkenmauer - Westgrat - Kalblinge - Gradnalm - Parkplatz
    01 karte.jpg

    Die einzelnen Abschnitte wurden hier im Forum schon gut beschrieben, exemplarisch möchte ich dazu auf diese beiden Threads verweisen:
    http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...auer-6-11-2011 und http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...C3%B6-voralpen

    Zur Rinne in der Falkenmauer Nordwand habe ich weiter unten im Bericht Fragen, eventuell kann ja die versammelte Kompetenz hier für Erleuchtung sorgen!

    Diese Runde steht bereits seit längerer Zeit auf meiner Wunschliste und Anfang vergangener Woche hat es endlich gepasst - Montag, strahlender Sonnenschein und geringe Gewitterneigung versprechen beste Bedingungen.

    Der Aufstieg vom Parkplatz zur Parnstaller Alm ist bekannt und auch der Weiterweg zu den beiden Gedenkkreuzen stellt uns vor kein großes Problem.
    02 gedenkkreuz.jpg

    Nach der längeren Querung schaffen wir es offenbar eine falsche Rinne hochzusteigen,
    03 verhauer.jpg

    04 schrofen.jpg

    enden auf einem Absatz und gelangen schließlich über ein leicht gestuftes Wandl (20m, II)
    05 wandl.jpg

    und ein paar Meter senkrechte Latschen in eine weitere Rinne auf etwa 1460 müA.
    06 von oben.jpg

    Von derem oberen Ende geht es um eine Kante leicht aufsteigend weiter und plötzlich stehen wir im oberen Teil vom Grünen Band.
    Bei Gelegenheit werde ich auch dem unteren Teil einen Besuch abstatten, unsere "Abkürzung" ist jedenfalls wenig empfehlenswert und bietet auch geringen Spielraum für Fehler.
    07 gruenes band.jpg

    Der Weiterweg zum Gipfel der Kremsmauer ist ab hier wieder orientierungsfreundlich und rasch geschafft.
    Weiter zum Törl geht's dann über den relativ zahmen Westgrat mit der Falkenmauer als nächstes Ziel immer vor Augen.
    08 westgrat.jpg

    Beim Törl nehmen wir den - mittlerweile auch gekreuzigten - Törlspitz noch mit, bevor wir auf der Nordseite den schwach erkennbaren Steigspuren durch das steile Gras folgen.
    Nach wenigen Minuten treffen wir auf einen Steinmann und können die innerlich oft gestellte Frage "Wars der Jäger oder doch nur die Gams?" beantworten - "Beide."
    09 steinmann.jpg

    Kurz darauf - wir vermuten uns ziemlich genau unterhalb des Törlspitz - stehen wir vor einer breiten Rinne mit mehreren schönen Türmchen auf der gegenüberliegenden Seite.
    10 breite rinne.jpg

    Hier steigen wir kurz auf und queren die Rinne etwas oberhalb und finden uns plötzlich hinter einem dieser Türmchen wieder.
    11 tuermchen.jpg

    Weiter geht es über eine grasigen Rampe und auf etwa 1480 müA stoßen wir auf zwei kurze Seilversicherungen gleich hintereinander und nur wenig später stehen wir vor dem Einstieg in eine relativ steile, grasige Rinne mit einem roten Fixseil und einer älteren weißen Bandschlinge weiter oben.
    Hinweis für potenzielle Interessenten: Die Rinne ist bedeutend steiler als es auf dem Bild aussieht, der Fels ist feucht und erdig und nicht immer fest. Das Seil ist ein älteres Einfachseil, mehrfach verankert und in gutem Zustand.
    12 rinne mit seil.jpg

    13 oberes rinnenende.jpg

    Im oberen Bereich wechselt der Fels zu steilem Grün, bei Nässe also insgesamt eine gefährliche Rutschpartie.
    Dann endet das Seil und die letzten Meter sind wieder eine einfachere Mischung aus Gras und Fels mit Latschen.
    14 oben.jpg
    Zuletzt geändert von csf125; 12.06.2018, 12:57. Grund: Bilder aufgeteilt und saniert
    Endlich mal ein Thema wo ich nicht zu spät, zu unwissend oder einfach zu faul bin um etwas beizutragen

  • #2
    Wir gelangen relativ weit östlich auf den Grat, bis zum Gipfelkreuz ist es noch ein Stück.
    15 oestlich auf dem grat.jpg

    In der nächsten markanten Scharte stoßen wir auch auf einen BH, sehr wahrscheinlich jener der den Ein- bzw. Ausstieg der geplanten Aufstiegsrinne kennzeichnet.
    16 bohrhaken.jpg

    Das alte Gipfelzeichen wurde mittlerweile auch verkreuzt.
    17 gipfelzeichen.jpg

    Der Abstieg über den Westgrat geht recht flott, der Weg ist ja vorgegeben und neben vereinzelten Steinmännern stoßen wir im Mittelteil auch auf blaue Punktmarkierungen.
    18 mittelteil.jpg

    Im unteren Bereich verleitet ein Steinmann auf der Südseitet unterhalb des Grates zum Abstieg in Steilwald, wir halten uns jedoch am Grat und steigen bei dem großen Steinmann nordseitig
    19 steinmann sued.jpg

    die kurze kaminartige Rinne zurück zum Wandfuß ab.
    20 kaminartige.jpg

    Auf gut sichtbaren Steigspuren und von vereinzelten Steinmännern begleitet geht es knapp unterhalb der Nordwand im Wald und über eine breite Riese zurück nach Osten.
    21 breite riese.jpg

    Bei der Einmündung auf den Wanderweg beschließen wir in der Hoffnung auf ein kühles Getränk noch kurzerhand der Gradnalm einen Besuch abzustatten und dabei die beiden Kalblinge mitzunehmen. Jetzt wissen wir, dass die Gradnalm nur am Wochenende bewirtschaftet ist und es auch keinen öffentlich zugängliche Wasserstelle in der Gegend gibt.

    Der unspektakulärer Forststraßenhatscher von der Alm zum Parkplatz bringt uns der Zivilisation wieder näher und bietet ausgiebig Gelegenheit die Nordwand in ihrer ganzen Pracht zu bewundern und zu diskutieren, wo genau wir jetzt kreativ falsch abgebogen sind.

    Insgesamt waren wir gut 11 Stunden unterwegs für knapp 14 km und 1500 Hm.

    Zu meinen Fragen:


    Und hierzu bitte ich Ortskundige um Ihre geschätzte Meinung und zweckdienliche Hinweise:
    Falkenmauer Rinne2.JPG

    Wir sind uns bei der Falkenmauer beide ziemlich einig, dass "unsere" Aufstiegsrinne mit dem Fixseil nicht die einfachste Variante ist, insbesondere weil wir am Weg am Grat zum Gipfelkreuz noch auf diesen Bohrhaken mit dem Abseilring gestoßen sind.

    Ich habe versucht auf dem Wandfoto unseren Aufstieg (blau) nachzuvollziehen, mit etwas Phantasie könnte die rote Linie eine einfachere Rinne sein.
    In diesem Fall hätten wir einfach ein paar Meter weitergehen müssen und uns nicht von dem Fixseil verleiten lassen sollen - ev. liege ich damit aber völlig falsch?
    Zuletzt geändert von csf125; 12.06.2018, 12:45.
    Endlich mal ein Thema wo ich nicht zu spät, zu unwissend oder einfach zu faul bin um etwas beizutragen

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    • #3
      Da es offensichtlich Probleme mit der Anzeige der Bilder im Bericht gibt findet Ihr hier einen Ausdruck des Threads, so wie er bei mir angezeigt wird und aussehen sollte:

      Kremsmauer (1604 müA) und Falkenmauer (1569 müA).pdf
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von meinereiner; 11.06.2018, 21:01.
      Endlich mal ein Thema wo ich nicht zu spät, zu unwissend oder einfach zu faul bin um etwas beizutragen

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      • #4
        Schade, dass man die Bilder im Bericht nicht sieht, aber du hast ja das beste mit dem PDF draus gemacht.
        Bei denen Fragen kann ich leider nicht helfen, weil die Falkenmauerbesteigung steht noch vor mir.

        Aber was anderes, wie war es dort mit den Zecken? Kann mich erinnern, dass früher am grünen Band schon immer viele Zecken waren und bei dem heurigen Zeckenjahr?

        Auf die Gradnalm bin ich auch schon mal umsonst unter der Woche gegangen.
        lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

        Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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        • #5
          Also wir sind damals eine Rinne rauf und runter, die direkt beim einem großen Abseilring endet/beginnt. Sicher nicht schwerer als II, aber sehr rutschig und ausgesetzt.
          Zuletzt geändert von dc19at; 12.06.2018, 11:32.

          Kommentar


          • #6
            Interessante Ruachlerei, leider für mich mit einer reichlich langen Anfahrt verbunden ...

            Die Fotos sollten jetzt passen.

            lg
            Norbert
            Meine Touren in Europa
            ... in Italien
            Meine Touren in Südamerika
            Blumen und anderes

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            • #7
              Fotos passen.. Cool ..merci

              but i see direct lines

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              • #8
                Zitat von Manfred9 Beitrag anzeigen

                Aber was anderes, wie war es dort mit den Zecken? Kann mich erinnern, dass früher am grünen Band schon immer viele Zecken waren und bei dem heurigen Zeckenjahr?
                Mit Zecken hatten wir kein Problem. Zumindest wär mir im nachhinein nichts aufgefallen.

                lg Thomas

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                • #9
                  @Norbert: Danke für das Sanieren der Bilder!

                  @dc19at: Ja, Deinen Bericht hab ich mir eh erlaubt zu verlinken und wenn ich nach Deinen Bildern gehe waren wir mit Sicherheit in einer anderen Rinne.

                  @Manfred: Mich mögen die Biester generell nicht besonders und das scheint sich auch heuer nicht zu ändern
                  Endlich mal ein Thema wo ich nicht zu spät, zu unwissend oder einfach zu faul bin um etwas beizutragen

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                  • #10
                    Feine Impressionen von Eurem Rustikal-Ruachler, - Danke für den Bericht!

                    LG
                    Reinhard
                    ALPINJUNKIE ON TOUR
                    Wenn du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen.


                    Hohe Mauer/Windhagkogel - 20.10.18
                    Arikogel - 21.10.17 & 08.10.2018

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                    • #11
                      Danke für den Bericht, werde ich sicher mal nachmachen!
                      :-)

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                      • #12
                        Interessante Sache, die Falkenmauer probier ich mal.
                        Lg. helmut55

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