- Wegführung: Spital am Pyhrn Bf. (640m, 10.25) - Hofalmhütte (1305m, 12.25-13.00) - Pyhrgasgatterl (13.45) - Hofersteig - Großer Pyhrgas (2244m, 16.15-16.35) - Hofalmsteig - Hofalmhütte (18.15)
- Länge: 12,6 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1740 hm
- Reine Gehzeit (inkl. Fotografierpausen): ca. 5,5
- Viecher: 1 kleine Blindschleiche
- Weginfo: Hofersteig: 1 Steilaufschwung versichert (A/I), 1 Querung versichert, leicht ausgesetzt, aber griffiger Fels (wenn auch viele Taferln von verunglückten Bergsteigern); Hofalmsteig: viel abgespeckter Fels, viel loses Geröll auf Platten, im mittleren Teil sehr steil, in den Latschen weiterhin viele Stufen/steil, nichts zum Bolzen
Hochkönig via Ostpreußenhütte geplant, am Donnerstag storniert wegen extrem großer Unsicherheiten in der Wetterprognose. Am Wochenende davor sah es so vielversprechend aus, wie es dann letzendlich geworden ist. Zwischendrin aber so schlecht, dass ich kurzfristig stornierte und sich Maria und ich auf der Hofalmhütte bei Spital am Pyhrn einquartierten. Detail am Rande: das Rohrauerhaus war schon ausgebucht, auf der Hofalmhütte war alles frei!
Anreise von Wien bzw. Salzburg nach Linz und dann gemeinsam mit dem IC Richtung Graz nach Spital am Pyhrn.
Bild 1: Windschwach in der Früh und nebelfrei, das lockte die Ballonfahrer, wie hier im Flachgau.
Ankunft pünktlich um 10.25 in Spital am Pyhrn, schon gut warm. Unter dem Eisenbahnviadukt durch und zunächst der Fahrstraße Richtung Klamm folgend, dann links abzweigend über einen Forstweg neben dem Bach gemächlich hinauf. Später im Wald wirds allmählich steiler, aber der Weg blieb gut zu gehen.
Bild 2: Rechts das komplette Sengsengebirge mit flachen Quellwolken über dem Hohen Nock.
Links mit Steinbruch am Fuß Kremsmauer, dahinter Falkenmauer. Weiter links bewaldet der Tamberg (1516m), die höchsten Erhebungen sind nur unmarkiert erreichbar.
Bild 3: Nach 2 Stunden Gehzeit ist die Hofalmhütte erreicht.
Wenig los, das Lager noch frei. Wir pausieren für einen kurzen Trinkstop und lassen ein wenig Rucksackinhalt da, ehe wir zum Pyhrgas aufbrechen.
Über den Hofalmsattel und dann erst mal über 130 Höhenmeter bergab vor dem flachen Anstieg zum Rohrauerhaus. Ein älteres Paar (vielleicht aber auch Mutter und Sohn) bittet um ein Foto, sie hat noch eine Kamera mit eingelegtem Film (!), aber digitaler Anzeige der Restbilder. Seit 20 Jahren nicht mehr gesehen.
Bild 4: Bosruck (1992m) links, dahinter Nazogl (2057m) und Angerkogel (2114m), mittig hinten Hochmölbing (2336m), rechts Warscheneck (2388m).
Kurz darauf ist schon das Rohrauer Haus erreicht, dort ist bedeutend mehr los. Ab dem Pyhrgasgatterl treffen wir dann bis zum Gipfel niemanden mehr.
Bild 5: Blick über die Landesgrenze nach Osten zum Großen Warschenberg (1454m), dahinter der Kamm der Haller Mauern, rechts schauen Admonter Frauenmauer (2173m) und Großer Buchstein (2224m) drüber.
Der Hofersteig wird langsam steiler, verläuft aber lange Zeit im Wald und ist daher recht angenehm schattig. Noch.
Bild 6: Am zunehmend felsigeren Südostkamm Blick Richtung Gesäuse, links Hexenturm mit Gipfelwolke.
Der Kalkfelsen im Vordergrund ist über ausgeschnittene Latschengassen östlich vom Feuerkar erreichbar und ziert sogar ein Gipfelkreuz laut Karte, hat aber keinen Namen.
Bild 7: Karleck (1582m) und Bosruck, rechts Grimming, links Niedere Tauern.
Das Karleck werden wir am Folgetag noch umrunden, ehe wir nach Spital absteigen. Von Pauli's Tourenbuch weiß ich, dass man den Gipfelkamm auch überschreiten kann, aber das wird mal was für den Herbst (inklusive Scheiblingstein-Überschreitung).
Bild 8: Dann ist das Waldgelände hinter uns und ab jetzt wird's richtig steil und heiß.
Bild 9: Nicht immer sind die Markierungen auf Anhieb zu sehen, aber vertun kann man sich im Prinzip nicht.
Bild 10: Gegenüber grüßen Hochtor, Ödstein und Reichenstein, im Talboden Hall bei Admont.
Bild 11: Vorbei an dieser mit Gedenktafeln geschmückten Felswand.
Bild 12: Im Land der Riesen.
Bild 13: Gegenüber Pleschberg (1720m), dort war ich zuletzt im Jänner mit Schneeschuhen oben.
Dahinter rechts Bösensteine mit Dreisteckengrat, links Seckauer Tauern.
Bild 14: Durchgehend steil mit wenigen flachen Passagen geht's nun weiter.
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