Für unsere schon lieb gewonnenen gemeinsamen Bergtage im Juli hatten Klaus und ich heuer wieder weniger Zeitspielraum als im Sommer 2018. Nordtirol schied als Ziel somit aus, aber vielleicht könnten wir dafür speziell an das Jahr 2017 mit der Warscheneck-Tour anknüpfen. Schon damals war natürlich mehrfach Gesprächsthema, dass uns beiden in dieser Region ja auch noch der Große Priel fehlt.
Auch das Wetter scheint speziell an 2017 anzuschließen: Es ist eine sehr wechselhafte Woche mit gedämpften Sommertemperaturen. So lassen wir uns einige Zeit als Alternative die Durchquerung des Höllengebirges offen. Erst am Tag vor dem Aufbruch entscheiden wir dann, doch den Großen Priel zu versuchen; die Bedingungen am Donnerstag, dem Gipfeltag, sollten gerade dafür ausreichen. Ich rufe auf der Welser Hütte an, wo Pächterin Silvia uns ebenso freundlich wie ausführlich über die Bedingungen speziell bezüglich Altschneefeldern informiert. Auch von dieser Seite spricht nichts gegen die geplante Tour. So melden wir uns für zwei Nächte in der Hütte an und brechen am Morgen des 10. Juli von Wien zum Almtaler Haus auf.
Knapp vor 12 Uhr beginnt unsere Tour dort; im Lauf des Nachmittags sollte es laut Vorhersage immer sonniger werden.
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Der zunächst flache Weg durch die Hintere Hetzau führt einige Zeit direkt auf die imposante Nordwand des 2396m hohen Schermbergs zu. Mit etwa 1400 Metern Höhendifferenz ist sie - nach der Watzmann-Ostwand - die zweithöchste Felswand der gesamten Ostalpen!
006-SchermbergNordwand.jpg
Etwas weiter links wird bald danach erstmals die eindrucksvoll auf einem steilen Felsriegel stehende Welser Hütte sichtbar - noch etwa 900 Meter über unserem Standort.
011-BlickWelserHütte.jpg
Kurz geben die (harmlosen) Wolken den Gipfel des Großen Priels frei, und so kommt auch seine gewaltige Nordwand direkt über der Welser Hütte besonders gut zur Geltung.
012-ZoomWelserHütte-GroßerPriel.jpg
Die Querung des Ackergrabens zu Füßen des Hohen Kreuzes öffnet einen Einblick in eine wilde Gebirgslandschaft. Ab nun wartet der zweite, durchgehend steile Teil des Hüttenzustiegs auf uns.
015-Ackergraben-Kreuz.jpg
Die erste felsige Steilstufe wird zunächst durch Kehren in einer ihrer "Schwachstellen" - einem breiten Kessel - überwunden,...
020-TiefblickKehren.jpg
...und danach führt das verbreiterte und gut gesicherte Hans-Pumberger-Band seitlich aus diesem Kessel heraus.
018-HansPumbergerBand-Klaus.jpg
Nach einer langen Alu-Leiter verläuft der Steig dann einige Zeit in steilem Waldgelände. Bei diesem Felsblock mit Blick zum Hetzaukamm im Hintergrund haben wir etwa die Hälfte der Höhe bis zur Welser Hütte bewältigt.
Der Hetzaukamm erreicht Höhen von knapp 2000m und zählt zu den einsamsten Teilen des gesamten Toten Gebirges.
023-Hetzaukamm.jpg
Der Rückblick in die Hintere Hetzau zeigt den Höhengewinn stets gut an. Am Horizont links der Bildmitte der Traunstein, rechts der Kasberg-Stock.
Wer genau hinschaut, erkennt unter dem Kasberg auch den Großen und Kleinen Ödsee.
027-BlickHetzau-TraunsteinKasberg.jpg
Der vom Hohen Kreuz nach Westen führende Kamm mit seiner fast senkrechten Nordwand (durch die etliche anspruchsvolle Kletterrouten führen) bildet links vom Aufstieg immer wieder einen starken Blickfang.
031-HohesKreuz-Nordwand.jpg
In knapp 1500m Höhe führt der Steig dann auf ein großes Schuttfeld, das oben durch eine längere Leiter und ein weiteres gesichertes Band verlassen wird. Es ist der zweite Abschnitt des Hüttenzustiegs, der verstärkte Konzentration erfordert.
034-Leiter-TiefblickSchutthalde.jpg
Über ein Latschenband quert der Weg sodann Richtung Osten. Die Szenerie wird zunehmend alpin, wie die verkarstete Platte mit den markanten Wasserrillen im Vordergrund deutlich zeigt.
036-Karstrillen-Hetzaukamm.jpg
Nach einer letzten kurzen Steilstufe haben wir unser Tagesziel dann fast erreicht. Vor uns sind mit Sauzahn, Schermberg und Almtaler Köpfl bereits die typischen Hüttengipfel im Blickfeld.
039-SauzahnSchermberg-AlmtalerKöpfl.jpg
Und hier steht die 1969-1971 neu errichtete Welser Hütte in 1726m Höhe.
040-WelserHütte.jpg
Auch das Wetter scheint speziell an 2017 anzuschließen: Es ist eine sehr wechselhafte Woche mit gedämpften Sommertemperaturen. So lassen wir uns einige Zeit als Alternative die Durchquerung des Höllengebirges offen. Erst am Tag vor dem Aufbruch entscheiden wir dann, doch den Großen Priel zu versuchen; die Bedingungen am Donnerstag, dem Gipfeltag, sollten gerade dafür ausreichen. Ich rufe auf der Welser Hütte an, wo Pächterin Silvia uns ebenso freundlich wie ausführlich über die Bedingungen speziell bezüglich Altschneefeldern informiert. Auch von dieser Seite spricht nichts gegen die geplante Tour. So melden wir uns für zwei Nächte in der Hütte an und brechen am Morgen des 10. Juli von Wien zum Almtaler Haus auf.
Knapp vor 12 Uhr beginnt unsere Tour dort; im Lauf des Nachmittags sollte es laut Vorhersage immer sonniger werden.
001-AlmtalerHaus.jpg
Der zunächst flache Weg durch die Hintere Hetzau führt einige Zeit direkt auf die imposante Nordwand des 2396m hohen Schermbergs zu. Mit etwa 1400 Metern Höhendifferenz ist sie - nach der Watzmann-Ostwand - die zweithöchste Felswand der gesamten Ostalpen!
006-SchermbergNordwand.jpg
Etwas weiter links wird bald danach erstmals die eindrucksvoll auf einem steilen Felsriegel stehende Welser Hütte sichtbar - noch etwa 900 Meter über unserem Standort.
011-BlickWelserHütte.jpg
Kurz geben die (harmlosen) Wolken den Gipfel des Großen Priels frei, und so kommt auch seine gewaltige Nordwand direkt über der Welser Hütte besonders gut zur Geltung.
012-ZoomWelserHütte-GroßerPriel.jpg
Die Querung des Ackergrabens zu Füßen des Hohen Kreuzes öffnet einen Einblick in eine wilde Gebirgslandschaft. Ab nun wartet der zweite, durchgehend steile Teil des Hüttenzustiegs auf uns.
015-Ackergraben-Kreuz.jpg
Die erste felsige Steilstufe wird zunächst durch Kehren in einer ihrer "Schwachstellen" - einem breiten Kessel - überwunden,...
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...und danach führt das verbreiterte und gut gesicherte Hans-Pumberger-Band seitlich aus diesem Kessel heraus.
018-HansPumbergerBand-Klaus.jpg
Nach einer langen Alu-Leiter verläuft der Steig dann einige Zeit in steilem Waldgelände. Bei diesem Felsblock mit Blick zum Hetzaukamm im Hintergrund haben wir etwa die Hälfte der Höhe bis zur Welser Hütte bewältigt.
Der Hetzaukamm erreicht Höhen von knapp 2000m und zählt zu den einsamsten Teilen des gesamten Toten Gebirges.
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Der Rückblick in die Hintere Hetzau zeigt den Höhengewinn stets gut an. Am Horizont links der Bildmitte der Traunstein, rechts der Kasberg-Stock.
Wer genau hinschaut, erkennt unter dem Kasberg auch den Großen und Kleinen Ödsee.
027-BlickHetzau-TraunsteinKasberg.jpg
Der vom Hohen Kreuz nach Westen führende Kamm mit seiner fast senkrechten Nordwand (durch die etliche anspruchsvolle Kletterrouten führen) bildet links vom Aufstieg immer wieder einen starken Blickfang.
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In knapp 1500m Höhe führt der Steig dann auf ein großes Schuttfeld, das oben durch eine längere Leiter und ein weiteres gesichertes Band verlassen wird. Es ist der zweite Abschnitt des Hüttenzustiegs, der verstärkte Konzentration erfordert.
034-Leiter-TiefblickSchutthalde.jpg
Über ein Latschenband quert der Weg sodann Richtung Osten. Die Szenerie wird zunehmend alpin, wie die verkarstete Platte mit den markanten Wasserrillen im Vordergrund deutlich zeigt.
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Nach einer letzten kurzen Steilstufe haben wir unser Tagesziel dann fast erreicht. Vor uns sind mit Sauzahn, Schermberg und Almtaler Köpfl bereits die typischen Hüttengipfel im Blickfeld.
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Und hier steht die 1969-1971 neu errichtete Welser Hütte in 1726m Höhe.
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