Suchst Du Dir nen neuen Gipfel, nimm doch mal den Mayrwipfl!
So ähnlich könnte man es sich denken, aber dieser Teil des Sengsengebirges schwebte mir schon länger vor, es mußte nur eine unorthodoxe Anstiegsvariante gefunden werden.
Tour: Bodinggraben (PP Schwarzgraben), nähe Molln - Hütberg (1060) - Tieflinghütte (abgetragen) - Karlmauer - Eisboden - Mayrwipfl (1736) - Brandleck (1725) - Mayralm (verf) - Steyreck (1592) - Rumpelmayrreith - Steyrsteg - PP
Im Sengsengebirge war ich in der letzten Zeit schon öfter und hab diverse alte Almwege und Jagdsteige erkundet. Die heutige Runde lag schon länger als Variante am Laptop, und die schnappte ich mir am Vorabend dann spontan um sie umzusetzen.
Die Zufahrt zu den Parkplätzen ist um diese Jahreszeit von 6.00 - 9.00 Uhr gestattet, sodaß einer gemütlichen Wanderung nichts im Wege stand.
Zu Beginn geht es auf der markierten Forststraße ein Stück taleinwärts (Richtung Biwakplatz Steyrsteg, Schaumbergalm usw), und dann gleich rechts einen unscheinbaren Fahrweg hinunter um auf die andere Seite des (Rumpelmayr)Baches zu kommen. Der Weg führt zur ehemaligen Krahlalm. So alte Almen finde ich ja fast so spannend wie die alten Steige, da können Gipfel ja fast nicht mithalten.
Dieser alte Platz birgt jedoch Gefahren, weswegen die Tafeln auf "Betreten auf eigene Gefahr - Urwaldähnliches Gelände" usw hinweisen. Das gefällt mir und klingt wie eine Einladung für mich.
Schon bald stehe ich vor dem Urwald, welcher in dem Fall aus einem großen Brennesselfeld besteht, welche die Reste der Almhütte wohl schon überwuchern . Würde hier noch die Krahlalmhütte stehen, hätte ich daran aber mehr Freude.
Mayrwipfl Steyreck (8).JPG
Von der Alm ist außer einem Wiesenrest sonst auch weiter nichts mehr zu sehen - sehr schade!
Mayrwipfl Steyreck (10).JPG
Also gehe ich rechts vom Bach weglos leicht bergauf. Es finden sich aber auch gute Spuren, auf denen man bequem vorankommt. Diese führen zumindest bis zu einem von rechts kommenden Graben.
Mayrwipfl Steyreck (12).JPG
Noch vor dem einmündenden Graben gehe ich an einem hellen Nadelwaldrücken bergauf, und treffe bald die in der Amap eingezeichnete Wiese/Schneise. Diese befindet sich auf einer Art Bergrücken und trennt Buchenwald vom Nadelwald - woher ich gerade komme.
Mayrwipfl Steyreck (17).JPG
Weiter hinauf, etwas links vom Bergrücken durch hellen Buchenwald geht es zur zweiten Wiese/Lichtung. Scheint auch langsam zuzuwachsen. Mir kommen Fragen in den Sinn, ob denn diese schon etwas kleinen Wiesenflächen angelegt und genützt wurden, oder einfach natürlich entstanden sind - ob diese mit der unten gelegenen verfallenen Alm zu tun haben?
Mayrwipfl Steyreck (19).JPG
Am oberen Ende der zweiten Wiese finde ich wieder Wegspuren, welche meist etwas links vom Kamm hinauf führen. Es ist schöner locker bestandener Wald, da macht wandern Spaß.
Später treffe ich auf das Ende einer verwachsenen Forststraße.
Mayrwipfl Steyreck (22).JPG
Nach überschreiten des Forststraßenendes, zeigt mir schon ein geschnitzter Pfeil, wo es zum höchsten Punkt geht. Das hätte ich notfalls natürlich auch ohne diesen Pfeil gewußt:
Mayrwipfl Steyreck (28).JPG
Der Gipfel des Hütberges (1060 m) ist eine sanfte bewaldete Kuppe mit keiner Aussicht, und auch keinen Gipfelzeichen. Lediglich ein Grenzstein ist zu sehen. Lange bleibe ich nicht, denn es warten ja noch andere - vielleicht spannendere - Gipfel auf mich.
Mayrwipfl Steyreck (30).JPG
Zu der unten vorbeiführenden verwachsenen Forststraße steige ich ab. Hier bieten sich dann schon Ausblicke zum Kamm des Sengsengebirges:
Mayrwipfl Steyreck (33).JPG
Einige hundert Meter Richtung Süden verfolge ich die verwachsene Forststraße noch. Bei einem Graben wo sie etwas nach links wendet, verlasse ich sie und steige in den Wald hinauf.
Mayrwipfl Steyreck (39).JPG
In dem Wald/Windwurfgebiet verläuft auch der Steig zur Tieflinghütte, welche ich als nächstes Ziel ausgesucht habe. Der Steig ist nur schwer zu finden. Durch
die querliegenden Bäume muß man aber ohnehin vorausschauend wandern, um die Hindernisse gut umgehen zu können.
Schließlich komme ich zu den Resten der Tieflinghütte. Sinnlos wurde sie abgetragen und die Reste gelagert. Für solche Nationalparkaktionen habe ich kein Verständnis.
Besser wäre, die würden ihre Arbeitszeit mit dem instandhalten der alten Wege und Steige füllen und nicht mit demolieren von Kulturgut.
Mayrwipfl Steyreck (47).JPG
Danach geht es bald durch etwas dichteres Nadelgestrüpp um wieder auf den Steig zu kommen, der mich zur Karlmauer führen soll.
Nach dem nadeligen Abschnitt kommt gottlob wieder Laubwald, und der Pfad ist mit einem Steinmann gekennzeichnet.
Mayrwipfl Steyreck (52).JPG
Ein durchschnittener Baumstamm wirkt wie eine Pforte ins Paradies der alten Wege - denn der Weg führt hier auch durch.
Mayrwipfl Steyreck (53).JPG
Fallweise Steinmänner, aber auch vielfarbige Punkte leiten zur Karlmauer. Sie sieht schon prächtig aus.
Mayrwipfl Steyreck (58).JPG
Der Pfad quert unterhalb vorbei, und bald sehe ich die Mauer schon im Rückblick. Von weiter oben sieht man später auch eine Art Felsenfenster.
Mayrwipfl Steyreck (66).JPG
So ähnlich könnte man es sich denken, aber dieser Teil des Sengsengebirges schwebte mir schon länger vor, es mußte nur eine unorthodoxe Anstiegsvariante gefunden werden.
Tour: Bodinggraben (PP Schwarzgraben), nähe Molln - Hütberg (1060) - Tieflinghütte (abgetragen) - Karlmauer - Eisboden - Mayrwipfl (1736) - Brandleck (1725) - Mayralm (verf) - Steyreck (1592) - Rumpelmayrreith - Steyrsteg - PP
Im Sengsengebirge war ich in der letzten Zeit schon öfter und hab diverse alte Almwege und Jagdsteige erkundet. Die heutige Runde lag schon länger als Variante am Laptop, und die schnappte ich mir am Vorabend dann spontan um sie umzusetzen.
Die Zufahrt zu den Parkplätzen ist um diese Jahreszeit von 6.00 - 9.00 Uhr gestattet, sodaß einer gemütlichen Wanderung nichts im Wege stand.
Zu Beginn geht es auf der markierten Forststraße ein Stück taleinwärts (Richtung Biwakplatz Steyrsteg, Schaumbergalm usw), und dann gleich rechts einen unscheinbaren Fahrweg hinunter um auf die andere Seite des (Rumpelmayr)Baches zu kommen. Der Weg führt zur ehemaligen Krahlalm. So alte Almen finde ich ja fast so spannend wie die alten Steige, da können Gipfel ja fast nicht mithalten.
Dieser alte Platz birgt jedoch Gefahren, weswegen die Tafeln auf "Betreten auf eigene Gefahr - Urwaldähnliches Gelände" usw hinweisen. Das gefällt mir und klingt wie eine Einladung für mich.
Schon bald stehe ich vor dem Urwald, welcher in dem Fall aus einem großen Brennesselfeld besteht, welche die Reste der Almhütte wohl schon überwuchern . Würde hier noch die Krahlalmhütte stehen, hätte ich daran aber mehr Freude.
Mayrwipfl Steyreck (8).JPG
Von der Alm ist außer einem Wiesenrest sonst auch weiter nichts mehr zu sehen - sehr schade!
Mayrwipfl Steyreck (10).JPG
Also gehe ich rechts vom Bach weglos leicht bergauf. Es finden sich aber auch gute Spuren, auf denen man bequem vorankommt. Diese führen zumindest bis zu einem von rechts kommenden Graben.
Mayrwipfl Steyreck (12).JPG
Noch vor dem einmündenden Graben gehe ich an einem hellen Nadelwaldrücken bergauf, und treffe bald die in der Amap eingezeichnete Wiese/Schneise. Diese befindet sich auf einer Art Bergrücken und trennt Buchenwald vom Nadelwald - woher ich gerade komme.
Mayrwipfl Steyreck (17).JPG
Weiter hinauf, etwas links vom Bergrücken durch hellen Buchenwald geht es zur zweiten Wiese/Lichtung. Scheint auch langsam zuzuwachsen. Mir kommen Fragen in den Sinn, ob denn diese schon etwas kleinen Wiesenflächen angelegt und genützt wurden, oder einfach natürlich entstanden sind - ob diese mit der unten gelegenen verfallenen Alm zu tun haben?
Mayrwipfl Steyreck (19).JPG
Am oberen Ende der zweiten Wiese finde ich wieder Wegspuren, welche meist etwas links vom Kamm hinauf führen. Es ist schöner locker bestandener Wald, da macht wandern Spaß.
Später treffe ich auf das Ende einer verwachsenen Forststraße.
Mayrwipfl Steyreck (22).JPG
Nach überschreiten des Forststraßenendes, zeigt mir schon ein geschnitzter Pfeil, wo es zum höchsten Punkt geht. Das hätte ich notfalls natürlich auch ohne diesen Pfeil gewußt:
Mayrwipfl Steyreck (28).JPG
Der Gipfel des Hütberges (1060 m) ist eine sanfte bewaldete Kuppe mit keiner Aussicht, und auch keinen Gipfelzeichen. Lediglich ein Grenzstein ist zu sehen. Lange bleibe ich nicht, denn es warten ja noch andere - vielleicht spannendere - Gipfel auf mich.
Mayrwipfl Steyreck (30).JPG
Zu der unten vorbeiführenden verwachsenen Forststraße steige ich ab. Hier bieten sich dann schon Ausblicke zum Kamm des Sengsengebirges:
Mayrwipfl Steyreck (33).JPG
Einige hundert Meter Richtung Süden verfolge ich die verwachsene Forststraße noch. Bei einem Graben wo sie etwas nach links wendet, verlasse ich sie und steige in den Wald hinauf.
Mayrwipfl Steyreck (39).JPG
In dem Wald/Windwurfgebiet verläuft auch der Steig zur Tieflinghütte, welche ich als nächstes Ziel ausgesucht habe. Der Steig ist nur schwer zu finden. Durch
die querliegenden Bäume muß man aber ohnehin vorausschauend wandern, um die Hindernisse gut umgehen zu können.
Schließlich komme ich zu den Resten der Tieflinghütte. Sinnlos wurde sie abgetragen und die Reste gelagert. Für solche Nationalparkaktionen habe ich kein Verständnis.
Besser wäre, die würden ihre Arbeitszeit mit dem instandhalten der alten Wege und Steige füllen und nicht mit demolieren von Kulturgut.
Mayrwipfl Steyreck (47).JPG
Danach geht es bald durch etwas dichteres Nadelgestrüpp um wieder auf den Steig zu kommen, der mich zur Karlmauer führen soll.
Nach dem nadeligen Abschnitt kommt gottlob wieder Laubwald, und der Pfad ist mit einem Steinmann gekennzeichnet.
Mayrwipfl Steyreck (52).JPG
Ein durchschnittener Baumstamm wirkt wie eine Pforte ins Paradies der alten Wege - denn der Weg führt hier auch durch.
Mayrwipfl Steyreck (53).JPG
Fallweise Steinmänner, aber auch vielfarbige Punkte leiten zur Karlmauer. Sie sieht schon prächtig aus.
Mayrwipfl Steyreck (58).JPG
Der Pfad quert unterhalb vorbei, und bald sehe ich die Mauer schon im Rückblick. Von weiter oben sieht man später auch eine Art Felsenfenster.
Mayrwipfl Steyreck (66).JPG
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