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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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"Großer" Sulzkogel, 1661 m, im Höllengebirge, Sommer-Aufstieg aus dem Weißenbachtal

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  • "Großer" Sulzkogel, 1661 m, im Höllengebirge, Sommer-Aufstieg aus dem Weißenbachtal



    In meiner letzten Tour (Erbsen Kogel) habe ich geschrieben: "Ursprünglich hätte ich ja etwas anderes vorgehabt, doch aufgrund im Vorfeld unvorhersehbarer Umstände musste ich unterwegs kurzfristig umdisponieren." Heute habe ich das, was ich damals vorhatte, nachgeholt:

    Der "Große" Sulzkogel, 1661 m, ein Latschengipfel im Nördlichen Höllengebirge

    Im Höllengebirge gibt es ja 2 Sulzkögel. Der "kleine", 1357 m hoch, liegt in der Höllschlucht, und ist, wenn man weiß wie, im Sommer "gut" erreichbar. Der "große", 1661 m hoch, steht etwas isoliert auf der Hochfläche. Dieser war mein heutiges Ziel.

    Hinweis: Es folgt nun ein Prolog, welche darlegt, wie die Vorgeschichte zu diesem Gipfel aussieht. Wer diese überspringen möchte, der möge bitte gleich zum #2 weiterspringen. - obwohl der Vorspann durchaus interessant sein könnte!


    Will man den großen Sulzkogel erreichen, ist das sowohl im Winter als auch im Sommer nicht einfach.
    Steinbacher Pfaffengraben, Eisenau und Pfaffengraben trennen den Gipfel von seinen ca. gleich hohen Nachbarn: Salzberg, 1607 m; Jagerköpfl, 1667 m; und Pfaffengrabenhöhe, 1691 m. Und natürlich trägt auch das gemeinste Gewächs auf Erden dazu bei, den Aufstieg unnötig zu verkomplizieren.
    Im Sommer wird der Gipfel daher so gut wie nie bestiegen. Der obligatorische Bericht von Manfred9 stammt aus der Winterzeit (Schneeschuhe).
    Der Original-Hauzenberger erwähnt zwar Latschengassen, welche aus dem Pfaffengraben auf den Gipfel führen sollen, allerdings dürften diese seit 2005 zugewachsen sein. Von einer Ersteigung über den markanten Südwestkamm (Foto von den Gimbach Kaskaden, 03.06.2021) ist laut ihm abzuraten.
    Der Gipfelzeichen-Hauzenberger von 2020 berichtet allerdings von einer Gipfelbuchkassette, die 2019 aufgestellt wurde.

    P1010777.JPG

    Soweit die Ausgangslage bis 2020. Der Sulzkogel war bis dato natürlich in meiner TDL vermerkt, allerdings mit dem Zusatz "Wintertour". Bis im Jahr 2021 die Ausgangslage mit einem Schlag auf den Kopf gestellt wurde.





    Zum kleinen 1x1 eines Ruachlers gehört natürlich auch das regelmäßige Kartenstudium (vor allem von Luftbildern). Alle paar Jahre erscheint nämlich ein neues Luftbild von OÖ. Das letzte war aus dem Jahr 2017. Im Frühjahr 2021 bemerkte ich schließlich wohlwollend, dass ein neues Luftbild auf DORIS verfügbar war, von 2020. Natürlich musste sofort überprüft werden, was sich in der Zwischenzeit geändert hatte. Und tatsächlich - es gab eine Änderung.

    Am Sulzkogel-Südwestkamm gibt es eine neue Latschengasse.

    Sulzkogel-Südwestkamm.jpg

    Die neue Gasse endet am Vorgipfel des Sulzkogels, ca. 1659 m.
    Bei genauerer Betrachtung des Luftbildes wurde ich allerdings stutzig. Am Gipfel war ganz eindeutig ein Schattenwurf eines Gipfelkreuzes ersichtlich! Allein die Tatsache, dass der Schatten des möglicherweise vorhandenen Gipfelkreuzes derart gut erkennbar ist, deutete auf eine respektable Gipfelkreuzhöhe von mehr als 5 Meter hin!
    (Aufgrund komplizierter geometrischer Rechenvorgänge, die ich hier nicht näher darlegen möchte, kam ich sogar auf eine Höhe von genau 5,36 m…)

    Gipfelkreuz-Sulzkogel-Vorgipfel.jpg

    Meine Neugier war geweckt. Prompt fuhr ich ins Weißenbachtal, in der Hoffnung einen Platz zu finden, von dem ich mittels Fernglas verifizieren konnte, ob ich mit der Gipfelkreuztheorie recht hatte. Der Platz war mit der ehemaligen Bushaltestelle "Jagdhaus Aufzug" schnell gefunden, und ein Blick durch 2 mitgenommene Ferngläser (mein eigenes mit 10-facher- und ein geliehenes mit 16-facher-Vergrößerung) bestätigte meine Theorie vollends.

    Am Vorgipfel des Sulzkogels, 1659 m, steht ein Gipfelkreuz.
    (Das Gipfelkreuz ist aus dem Weißenbachtal mit bloßem Auge allerdings nicht sichtbar. Man benötigt ein gutes Fernglas, um es zu sehen.)

    Klammer auf.
    Die Existenz des Gipfelkreuzes gibt mir einige Rätsel auf. Wer ist der Aufsteller - und somit wahrscheinlich auch für das Ausschneiden der Latschengasse verantwortlich?
    Im Gipfelzeichen-Hauzenberger lassen sich alle Gipfelkreuze fünf Gruppierungen zuordnen: a) Alpine Vereine, b) die Bergrettung, c) Religiöse Vereine, d) Polische Projekte und e) Privatpersonen.
    Gegen eine Privatperson spricht der immense Aufwand für die Latschengasse und das verhältnismäßig große Kreuz. Alle Kreuze, die von Privaten Personen aufgestellt wurden, sind maximal 2 Meter groß und können leicht zusammengebaut und aufgestellt werden.
    Für einen Alpinen Verein spricht der immense Aufwand. Allerdings wäre das nicht so lange geheim geblieben...
    Bergrettung und Religiöse Gruppen haben schon längere Zeit keine Gipfelzeichen mehr aufgestellt, und für ein politisches Projekt kann ich mir auch nicht vorstellen.
    Ich muss daher vor Ort überprüfen, wer für die Kreuzaufstellung verantwortlich ist.
    Klammer zu.


    Mehr war nicht notwendig. Der Sulzkogel bekam in meiner TDL allerhöchste Priorität.

    Leichter gesagt als getan. Wenn man nun das Luftbild und das Geländebild genau ansieht, stellt man mehrere Sachen fest:
    1.) Der Südwestkamm ist weit abseits diverser Steige oder Forstwege. Weglose Aufstiege sind jetzt in einem Karstgebirge nicht gerade das Gelbe vom Ei. Es gibt zwar lt. Amap einen Steig in diese Richtung (Fürstenbergstube - alte Karlhütte), doch ob dieser noch vorhanden ist oder jemals existiert hat, ist ungewiss. -> Schwierigkeiten beim Zustieg zum Kamm.
    2.) Der erwähnte Südwestkamm ist in seinem gesamten Verlauf, vom Gipfel bis in die Südabhänge hinunter, von Felswänden begrenzt. Und dort, wo die Felswände aufhören, ist der Hang steiler als steil (mehr als 100%) -> Der direkte Zustieg auf den Kamm ist nur sehr schwer möglich!
    3.) Die erwähnte Latschengasse beginnt nicht ganz beim Beginn des Latschengürtels am Kamm. -> Latschenkämpfe inklusive!

    Aber von welcher Seite ist der Zustieg zum Kamm leichter bzw. erfolgsversprechender? Von Westen? Oder doch von Osten?
    Kurz gesagt: Auf zu ein paar Erkundungstouren!


    Am 24. 05. startete ich bei den Kriegsgräbern, und folgte dem Normalweg zur Fürstenbergstube. Hier verließ ich das bekannte Gelände und wagte mich nach Osten Richtung Kamm. Den Kamm habe ich letztendlich auch erreicht. Allerdings ... Der Zustieg auf den Kamm blieb mir verwehrt!

    P1010345.JPG

    Am 03. 06. startete ich einen zweiten Versuch, diesmal beim Gimbach. Auf der Ostseite des Kammes führt nämlich ein Forstweg bis auf 900 m hinauf. Der Plan war, von dort nach ca. 300 Hm weglosem Aufstieg den Kamm zu erreichen. Allerdings … Das Gelände war in dieser Gegend ziemlich ruppig. Im dort vorhandenen rechten Graben musste ich bei Felsplatten schließlich umdrehen, und auch im linken Graben wurde das Gelände nach kurzem Aufstieg verdammt steil.

    P1010821.JPG

    Ein dritter Versuch musste her. Diesmal hieß es "back to the roots", zurück auf die Westseite.
    Allerdings scheiterte dieser an den Tücken der Technik. Am 13. 06. 2021 gab nämlich meine Sportuhr (Garmin Fenix 5S) im Bereich des Windwurfs bei der Fürstenbergstube den Geist auf. Mein altes GPS-Gerät habe ich da natürlich daheimgelassen - so bin ich zum Aufstieg über den Erbsen Kogel gekommen.
    Dies passte mir auch "Sulzkogel-technisch" sehr gut in den Kram, denn so ist es mir gelungen, mehrere Fotos vom Gipfelkreuz zu schießen, vom Salzberg sowie von der Brennerin:

    P1020257.JPG
    P1020306.JPG

    Am 03.07.2021 wollte ich nun schon den insgesamt vierten Versuch starten.

    Eigentliche Tour folgt!
    Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


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  • #2
    Mein Rucksack quillt über mit Utensilien. Neben meiner Standardausrüstung ist noch ein Seil (5 mm) mit dabei, zahlreiche ausgedruckte Luft- und Geländebilder, natürlich auch wieder mein analoger Höhenmesser, außerdem insgesamt DREI Meterstäbe um die Höhe des Kreuzes zu vermessen, sowie meine Grödel (vielleicht kann ich die ja auch brauchen). Aufgrund der GPS-Uhr, welche ich zum Service zu Garmin geschickt habe, habe ich mein altes Hand-GPS-Gerät (ebenfalls vom Garmin) noch mit, und der Kletterhelm wird auch gleich zum Fahrradhelm umfunktioniert.

    Am 03. Juli, ein Samstag, schließe ich mein Rad um 08:10 bei der 2. Brücke des R15 im Weißenbachtal ab - bei der ehemaligen Almstube, in nächster Nähe der Kriegsgräber.

    Der Aufstieg Richtung Fürstenbergstube ist eh schon altbekannt. Auch heute folge ich im oberen Bereich wieder dem Windwurf-Weg, bis zum "Zweiten Jagdanstand".

    P1020614.JPG

    An der Straße steht ein Auto, kurz darauf läuft mir der dazugehörige Besitzer über den Weg.
    Ein verhältnismäßig junger Jäger (ca. 25 - 30) mit aufgeschraubtem Schalldämpfer (?). Doch das Kurioseste: Er zerrt eine tote Gams an den Hörnern hinter sich her. Ein freundlicher Gruß und weg ist er.

    P1020616.JPG
    P1020623.JPG

    Hier, beim Zweiten Jagdanstand [09:10], hat vor 2 Wochen meine Uhr das Zeitliche gesegnet. Erster Blick zum Dachstein.
    (Die Jäger wissen halt nur zu gut, wo sie ihre Bauten hinbauen )

    P1020626.JPG
    P1020628.JPG

    Etwas oberhalb des "Zweiten Jagdansetz" verlasse ich den Windwurf-Weg nach rechts, mein erster Anhaltspunkt ist eine mächtige Doline auf 1165 m. Was man unterwegs nicht so alles findet?

    P1020634.JPG
    P1020635.JPG
    P1020636.JPG

    P1020639.JPG

    Ab hier heißt es aufpassen. Beim ersten Versuch bin ich zuerst zu weit aufgestiegen, auf 1250 m, um mich dann in einem Latschen-Labyrinth wiederzufinden
    Bei einer Querung auf der 1220er Höhenlinie hab ich dann das Schuttfeld erreicht, bin aber nicht weitergekommen.
    Die Steigspur, die hier durchs Schotterfeld führt, steht nämlich bei Felswänden/erdigen Abhängen an, so habe ich das von letztem Mal in Erinnerung.

    P1020641.JPG
    P1020643.JPG
    P1020647.JPG

    Erbsen Kogel - wieder mal aus anderer Perspektive

    P1020646.JPG

    Umkehrpunkt am 24. Mai. Erste Schwierigkeit überwunden.

    P1020651.JPG

    Okay, direkt den Hang hinauf gehts nicht. Das weiß ich noch von letztem Mal.
    Aber wie könnte ich sonst den Kamm erreichen?

    Die Antwort folgt im nächsten Abschnitt.
    Zuletzt geändert von Jgaordhelagenornres; 06.07.2021, 20:45. Grund: Datum falsch
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    Kommentar


    • #3
      Vielleicht schaffe ich es ja, wenn ich versuche, den Hang zu queren, und nicht ihn hinaufzusteigen!
      Also so:

      P1020650.JPG
      P1020652.JPG

      Mit dieser Taktik erreiche ich tatsächlich den Kamm [10:10]! Zweite Schwierigkeit überwunden.
      Eine Stelle war etwas heikel, eine Plattenquerung (Foto), aber es gab eh gute Griffe und Tritte.

      P1020655.JPG

      Ein paar Meter den Kamm aufwärts, folgen die nächsten heiklen Passagen.
      Zwei kleine Felswandln müssen überwunden werden, sonst kommt man nicht weiter!

      P1020828.JPG
      P1020663.JPG

      Übrigens leiten vereinzelte Steinmännchen den Kamm aufwärts, und immer wieder mal gibt es auch Spuren in der Erde, die von Menschen stammen könnten.

      P1020667.JPG

      Die ersten Latschenausläufer, und der Beginn des Latschengürtels naht [10:30]!

      P1020671.JPG
      P1020675.JPG

      So, was jetzt? Wie eingangs erwähnt beginnt die gewünschte Latschengasse nicht ganz beim Latschengürtel.
      Da ich nicht 100 Höhenmeter durch dichtestes Latschengestrüpp möchte, versuche ich es hier mal links:

      P1020672.JPG

      An der Geländekante ergibt sich ein Ausblick, wie ihn nur wenige Personen je gesehen haben:

      P1020680.JPG
      P1020681.JPG

      Und auch das weitere Aufstiegsgelände verspricht spannend zu werden:

      P1020684.JPG

      Wie ich bereits im Vorfeld dank Kartenstudium vermutet habe, gibt es zwischen der Kante und den Latschen freies Gelände, über welches man aufsteigen kann.
      Auch wenn der Untergrund nicht gerade vertrauenserweckend ist: Schuttauflage - und das direkt neben den Felsabbrüchen!
      Der erste Blick zur Gaisalm ergibt sich von einer überhängenden Kante.

      P1020686.JPG
      P1020690.JPG

      Die Fels-Szenerie ist einfach beeindruckend! Wieso bin ich nicht schon früher hierher gekommen?

      P1020691.JPG

      Weil es die Latschengasse bis dato nicht gab! Diese folgt jetzt.
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      • #4
        Bei diesem Köpfl beginnt wenige Meter nach rechts die gewünschte Latschengasse [10:50]. Dritte und letzte Schwierigkeit überwunden.

        P1020693.JPG
        P1020696.JPG
        P1020698.JPG

        In steilstem Steilgelände leitet die Gasse den Hang empor.

        P1020702.JPG
        P1020703.JPG

        Ich hab die steilsten Stellen geschafft.
        Bis zum Gipfelkreuz am Ende des Kammes ist es aber noch ein Stück.

        P1020711.JPG

        Auch das Hochleckenhaus lugt schon herüber.

        P1020714.JPG

        Auch die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite.
        Enzian und Almrausch, wenn ich mich nicht irre

        P1020717.JPG
        P1020721.JPG

        Grünalmkogel und Traunstein, rechts Elexenkogel bis Großer Höllkogel

        P1020719.JPG

        Ein gutes Stück des Kammes hab ich schon hinter mir!

        P1020723.JPG

        Hochleckenhaus und Grießalm in Nahaufnahme.

        P1020730.JPG

        Kurz vor dem Gipfelkreuz zeigt die Geologie, was sie produzieren kann, wenn sie möchte
        Kleines Felsenfenster:

        P1020734.JPG

        Ovales, größeres Felsenfenster, bei welchem sich der erste Ausblick zum Attersee ergibt!

        P1020737.JPG
        P1020738.JPG

        Das Gipfelkreuz ist in Reichweite!
        Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


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        Kommentar


        • #5
          Diese Felsplatten hätten Fleisch sicherlich gefallen...

          P1020739.JPG

          Die letzten Meter!

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          Ich habe es geschafft. Mit unendlicher Geduld und nicht endenwollendem Durchsetzungsvermögen habe ich das Gipfelkreuz im vierten Anlauf endlich erreicht [11:15]!
          I gfrei mi narrisch

          Fundament des Gipfelkreuzes.

          P1020742.JPG

          LB 2020 ?

          P1020744.JPG

          Laut dem Buch in der Kassette heißt der Gipfel "Vorderer Sulzkogel" und hat eine Höhe von 1652 m. Ich würde die Höhe auf 1659 m korrigieren.
          Das Buch ist schon verhältnismäßig gut gefüllt, für einen einsam stehenden Gipfel
          Knapp 1 Jahr ist seit seiner Aufstellung vergangen, und 7 A6-Seiten sind schon vollgeschrieben.
          (Zum Vergleich das Gipfelbuch am Großen Mitterkogel, welches jährlich maximal 1 A5-Seiten vollgeschrieben bekommt! )

          P1020759.JPG

          Man beachte den Eröffnungseintrag!
          Franz H. - ist das Gipfelkreuz ein Projekt Franz Hauzenbergers ?

          P1020763.JPG

          Beim Blättern im Büchlein kommen mir noch andere bekannte Namen unter.
          Außerdem ist immer wieder mal zu lesen "vom Hochleckenhaus" ... aber das hatte ich eh auch schon vor

          P1020764.JPG

          Die Komplett-Vermessung des Gipfelkreuzes schlägt leider fehl.
          Nach Vermessung der zwei untersten Segmente des Gipfelkreuzes (1,16 und 1,18 m) komme ich auf eine geschätzte Kreuzhöhe von 5,55 Meter.
          Da war meine Höhenberechnung aus dem Orthofoto (5,36 m) ziemlich nah drann!

          P1020760.JPG

          Es folgen, wie üblich, zahlreiche diffuse Aussichtsfotos.
          Zentrales und Östliches Höllengebirge, links Traunstein.
          P1020750.JPG

          Im Hintergrund Sarstein und Dachstein, davor der Leonsberg.

          P1020752.JPG

          An weniger diffusen Tagen sähe man hier Tennengebirge - Bleikogel, Hochkönig, Steinernes Meer, Göll, Watzmann und Hochkalter.
          So sieht man halt nur Leonsberg und Schafberg

          P1020753.JPG

          Das Anschlussfoto. Im Dunst verschwinden Untersberg, Sonntagshorn und Hochstaufen.

          P1020754.JPG


          Da ich in der glücklichen Lage bin, schon mal hier heroben zu sein, dann muss der höchste Punkt (1661 m) jetzt auch noch drinn sein!

          Besteigung davon folgt!
          Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


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          Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
          Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
          Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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          • #6
            Im Übergang zum höchsten Punkt [11:50] versuche ich, den Freiflächen zu folgen.
            Von Süden glaube ich erreicht man diesen ohne Latschenkontakt.

            P1020767.JPG
            P1020771.JPG

            Es hat sich in Grenzen gehalten und ich erreiche die zweite Kassette der Gegend [12:10].

            P1020774.JPG

            Jagerköpfl/Brunnkogel scheinen so nah und sind doch so weit weg, getrennt durch die Eisenau.

            P1020776.JPG

            Die Aussicht zum Attersee ist auch dezimiert. Das dürfte das Ufer bei Nußdorf sein.
            Doch - Überraschung! Der Mondsee zeigt sich!

            P1020779.JPG
            P1020780.JPG

            Das Buch wurde wie im "Gipfelzeichen-Hauzenberger" erwähnt, 2019 hinterlegt.
            Laut dem Datum somit ohne Schier!
            Allerdings möchte der Spender anonym bleiben - es gibt keinen Namen im Buch.

            P1020783.JPG

            Auch in diesem Buch kommen mir einige Namen bekannt vor.
            F. H. aus S. steht auch im Gipfelbuch am Sechserkogel (872 m).
            E. & C. H. (zusammen) haben sich schon dreimal in diesem Buch eingeschrieben - und kamen immer aus unterschiedlichen Richtungen. Detail am Rande: Es handelt sich bei diesen um die Aufsteller des Gipfelkreuzes am Segenbaumkogel. C. H. hat sich danach noch zweimal ins Buch eingetragen.
            Auch Franz H., der mutmaßliche Gipfelkreuzaufsteller am Vorderen Sulzkogel, ist bereits hier gewesen.
            Ein gewisser K. ist auch immer wieder mal in dieser Gegend unterwegs; und auch A. S. aus V. ist die Gegend bestens bekannt (insgesamt 5 Einträge in diesem Buch). 2. Detail am Rande: Bei letzterem handelt es sich um den Aufsteller des Gipfelkreuzes am Brunnkogel 1779 m.
            Ganz zuletzt mein Eintrag.

            P1020785.JPG

            Zurück zum Kreuz, wie ins Gipfelbuch geschrieben, gelange ich durch Gassen, welche ich zuvor nicht als solche erkannt habe.
            Interessant!

            P1020788.JPG
            P1020794.JPG

            Wieder beim Vorderen Sulzkogel [12:30].
            Es folgt der Abstieg am Aufstiegsweg.

            Auf zum Abstieg!
            Zuletzt geändert von Jgaordhelagenornres; 28.10.2021, 20:46. Grund: Wichtiger Hinweis zu den Gipfelbucheinträgen!
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            • #7
              P1020798.JPG

              Rückblick.

              P1020808.JPG

              Die Steilstufe schaut von oben sehr heftig aus.
              Da bin ich wirklich rauf?

              P1020809.JPG

              Gaisalmblick voraus.
              Die Rinne dort ist sehr steil, doch als entsprechende Kletterausrüstung würde man ca. ein 200-Meter-Seil benötigen, und ich hab zuhause leider nur das standardmäßige 50 Meter Seil liegen (ca. 9 mm Durchmesser).

              P1020817.JPG
              P1020819.JPG

              Plattiger Abstieg ...

              P1020821.JPG

              ...dann wieder schottrig...

              P1020822.JPG

              ...und zuletzt grasig

              P1020823.JPG

              An dieser Stelle ein genereller Hinweis, der aber besonders interessant sein dürfte für Personen, die vom Hochleckenhaus zum Kreuz zusteigen, und ins Weißenbachtal absteigen wollen:
              Es gibt laut meiner Einschätzung nur 1 Stelle wo der Kamm seillos und ohne zusätzliche Sonderhilfsmittel verlassen werden kann!
              Diese Stelle ist markiert durch folgenden fetten eingeritzten Pfeil, etwas unterhalb gibt es auch noch einen rosa Farbpfeil. [13:10]

              (Ob man auch die Ostseite erreichen kann, habe ich nicht herausfinden können).

              P1020831.JPG
              P1020657.JPG

              Man kommt dann wieder beim altbekannten Schotterfeld raus.

              P1020841.JPG

              Zurück zum Windwurf ist es nun für mich bereits ein Kinderspiel, gehe ich dieses Stück nun schon zum 4. Mal!
              Anhaltspunkt ist wieder mal die riesige Doline.

              P1020847.JPG

              Im Abstieg zu den Kriegsgräbern treffe ich insgesamt 4 Personen. In der Früh habe ich außerdem noch 2 getroffen, ergibt also 6.

              P1020853.JPG
              P1020854.JPG

              Um ca. 14:10 bin ich wieder beim Rad.


              Epilog folgt!
              Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


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              • #8
                Persönliches Fazit: Der Aufstieg über den Sulzkogel-Südwestkamm ist einfach traumhaft!
                Zugegeben, der Zustieg zum Kamm ab dem Windwurf ist bescheiden (bis auf die fette Felskluft), doch da muss man halt durch
                Die Landschaft ist sehr schön (Fels-Szenerie) und die Aussicht vom Kamm, der über das Umfeld hinausragt ist (an Tagen mit guter Fernsicht ) beeindruckend - schon während des Aufstiegs!

                Trotz Latschengasse ist und bleibt der Sulzkogel immer noch schwierig zu erreichen. (Gut, zuvor war er im Sommer fast unerreichbar).
                Denn von allen Richtungen gibt es gewisse Schlüsselstellen, welche die Erreichbarkeit nicht gerade vereinfachen (Zustieg auf den Kamm und Erreichen der Latschengasse aus dem Weißenbachtal; Latschenkrämpfe vom Hochleckenhaus bzw. aus dem Pfaffengraben).
                Und fade Stellen sind auch zu überwinden (Querung zum Kamm aus dem Weißenbachtal; Latschen vom Hochleckenhaus bzw. Pfaffengraben).

                Wenn man allerdings diese 1.) "faden Stellen" und 2.) Schlüsselstellen überwindet, steht einem ein einzigartiges Erlebnis bevor.


                Dieses Gipfelkreuz steht nun schon knapp 1 Jahr dort, und das Gipfelbuch hat schon einige Einträge - obwohl der Gipfel einsam steht.
                Der Grund ist verständlich: Kreuze ziehen Menschen an. So werden Gipfel erreicht, die man sonst nie besteigen würde. Neben dem Sulzkogel ist der Christina-Stefan-Kogel im Höllengebirge ein treffendes Beispiel dafür.
                Meiner Meinung nach ist nur die Dualität der Gipfelbücher etwas missglückt. Nun gibt es am Vorgipfel beim Kreuz ein Buch und am unscheinbaren Hauptgipfel auch eins.
                Verständlicherweise tragen sich dann mehr Personen ins Buch beim Kreuz ein...

                (Das Kreuz dürfte laut Eintrag im Gipfelbuch nur ca. 1 Woche vor der neuen Luftbildaufnahme - 21.08.2020 - aufgestellt worden sein. Glück... )


                Interessant finde ich außerdem, dass so viele Personen in der schneelosen Zeit vom Hochleckenhaus zum Sulzkogel zusteigen!
                Im Abstieg vom 'Vorderen Sulzkogel' Richtung höchster Punkt hab ich außerdem immer wieder mal Spuren gesehen. Handelt es sich dabei um Wildwechsel oder um weitere neue Latschengassen?
                Oder ist die Verbindungs-Latschengasse zwischen Vorderem Sulzkogel und höchstem Punkt auch menschengemacht?
                Kurz gesagt: Ich muss mal wieder in diese Gegend.


                Nun zum aktuellen Stand des Projektes "Alle Höllengebirgs Gipfel".
                Mit heute habe ich wieder zwei Gipfel auf einen Streich erreicht. Da der Vordere Sulzkogel aber bis dato nicht in meiner Gipfelliste aufscheint, muss ich die Gesamt-Gipfelanzahl auf 108 hinaufsetzen. Davon habe ich also jetzt 62 bestiegen.

                Im Nördlichen Höllengebirge fehlen mir jetzt noch 9 Gipfel: Adlerspitze, Gipfel beim Goldenen Gatterl, Steinerne Männer, Hohes Grenzeck, Neukirchner Turm, Aurachkarkogel, Bischofsmütze Vorgipfel, Hinterer Spielberg und der Schafluckenturm. Bis auf den Schafluckenturm sollten alle 'machbar' sein - und sie werde ich früher oder später auch noch erreichen



                Ich komme an dieser Stelle wieder mal auf mein Zitat aus letzter Tour zurück:

                Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
                Ich benötige Aufstiege, die mich aufs Plateau bringen, möglichst ohne dass ich anderen Personen über den Weg laufe.
                Diese Routen sollten idealerweise im Weißenbachtal beginnen (sodass ich sie mit dem Rad erreichen kann) und in alle 5 Teile des Höllengebirges führen (westlicher, nördlicher, zentraler, östlicher und südlicher Teil).

                Der Anstieg ins westliche Höllengebirge ist somit offiziell gefunden und auch fürs nördliche hab ich so eine Idee (Infos dazu folgen noch! )
                Nun ist auch der Aufstieg ins Nördliche Höllengebirge offiziell gefunden. Sofern ich noch einen guten Durchstieg Richtung Hochleckenhaus oder Jagerköpfl finde!




                An dieser Stelle möchte ich dem Aufsteller des Gipfelkreuzes, wer auch immer dies ist, von ganzem Herzen danken.
                Er/Sie hat keine Mühen gescheut eine Kilometerlange Latschengasse zu schneiden und ein schönes Gipfelkreuz aufzustellen, wofür auch noch ein Fundament betoniert werden musste! Meine Hochachtung!
                Das erledigt man nicht mal so an einem Tag, und deshalb ein großes BRAVO fürs Durchziehen dieses Projekts!





                Im Höllengebirge wird einem nie langweilig! ...


                Daten zur Tour: 12.77 km, 6:00 h, 1500 Hm
                Wildstatistik: Leider keine Wildtiere.
                Einsamkeit: 6 Personen auf altbekannten unmarkierten Wegen.
                Zecken: keine.
                uMap Übersichtskarte mit GPS-Aufzeichnung

                OTM-Karte.JPG
                Zuletzt geändert von Jgaordhelagenornres; 06.07.2021, 20:57. Grund: Formulierung geändert
                Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


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                Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
                Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
                Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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                • #9
                  Wow, ausführlicher geht's ja fast nimmer.

                  Liest sich recht abenteuerlich, da waren sicher einige "heikle" Passagen zu bewältigen.

                  Riesen Kompliment zur Besteigung!


                  ​​​​​​​L.G. Manfred

                  Kommentar


                  • #10
                    Ja Wahnsinn. Gratuliere dir zur Besteigung.

                    Du hast ein "Geheimnis" gelüftet und bist hartnäckig geblieben.
                    Und du hast es fast zu gut dokumentiert. Aber eine Massenbesteigung wird das sicher nicht werden, trotz Gipfelkreuz.
                    lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

                    Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

                    Kommentar


                    • #11
                      Super Bericht! Danke!

                      Kommentar


                      • #12
                        Super! Gratuliere zu deiner Hartnäckigkeit, da raufzukommen. Ich bin wie du schreibst fast sicher, dass viele (von den wenigen) die das Kreuz erreichen von der Hütte kommen. Da gibts sicher noch wo versteckte Gassln zu entdecken!
                        carpe diem!
                        www.instagram.com/bildervondraussen/

                        Kommentar


                        • #13
                          Danke für all eure netten Antworten!


                          Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
                          Wow, ausführlicher geht's ja fast nimmer.

                          Liest sich recht abenteuerlich, da waren sicher einige "heikle" Passagen zu bewältigen.

                          Riesen Kompliment zur Besteigung!
                          Man muss eigentlich nur wissen, wos langgeht.
                          Klettertechnisch wars nicht schwierig, UIAA I wird nicht erreicht.
                          Auch Latschenkampftechnisch ist mit ca. LKK 1 bis 1+ "zsomgramt"

                          Frage:
                          (Das ist Wahnsinn!) Warum schickst du mich in die Hölle?

                          Antwort:
                          Im Höllengebirge wird einem nie langweilig! ...



                          PS: Was glaubst du, welches Lied habe ich am 03.07. noch vor der Besteigung im Radio gehört?

                          Zitat von Manfred9 Beitrag anzeigen
                          Ja Wahnsinn. Gratuliere dir zur Besteigung.

                          Du hast ein "Geheimnis" gelüftet und bist hartnäckig geblieben.
                          Und du hast es fast zu gut dokumentiert. Aber eine Massenbesteigung wird das sicher nicht werden, trotz Gipfelkreuz.
                          Ja, wenns im Höllengebirge was neues zu entdecken gibt, interessiert mich das natürlich immer
                          Die Befürchtung, dass ich das ganze "zu gut" dokumentiert habe, stimmt leider.
                          Aber der Aufstieg aus dem Weißenbachtal ist doch relativ lang (~ 3 h) und zurechtfinden können muss man sich auch. So viele werden aus dem Weißenbachtal wohl nicht hinauffinden.

                          Zitat von shadu Beitrag anzeigen
                          Super Bericht! Danke!
                          Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
                          Super! Gratuliere zu deiner Hartnäckigkeit, da raufzukommen. Ich bin wie du schreibst fast sicher, dass viele (von den wenigen) die das Kreuz erreichen von der Hütte kommen. Da gibts sicher noch wo versteckte Gassln zu entdecken!
                          Ja, sicherlich hast du recht, dass die meisten vom Hochleckenhaus kommen.
                          Allerdings kommen dann nur wenige am Buch am höchsten Punkt vorbei. Dort sind weniger Einträge drinn.
                          Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


                          My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

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                          Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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                          • #14
                            Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
                            PS: Was glaubst du, welches Lied habe ich am 03.07. noch vor der Besteigung im Radio gehört?
                            Wos huachst denn du fia oage Senda?! Hölle.jpg


                            L.G. Manfred
                            Zuletzt geändert von manfred1110; 07.07.2021, 19:49.

                            Kommentar


                            • #15
                              Herzliche Gratulation zum "Großen" Sulzkogel
                              und vielen Dank für die ausführliche Dokumentation!

                              Auch wenn ich dir auf dieser Route wohl nie folgen werde,
                              finde ich die gründliche Vorbereitung auf deine Tour ebenso beeindruckend wie die Begeisterung, die jeder Satz deines Berichts vermittelt!

                              Lg, Wolfgang


                              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                              der sowohl für den Einzelnen
                              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                              (David Steindl-Rast)

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