Vorige Woche waren wir am Grundlsee. Durchs Widderkar gings auf den hinteren Bruderkogel. Sehr schöner Rundumblick. Und wieder einmal sticht mir ein riesiger Felsklotz ins Auge: Der Feuertalberg. Nach 4 Tagen Bergpause gehen wir ihn an. Bärenalmparkplatz – Prielschutzhaus – Klinserschlucht; Die Hitze beim mittäglichen Aufstieg und der schwere Rucksack drücken die Motivation auf Kellerniveau. All round bound? Ob das wirklich noch eine „runde“ Sache wird? Am Weitgrubensattel müssen wir uns dann entscheiden: Durch die Grube oder Querung der Flanke, um zur Scharte zwischen Feuertalberg und Größtenbergwinkel zu gelangen. Ich entscheide mich für die Flanke, hoffe einfach auf geringere Höhenverluste und es gelingt tatsächlich. Nur 2 kurze Zwischenabstiege sind nötig. Das Gelände ist aber ordentlich zerklüftet und zeitraubend.
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So in etwa war unsere Route:
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Endlich oben auf der Scharte:
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Es ist schon später Nachmittag, unser Tagesziel halbwegs absehbar und die Hitze nicht mehr so arg – die Motivation steigt. Ein Stück den Grat rauf bis zu einer Steilstufe. Sie kann links einfach umgangen werden, dann folgt nur mehr angenehmes Gelände. Man kann hier allerdings ganz leicht zum falschen Gipfel gehen, denn die Gipfelhochfläche wird durch einen tiefen Einschnitt zerteilt! Zum Glück erkennen wir die Falle gerade rechtzeitig und stehen um 18.45 Uhr am Hauptgipfel. Jetzt kommt erstmals richtig Freude auf. Hier den Abend verbringen zu dürfen, ist ein Traum. Gut, dass wir Feuchttücher mitgenommen haben. Wir wischen uns das viele Salz von der Haut, ziehen frische Wäsche an, richten den Biwakplatz her und genießen das Abendessen.
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Kurz vor Sonnenuntergang:
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Genau um 21.00 Uhr verlässt uns die Sonne, doch kalt wird es nicht. Wir liegen auf 2375 Metern und es fühlt sich wie daheim im Garten an. Um 05.00 Uhr ist es schon wieder hell. Eine halbe Stunde später stehen wir auf und packen die Rucksäcke. Frühstücken wollen wir auf dem Bösenbühelsattel. Eine überraschend knackige Steilstufe muss abgestiegen werden (I+), dann ist bald der Sattel erreicht.
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Die Sonne scheint hier schon wieder kräftig und so kann das Biwakzeugs während des Frühstücks trocknen. Weiter geht’s.
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Das Gelände rüber zu den Hochkästen ist von der angenehmen Sorte, weil es viele Grasflecken gibt. Am großen Hochkasten werden Erinnerungen wach. Hir haben wir 2015 biwakiert… Auch bis zur Prentnerkarscharte ist es noch ein angenehmes Gehen, dann wird’s jedoch ungemütlich. Steil ein Stück im Schotter hinunter ins Prentnerkar bis ein Schneepfropf kommt. Er zwingt uns ganz an die linke Seitenwand, wo 2x kurz abgeklettert werden muss (II). Wegen des vielen Schotters und der Nässe kein Genussklettern. Und das folgende breite Schneefeld können wir leider nicht auf den Schuhen abfahren, weil zu steil. Also sehr mühsam runter im groben Geröll.
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Auch das restliche Kar bis zum Ausstieg bleibt bis auf ein kurzes flacheres Schneefeld mühsam. Der Steig, der auf 1500 Meter hinüber zum Eislueg führt, ist zwar besser, aber nicht wesentlich. Stark verwachsen, viele abgerutschte Stellen… Dafür aber eine tolle Aussicht und man kann im Eislueg ganz schnell eine etwaige Überhitzung loswerden. Wo der Steig nach langer Querung schließlich steil nach unten dreht, heißt es aufpassen. Der Steig teilt sich und die linke Variante ist halsbrecherisch! Eine halbe Stunde später ist die Jagdhütte erreicht. Ab hier ist der Weg wieder äußerst bequem. Er endet bei einer Wiese. Links von ihr im Wald und durch hohes Gras abwärts bis zur Forststraße, die uns zum Dietlgut führt.
An beiden Tagen waren wir inklusive Pausen etwa 7,5 Stunden unterwegs. Gemeinsam haben wir 12,5 Liter Wasser mitgeschleppt und kein Tropfen davon war zuviel!
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So in etwa war unsere Route:
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Endlich oben auf der Scharte:
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Es ist schon später Nachmittag, unser Tagesziel halbwegs absehbar und die Hitze nicht mehr so arg – die Motivation steigt. Ein Stück den Grat rauf bis zu einer Steilstufe. Sie kann links einfach umgangen werden, dann folgt nur mehr angenehmes Gelände. Man kann hier allerdings ganz leicht zum falschen Gipfel gehen, denn die Gipfelhochfläche wird durch einen tiefen Einschnitt zerteilt! Zum Glück erkennen wir die Falle gerade rechtzeitig und stehen um 18.45 Uhr am Hauptgipfel. Jetzt kommt erstmals richtig Freude auf. Hier den Abend verbringen zu dürfen, ist ein Traum. Gut, dass wir Feuchttücher mitgenommen haben. Wir wischen uns das viele Salz von der Haut, ziehen frische Wäsche an, richten den Biwakplatz her und genießen das Abendessen.
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Kurz vor Sonnenuntergang:
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Genau um 21.00 Uhr verlässt uns die Sonne, doch kalt wird es nicht. Wir liegen auf 2375 Metern und es fühlt sich wie daheim im Garten an. Um 05.00 Uhr ist es schon wieder hell. Eine halbe Stunde später stehen wir auf und packen die Rucksäcke. Frühstücken wollen wir auf dem Bösenbühelsattel. Eine überraschend knackige Steilstufe muss abgestiegen werden (I+), dann ist bald der Sattel erreicht.
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Die Sonne scheint hier schon wieder kräftig und so kann das Biwakzeugs während des Frühstücks trocknen. Weiter geht’s.
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Das Gelände rüber zu den Hochkästen ist von der angenehmen Sorte, weil es viele Grasflecken gibt. Am großen Hochkasten werden Erinnerungen wach. Hir haben wir 2015 biwakiert… Auch bis zur Prentnerkarscharte ist es noch ein angenehmes Gehen, dann wird’s jedoch ungemütlich. Steil ein Stück im Schotter hinunter ins Prentnerkar bis ein Schneepfropf kommt. Er zwingt uns ganz an die linke Seitenwand, wo 2x kurz abgeklettert werden muss (II). Wegen des vielen Schotters und der Nässe kein Genussklettern. Und das folgende breite Schneefeld können wir leider nicht auf den Schuhen abfahren, weil zu steil. Also sehr mühsam runter im groben Geröll.
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Auch das restliche Kar bis zum Ausstieg bleibt bis auf ein kurzes flacheres Schneefeld mühsam. Der Steig, der auf 1500 Meter hinüber zum Eislueg führt, ist zwar besser, aber nicht wesentlich. Stark verwachsen, viele abgerutschte Stellen… Dafür aber eine tolle Aussicht und man kann im Eislueg ganz schnell eine etwaige Überhitzung loswerden. Wo der Steig nach langer Querung schließlich steil nach unten dreht, heißt es aufpassen. Der Steig teilt sich und die linke Variante ist halsbrecherisch! Eine halbe Stunde später ist die Jagdhütte erreicht. Ab hier ist der Weg wieder äußerst bequem. Er endet bei einer Wiese. Links von ihr im Wald und durch hohes Gras abwärts bis zur Forststraße, die uns zum Dietlgut führt.
An beiden Tagen waren wir inklusive Pausen etwa 7,5 Stunden unterwegs. Gemeinsam haben wir 12,5 Liter Wasser mitgeschleppt und kein Tropfen davon war zuviel!
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