Untertitel: Kann man auch ohne Gipfel glücklich sein?!
(Und eine Frage an das Salzamt: Gehört dieser Bericht ins Unterforum Steiermark oder Oberösterreich?)
Nach einer anstrengenden Arbeitswoche liegt man gerne faul am See und mein Weg dorthin führt mich dieses Mal von Schladming über das Dachsteinplateau
an den Hallstätter See, wo ich Entspannung finden möchte.
Schladming und Obertraun sind ab Wien - mit einigen Kompromissen - noch gut mit dem Zug erreichbar und so lasse ich das Auto stehen und fahre an jenem Sonntag
elektrisch und mit Chauffeur gegen 05:00 mit den ÖBB nach Salzburg Hbf. und mit dem Intercity weiter Richtung Schladming.
Beim Abschnitt zwischen Kuchl und Bischofshofen richte ich mir Kamera und Telephon her und versuche die imposante Kulisse festzuhalten.
Aufgrund von Perspektive, Streckenverlauf, Sonnenstand und dicker Glasscheibe ist das gar nicht so einfach.
Kurz vor Werfen gibt es unter anderem diesen Blick auf die nördlichen Ausläufer des Hochkönigstockes:
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Bei Bischofshofen finde ich diese Ansicht des Tennengebirges durchaus herzeigbar:
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Die letzte halbe Stunde bis Schladming kommt mir ewig vor - Ankunftsszeit 09:50 und ich habe ja noch etwas vor. Andere sind zu dieser Zeit schon wieder im Tal oder zumindest auf dem Weg dorthin.
Damit mir die Tour nicht zu lange vorkommt, habe ich sie mir gedanklich in Etappen aufgeteilt und die erste führt mich jetzt in die Ramsau.
Wobei die insgsamt knappp 26km und 1600Hm auf dem Papier gar nicht soooo lange ausschauen - aber Karst ist tückisch, das habe ich u.A. im Toten Gebirge auf dem Weg vom Jungbauernkreuz bis zur Weißen Wand und retour erleben dürfen.
Südseitig, später Vormittag und nur kurz geht es durch Wald - warm ist mir sehr schnell geworden.
Immerhin gibt es zwischendurch köstliche Walderdbeeren als Snack.
Endlich bin ich dann am Ramsauplateau und erblicke mein nächstes Etappenziel: Die Feisterscharte beim Guttenberghaus, welche mit 2198m den höchsten Punkt der Tour darstellen wird.
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Natürlich kann ich euch das ganze Panorama von diesem Standort nicht vorenthalten:
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Vorbei am Feistererhof erreiche ich den Beginn des 616er Steiges und erst jetzt kommt das Gefühl auf, daß diese Tour beginnt. Jedenfalls ist es jetzt vorbei mit dem Asphalt und dem flachen Gelände.
Nach ein paar Minuten gibt es die Gelegeheit frisches Nass nachzufüllen und die nutze ich natürlich. Kurz darauf bin ich auch an der Lärchbodenalm vorbei und schau welches Panorama sich schon bietet.
Ramsau, Ennstal, Niedere Tauern und ganz rechts die Glocknergruppe:
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Der Steig hat hier genau meine "Wohlfühlsteigung" (zumindest an guten Tagen ), doch ein Stück vor dem Guttenberghaus wird es flacher bzw. geht es mehr hin und her und das fühlt sich etwas zäh an.
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Um die Hütte herum ist einiges los und es ist viel "bäääähhhh" zu hören.
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Ich will endlich in die Feisterscharte und muß dafür noch einmal kurz absteigen um dann endlich auch diese Etappe geschafft zu haben.
Hier erlaube ich mir eine kurze Pause.
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Unmittelbar westlich ragt der Eselstein in die Höhe:
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Am südlichen Horizont sind Ankogel und Hochalmspitze schön anzuschauen, am linken Bildrand ist auch noch der Große Hafner mit drauf und rechts vom Ankogel Mosermandl und Faulkogel:
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Nachdem mir von der Hütte niemand gefolgt ist, kann ich kurz in Ruhe überlegen, ob ich mir den Rest wirklich antun will und nachdem es von hier in jede Richtung (fast) nur noch bergab geht, ist die Perspektive "am See liegen" nun die größte Motivation das Ding durchzuziehen.
...und natürlich die Hoffnung, daß das Karstplateau hier nicht so fordernd ist wie damals im Toten Gebirge.
Bergauf geht es also nicht mehr, dafür aber noch rund 8km allein über die Hochfläche bis zur Gjaidalm, wo dann der Abstieg Richtung Obertraun beginnt.
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Das alles liegt also noch vor mir und ich kann an dieser Stelle schon sagen, daß ich die Kuppe am Ende der Hochfläche für den Krippenstein gehalten habe, obwohl es erst der Speikberg war und mein Weg somit noch weiter ist.
Jetzt gilt es die Balance zu finden zwischen "die Eindrücke genießen" und "nur nicht unnötig trödeln". Wahrlich schwierig.
Erster Fotostopp: Blick auf den Silberkarsee.
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Blümchen gäbe es auch recht viele...
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...aber die könnten in die Trödel-Kategorie fallen.
Nach dem Seeblick geht es wieder leicht bergauf.
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(Und eine Frage an das Salzamt: Gehört dieser Bericht ins Unterforum Steiermark oder Oberösterreich?)
Nach einer anstrengenden Arbeitswoche liegt man gerne faul am See und mein Weg dorthin führt mich dieses Mal von Schladming über das Dachsteinplateau
an den Hallstätter See, wo ich Entspannung finden möchte.
Schladming und Obertraun sind ab Wien - mit einigen Kompromissen - noch gut mit dem Zug erreichbar und so lasse ich das Auto stehen und fahre an jenem Sonntag
elektrisch und mit Chauffeur gegen 05:00 mit den ÖBB nach Salzburg Hbf. und mit dem Intercity weiter Richtung Schladming.
Beim Abschnitt zwischen Kuchl und Bischofshofen richte ich mir Kamera und Telephon her und versuche die imposante Kulisse festzuhalten.
Aufgrund von Perspektive, Streckenverlauf, Sonnenstand und dicker Glasscheibe ist das gar nicht so einfach.
Kurz vor Werfen gibt es unter anderem diesen Blick auf die nördlichen Ausläufer des Hochkönigstockes:
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Bei Bischofshofen finde ich diese Ansicht des Tennengebirges durchaus herzeigbar:
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Die letzte halbe Stunde bis Schladming kommt mir ewig vor - Ankunftsszeit 09:50 und ich habe ja noch etwas vor. Andere sind zu dieser Zeit schon wieder im Tal oder zumindest auf dem Weg dorthin.
Damit mir die Tour nicht zu lange vorkommt, habe ich sie mir gedanklich in Etappen aufgeteilt und die erste führt mich jetzt in die Ramsau.
Wobei die insgsamt knappp 26km und 1600Hm auf dem Papier gar nicht soooo lange ausschauen - aber Karst ist tückisch, das habe ich u.A. im Toten Gebirge auf dem Weg vom Jungbauernkreuz bis zur Weißen Wand und retour erleben dürfen.
Südseitig, später Vormittag und nur kurz geht es durch Wald - warm ist mir sehr schnell geworden.
Immerhin gibt es zwischendurch köstliche Walderdbeeren als Snack.
Endlich bin ich dann am Ramsauplateau und erblicke mein nächstes Etappenziel: Die Feisterscharte beim Guttenberghaus, welche mit 2198m den höchsten Punkt der Tour darstellen wird.
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Natürlich kann ich euch das ganze Panorama von diesem Standort nicht vorenthalten:
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Vorbei am Feistererhof erreiche ich den Beginn des 616er Steiges und erst jetzt kommt das Gefühl auf, daß diese Tour beginnt. Jedenfalls ist es jetzt vorbei mit dem Asphalt und dem flachen Gelände.
Nach ein paar Minuten gibt es die Gelegeheit frisches Nass nachzufüllen und die nutze ich natürlich. Kurz darauf bin ich auch an der Lärchbodenalm vorbei und schau welches Panorama sich schon bietet.
Ramsau, Ennstal, Niedere Tauern und ganz rechts die Glocknergruppe:
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Der Steig hat hier genau meine "Wohlfühlsteigung" (zumindest an guten Tagen ), doch ein Stück vor dem Guttenberghaus wird es flacher bzw. geht es mehr hin und her und das fühlt sich etwas zäh an.
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Um die Hütte herum ist einiges los und es ist viel "bäääähhhh" zu hören.
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Ich will endlich in die Feisterscharte und muß dafür noch einmal kurz absteigen um dann endlich auch diese Etappe geschafft zu haben.
Hier erlaube ich mir eine kurze Pause.
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Unmittelbar westlich ragt der Eselstein in die Höhe:
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Am südlichen Horizont sind Ankogel und Hochalmspitze schön anzuschauen, am linken Bildrand ist auch noch der Große Hafner mit drauf und rechts vom Ankogel Mosermandl und Faulkogel:
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Nachdem mir von der Hütte niemand gefolgt ist, kann ich kurz in Ruhe überlegen, ob ich mir den Rest wirklich antun will und nachdem es von hier in jede Richtung (fast) nur noch bergab geht, ist die Perspektive "am See liegen" nun die größte Motivation das Ding durchzuziehen.
...und natürlich die Hoffnung, daß das Karstplateau hier nicht so fordernd ist wie damals im Toten Gebirge.
Bergauf geht es also nicht mehr, dafür aber noch rund 8km allein über die Hochfläche bis zur Gjaidalm, wo dann der Abstieg Richtung Obertraun beginnt.
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Das alles liegt also noch vor mir und ich kann an dieser Stelle schon sagen, daß ich die Kuppe am Ende der Hochfläche für den Krippenstein gehalten habe, obwohl es erst der Speikberg war und mein Weg somit noch weiter ist.
Jetzt gilt es die Balance zu finden zwischen "die Eindrücke genießen" und "nur nicht unnötig trödeln". Wahrlich schwierig.
Erster Fotostopp: Blick auf den Silberkarsee.
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Blümchen gäbe es auch recht viele...
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...aber die könnten in die Trödel-Kategorie fallen.
Nach dem Seeblick geht es wieder leicht bergauf.
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