Der Hetzaukamm zählt ja in Oberösterreich zu den einsamsten Gegenden und wurde vom Alpenverein seinerzeit (wortwörtlich, wenn man in die Röll blickt) links liegen gelassen. Daher gibt es keinen einzigen markierten Weg in diesem wilden Gebiet, dafür aber mittlerweile „Geheimtips“, wie den Schneiderberg und den Fäustling. Auf letzterem waren wir letztes Jahr und ich wollte unbedingt einen anderen Anstieg auf den Hetzaukamm ausprobieren, als den bekanntesten Weg über Schneiderberg und Föhrengrabeneck.
Also fiel meine Wahl auf das Bumsenkar.
Das Bumsenkar wird zwar im ersten AV Führer Totes Gebirge von L. Krenmayr erwähnt, aber meiner Meinung nach völlig falsch beschrieben.
Diese Beschreibung wäre geeignet der Bergrettung Grünau eine Menge Arbeit zu beschaffen.
Und auch sonst findet sich nicht allzu viel an Beschreibungen (Manfred war mal dort und hat nach Steinschlag wieder umgedreht).
So einen Aufstieg ohne Vorbereitung zu wählen, wäre eine schlechte Idee, und so hab ich den Weg zum Bumsenkar und darüber hinaus letztes Jahr schon erkundet. Fragwürdig wäre also nur noch der oberste Teil der Tour und der Aufstieg auf den Pyramidenkogel.
So bitte ich also meinen Bergfreund B. die Tour mit mir zu machen.
Wir starten um 7 Uhr am Almsee bei 13 Grad und leichtem Frösteln. Da aber für heute 35 Grad gemeldet sind ist das ein guter Anfang.
Es beginnt mit dem klassischen Forststraßen-Hatscher in die Röll, ca 2,5 km, bis wir links in eine Seitenstraße einbiegen, mit dem Schild „Wildfütterungsgebiet, betreten verboten“. B. klärt mich auf, dass um diese Jahreszeit Wildfütterungsverbot gilt, also ignorieren wir das Schild und arbeiten uns ohne Weg den Hang hinauf bis zu einem Jägerstand wo am Gegenhang ein markanter Baum mit Leckstein steht.
Pyramidenkogel_001.jpg
Hier beginnt der mir bekannte Pfad.
Pyramidenkogel_002.jpg
Auf immer wieder sichtbaren Spuren geht es zackig in die Höhe, manchmal Steinmandln (teilweise auch von mir selbst errichtet).
Pyramidenkogel_003.jpg
Auf etwa 900m Seehöhe muss man diese Rinne erwischen:
Pyramidenkogel_004.jpg
Dort gibt es auch ein altes Seil, mittlerweile relativ zwecklos, weil die Verankerung ausgerissen wurde, aber als Anzeiger dass man auf dem richtigen Weg ist sehr hilfreich.
Pyramidenkogel_005.jpg
Kurz danach folgt eine Querung über einen steilen Wiesenhang, wo es rechts ordentlich hinunterpfeift. Dort gibt es eine noch intakte Seilversicherung:
Pyramidenkogel_006.jpg
Danach noch eine weniger steile Hangquerung und man kommt um einen Rücken zum Eingang des Bumsenkars.
Ich bin jedes mal wieder überwältigt von der schieren Größe und Wucht dieser Schlucht.
Pyramidenkogel_007.jpg
Rechts zum Größenvergleich eine versteckte Gämse.
Fortsetzung folgt...
Also fiel meine Wahl auf das Bumsenkar.
Das Bumsenkar wird zwar im ersten AV Führer Totes Gebirge von L. Krenmayr erwähnt, aber meiner Meinung nach völlig falsch beschrieben.
..auf Jagdsteig in steilen Kehren zu einer Hütte. Nun rechts ins Bumsenkar.
Und auch sonst findet sich nicht allzu viel an Beschreibungen (Manfred war mal dort und hat nach Steinschlag wieder umgedreht).
So einen Aufstieg ohne Vorbereitung zu wählen, wäre eine schlechte Idee, und so hab ich den Weg zum Bumsenkar und darüber hinaus letztes Jahr schon erkundet. Fragwürdig wäre also nur noch der oberste Teil der Tour und der Aufstieg auf den Pyramidenkogel.
So bitte ich also meinen Bergfreund B. die Tour mit mir zu machen.
Wir starten um 7 Uhr am Almsee bei 13 Grad und leichtem Frösteln. Da aber für heute 35 Grad gemeldet sind ist das ein guter Anfang.
Es beginnt mit dem klassischen Forststraßen-Hatscher in die Röll, ca 2,5 km, bis wir links in eine Seitenstraße einbiegen, mit dem Schild „Wildfütterungsgebiet, betreten verboten“. B. klärt mich auf, dass um diese Jahreszeit Wildfütterungsverbot gilt, also ignorieren wir das Schild und arbeiten uns ohne Weg den Hang hinauf bis zu einem Jägerstand wo am Gegenhang ein markanter Baum mit Leckstein steht.
Pyramidenkogel_001.jpg
Hier beginnt der mir bekannte Pfad.
Pyramidenkogel_002.jpg
Auf immer wieder sichtbaren Spuren geht es zackig in die Höhe, manchmal Steinmandln (teilweise auch von mir selbst errichtet).
Pyramidenkogel_003.jpg
Auf etwa 900m Seehöhe muss man diese Rinne erwischen:
Pyramidenkogel_004.jpg
Dort gibt es auch ein altes Seil, mittlerweile relativ zwecklos, weil die Verankerung ausgerissen wurde, aber als Anzeiger dass man auf dem richtigen Weg ist sehr hilfreich.
Pyramidenkogel_005.jpg
Kurz danach folgt eine Querung über einen steilen Wiesenhang, wo es rechts ordentlich hinunterpfeift. Dort gibt es eine noch intakte Seilversicherung:
Pyramidenkogel_006.jpg
Danach noch eine weniger steile Hangquerung und man kommt um einen Rücken zum Eingang des Bumsenkars.
Ich bin jedes mal wieder überwältigt von der schieren Größe und Wucht dieser Schlucht.
Pyramidenkogel_007.jpg
Rechts zum Größenvergleich eine versteckte Gämse.
Fortsetzung folgt...
Kommentar