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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Politische oder religiöse Themen;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Priel-Überschreitung, Totes Gebirge (07.09.2024)

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  • Priel-Überschreitung, Totes Gebirge (07.09.2024)

    Zum Ende des Sommers ging es mit der Familie für vier Tage in die Pyhrn-Priel-Region. Abseits vom Familienprogramm habe ich einen Tag zur freien Verfügung bekommen (ein tolles Geburtstagsgeschenk ) und dieser wollte genutzt werden. Bis auf Freitag war das Wetter nochmal stabil und heiß gemeldet. Somit sollte sich auch eine längere Tour ohne Probleme ausgehen. Da für mich die Gipfel in dieser Region noch recht unberührt waren, stand ich wie vor einem reich gedeckten Tisch. Doch dann schoss mir die Priel-Überschreitung wieder in den Kopf, von der ich vor Jahren bereits die Tourenbeschreibung auf bergsteigen.com überflogen habe. Nach ein paar weiteren Berichten und Beschreibungen im Internet war die Tour „gebucht“. Mit Samstag stand dann auch der Tag fest.

    Aufgrund der Länge der Tour und der zu erwartenden Temperaturen von bis zu 30 °C am Nachmittag stand wieder ein früher Start an. Wecker auf 03:00 Uhr gestellt, bereits um 02:50 Uhr von alleine aufgewacht. Schnelles Frühstück und die letzten Dinge vorbereit, sodass es um 03:30 Uhr aufs Rad ging. Kleiner Anstieg hinauf nach Vorderstoder und dann flott hinab nach Hinterstoder zum Startpunkt.

    Um 03:50 Uhr ging es dann zu Fuß weiter in die Dunkelheit. Zunächst noch 15 Minuten auf Asphalt, dann ein kleines Stück Forststraße bis es dann steiler aufwärts auf den Steig Richtung Kleiner Priel ging. Außer dem Lichtkegel der Lampe war rundherum noch nicht viel zu erkennen. Doch plötzlich sah ich zwei Lichter vor mir, die mir entgegen zu kommen schienen. Geht jemand mitten in der Nacht auf den Kleinen Priel und steigt schon wieder ab? Es entpuppte sich als zwei weitere Aspiranten, die mir wohl aufgrund einer Wegkehre entgegen zu kommen schienen. Kurzer, morgendlicher Gruß und weiter gings.

    Durch die Dunkelheit war der Aufstieg recht monoton und ich freute mich schon auf die Dämmerung. Doch bis dahin sollte es noch ein wenig dauern. Nachdem der Kessenspitz passiert war, ging es von Wald und Wiese auch langsam auf felsiges Terrain über. Hier bereute ich nun langsam, anstatt einer Stirnlampe einfach das Fahrradlicht mitgenommen zu haben. So hatte ich nicht immer beide Hände frei. Immerhin begann sich der Himmel langsam rot zu färben und das Problem sollte sich bald von alleine lösen.

    Schrittweiser Sonnenaufgang
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    Vor mir sah ich nun zwei weitere Lichtkegel in der Dunkelheit. Doch keine so einsame Tour wie erhofft? Bald waren auch diese Zwei eingeholt und ca. 15 Minuten später stand ich am Gipfel des Kleinen Priels.

    Kleiner Priel (5:53 Uhr)
    4_IMG_20240907_055323.jpg

    Etwas früher als geplant, denn eigentlich wollte ich hier bereits ohne Lampe unterwegs sein. Sei’s drum, keine Zeit verlieren und ab auf den Grat in Richtung Schwarzkogel.

    Weiterweg (so hell, wie es auf dem Foto erscheint, war es leider noch nicht)
    5_IMG_20240907_055517.jpg
    Rückblick mit Sonnenaufgang
    6_IMG_20240907_060251.jpg

    Nach einfachem Beginn erreichte ich die Abseilstelle, an der ein mit Knoten versehenes Fixseil hing. Im dämmrigen Licht das Stahlseil suchen? Mit den Knoten wird es wohl auch so gehen. Für das Gewissen das Seil kurz zur Probe belastet und schon ging es hinab. Nun waren die Arme auch aufgewärmt. Am Boden angekommen sah ich ein paar Meter links davon das Drahtseil herunterkommen…

    Die Lichtverhältnisse wurden nun von Minute zu Minute besser und entlang schöner Wasserrillen erreichte ich unschwer den Schwarzkogel.

    Seil + Drahtseil (rot eingekreist)
    9_markiert.jpg
    Schöne Wasserrillen auf dem Weg
    10_IMG_20240907_061558.jpg

    Schwarzkogel (6:32 Uhr)
    12_IMG_20240907_063252.jpg

    Selfie an die Familie im Tal
    13_IMG_20240907_063318.jpg

  • #2
    Next Stop: Wöchana!

    Weiterweg Schwarzkogel --> Wöchana
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    Wöchana (6:48 Uhr)
    14_IMG_20240907_063446.jpg

    Ganz gut im Flow ging es dahin. Das Gelände blieb abwechslungsreich, manchmal etwas luftig über den Grat, manchmal über die Flanke. Aber bisher nichts dramatisches dabei. Wenn es mal nicht weiterzugehen schien, hieß es einige Meter zurück und eine Alternative suchen. So ging es weiter hinüber zur Angelmauer.

    Angelmauer (07:05 Uhr)
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    Noch ausständig: Teufelsmauer, Kirtagmauer und Großer Priel
    18_IMG_20240907_072838.jpg

    Die Passage zwischen Angel- und Teufelsmauer zog von der Schwierigkeit nun etwas an. Eventuell hatte ich aber auch nicht die leichtesten Varianten gewählt. Ab hier waren auch immer häufiger Steinmänner anzutreffen. Die vermeintliche Schlüsselstelle an der Teufelsmauer war dann aber doch etwas hoch ausgepreist. Die ersten Meter musste man etwas zupacken, aber dann wurde es auch schon wieder deutlich leichter. Zusätzlich ist die Stelle auch in keinster Weise exponiert.

    Typische Gratpassagen
    19_IMG_20240907_074820.jpg
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    Schattenspiele
    21_IMG_20240907_080722.jpg


    Teufelsmauer voraus
    22_PANO_2024-09-07_08-21-28.jpg

    Vermeintliche Schlüsselstelle: Felsriegel hoch zur Teufelsmauer
    23_IMG_20240907_082633.jpg


    Kurz vor dem Gipfel der Teufelsmauer
    24_IMG_20240907_083942.jpg

    Teufelsmauer (08:41 Uhr)
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    Rückblick
    26_IMG_20240907_084025.jpg

    Nun wurde das Gelände wieder sanfter und es ging rasch hinüber zur Kirtagmauer. Das Gelände lud zu einer Pause ein. Also Jause ausgepackt und Energie fürs große Finale tanken.

    Kirtagmauer (09:15 Uhr)
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    Tolle Landschaft an der Kirtagmauer
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    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von danisahni; 09.09.2024, 22:14.

    Kommentar


    • #3
      Auf dem Abstieg in die Arzlochscharte war noch ein Felsriegel rechterhand abzusteigen und eine größere Blockhalde zu durchqueren. Über den breiten, grasigen Rücken gelangte ich schließlich in die Scharte. Von dort querte ich rechts leicht abwärts bis in die erdige Rinne und stieg diese empor, bis ich rechts in die rötliche, ebenfalls erdig-brüchige Rinne abzweigte und das Grasband erreichte. Das Grasband wurde weiter nach rechts empor gestiegen und anschließend ging es links haltend in leichtem Gelände weiter. Es liegt viel loser Schotter herum und man muss aufpassen, nichts loszutreten. Hier begegnete ich der fünften Person am heutigen Tag. Meine Angst vor einer überlaufenen Tour war dann zum Glück doch nicht eingetreten. Für einen Samstag bei diesen optimalen Bedingungen war zu erwarten, dass man nicht alleine unterwegs ist.

      Auf dem Weg zum Nordgrat des Großen Priels
      31_IMG_20240907_094912.jpg
      Erdiger Einstieg
      32_IMG_20240907_095728.jpg

      Dann endete das leichte Gelände und ich stehe an einem Felsriegel. Hier war es recht steil und ausgesetzt. Es zog eine Rissverschneidung nach oben, die mir aber zu griffarm und heikel erschien. Ich schaute links von der Verschneidung und entdecke eine plattige Rampe. Recht luftig ging es vorsichtig über die trittarme Platte. Linkerhand bot ein Riss einige gute Griffe. Nach ca. 5 Metern waren die Schwierigkeiten vorbei und ich stand wieder gemütlich auf einem Band.

      Ausgesetzte Plattenstelle (III) (links)
      33_markiert.jpg
      Felsband
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      Ab hier traf ich nun auch auf Steinmänner, die den weiteren Weg wiesen. So ging es mal über Bänder, mal über kleine Stufen unschwer bergauf.

      Steinmänner weisen den Weg zum Gipfel
      35_IMG_20240907_103905.jpg
      Rückblick in die Wand samt meinem roten „Verfolger“
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      „Schneehöhle“
      38_IMG_20240907_110324.jpg

      Durch die Wand hindurch gelangte ich wieder an den oberen Teil des Grates, den es dann bis zum Gipfel empor geht. Schon von guter Entfernung hörte ich, dass hier ordentlich Betrieb war. Somit hielt es mich nicht lange am Gipfel, es standen ja auch noch einige Abstiegs-Höhenmeter bevor.

      Finale am Grat
      40_IMG_20240907_111147.jpg
      Großer Priel (11:20 Uhr)
      41_IMG_20240907_112121.jpg

      Bis zur Brotfallscharte hatte man noch sehr schöne Einblicke in das Tote Gebirge. Ein Blick über die Schulter ließ auch nochmal das heutige Tageswerk bestaunen. Die Zeit schritt voran, die Höhenmeter purzelten, das Thermometer stieg. Die ursprünglichen 5 Liter Wasser machten sich doch bezahlt und schmolzen dahin.

      Rückblick auf den heutigen Weg
      42_IMG_20240907_112647.jpg

      Blick ins Tote Gebirge
      43_PANO_2024-09-07_11-34-10.jpg

      Rückblick auf den Großen Priel im Abstieg
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      Nach einer Weile wurde das karge, steinige Gelände wieder etwas grüner. Von Gras ging es über in Latschen - ab dem Prielschutzhaus dann sogar in den schatten spendenden Wald. Am Talboden angekommen stand noch der Hatscher zurück nach Hinterstoder an. Gegen 14:30 Uhr erreichte ich meinen Startpunkt. Dort wartete schon der Rest der Familie. Da meine Partnerin sich auch gerne noch ein wenig bewegen wollte, überließ ich ihr großzügigerweise die Rückfahrt mit dem Fahrrad, während ich mit den Kindern den Rückweg auf 4 Rädern bewältigen durfte.

      Rückblick vom Tal
      45_IMG_20240907_135906.jpg

      Fazit:

      Tolle Tour, die sich im Schwierigkeitsgrad sehr variabel anpassen lässt. Ich denke, dass man bei guter Routenwahl nicht über II hinauskommt. Wenn’s ein wenig schwerer sein darf, kann man sich das leicht einrichten. Natürlich sollte man sich in diesem Gelände wohlfühlen und einen ausreichend langen Atem für die knapp 3000 hm mitbringen.

      Hard Facts:

      28.72 km | 2987 hm | 10h43min47s
      Karte.jpg


      PS: Ich hoffe, dass ich es diesmal mit den Bildern hinbekommen habe (nicht so wie beim letzten Bericht )
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von danisahni; 09.09.2024, 22:23.

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      • #4
        In voller Länge! Respekt!

        Kommentar


        • #5
          Traumhaft. Gratuliere zur perfekt durchgezogenen Tour.
          Ich kenne Teile des Prielgrates, deine Fotos machen mir Appetit auf die ganze Tour.
          lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

          Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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          • #6
            Genial, und erstklassig mit Bildern und Worten dokumentiert, vielen Dank! War selber erst kürzlich vom Almtalerhaus aus über den Normalweg am Priel und die Aussicht ins Tote Gebirge zu Spitzmauer, Temlberg und übers karge Plateau allgemein mit dem Dachstein im Hintergrund sind schon herrlich.

            Ganz weit im Hinterkopf habe ich diese Tour auch, da freuts mich, so einen Bericht zu lesen. Allerdings hätte ich jetzt ohne mich damit schon näher auseinandergesetzt zu haben nicht erwartet, dass man da wirklich 3000 Höhenmeter sammelt, das ist schon ordentlich. Den Sonnenaufgang am Schwarzkogel stelle ich mir auch genial vor. Erstens weils einfach schön ist und zweitens weil man weiß, dass man die Kälte und Dunkelheit nun hinter sich gelassen hat.

            Die "Abseilstelle" kapier ich aber noch nicht ganz - hat man da die Wahl zwischen einem Drahtseil und einem Stoffseil oder wie? Und wenn ja, warum? Und verstehe ich es richtig, dass für dich dann eigentlich die Schlüsselstelle der Tour der kurze Aufschwung beim Nordgrat unten war?

            Beim Nordgrat vom Priel habe ich mal gehört, dass der Einstieg bzw. die Scharte schon extrem ungut sein soll, weil dort halt alles wegbröselt... Aber du scheinst das ohne gröbere Probleme geschafft zu haben.

            Vielen Dank für den super Bericht!

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Hard85 Beitrag anzeigen
              Genial, und erstklassig mit Bildern und Worten dokumentiert, vielen Dank! War selber erst kürzlich vom Almtalerhaus aus über den Normalweg am Priel und die Aussicht ins Tote Gebirge zu Spitzmauer, Temlberg und übers karge Plateau allgemein mit dem Dachstein im Hintergrund sind schon herrlich.

              Ganz weit im Hinterkopf habe ich diese Tour auch, da freuts mich, so einen Bericht zu lesen. Allerdings hätte ich jetzt ohne mich damit schon näher auseinandergesetzt zu haben nicht erwartet, dass man da wirklich 3000 Höhenmeter sammelt, das ist schon ordentlich. Den Sonnenaufgang am Schwarzkogel stelle ich mir auch genial vor. Erstens weils einfach schön ist und zweitens weil man weiß, dass man die Kälte und Dunkelheit nun hinter sich gelassen hat.

              Die "Abseilstelle" kapier ich aber noch nicht ganz - hat man da die Wahl zwischen einem Drahtseil und einem Stoffseil oder wie? Und wenn ja, warum? Und verstehe ich es richtig, dass für dich dann eigentlich die Schlüsselstelle der Tour der kurze Aufschwung beim Nordgrat unten war?

              Beim Nordgrat vom Priel habe ich mal gehört, dass der Einstieg bzw. die Scharte schon extrem ungut sein soll, weil dort halt alles wegbröselt... Aber du scheinst das ohne gröbere Probleme geschafft zu haben.

              Vielen Dank für den super Bericht!
              Es gibt zwei Abseilstellen bei der Tour (siehe auch: https://www.bergsteigen.com/fileadmi...ttern-topo.png):
              • Die erste direkt zu Beginn. Ich schätze mal, dass früher nur ein Haken dort war und man ein Seil mitschleppen musste zum Abseilen. Dann wurde wohl noch ein Stahlseil nachgerüstet, damit man sich das Seil sparen kann. Zusätzlich hat dann wohl noch jemand am Abseilhaken ein Stoffseil mit Knoten eingerichtet. So ganz schlau wurde ich auch nicht draus.
              • Die zweite nach der Teufelsmauer. Dort habe ich aber erst gar nicht nach einem Haken geschaut, sondern bin gleich abgeklettert.
              Für mich war die Schlüsselstelle schon am Priel Nordgrat. Vielleicht habe ich aber auch einen einfacheren Weg übersehen.
              Die Einstiegsrinne ist auch ein Ort, wo man möglichst schnell wieder raus möchte. Sehr erdig und bröselig. Bei schlechteren Verhältnissen sicher nochmal unangenehmer. Hier im Forum gab es auch Diskussionen mit einer möglichen Umgehung weiter rechts (III+). Ich wollte aber erstmal den alten Weg antesten und habe es als vertretbar eingestuft.

              Kommentar


              • #8
                Die "Abseilstelle" kapier ich aber noch nicht ganz - hat man da die Wahl zwischen einem Drahtseil und einem Stoffseil oder wie?
                Da hat man tatsächlich die Wahl. Bei mir ist es zwar schon lange her, aber anscheinend hat sich wenig geändert. Man marschiert üblicherweise bis zur Abbruchkante und wundert sich über die Berichte bezüglich eines angeblich vorhandenen Stahlseils. Geht man aber wieder ein Stück zurück, dann findet sich einigermaßen versteckt auf der Nordseite der Beginn des schräg abwärts leitenden Stahlseils.

                Beim Nordgrat vom Priel habe ich mal gehört, dass der Einstieg bzw. die Scharte schon extrem ungut sein soll, weil dort halt alles wegbröselt...
                Bei meiner ersten Ankunft auf der Arzlochscharte hatte ich noch keine Info über die Umgehung am Grasband und wir sind über den Bröselgrat direkt hinauf - das war gruselig. Nie wieder sowas raufzuklettern hab ich mir damals vorgenommen (und auch halbwegs eingehalten). Weil aber auch die Grasbandumgehung nicht recht verlockend ist, hat ein Freund von mir schon mehrmals eine recht sinnvolle Alternative praktiziert: Einfach von der Scharte das kleine Stück runter zur Welser Hütte, dort übernachten und die Trinkvorräte auffüllen und dann am nächsten Tag die schöne Nordwandroute (Nach seiner Aussage ein IIer) rauf zum Grat und weiter zum Gipfel.

                Natürlich ist auch Biwakieren eine schöne Alternative. Der Gipfelbereich vom Kl. Priel eignet sich recht gut (da gibts in der SW-Flanke sogar eine gemütliche kleine Höhle), aber besser ist von der Zeiteinteilung eher die Gegend nahe der Kropfenscharte (siehe Bild unten) oder Kirtagmauer.

                Auch von mir vielen Dank fürs Mitnehmen auf diese Traumtour und die schönen Bilder!!!

                biwak prielüberschreitung.jpg

                Kommentar


                • #9
                  Großes Kino einer Tour, die bei mir schon ewig im Hinterkopf schwebt.

                  Vielleicht schaff ich ja doch noch einmal die "Light Version", da ich nur mehr bis zur Arzlochscharte gehen werde, den Priel Nordgrat hab ich ja beim OÖ Stammtisch vor vielen Jahren schon genossen.

                  Herzliche Gratulation und Danke für die tolle Dokumentation.

                  LG, Günter
                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                  • #10
                    Fein, dass du es wieder probiert hast mit den Bildern und Software...
                    Gratulation zur Rekordüberschreitung! Nicht mein Kaliber, trotzdem

                    Meine Überschreitung im Jahre 2014 war etwas gemütlicher, ich habe sogar vorsätzlich biwakiert...
                    (Bericht im Forum, aber für mich wieder mal nicht auffindbar, tja... die Suchfunktion...)
                    Danke für den tollen Bericht!

                    LG

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                    • #11
                      Danke für den ausführlichen Bericht, an einem Tag beachtlich.
                      Ansonsten eine Nummer zu groß für mich.
                      Lg. helmut55

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                      • #12
                        Super!

                        Da hänge ich mich Günter an, "vielleicht schaff ich mal die Light Version".
                        "Light" Version ist ja super ... das sind doch immer noch viele Höhenmeter und Kletterstellen...
                        Zumindest den Kleinen Priel möchte ich mal machen, idealerweise auch mit einem zeitigen Start, ist doch südseitig exponiert.

                        LG
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                        Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
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                        • #13
                          Ich hab noch ein Foto vom Stahlseil unterhalb vom Kleinen Priel ausgegraben. Das rote Stoffseil hat für mich damals nicht mehr vertrauenserweckend ausgesehen.
                          Da war mir das Stahlseil schon lieber. Ich hab damals von unten auch eine Weile gesucht, weil es versteckt sich doch sehr.

                          Bild_0037.jpg
                          lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

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                          • #14
                            Hut ab, starke Leistung. Ich habe den Grat vor Jahrzehnten ebenfalls mal gemacht. Man muss auch bei den vermeintlich leichteren Passagen immer konzentriert bleiben, es gibt teilweise ziemlich ausgesetzt Stellen, die nicht unbedingt schwierig sind, aber Fehler darf dabei keiner passieren. Man muss daher mental und natürlich auch konditionell für diese lange Tour bereit sein.
                            Zuletzt geändert von J.D.; 19.09.2024, 19:31.

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                            • #15
                              Wow, bin beeindruckt, wie schnell Du diese Tour durchgezogen hast. und Glückwunsch!

                              Ich war vor zwei Jahren dort, allerdings - wie tauernfuchs - mit geplantem Biwak. Falls es jemanden interessiert, meine Eindrücke dazu gibt es hier: https://www.deichjodler.com/2022/07/...berschreitung/
                              Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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