Hallo miteinander,
auch wenn bei uns manche mit den ersten Skitouren gestartet haben, habe ich mir für die aktuelle Schlechtwetterphase vorgenommen, einen Bericht zu schreiben.
Wieder mal hats mich zum Dachstein gezogen, und zwar am Mittwoch, den 14. August. Es war grundsätzlich Schönwetterlage, am Vorabend hats aber ordentlich geschüttet und für den Mittwoch war ab Mittag etwas Quellbewölkung oder vielleicht sogar in Folge eine leichte Unsicherheit bzgl. Gewitter angesagt, ich kann mich aber nicht mehr im Detail daran erinnern.
Es sollte vom Vorderen Gosausee über die Adamekhütte und den Amon-Steig aufs Hohe Kreuz gehen. Danach Abstieg über den markierten Wanderweg zum Hohen Trog und dann je nach Wetterlage zur Simony- oder Adamekhütte. Ich habe diese Tour in dieser Form bereits vor zwei Jahren gemacht und sie hat mir ausgesprochen gut gefallen, darum musste eine Wiederholung her. Von damals wusste ich aber auch, dass der Abstieg vom Gipfel zum Hohen Trog und dann besonders auch die Querung durchs Weittal und am Schneelochgletscher vorbei bis zurück zur Adamekhütte ein ordentlicher Hatscher sind.
Zum Amon-Steig, der Hauptgrund für meine Tourenwahl, erlaubt mir bitte noch kurz einleitend ein Zitat von bergsteigen.com
Dem kann ich zu 100% beipflichten! Außer vielleicht mit leichten Abstrichen beim Abstieg, aber dazu später mehr.
Lt. Topo gibt es im unteren Teil zwei kurze C/D Stellen, am Grat dann sehr einfach mit 2x B/C. Ich bin kein Klettersteiggeher, der in erster Linie die Herausforderung in schwierigen oder langen D- oder E-Stellen oder künstlichen "Action-Elementen" sucht. Und darum ging es zum Glück offenbar auch den Erbauern nicht, sondern hauptsächlich um das traumhaft schöne Hochgebirgs-Erlebnis.
Hier mal eine Übersicht aus der OSM sowie als 3D Luftbild.
osm.jpg
fatmap.jpg
Gestartet bin ich wie so oft um kurz nach 6 am Vorderen Gosausee. Es war wohl der erste Tag, an dem der Parkplatz gebührenpflichtig war, wie ich später erfahren sollte .
Ein paar Nebelfetzen hingen anfangs noch über dem See, aber da war man gleich vorbei.
image001.jpg
image002.jpg
Die Spitzen des Gosausteins (Gabelkogel und Vordere Kopfwand?) bekommen schon die ersten Sonnenstrahlen ab, darauf muss ich an diesem Tag leider noch länger warten.
image003.jpg
Am Hinteren Gosausee angekommen, es hat sich ordentlich viel Dreck durch den Regenschauer am Vorabend angesammelt.
image004.jpg
Auch die Straße entlang des Hinteren Gosausees war an zwei, drei Stellen gröber weggespült. Über den Wanderweg ganz unten floss noch das restliche Wasser ab und beim Blick in die Rinne der großen Steilstufe, wo man im Winter mit den Ski raufgeht, ist mir auch das erste Mal dort ein kleiner Wasserfall aufgefallen.
image005.jpg
Durch die Wasserrillen kam auch nicht wenig Wasser runter, sodass ich hier gleich mal wieder meine Trinkflaschen aufgefüllt habe, da ich von vor zwei Jahren schon wusste, was mir noch bevorsteht und jeden Tropfen brauchen konnte.
image006.jpg
Standardfoto im oberen Teil des Wegs zur Adamekhütte. Von links zieht der Dachstein Westgrat herunter, dann folgen Mitterspitz, Schneebergwand, Torstein, Eiskarlspitz, Hochkesselkopf und dann vermutlich Torsteineck und Hohes Hochkesselegg.
image007.jpg
Kurz nach der Adamekhütte komme ich endlich in den Genuss der ersten Sonnenstrahlen - eine wahre Wohltat. Mir war jedoch klar, dass diese leider nur von kurzer Dauer sein würde. Um zum Einstieg des Amon-Steigs zu gelangen, hält man sich am besten kurz nach der Adamekhütte gleich mal links auf dem Gletscherlehrpfad.
image008.jpg
Immerhin habe ich hier ein paar Steinböcke aus nächster Nähe zu Gesicht bekommen, nicht zum ersten Mal im Bereich der Adamekhütte in der Früh.
image009.jpg
Man gelangt schließlich zu einem Eisfeld bzw. bereits abgetrennten Teil des Großen Gosaugletschers, über den sich ein Geröllstreifen zieht. Am besten wäre es vermutlich, man geht einfach den gesamten Geröllstreifen bis zu der kleinen Felsstufe unterhalb des Einstiegs, der sich beim eingezeichneten Pfeil befinden müsste, wenn ich mich recht erinnere. Wenn man etwas näher kommt, sieht man auch große rote Punkte oberhalb des Einstiegs, an denen man sich orientieren kann.
image010_.jpg
Ich bin jedoch dummerweise vom Geröllstreifen abgezweigt und über die größere Felsstufe in der Bildmitte raufgekraxelt. Schlicht und einfach schlecht überlegt bzw. eingeschätzt, muss man so sagen - das hat mir eine unangenehme Querung der Schneefelder oben beschert, zum Glück hatte ich meine Spikes mit.
Die Randkluft des Eisfeldes, wo ich auf die Felsen gewechselt habe.
image011.jpg
Blicke nach unten kurz nach dem Einstieg
image012.jpg
image013.jpg
auch wenn bei uns manche mit den ersten Skitouren gestartet haben, habe ich mir für die aktuelle Schlechtwetterphase vorgenommen, einen Bericht zu schreiben.
Wieder mal hats mich zum Dachstein gezogen, und zwar am Mittwoch, den 14. August. Es war grundsätzlich Schönwetterlage, am Vorabend hats aber ordentlich geschüttet und für den Mittwoch war ab Mittag etwas Quellbewölkung oder vielleicht sogar in Folge eine leichte Unsicherheit bzgl. Gewitter angesagt, ich kann mich aber nicht mehr im Detail daran erinnern.
Es sollte vom Vorderen Gosausee über die Adamekhütte und den Amon-Steig aufs Hohe Kreuz gehen. Danach Abstieg über den markierten Wanderweg zum Hohen Trog und dann je nach Wetterlage zur Simony- oder Adamekhütte. Ich habe diese Tour in dieser Form bereits vor zwei Jahren gemacht und sie hat mir ausgesprochen gut gefallen, darum musste eine Wiederholung her. Von damals wusste ich aber auch, dass der Abstieg vom Gipfel zum Hohen Trog und dann besonders auch die Querung durchs Weittal und am Schneelochgletscher vorbei bis zurück zur Adamekhütte ein ordentlicher Hatscher sind.
Zum Amon-Steig, der Hauptgrund für meine Tourenwahl, erlaubt mir bitte noch kurz einleitend ein Zitat von bergsteigen.com
Gewaltiger Alpin-Klettersteig oberhalb des Großen Gosaugletschers nahe der Adamekhütte an den NW-Abbrüchen des Hohen Kreuz. Die Tour beginnt mit einer meist schattigen steilen Wand und wandelt sich bei der Simonyscharte in eine super schöne Grat-Ferrata. Gewaltige Ausblicke auf die Gletscherwelt des Dachsteinmassivs und den Hohen Dachstein begleiten einen bis auf den 2837 m hohen Gipfel. Ein alpiner Abstieg rundet diese Hochtouren-Ferrata am Ende gekonnt ab, je nach Tagesziel steuert man die Adamek- oder Simonyhütte an. Für Hochtourenliebhaber unter den Klettersteiggehern sicher eine der besten Klettersteigtouren im Zentralen Österreich!
Lt. Topo gibt es im unteren Teil zwei kurze C/D Stellen, am Grat dann sehr einfach mit 2x B/C. Ich bin kein Klettersteiggeher, der in erster Linie die Herausforderung in schwierigen oder langen D- oder E-Stellen oder künstlichen "Action-Elementen" sucht. Und darum ging es zum Glück offenbar auch den Erbauern nicht, sondern hauptsächlich um das traumhaft schöne Hochgebirgs-Erlebnis.
Hier mal eine Übersicht aus der OSM sowie als 3D Luftbild.
osm.jpg
fatmap.jpg
Gestartet bin ich wie so oft um kurz nach 6 am Vorderen Gosausee. Es war wohl der erste Tag, an dem der Parkplatz gebührenpflichtig war, wie ich später erfahren sollte .
Ein paar Nebelfetzen hingen anfangs noch über dem See, aber da war man gleich vorbei.
image001.jpg
image002.jpg
Die Spitzen des Gosausteins (Gabelkogel und Vordere Kopfwand?) bekommen schon die ersten Sonnenstrahlen ab, darauf muss ich an diesem Tag leider noch länger warten.
image003.jpg
Am Hinteren Gosausee angekommen, es hat sich ordentlich viel Dreck durch den Regenschauer am Vorabend angesammelt.
image004.jpg
Auch die Straße entlang des Hinteren Gosausees war an zwei, drei Stellen gröber weggespült. Über den Wanderweg ganz unten floss noch das restliche Wasser ab und beim Blick in die Rinne der großen Steilstufe, wo man im Winter mit den Ski raufgeht, ist mir auch das erste Mal dort ein kleiner Wasserfall aufgefallen.
image005.jpg
Durch die Wasserrillen kam auch nicht wenig Wasser runter, sodass ich hier gleich mal wieder meine Trinkflaschen aufgefüllt habe, da ich von vor zwei Jahren schon wusste, was mir noch bevorsteht und jeden Tropfen brauchen konnte.
image006.jpg
Standardfoto im oberen Teil des Wegs zur Adamekhütte. Von links zieht der Dachstein Westgrat herunter, dann folgen Mitterspitz, Schneebergwand, Torstein, Eiskarlspitz, Hochkesselkopf und dann vermutlich Torsteineck und Hohes Hochkesselegg.
image007.jpg
Kurz nach der Adamekhütte komme ich endlich in den Genuss der ersten Sonnenstrahlen - eine wahre Wohltat. Mir war jedoch klar, dass diese leider nur von kurzer Dauer sein würde. Um zum Einstieg des Amon-Steigs zu gelangen, hält man sich am besten kurz nach der Adamekhütte gleich mal links auf dem Gletscherlehrpfad.
image008.jpg
Immerhin habe ich hier ein paar Steinböcke aus nächster Nähe zu Gesicht bekommen, nicht zum ersten Mal im Bereich der Adamekhütte in der Früh.
image009.jpg
Man gelangt schließlich zu einem Eisfeld bzw. bereits abgetrennten Teil des Großen Gosaugletschers, über den sich ein Geröllstreifen zieht. Am besten wäre es vermutlich, man geht einfach den gesamten Geröllstreifen bis zu der kleinen Felsstufe unterhalb des Einstiegs, der sich beim eingezeichneten Pfeil befinden müsste, wenn ich mich recht erinnere. Wenn man etwas näher kommt, sieht man auch große rote Punkte oberhalb des Einstiegs, an denen man sich orientieren kann.
image010_.jpg
Ich bin jedoch dummerweise vom Geröllstreifen abgezweigt und über die größere Felsstufe in der Bildmitte raufgekraxelt. Schlicht und einfach schlecht überlegt bzw. eingeschätzt, muss man so sagen - das hat mir eine unangenehme Querung der Schneefelder oben beschert, zum Glück hatte ich meine Spikes mit.
Die Randkluft des Eisfeldes, wo ich auf die Felsen gewechselt habe.
image011.jpg
Blicke nach unten kurz nach dem Einstieg
image012.jpg
image013.jpg
Kommentar