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Hohes Kreuz (2837 m) über Amon-Steig, Dachsteingebirge, 14.08.2024

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  • Hohes Kreuz (2837 m) über Amon-Steig, Dachsteingebirge, 14.08.2024

    Hallo miteinander,

    auch wenn bei uns manche mit den ersten Skitouren gestartet haben, habe ich mir für die aktuelle Schlechtwetterphase vorgenommen, einen Bericht zu schreiben.

    Wieder mal hats mich zum Dachstein gezogen, und zwar am Mittwoch, den 14. August. Es war grundsätzlich Schönwetterlage, am Vorabend hats aber ordentlich geschüttet und für den Mittwoch war ab Mittag etwas Quellbewölkung oder vielleicht sogar in Folge eine leichte Unsicherheit bzgl. Gewitter angesagt, ich kann mich aber nicht mehr im Detail daran erinnern.

    Es sollte vom Vorderen Gosausee über die Adamekhütte und den Amon-Steig aufs Hohe Kreuz gehen. Danach Abstieg über den markierten Wanderweg zum Hohen Trog und dann je nach Wetterlage zur Simony- oder Adamekhütte. Ich habe diese Tour in dieser Form bereits vor zwei Jahren gemacht und sie hat mir ausgesprochen gut gefallen, darum musste eine Wiederholung her. Von damals wusste ich aber auch, dass der Abstieg vom Gipfel zum Hohen Trog und dann besonders auch die Querung durchs Weittal und am Schneelochgletscher vorbei bis zurück zur Adamekhütte ein ordentlicher Hatscher sind.

    Zum Amon-Steig, der Hauptgrund für meine Tourenwahl, erlaubt mir bitte noch kurz einleitend ein Zitat von bergsteigen.com

    Gewaltiger Alpin-Klettersteig oberhalb des Großen Gosaugletschers nahe der Adamekhütte an den NW-Abbrüchen des Hohen Kreuz. Die Tour beginnt mit einer meist schattigen steilen Wand und wandelt sich bei der Simonyscharte in eine super schöne Grat-Ferrata. Gewaltige Ausblicke auf die Gletscherwelt des Dachsteinmassivs und den Hohen Dachstein begleiten einen bis auf den 2837 m hohen Gipfel. Ein alpiner Abstieg rundet diese Hochtouren-Ferrata am Ende gekonnt ab, je nach Tagesziel steuert man die Adamek- oder Simonyhütte an. Für Hochtourenliebhaber unter den Klettersteiggehern sicher eine der besten Klettersteigtouren im Zentralen Österreich!
    Dem kann ich zu 100% beipflichten! Außer vielleicht mit leichten Abstrichen beim Abstieg, aber dazu später mehr.

    Lt. Topo gibt es im unteren Teil zwei kurze C/D Stellen, am Grat dann sehr einfach mit 2x B/C. Ich bin kein Klettersteiggeher, der in erster Linie die Herausforderung in schwierigen oder langen D- oder E-Stellen oder künstlichen "Action-Elementen" sucht. Und darum ging es zum Glück offenbar auch den Erbauern nicht, sondern hauptsächlich um das traumhaft schöne Hochgebirgs-Erlebnis.

    Hier mal eine Übersicht aus der OSM sowie als 3D Luftbild.

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    Gestartet bin ich wie so oft um kurz nach 6 am Vorderen Gosausee. Es war wohl der erste Tag, an dem der Parkplatz gebührenpflichtig war, wie ich später erfahren sollte .

    Ein paar Nebelfetzen hingen anfangs noch über dem See, aber da war man gleich vorbei.

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    Die Spitzen des Gosausteins (Gabelkogel und Vordere Kopfwand?) bekommen schon die ersten Sonnenstrahlen ab, darauf muss ich an diesem Tag leider noch länger warten.

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    Am Hinteren Gosausee angekommen, es hat sich ordentlich viel Dreck durch den Regenschauer am Vorabend angesammelt.

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    Auch die Straße entlang des Hinteren Gosausees war an zwei, drei Stellen gröber weggespült. Über den Wanderweg ganz unten floss noch das restliche Wasser ab und beim Blick in die Rinne der großen Steilstufe, wo man im Winter mit den Ski raufgeht, ist mir auch das erste Mal dort ein kleiner Wasserfall aufgefallen.

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    Durch die Wasserrillen kam auch nicht wenig Wasser runter, sodass ich hier gleich mal wieder meine Trinkflaschen aufgefüllt habe, da ich von vor zwei Jahren schon wusste, was mir noch bevorsteht und jeden Tropfen brauchen konnte.

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    Standardfoto im oberen Teil des Wegs zur Adamekhütte. Von links zieht der Dachstein Westgrat herunter, dann folgen Mitterspitz, Schneebergwand, Torstein, Eiskarlspitz, Hochkesselkopf und dann vermutlich Torsteineck und Hohes Hochkesselegg.

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    Kurz nach der Adamekhütte komme ich endlich in den Genuss der ersten Sonnenstrahlen - eine wahre Wohltat. Mir war jedoch klar, dass diese leider nur von kurzer Dauer sein würde. Um zum Einstieg des Amon-Steigs zu gelangen, hält man sich am besten kurz nach der Adamekhütte gleich mal links auf dem Gletscherlehrpfad.

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    Immerhin habe ich hier ein paar Steinböcke aus nächster Nähe zu Gesicht bekommen, nicht zum ersten Mal im Bereich der Adamekhütte in der Früh.

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    Man gelangt schließlich zu einem Eisfeld bzw. bereits abgetrennten Teil des Großen Gosaugletschers, über den sich ein Geröllstreifen zieht. Am besten wäre es vermutlich, man geht einfach den gesamten Geröllstreifen bis zu der kleinen Felsstufe unterhalb des Einstiegs, der sich beim eingezeichneten Pfeil befinden müsste, wenn ich mich recht erinnere. Wenn man etwas näher kommt, sieht man auch große rote Punkte oberhalb des Einstiegs, an denen man sich orientieren kann.

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    Ich bin jedoch dummerweise vom Geröllstreifen abgezweigt und über die größere Felsstufe in der Bildmitte raufgekraxelt. Schlicht und einfach schlecht überlegt bzw. eingeschätzt, muss man so sagen - das hat mir eine unangenehme Querung der Schneefelder oben beschert, zum Glück hatte ich meine Spikes mit.

    Die Randkluft des Eisfeldes, wo ich auf die Felsen gewechselt habe.

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    Blicke nach unten kurz nach dem Einstieg

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    Zuletzt geändert von Hard85; 18.09.2024, 21:18.

  • #2
    Links sieht man den besagten Geröllstreifen raufziehen, in der Bildmitte groß meinen felsigen Anstieg. Allgemein liegt extrem viel Geröll am Eis herum. Im flacheren Teil lässt es sich darauf ganz gut fortbewegen, im steileren Teil würde ich mich aber nicht darauf verlassen, dass die Steine halten. Auch beim Anstieg über den Geröllstreifen kommt man am Ende in steileren Altschnee, sodass ich mir für diese Tour eigentlich immer sicherheitshalber zumindest Spikes einpacken würde. Ein Stock wäre sicher auch nicht verkehrt, ist halt die Frage, ob man den wegen den paar Metern einpackt, wenn man sonst ohne unterwegs ist...

    Blick zur Hohen Schreiberwand und ich denke zum Schneelochturm. Die riesige Platte rechts müsste schon zum Hohen Kreuz gehören

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    Blick zum Mitterspitz und Torstein, der über die Nagelscharte mit der Schneebergwand und ihren 8 Türmen verbunden ist. Von dieser Perspektive ist für mich auch absolut unfassbar, wie man die Torstein-Rinne im Frühjahr mit Ski fahren kann (hab ich noch nie gemacht, werd ich vielleicht auch nie machen). Der Große Gosaugletscher ist in diesem Teil wild zerfurcht.

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    Nochmal ein weitwinkeliger Blick zurück, wo man den gesamten Bereich zwischen Schneebergwand und Schreiberwand sieht, dazwischen der Gosaukamm mit der Bischofsmütze. Die Adamekhütte wirkt schon so winzig und weit weg.

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    Schließlich quert man entlang einer Platte mit schönen Tritten in die Simonyscharte. Ab hier befinde ich mich endlich dauerhaft in der wohlig warmen Sonne, höchste Zeit...

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    Die Scharte ist ein wirklich schönes Platzerl und lädt zum kurzen Verweilen und Genießen ein. Außerdem kann man hier gut etwas Kleidung ablegen und verstauen. Hier hat man auch gleich einen ersten schönen Blick zum Hallstätter Gletscher mit Gjaidstein und Koppenkarstein.

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    Noch ein Blick nach oben, wo der Grat zum Niederen Dachstein raufzieht. Wäre sicher auch mal eine eindrucksvolle und spannende Sache, aber da muss man schon sehr schmerzbefreit sein, wenn man das seilfrei geht denke ich, ohne mir jetzt die Beschreibung im End-Führer angesehen zu haben. Wenn man vom Hallstätter Gletscher in die Simonyscharte aufsteigt, kommt man wohl etwas weiter oben an, darum kommt hier auch ein Seil herüber.

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    In diesem Bereich ist der Hallstätter Gletscher sogar noch mit Schnee bedeckt, aber das Bild täuscht, auch er ist großteils ausgeapert.

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    Ab der Simonyscharte folgt nun der absolute Genussteil des Amon-Steigs.

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    Nach einem ersten kurzen Aufschwung befindet man sich schon am Grat und hat den Gipfel des Hohen Kreuzes immer vor Augen.

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    Nochmal ein Rückblick, jetzt schaut auch schon der Hohe Dachstein hervor. Habe ich schon erwähnt, dass ich es auf diesem Grat zwischen den beiden Gletschern genial finde? Es ist einfach großartig hier!

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    Weiterer Verlauf am flachen Grat

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    Bevor man auf den Gipfel darf, stellt sich aber noch der Simonyturm in den Weg

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    Dieser wird etwas rechts der Kante erklommen. Einerseits irgendwie nochmal ein schönes Highlight kurz vor dem Gipfel, andererseits muss ich leider sagen, so sehr ich bisher den eher sparsamen Umgang mit Trittstiften geschätzt habe, hier sind die Erbauer dann wohl drauf gekommen, dass sie noch zu viele übrig haben und sie nicht mehr ins Tal schleppen wollen. Man findet hier eigentlich großteils gute Trittmöglichkeiten am Fels, vielleicht sind diese wirklich für schlechtere Bedingungen gemacht, ich weiß es nicht.

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    Danach muss man nochmal kurz etwas am Grat absteigen und gelangt in eine kleine Scharte vor dem eigentlichen Gipfelaufbau. Dort endet dann auch das Seil und es geht einfach und nicht ausgesetzt über plattigen Untergrund auf den Gipfel.

    Rückblick vom Gipfel Richtung Hohem Dachstein

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    Blick hinab zur winzigen Adamekhütte, dahinter wieder der Gosaukamm

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    • #3
      Das Wetter hat hier nach wie vor ganz gut ausgesehen und ich habe wie auch schon vor zwei Jahren die Gipfelpause in völliger Ruhe genossen. Allerdings hatte ich auch immer die leichte Unsicherheit für den Nachmittag im Hinterkopf und so habe ich die Pause nicht unnötig in die Länge gezogen. Mein weiterer Weg führte mich hinab zum Hohen Trog und wenn ich dann wieder zur Adamekhütte zurück wollte, wusste ich, dass es noch ein richtig langer Weg wird.

      Im oberen Teil des Abstiegs ist es tlw. schon leicht ausgesetzt und auch etwas schottrig, kurz nochmal etwas Konzentration.

      Rückblick zum Gipfel

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      Relativ bald mal zweigt nach links ein Grat ab mit verblassten Farbpunkten. Hier müsste es soweit ich mal gehört habe in die Hochkreuz-Scharte und von dort weiter Richtung dem unteren Eisfeld vom Gosaugletscher gehen, aber genaueres weiß ich nicht. Sieht jedenfalls ausgesetzt und bröselig aus, ich mag mir eigentlich gar nicht vorstellen, da absteigen zu versuchen, würde aber den Weg zur Adamekhütte natürlich drastisch verkürzen.

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      Mein Weiterweg führt mich über dieses Gelände. Auch hier wäre nochmal über den vom Hohen Ochsenkogel abzweigenden Hosswandgrat, der im Bild nach links wegzieht, eine Verkürzung der Runde möglich. Ich bleibe jedoch am markierten Weg zum Hohen Trog, da ich nur eine ungefähre Ahnung anhand der Infos im End-Führer und einem Gespräch mit dem Hüttenwirt der Adamekhütte habe, was mich da erwartet. Das genügt, dass ich weiß, dass ich diesen Grat auf jeden Fall höchstens mal im Aufstieg ansehen werde, ob der was ist für mich.

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      Tiefblick zum untersten Ende des Hallstätter Gletschers und oberem und unteren Eissee. Links im Schatten das Schöberl, links davon die überdachte Doline als Schlechtwetter-Kletterübungsmöglichkeit.

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      Rechts gehts weit runter, man muss sich aber nicht an der Abbruchkante bewegen.

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      Es folgt ein seilversicherter Abstieg in die Scharte vor dem Niederen Kreuz. Hier ist mir auch der erste Wanderer entgegengekommen (Bildmitte oben).

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      Unten angekommen quert man kurz in eine bröslige Rinne. In der habe ich mich dann ganz links gehalten, was gut funktioniert hat.

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      Am Hohen Ochsenkogel angekommen. Hier hätte die Frau Vizepräsidentin mit ihrem Stock ihre liebe Not

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      Links hinten der Torstein aus etwas ungewohnter Perspektive. Davor die beeindruckende Schreiberwand, wo sich sogar in einem kleinen Kessel bzw. Kar noch ein kleines Eisfeld befindet.


      Hier nochmal mit dem winzigen Schneelochgletscher und im Hintergrund auch der Mitterspitz, der aus dieser Perspektive wirklich spitz erscheint.

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      Das wäre jetzt auch die Abzweigung zum Hosswandgrat, der über den Hosskogel in die Hosswandscharte führen würde.

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      Hier nochmal von der Seite

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      Schließlich komme ich nach einem eher mühsamen Abstieg mit viel Schotter und Geröll am Hohen Trog an. Wenn ich hier wettermäßig Zweifel gehabt hätte, wäre der Plan B der weitaus kürzere Weg nach rechts zur Simonyhütte mit Abstieg nach Hallstatt gewesen. Da es aber nach wie vor sehr gut aussah, habe ich mich für den langen Rückweg zur Adamekhütte entschieden.

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      Hier gehts erst mal bergab ins Weittal

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      Es bleibt leider schottrig und man gelangt schließlich um die Grundfelsen des Hosskogels herum nach kurzem Anstieg in die Hosswandscharte.

      Rückblick durchs Weittal

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      • #4
        Obwohl der Anstieg theoretisch nicht arg lang ist (ca. 130 Hm), hält sich die Begeisterung darüber zu diesem Zeitpunkt aber schon in Grenzen, oben angekommen hat man aber einen schönen Blick in das Tal zwischen Hosskogel und Schreiberwand bzw. zum Schneelochgletscher.

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        Hier lässt man dann auch endlich den ganzen Schotter hinter sich und es wird plattiger mit schönen Karstformationen.

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        Kurz vorm Schreiberwandeck

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        Um dieses noch herum und wenig später gelangt man auf den Gosauer Reitweg mit dem altbekannten herrlichen Blick zum Gosaugletscher, Dachstein & Co.

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        Von hier sind es nochmal ca. 130 Höhenmeter zur Adamekhütte . Man muss es auch nicht machen und kann gleich zum Hinteren Gosausee absteigen, ich nehme die Mühen aber nochmal auf mich und kämpfe mich nochmal rauf, in dem Wissen um die herrliche Sonnenterrasse mit einem traumhaften Ausblick und freue mich schon auf die Kaspressknödelsuppe und einen Radler. Und der Zuckerspeicher gehört nach so einer langen Tour natürlich in Form eines Kuchens zum Kaffee ebenfalls wieder aufgefüllt.

        Vom Hütten-Team erfahre ich, dass heute wohl der erste Tag ist, an dem die Parkplätze unten gebührenpflichtig sind. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass da gleich gestraft wird, dennoch bin ich etwas gespannt, ob mich am Parkplatz was erwartet.

        Beim Abstieg sieht man schön die ehemalige Grobgesteinshütte. Wie schon beim "Hotel Simony" fasziniert es mich, wenn ich versuche, mich in die damalige Zeit hineinzuversetzen.

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        Zu guter Letzt noch der Hintere Gosausee, der wohl bedingt durch den Regenguss vom Vorabend eine faszinierende Farbe hat. Leider ist dadurch aber auch ziemlich viel Dreck an der Oberfläche geschwommen. Dieses Mal habe ich die Gelegenheit für ein angenehmes Bad genutzt, obwohl der Abkühlungs-Faktor schon mal größer war.

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        Auch wenn die Tour schon recht lange ist und man sich zwischen Hohem Kreuz und Hosswandscharte lange auf Schotter und Geröll bewegt, werde ich sie garantiert noch öfter machen. Der Amon-Steig ist in meinen Augen kein "übertriebener" Klettersteig wie so viele und der hochalpine Charakter gefällt mir einfach unglaublich gut und ich habe dort bis inklusive Gipfelpause auf meinen beiden bisherigen Touren keinen Menschen getroffen.

        Vielen Dank fürs Lesen!

        PS: Wie erhofft wurde offenbar am Parkplatz noch nicht kontrolliert, nicht mal ein Info-Zettel war am Auto. Viele hatten aber schon ein Parkticket hinter der Windschutzscheibe, die hatten wohl die Augen schon weiter offen als ich in der Früh . Für eine Tagestour wie diese wären 10€ fällig, es gibt aber auch kürzere Tickets.
        Zuletzt geändert von Hard85; 18.09.2024, 21:17.

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        • #5
          Wunderbare Tour und Bericht. Gewaltige Leistung.
          Die leere rostige Gipfelbuchbox gibt es also immer noch.
          Das Hohe Kreuz hätte mal ein Gipfelkreuz verdient.
          Ich war 2018 oben und hab die Ausblicke auf Dachstein und Co sehr eindrucksvoll empfunden.
          lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

          Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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          • #6
            Wahnsinnstour! Großartige Bilder. Da bekomm ich gleich Lust, auch wieder einmal den Dachstein zu besuchen. Allerdings würde ich auf deiner Route zwei Übernachtungen einplanen. 33km und 2300hm sind mir für eine Tagestour doch etwas zu viel

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            • #7
              Wow! So eine lange Tour - gratuliere! Du bist schon enorm leistungsfähig! Da würde ich auch schon einen Tag mehr einplanen...
              Dazu alles perfekt dokumentiert und wirklich verlockend aufbereitet. Danke!
              Gerade hatte ich etwa Ähnliches, z.B. mit Hosswandgrat, ins Auge gefasst - haut`s den blöden Neuschnee rein... Sehr fraglich,ob in der Höhe da heuer noch was geht...
              Jedenfalls hast du den Augenblick gut genützt (auch nicht so einfach in dem Gewittersommer) und deine Begeisterung für diese Tour kann ich nur allzu gut verstehen.

              LG

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              • #8
                Was für ein Hammer-Bericht!

                Einfach nur: GENIAL !!



                L.G. Manfred

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                • #9
                  Traumhaft schön,
                  endlich mal ein Bericht von dieser Gegend, war schon lange neugierig, wie es da aussieht.
                  Obwohl ein Tag wäre mir zu wenig.
                  Lg. helmut55

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                  • #10
                    Eure Rückmeldungen freuen mich wirklich sehr, vielen Dank

                    Manfred9: Ja, dass da kein Gipfelkreuz ist, hat mich vor zwei Jahren auch schon gewundert. Aber so sehr ich ein schönes Kreuz schätze - wenn mal wo keines ist, was eh die Ausnahme ist, wenn ein markierter Weg rauf führt, ist es mir eigentlich auch egal, freue mich auch über einen schönen Steinhaufen oder eine rostige leere Kassette

                    maxrax: Lt. GPS-Aufzeichnung bei mir sind es 38,6 km und nicht ganz 2600 Höhenmeter, aber die Höhenmeterberechnungen können je nach Berechnungswerkzeug stark variieren. Wenn ich das Höhendiagramm so überschlage, sinds wohl wirklich eher 2300 oder so... Und auch die Kilometer sind vielleicht nicht ganz zuverlässig, wenns das GPS-Signal in der Wand beim Klettersteig hin und her haut

                    tauernfuchs Manfred: Ja, sehr sehr ärgerlich diese Schneemengen um diese Zeit. Wollte heuer auch nochmal zum Abschluss auf der Adamek vorbeischauen, aber das hat sich jetzt erledigt. Angeblich ist es ja am Wochenende sogar am Feuerkogel bis ins Gsoll problemlos zum Abfahren gegangen und oberhalb von ca. 1300m soll richtig viel Schnee gewesen sein. Und die aktuellen Bilder von der Adamekhütte (Instagram) sind auch nicht unbedingt vielversprechend, was Touren in der Höhenlage in diesem Herbst betrifft, richtig bitter... Hab ich dir da mit dem Hosswandgrat kürzlich etwa einen Floh ins Ohr gesetzt? Wenn du den (ev. nächstes Jahr) mal machst, wäre ich an einem Bericht natürlich höchst interessiert Und falls ich dir doch zuvor komme, gibts natürlich auch einen von mir
                    Weil du die Leistungsfähigkeit ansprichst - ich sollte vielleicht schon auch erwähnen, dass ich solche Touren mit Traillaufschuhen und einem vergleichsweise geringen Traillaufrucksack (keine Laufweste, schon ein 22l Rucksack in dem Fall) unternehme. Da gehts schon gleich viel leichter und schneller als mit Bergschuhen und einem Wanderrucksack.

                    Danke auch manfred1110 für deine äußerst positive Rückmeldung

                    helmut55: Bitte, gern Aber hat nicht auch Manfred9 in den letzten ca. 5-10 Jahren sehr viele Berichte aus dieser Gegend geschrieben? Immer wieder witzig, wenn man einen vermeintlich noch so unbedeutenden oder weglosen Gipfel googelt... Wer war natürlich schon dort und hat einen ausführlichen Bericht darüber geschrieben? Genau

                    Zuletzt geändert von Hard85; 19.09.2024, 20:34.

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                    • #11
                      Danke dir für die Rückmeldung, aber unter Gegend war nicht der ganze Dachstein gemeint, sondern dein Anstieg über den Klettersteig.
                      Bequem ist einfach der aktuelle Bericht und nicht einer den ich erst Googeln muss und Jahre zurück liegt.
                      Lg. helmut55

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                      • #12
                        Ah, ok, so wars gemeint, dann freuts mich natürlich noch mehr

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von Hard85 Beitrag anzeigen
                          ich sollte vielleicht schon auch erwähnen, dass ich solche Touren mit Traillaufschuhen und einem vergleichsweise geringen Traillaufrucksack (keine Laufweste, schon ein 22l Rucksack in dem Fall) unternehme. Da gehts schon gleich viel leichter und schneller als mit Bergschuhen und einem Wanderrucksack.
                          Das macht’s natürlich leichter, trotzdem eine Riesen Leistung.
                          Aber in den Schotterpassagen stell ich mir es mit den Traillaufschuhen nicht so angenehm vor.

                          Kommentar


                          • #14
                            Ja, also vor allem der fehlende Knöchelschutz ist da für mich der größte Nachteil, das hat mich schon hin und wieder aufjaulen lassen . Seltener auch der nicht so starke Zehenschutz. Umböckeln wird man mit den Dingern vielleicht auch einfacher, aber damit habe ich bisher zum Glück noch keine Probleme gehabt.

                            Und wenn ich bei der Gelegenheit so drüber nachdenke, sind die von mir etwas kritisierten Stifte vielleicht auch hilfreich, wenn man mit steiferen Bergschuhen unterwegs ist, als mit den natürlich wesentlich flexibleren Laufschuhen.

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von Hard85 Beitrag anzeigen
                              Ja, also vor allem der fehlende Knöchelschutz ist da für mich der größte Nachteil, das hat mich schon hin und wieder aufjaulen lassen . Seltener auch der nicht so starke Zehenschutz. Umböckeln wird man mit den Dingern vielleicht auch einfacher, aber damit habe ich bisher zum Glück noch keine Probleme gehabt.

                              Und wenn ich bei der Gelegenheit so drüber nachdenke, sind die von mir etwas kritisierten Stifte vielleicht auch hilfreich, wenn man mit steiferen Bergschuhen unterwegs ist, als mit den natürlich wesentlich flexibleren Laufschuhen.
                              Na ja - ich verstehe dich gut: Auch ich bin im Sommer solange als möglich mit Zustiegsschuhen, also auch keinen knöchelhohen unterwegs. Sind für mich die einzigen Schuhe mit denen ich auch noch einen IVrer klettern kann. Früher war ich mit zwiegenähten, leichten Wanderschuhen unterwegs, die es leider nicht mehr gibt. (nur noch diese vorne gummierten und aufgebogenen).
                              Das mit dem Umknöcheln ist ein Märchen, auch ein steifer Schuh verhindert das nicht. Verhindern kann das gute Gehtechnik, die dir aber ein nicht köchelhoher Schuh viel eher aufdrängt. Knöchelschutz und Schutz vor Schnee spielt es leider nicht...

                              LG

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