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24.09.24 Koppentrauntal und Hallstätter See Ostufer, Dachsteingebiet

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  • 24.09.24 Koppentrauntal und Hallstätter See Ostufer, Dachsteingebiet

    Die Tour begann zwar in der Steiermark, aber der größere Teil der Strecke lag in Oberösterreich.
    • Wegführung: Bad Aussee (9.50) - Obertraun-Koppenbrüller Hst. (12.20); Hallstatt (12.30) - Ostuferwirt (13.45-16.30) - Obersee am Ostufer (16.38)
    • Länge: 13 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 170 hm
    • Reine Gehzeit: ca. 3,5 Std.
    • Viecher: Katze

    In der Nacht regnete es teilweise kräftig, wie vorhergesagt, und in der Früh ließ der Regen langsam nach. Ich konnte mir Zeit lassen und wieder den späteren Zug nehmen. Am Vormittag sollte es aufhören und der Nachmittag dann trocken verlaufen, aber mit reichlich Restgewölk auf den Bergen und daher nicht gipfeltauglich. Also blieb ich im Tal. Vor der Tour versicherte ich mich nochmal extra, dass die Schutzhütte Koppentraun etwa auf halber Strecke offen hatte. Bis Ende Oktober täglich geöffnet. Gut so.

    Bild 1: Streckenverlauf:

    Der Koppenweg verläuft teilweise entlang der alten Bahnstrecke, die 1877 relativ nahe am Bach gebaut wurde - nicht die beste Idee, wie sich später herausstellte.



    Bild 2: Bahnhof Bad Aussee als Startpunkt.

    Es regnete nurmehr leicht. Bald konnte ich den Schirm wegpacken.



    Bild 3: Ein paar Wohnhäuser zu Beginn zwischen Zugstrecke und Koppentraun.



    Bild 4: Kraftwerk mit Schlauchturbine, rechts die Rampe für die Kajakfahrer.



    Bild 5: Herbstliche Anwandlungen.



    Nach einer weiteren Brücke steigt der Weg moderat ansteigend zum Ortsteil Sarstein hinauf. Dort traf ich auch für längere Zeit die einzigen zwei Spaziergänger.

    Bild 6: Loser (1837m) und Hochanger (1837m).

    Am Loser fielen Mitte September auf 1500m rund 170cm Neuschnee. Davon hatte sich immer noch recht viel gehalten.



    Bild 7: Totes Gebirge in der Gesamtansicht, links die Trisselwand.



    Bild 8: Am Flügel hören Sie heute Mr.Crow.



    Bild 9: Hohe Radling (1398m).

    2017 hatte ich die Besteigung versucht über einen unmarkierten Jagdsteig, musste aber vor einer steilen Rinne umkehren.



    Bild 10: Im Vordergrund links Ressen (1303m) am Grundlsee, rechts Gallhofkogel (958m).

    Im Hintergrund links Weißewand (2198m), rechts Plankermira (2178m).



    Bild 11: Bildstock aus dem Jahr 1876.



    Bild 12: Der zugehörige Ahornbaum war wohl noch deutlich älter.



    Bild 13: Die berühmte Hängeseilbrücke also.

    Eher unspektakulär. Verwundert war ich eher über die vielen Spinnweben, durch die ich gelaufen bin.



    Bild 14: Beim Schneegraben wurde es dann interessanter:

    Ähnlich wie mit dem Hochwasser bei der neuen Westbahnstrecke im Tullnerfeld hatte man die Wucht der Lawinen unterschätzt und gleich nach Eröffnung der Bahnstrecke gab es mehrfach schwere Sachschäden durch große Lawinenabgänge. Am 30. März 1888 sorgte eine riesige Lawine für massive Gleisschäden.



    Bild 15: Die neue Trasse verläuft weiter oben und ist durch eine Lawinenprallmauer geschützt, die 1993-1995 errichtet wurde.

    Die Oberkante der höchsten vermessenen Lawine vom 16. Jänner 1884 war jedoch höher. Bei der Gefahr von Staublawinen müssen die Züge langsam durchs Koppental fahren. Durch die Lawinenabgänge wurde regelmäßig auch die Traun aufgestaut.



    Bild 16: Schneegraben mit weit herabreichenden Lawinenresten.



    Bild 17: Gewaltige Schneemassen.



    Dann stieg die Vorfreude auf die Einkehr. Bereits zu Beginn vom Weg gab es ein Schild: Hütte geöffnet. Dann eine Speisekarte mit Steierkasbrot und anderen Leckereien. Zum Schluss ...

    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 18: ... mitten am Weg dieses Schild:

    Da war es schon 12 und mir knurrte der Magen.



    Bild 19: Doch was sollte das? Kein Licht in der Hütte, alles finster und verräumt, niemand anwesend.

    Nächstes Mal wäre ein Hinweis auf der Webseite vielleicht leiwand, etwa: "Nur bei Schönwetter geöffnet."



    Bild 20: Herbstliche Farben trösteten ein wenig.



    Bild 21: Ehemalige Brücke der alten Trasse?



    Bild 22: Blick Richtung Hohem Sattenkogel (1539m), dem südlichen Ausläufer des Sarsteins.



    Bild 23: Der alte Eisenbahntunnel, heute für Radfahrer genutzt.



    Bild 24: Gegenüber die, in der Kompasskarte vor 10 Jahren noch markierte, aber längst aufgelassene Steigführung zur Koppenbrüllerhöhle.

    Die Steiganlage befand sich in einem desolaten Zustand.



    Bild 25: Gewaltige Bäche münden vom Dachsteinmassiv in die Koppentraun.



    Bild 26: Die letzten Meter bis zur Haltestelle Obertraun-Koppenbrüllerhöhle.



    Mein ursprünglicher Plan war die Besichtigung der Höhle. Doch mit der geschlossenen Schutzhütte und weil Dienstag war und der nahe Gasthof Koppenrast auch Ruhetag hatte, änderte ich meine Pläne. Mit hungrigem Magen waren die Freuden doch etwas getrübt. Mein Glück war, dass im gleichen Moment, wie ich die Haltestelle betrat, der ein paar Minuten verspätete Regionalzug eintraf, mit dem ich zwei Haltestellen weiter bis Hallstatt fuhr.

    Bild 27: Also ging ich ein wenig am Ostufer des Hallstätter Sees entlang.

    Hier mit Blick zum Predigtstuhl und der Ewigen Wand.



    Bild 28: Der Südlichste Apfelbaum von Bad Goisern.



    Bild 29: Hallstatt - Symbol für Übertourismus.

    Links die jüngere evangelische Kirche, rechts die Pfarrkirche romanischen Ursprungs. Generell waren die Leute damals nicht unklug, höher zu bauen. Hallstatt wurde ja eigentlich auf einem Schwemmkegel erbaut mit Fundamenten aus Holz.



    Bild 30: An etlichen privat eingezäunten Grundstücken vorbei ...



    Bild 31: Musiker mit "echter" Volksmusik beim Uferwirt (Seeraunzen).

    Dieser hatte zum Glück offen. Die Wirtsleut haben nicht mit dem unangekündigtem Ansturm mehrerer Radfahrergruppen gerechnet und dachten aufgrund der Witterung, sie würden es zu zweit schaffen. Der Ansturm legte sich und ich blieb länger sitzen, weil es so idyllisch war. Dazu aß ich ein Steirerkasbrot. Der Zug kam nur alle zwei Stunden, aber dann wurde es halt ein wenig später.



    Bild 32: Taubenkogel (2300m) schaut knapp drüber links vom Zwölferkogel (1982m), rechts Vordere Hirlatz (1934m).

    Über den steilen Waldrücken ("Hohen Wald") der Hirlatz führt ein Jagdsteig nahe am Gipfel vorbei. Zwischen Hirlatz und Zwölferkogel verläuft die Schooslahngang.



    Bild 33: Gosaueck (14848m), am Fuß verläuft die Soleleitung.



    Bild 34: Predigtstuhl (1278m) rechts, davor sah man auch das ehemalige Berghotel, nun Lesehotel Predigstuhl.



    Bild 35: Bock.



    Bild 36: Von der Weite erblickt.



    Insgesamt nicht ganz so wie geplant, aber am Nachmittag entschleunigt und das war auch schön.

    Lg, Felix
    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Super Felix!

      Bin einmal den Hallstättersee Ostuferweg mit dem Fahrrad gefahren. Ist aber auch schon JAHRE her.
      Das Koppental kenne ich nur vom Zug oder Auto her

      Koppenbrüllerhöhle möchte ich mir mal anschauen - und ein weiteres unkonventionelles Ziel in der Gegend wäre noch die Koppenwinkellacke.


      LG
      My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

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      Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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      • #4
        Da hast du aus diesem wettermäßig unsicheren Tag sehr viel herausgeholt, und schöne Bilder (wie gewohnt) mitgebracht.

        LG, Günter
        Meine Touren in Europa

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        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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