mit besonderen Grüßen an bluehouse3843 (s. sein Spitzberg- Beitrag)
Vor vielen Jahren hat jemand im Buch der Biwakschachtel den Eintrag hinterlassen: „Anstieg Kaltwasser, Abstieg Hochsengs“
Heitzmann/ Harant geben in ihrem Führer über die Oberösterreichischen Voralpen dem Kaltwasser den Schwierigkeitsgrad II-III (R449). Das ist mir in unbekanntem Gelände definitiv zu schwierig.
Über den Anstieg zum Sattel zwischen Schillereck und Hochsengs aus dem Urlachbachtal (R448) schreiben sie: „Bergerfahrung und Schwindelfreiheit nötig, mehr gefährlich als schwierig“. Das klingt schon besser.
Leider ist bereits der Weg in den Talschluss des Urlachbachtals schwierig genug. Ich habe immer beim Eingang des Truppenübungsplatzes geparkt. Auf einem Sträßchen zum Jagdhaus, dann kurz querfeldein zur Forststraße. Auf dieser taleinwärts:
b2 0347.geaendert.jpg
Ein schöner Blick zum Schillereck und seinem Nordrücken:
b3 0346.geaendert.jpg
Leider endet die Forststraße recht bald nach Queren eines gerölligen Grabens:
b4 0504.geaendert.jpg
Gemäß den Lidar- Bildern auf doris dürfte zwar eine Trasse weiter bis in einen abgeholzten Bereich führen, aber da ist kein Durchkommen. Vermutlich wurde das mit irgendeinem schnellwüchsigen Gestrüpp besiedelt.
Man hat zwei Möglichkeiten - bei beiden Zugängen habe ich aufgelegte Steine bzw. Steinmänner vorgefunden:
1) Am Forststraßenende steil bergauf und mühsam den anfangs steilen Hang taleinwärts queren, hoch reichendem Gebüsch oberhalb ausweichen und zuletzt leicht fallend in einen relativ flachen Bereich.
2) Kurz vor einem Ansitz führt eine verwachsene Trasse hinunter ins breite Bachbett. In diesem ca. 100m bachaufwärts, am gegenüberliegenden Ufer kurz querfeldein und einen alten Weg erreichen. Der Weg führt schließlich zu einer Bachquerung- so wie es hier aussieht, wütet der Bach gelegentlich ziemlich heftig.
b5 0086.geaendert.jpg
Drüben muss man dann taleinwärts durch den abgeholzten und teilweise wieder bewachsenen Bereich hindurch - es gibt eine alte Trasse, die bei der Bachquerung beginnt. Lästig ist dabei meist das hohe nasse Gras. Zuletzt noch kurz durchs Gestrüpp durchbrechen, und man steht im hier erstaunlich flachen Wald. Nun leicht ansteigen. Dieser Wegverlauf entspricht ungefähr dem auf einer alten Kompass- Karte bzw. einer alten ÖK.
Bei zwei markanten, in Gehrichtung hinter einander liegenden Baumstammruinen beginnt eine deutliche Trasse taleinwärts. 2019 gab es Steinmänner, und quer liegende Bäume waren ausgeschnitten. Man passiert einen steilen Grashang (im Rückblick),
b6 0630.geaendert.jpg
wobei eine heikle Rinne auch oberhalb umgangen werden kann. Ein deutlicher Steig setzt fort, es gibt aufgelegte Steine, und quer liegende Baumstämme sind ausgeschnitten:
b7 0633.geaendert.jpg
Schließlich geht es hinab zum Bach, wo man leicht queren kann (rechts außerhalb des Bildes), und schon die Spuren auf der Gegenseite sieht.
b8 0089.geaendert.jpg
Danach kurz ansteigen und auf einer schwachen Spur taleinwärts fortsetzen, bis einen das Buchengestrüpp zwingt anzusteigen. Der Anstieg verläuft weitgehend weglos, manchmal trifft man auf Spuren, die sich aber bald wieder verlieren. Tendenziell zieht man nach rechts in die Richtung einer Rinne. In deren Nähe kann man auf einer deutlichen Spur eine Steilstufe umgehen und einen grasigen Rücken gewinnen. Hier die Rinne
b9 0639.geaendert.jpg
beim Erreichen des grasigen Rückens:
b10 0640.geaendert.jpg
Weiter oben folgt doch Buchengestrüpp. Man kommt aber gut durch, auch dank einiger Schnittspuren, die nicht von mir stammen. Oberhalb ist freies Gelände:
b11 0643.geaendert.jpg
Man steigt in einer grasigen Rinne an, bis man das Geröll erreicht. Es ist ratsam, schräg nach links am unteren Rand des Gerölls anzusteigen, bis man einen leicht bewachsenen Teil der Geröllhalde erreicht. Das Geröll empor und rechts die felsige Rinne gewinnen, die zum Sattel führt. Ich war im Juli dort. Unten lag noch ein großer Schneerest, und die Rinne war noch mit reichlich Geröll belegt, sodass mir der Anstieg zu heiß war.
Hier die Situation, der Beginn der Rinne ist links im Bild:
b12 0100.geaendert.jpg
Aus anderer Perspektive:
b13 0099.geaendert.jpg
Zuletzt noch ein Übersichtsfoto von der Anstandmauer aus, man kommt von links unten diagonal hoch, die Rinne selbst ist verdeckt:
b14 0494.geaendert.jpg
Und ein Foto vom Schwarzkogel aus, wo links die Rinne, rechts das Schillereck zu sehen sind:
b15 0351.geaendert.jpg
Der Wegsucher
Vor vielen Jahren hat jemand im Buch der Biwakschachtel den Eintrag hinterlassen: „Anstieg Kaltwasser, Abstieg Hochsengs“
Heitzmann/ Harant geben in ihrem Führer über die Oberösterreichischen Voralpen dem Kaltwasser den Schwierigkeitsgrad II-III (R449). Das ist mir in unbekanntem Gelände definitiv zu schwierig.
Über den Anstieg zum Sattel zwischen Schillereck und Hochsengs aus dem Urlachbachtal (R448) schreiben sie: „Bergerfahrung und Schwindelfreiheit nötig, mehr gefährlich als schwierig“. Das klingt schon besser.
Leider ist bereits der Weg in den Talschluss des Urlachbachtals schwierig genug. Ich habe immer beim Eingang des Truppenübungsplatzes geparkt. Auf einem Sträßchen zum Jagdhaus, dann kurz querfeldein zur Forststraße. Auf dieser taleinwärts:
b2 0347.geaendert.jpg
Ein schöner Blick zum Schillereck und seinem Nordrücken:
b3 0346.geaendert.jpg
Leider endet die Forststraße recht bald nach Queren eines gerölligen Grabens:
b4 0504.geaendert.jpg
Gemäß den Lidar- Bildern auf doris dürfte zwar eine Trasse weiter bis in einen abgeholzten Bereich führen, aber da ist kein Durchkommen. Vermutlich wurde das mit irgendeinem schnellwüchsigen Gestrüpp besiedelt.
Man hat zwei Möglichkeiten - bei beiden Zugängen habe ich aufgelegte Steine bzw. Steinmänner vorgefunden:
1) Am Forststraßenende steil bergauf und mühsam den anfangs steilen Hang taleinwärts queren, hoch reichendem Gebüsch oberhalb ausweichen und zuletzt leicht fallend in einen relativ flachen Bereich.
2) Kurz vor einem Ansitz führt eine verwachsene Trasse hinunter ins breite Bachbett. In diesem ca. 100m bachaufwärts, am gegenüberliegenden Ufer kurz querfeldein und einen alten Weg erreichen. Der Weg führt schließlich zu einer Bachquerung- so wie es hier aussieht, wütet der Bach gelegentlich ziemlich heftig.
b5 0086.geaendert.jpg
Drüben muss man dann taleinwärts durch den abgeholzten und teilweise wieder bewachsenen Bereich hindurch - es gibt eine alte Trasse, die bei der Bachquerung beginnt. Lästig ist dabei meist das hohe nasse Gras. Zuletzt noch kurz durchs Gestrüpp durchbrechen, und man steht im hier erstaunlich flachen Wald. Nun leicht ansteigen. Dieser Wegverlauf entspricht ungefähr dem auf einer alten Kompass- Karte bzw. einer alten ÖK.
Bei zwei markanten, in Gehrichtung hinter einander liegenden Baumstammruinen beginnt eine deutliche Trasse taleinwärts. 2019 gab es Steinmänner, und quer liegende Bäume waren ausgeschnitten. Man passiert einen steilen Grashang (im Rückblick),
b6 0630.geaendert.jpg
wobei eine heikle Rinne auch oberhalb umgangen werden kann. Ein deutlicher Steig setzt fort, es gibt aufgelegte Steine, und quer liegende Baumstämme sind ausgeschnitten:
b7 0633.geaendert.jpg
Schließlich geht es hinab zum Bach, wo man leicht queren kann (rechts außerhalb des Bildes), und schon die Spuren auf der Gegenseite sieht.
b8 0089.geaendert.jpg
Danach kurz ansteigen und auf einer schwachen Spur taleinwärts fortsetzen, bis einen das Buchengestrüpp zwingt anzusteigen. Der Anstieg verläuft weitgehend weglos, manchmal trifft man auf Spuren, die sich aber bald wieder verlieren. Tendenziell zieht man nach rechts in die Richtung einer Rinne. In deren Nähe kann man auf einer deutlichen Spur eine Steilstufe umgehen und einen grasigen Rücken gewinnen. Hier die Rinne
b9 0639.geaendert.jpg
beim Erreichen des grasigen Rückens:
b10 0640.geaendert.jpg
Weiter oben folgt doch Buchengestrüpp. Man kommt aber gut durch, auch dank einiger Schnittspuren, die nicht von mir stammen. Oberhalb ist freies Gelände:
b11 0643.geaendert.jpg
Man steigt in einer grasigen Rinne an, bis man das Geröll erreicht. Es ist ratsam, schräg nach links am unteren Rand des Gerölls anzusteigen, bis man einen leicht bewachsenen Teil der Geröllhalde erreicht. Das Geröll empor und rechts die felsige Rinne gewinnen, die zum Sattel führt. Ich war im Juli dort. Unten lag noch ein großer Schneerest, und die Rinne war noch mit reichlich Geröll belegt, sodass mir der Anstieg zu heiß war.
Hier die Situation, der Beginn der Rinne ist links im Bild:
b12 0100.geaendert.jpg
Aus anderer Perspektive:
b13 0099.geaendert.jpg
Zuletzt noch ein Übersichtsfoto von der Anstandmauer aus, man kommt von links unten diagonal hoch, die Rinne selbst ist verdeckt:
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Und ein Foto vom Schwarzkogel aus, wo links die Rinne, rechts das Schillereck zu sehen sind:
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Der Wegsucher
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