Wetterbedingt gibt es derzeit wenig Berichte aus Oberösterreich, also will ich über eine schon etwas ältere Erkundung im südlichen Höllengebirge berichten.
Der oben genannte Verbindungsweg ist in der AMAP mit einer unterbrochen punktierten Linie dargestellt. Im Herbst 2019 habe ich mich, ausgehend von der Fürstenbergstube, auf die Suche gemacht. Die Karte hatte mir bereits verraten, dass der vom Sulzkogel herabziehende Rücken nur in einem bestimmten Bereich passierbar ist. Nach langem weglosen Gehen fand ich schließlich einen ausgeprägten Steig mit mehreren Steinmännern. Er führte zu dieser Passage:
b1 0700.geaendert.jpg
Im Profil sah sie nicht besser aus, im Gegenteil:
b2 0702.geaendert.jpg
Mein Gehirn protestierte „nass, brüchig, und es geht gleich einige Meter hinunter“, also Umkehr. Da mein Ziel die Entdeckung des Wegs und nicht die Ersteigung des Sulzkogels war - das Kreuz habe ich erst im folgenden Jahr entdeckt, habe ich nicht wie Jgaordhelagenornres
https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...C3%9Fenbachtal
nach einem anderen Anstieg auf den Rücken zu gesucht. Beim Rückweg zum Windbruch fand ich doch etliche Wegspuren und aufgelegte Steine, auch spezielle Markierungen wie diese:
b3 0707.geaendert.jpg
Im Jahr darauf, kurz vor Entdeckung des Gipfelkreuzes am Sulzkogel, habe ich es weiter rechts probiert. Start bei den Gimbachkaskaden, hinauf zur Forststraße, vorbei an der Saglstube, und auf der links abzweigenden Forststraße hinauf.Dann scharf rechts abbiegend einen steilen Traktorweg hinauf. Im Aufforstungsgebiet auf Traktorwegen nach oben. Der hier ansetzende Rücken sieht im ersten Anblick von unten furchterregend aus,
b4 0729.geaendert.jpg
ist aber von der Seite betrachtet weit weniger steil. Dennoch habe ich das Risiko minimiert und ihn in der linken Flanke erstiegen. Am Rücken angekommen
b6 0735.geaendert.jpg
fand ich bald einen Steinmann, nur wenige sollten folgen. Die Ersteigung des Rückens ist unproblematisch, eine Steilstufe wird in einer Links – Rechts- Schleife erstiegen. Oben verflacht der Rücken, auch die Holzfäller waren schon hier:
b7 0741.geaendert.jpg
Der Rücken wird einmal von einer Art Graben unterbrochen:
b8 0025.geaendert.jpg
Dann die Überraschung: Oben in Latschennähe treffe ich auf einen querenden Steig:
b9 0028.geaendert.jpg
Dieser ist mit XL- Steinmännern markiert. XL deshalb, weil auffallend große Steine verwendet wurden.Neugierig geworden bin ich dem Steig zunächst nach rechts (Osten) gefolgt. Nach Passieren eines felsigen Bereich
b10 0031.geaendert.jpg
geht es bald in die (vor nicht langer Zeit) großzügig ausgeschnittenen Latschen. Hier auf einer Art Kanzel im Latschenfeld,
b11 0035.geaendert.jpg
von der der ausgeschnittene Steig steil hinunterführte. In der Folge hält sich der Steig meist unter dem dichtesten Latschenbewuchs. Eine auffallende Felsplatte wird unterhalb passiert:
b12 0036.geaendert.jpg
Schließlich teilt der Steig sich bei einer großen Lärche. Ein Ast führt kurz durch lockeren Latschenbestand in einen Wald. Darunter dieses Bild - der Weiterweg Richtung Karl- Emil- Hütte wird offensichtlich durch eine Felsmauer versperrt:
b13 0039.geaendert.jpg
So sieht es bei der Wegteilung Richtung Norden aus – der Abzweig ist leicht zu übersehen.
b14 0040.geaendert.jpg
Offensichtlich führte der alte, längst völlig verwachsene Steig oberhalb der Felsmauer rechts zur alten Karl- Emil-Hütte. Der nördliche Ast des neuen Wegs führt zunächst nach Norden, dann ein Stück nach Westen und schließlich nach Norden Richtung Pfaffengraben. Da mir eine weitere Verfolgung dieses Steigs für eine Herbsttour zu weit war, bin ich umgekehrt. Wer kennt diesen Steig, oder folgt ihm weiter und berichtet?
Hier habe ich einmal einige Koordinaten meiner Kamera in die AMAP eingefügt.
Querung Karte.jpg
Man sieht, dass dieser neu angelegte Steig deutlich tiefer verläuft als der unterbrochen mit Punkten markierte alte Weg. Hier noch ein Detail im Luftbild:
Punkt 1 Lärche Punkt 2 tiefster Punkt.jpg
Punkt 1 entspricht der Wegteilung bei der Lärche – man sieht den nach oben weiterführenden Steig. Man kann ihn am Luftbild gut weiter verfolgen. Punkt 2 ist der Endpunkt des Abstiegs, am Schattenwurf erkennt man die sperrende Felswand. Die große Latschengasse rechts unten ist die Kurve des Normalweg oberhalb der Hütte.
Fortsetzung folgt
Der oben genannte Verbindungsweg ist in der AMAP mit einer unterbrochen punktierten Linie dargestellt. Im Herbst 2019 habe ich mich, ausgehend von der Fürstenbergstube, auf die Suche gemacht. Die Karte hatte mir bereits verraten, dass der vom Sulzkogel herabziehende Rücken nur in einem bestimmten Bereich passierbar ist. Nach langem weglosen Gehen fand ich schließlich einen ausgeprägten Steig mit mehreren Steinmännern. Er führte zu dieser Passage:
b1 0700.geaendert.jpg
Im Profil sah sie nicht besser aus, im Gegenteil:
b2 0702.geaendert.jpg
Mein Gehirn protestierte „nass, brüchig, und es geht gleich einige Meter hinunter“, also Umkehr. Da mein Ziel die Entdeckung des Wegs und nicht die Ersteigung des Sulzkogels war - das Kreuz habe ich erst im folgenden Jahr entdeckt, habe ich nicht wie Jgaordhelagenornres
https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...C3%9Fenbachtal
nach einem anderen Anstieg auf den Rücken zu gesucht. Beim Rückweg zum Windbruch fand ich doch etliche Wegspuren und aufgelegte Steine, auch spezielle Markierungen wie diese:
b3 0707.geaendert.jpg
Im Jahr darauf, kurz vor Entdeckung des Gipfelkreuzes am Sulzkogel, habe ich es weiter rechts probiert. Start bei den Gimbachkaskaden, hinauf zur Forststraße, vorbei an der Saglstube, und auf der links abzweigenden Forststraße hinauf.Dann scharf rechts abbiegend einen steilen Traktorweg hinauf. Im Aufforstungsgebiet auf Traktorwegen nach oben. Der hier ansetzende Rücken sieht im ersten Anblick von unten furchterregend aus,
b4 0729.geaendert.jpg
ist aber von der Seite betrachtet weit weniger steil. Dennoch habe ich das Risiko minimiert und ihn in der linken Flanke erstiegen. Am Rücken angekommen
b6 0735.geaendert.jpg
fand ich bald einen Steinmann, nur wenige sollten folgen. Die Ersteigung des Rückens ist unproblematisch, eine Steilstufe wird in einer Links – Rechts- Schleife erstiegen. Oben verflacht der Rücken, auch die Holzfäller waren schon hier:
b7 0741.geaendert.jpg
Der Rücken wird einmal von einer Art Graben unterbrochen:
b8 0025.geaendert.jpg
Dann die Überraschung: Oben in Latschennähe treffe ich auf einen querenden Steig:
b9 0028.geaendert.jpg
Dieser ist mit XL- Steinmännern markiert. XL deshalb, weil auffallend große Steine verwendet wurden.Neugierig geworden bin ich dem Steig zunächst nach rechts (Osten) gefolgt. Nach Passieren eines felsigen Bereich
b10 0031.geaendert.jpg
geht es bald in die (vor nicht langer Zeit) großzügig ausgeschnittenen Latschen. Hier auf einer Art Kanzel im Latschenfeld,
b11 0035.geaendert.jpg
von der der ausgeschnittene Steig steil hinunterführte. In der Folge hält sich der Steig meist unter dem dichtesten Latschenbewuchs. Eine auffallende Felsplatte wird unterhalb passiert:
b12 0036.geaendert.jpg
Schließlich teilt der Steig sich bei einer großen Lärche. Ein Ast führt kurz durch lockeren Latschenbestand in einen Wald. Darunter dieses Bild - der Weiterweg Richtung Karl- Emil- Hütte wird offensichtlich durch eine Felsmauer versperrt:
b13 0039.geaendert.jpg
So sieht es bei der Wegteilung Richtung Norden aus – der Abzweig ist leicht zu übersehen.
b14 0040.geaendert.jpg
Offensichtlich führte der alte, längst völlig verwachsene Steig oberhalb der Felsmauer rechts zur alten Karl- Emil-Hütte. Der nördliche Ast des neuen Wegs führt zunächst nach Norden, dann ein Stück nach Westen und schließlich nach Norden Richtung Pfaffengraben. Da mir eine weitere Verfolgung dieses Steigs für eine Herbsttour zu weit war, bin ich umgekehrt. Wer kennt diesen Steig, oder folgt ihm weiter und berichtet?
Hier habe ich einmal einige Koordinaten meiner Kamera in die AMAP eingefügt.
Querung Karte.jpg
Man sieht, dass dieser neu angelegte Steig deutlich tiefer verläuft als der unterbrochen mit Punkten markierte alte Weg. Hier noch ein Detail im Luftbild:
Punkt 1 Lärche Punkt 2 tiefster Punkt.jpg
Punkt 1 entspricht der Wegteilung bei der Lärche – man sieht den nach oben weiterführenden Steig. Man kann ihn am Luftbild gut weiter verfolgen. Punkt 2 ist der Endpunkt des Abstiegs, am Schattenwurf erkennt man die sperrende Felswand. Die große Latschengasse rechts unten ist die Kurve des Normalweg oberhalb der Hütte.
Fortsetzung folgt
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