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Natur und Kultur im "MÜHLVIERTLER STERNGARTL"

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  • Natur und Kultur im "MÜHLVIERTLER STERNGARTL"

    Habe mir vorgenommen heuer damit zu beginnen meine "unmittelbare Umgebung", das Mühlviertel, zu erkunden.

    Vorweg möcht ich erwähnen was mich bis jetzt angenehm überrascht hat: *Die Wandermöglichkeiten sind scheinbar unerschöpflich und sehr kombinierfreundlich, *es wurde offensichtlich viel Zeit und Mühe investiert um schöne Wege und Rastplätze zu gestalten, *es gibt unzählige Radwege, *´s Mühlviertel scheint ein Eldorado für Reitbegeisterte zu sein.

    Mitte März 2008, meine heutige Runde:
    Alberndorf - Wintersdorf (Roadlberg) - Ottenschlag - Reichenau (Sterngartlblick) - Weignersdorf - Baumgarten - Weikersdorf - Alberndorf.
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    Nun aber zum Ausgangspunkt: Ich starte in Alberndorf in der Riedmark (570m). http://de.wikipedia.org/wiki/Albernd...mark#Geografie
    Gegenüber der Sportanlage (beschildert) eine Bushaltestelle sowie ein riesiger Parkplatz. Kaum bereit gemacht zum Abmarsch beginnt ein wilder Schneesturm zu toben, gleichzeitig scheint die Sonne. Was soll´s, Kapuze über´n Kopf und los gehts.
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    Nur kurz, bis zur Ortschaft Oberzeurz (594m), auf Asphalt dann Wirtschaftsweg.
    - Nein, das sind keine Wanderbegleiter!! -
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    Mein erstes angestrebtes Ziel: Der Roadlberg in Wintersdorf (Gehzeit ab Alberndorf ca. 1h 15min). Ein Waldabschnitt folgt, nicht alle Sonnenstrahlen finden einen Weg durch´s Geäst. Auf einer Lichtung, einer sonnigen großen Wiese, beginnt der mit 25 Infotafeln bestückte Vogellehrpfad. Dieser ist als Rundweg am Wiesenrand angelegt.
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    In die Runde eingebunden das Biotop Edelwiese. Daneben ein recht schönes Platzerl mit Rastmöglichkeiten und liebevoll gebastelter Vogelbehausung.
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    Am Weg nach Wintersdorf ein weiterer Teich.
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    Im Landschaftsschutzgebiet am Fuße des Aussichtsturms Roadlberg u.a. ein Rotwildgehege...
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    sowie das Gasthaus Keck http://www.roadlhof.com/de/willkommen.html mit großem Kinderspielplatz.
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    Vom Aussichtsturm (778m) soll man an klaren Tagen über´s Alpenvorland vom Ötscher bis zum Dachstein sehen.
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    Ab Wintersdorf marschiere ich der Strasse entlang dem Ortsende zu. Vorbei an dieser Kapelle...
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    den nächsten Wegweisern entgegen. Zum Helmetzedter Berg möcht ich als nächstes.

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    Zuletzt geändert von Berglerin; 19.04.2008, 00:59.

  • #2
    Natur und Kultur im "MÜHLVIERTLER STERNGARTL"

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    Dem Strassenmarsch von Wintersdorf nach Haid folgt ein Wiesen- und Waldweg. Kurze Fotopause bei dieser schiefen Kapelle. Hier ist auch bereits mein übernächstes Ziel, Ottenschlag, beschildert.
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    Aber alles der Reihe nach, zuerst möcht ich dem Helmetzedterberg einen Besuch abstatten. Am Weg dorthin an Feldern vorbei, durch lichten Wald...
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    auf den höchsten Punkt. Suchrätsel: Wo versteckt sich das Kreuz?
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    Die Auflösung: an einer der hohen Zaunstützen wurde ganz einfach ein Querbalken angebracht. Manche Leute haben wirklich sehr nette Ideen!
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    Eine Bank bietet sich an für die Rast, Aussicht jedoch gibts erst etwas später.
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    Ottenschlag wird mein nächster Zielpunkt sein. Aus dem Wald kommend, an einigen "Knusperhäuschen" vorbei wird die Sicht auf diese Landschaft frei. Der Anblick vermittelt Ruhe und Harmonie. Ein Kraftplatzerl, möcht ich fast sagen. Ganz selten hört man Auto´s fahren, die Strassen sind meist nur Zufahrten für umliegende Häuser. Vermutlich fällt mir die wunderbare Stille deshalb so besonders auf weil ich in einer lärmgeplagten Stadt zu Hause bin.
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    Bei mittlerweile angenehmen Wetter erreiche ich
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    Schön ist´s da! Der kleine Ort wirkt behaglich, einladend, gemütlich. Die für die Region typischen Steinbloßhäuser erwecken den Eindruck als wär die Zeit irgendwann stehengeblieben.
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    Langsam schlendere ich entlang der Bachverbauung mit Steinbrückerl aufwärts durch Ottenschlag. Am Ortsende befindet sich der http://www.bergerwirt.at/ .
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    Mein Weg führt mich weiter zur Stadlerwiese.
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    Zuletzt geändert von Berglerin; 18.04.2008, 16:56.

    Kommentar


    • #3
      Natur und Kultur im "MÜHLVIERTLER STERNGARTL"

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      Nette Verabschiedung von Ottenschlag...
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      bevor es zur Stadlerwiese weitergeht. Gedenkkreuz am Wanderweg, erst Wiese dann abermals Wald.
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      Je näher mein nächstes Wanderziel rückt desto lauter wird´s. Die stark frequentierte Hirschbacherstrasse muss überquert werden um zum Naturschutzgebiet Stadlerwiese (680m) zu gelangen: Ein "Naturgarten" mit vielen Informations- und Schautafeln. Üppige Blumenpracht von Mai bis Juli soll es hier lt. Infobroschüre geben. Ich zitiere ein wenig daraus: "Etwa 30% des insgesamt 3,4 ha großen Wiesenareals werden von eng ineinander verzahnten Feuchtwiesentypen eingenommen. Diese befinden sich im westlichen Teil des Areals. - Grundlegender Anstoß, die Stadlerwiese 1997 zum Naturschutzgebiet zu erklären, war zweifelsfrei der im Süden des Areals befindliche Naßwiesenkomplex. Durch mehrere Quellen und Quellüberläufe gespeist, entstand hier, auf einer Fläche von etwa 1 ha ein Braunseggen-Sumpf, auf welchem sehr seltene Pflanzenarten vorkommen." Jetzt, Mitte März, stehe ich natürlich auf einer mehr oder weniger kahlen Wiese.
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      Entlang der Strasse marschiere ich nach
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      Wander-Informationen
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      Am Marktplatz
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      Grün beschildert meine beiden nächsten Ziele.
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      Vorbei am Hl. Johannes v. Nepomuk...
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      auf mäßig steigendem Waldweg zur Burgruine Reichenau.
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      Derzeit wird renoviert, nähere Zutritte verboten verkündet eine Tafel beim Eingang.
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      Bereits am Weiterweg zur Aussichtswarte "Sterngartl-Blick" schaue ich nochmals zurück.
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      Zuletzt geändert von Berglerin; 18.04.2008, 16:43.

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      • #4
        Natur und Kultur im "MÜHLVIERTLER STERNGARTL"

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        Vorbei an Häusern, Wiesen, Wald, und schon ist die Aussichtswarte zu sehen. Das Wetter durchwachsen, momentan stärkere Bewölkung und windig.
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        Rastplatz unter dem hölzernen Turm am Weixelbaumerhügel (856m).
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        Hinauf zum Aussichtsplateau in 30m Höhe welches mit Panoramatafeln ausgestattet ist. Viele Bergnamen die hier zu lesen sind wurden mir erst durch eure Forums-Beiträge geläufig: z.B. Göller, Veitsch, Kräuterin, Hochschwab. Vertraut hingegen oö Voralpen, Xseis, Totes Gebirge bzw. Phyrn-Prielregion.
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        Blickrichtung Plöckenstein, Tschechien, Windkraftanlage Schenkenfelden, ...
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        Lange dauert mein Aufenthalt hier oben nicht: zum Einen ist´s sehr stürmisch, zum Andern liegt noch ein Stück Weg vor mir. Unterhalb der Aussichtswarte (nahe eines Parkplatzes) deutet mir ein Wegweiser meine einzuschlagende Richtung an: Baumgarten 40 min.
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        Auch diese Teilstrecke besteht abwechselnd aus Asphalt, Wiese, Wald. Marterln und Kapellen am Wegesrand sind keine Seltenheit.
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        Unspektakulär der Endspurt. Als ich in Alberndorf eintreffe, durch den Ort an der beleuchteten Kirche vorbei zum Sportplatz gehe, ist es beinahe finster.
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        Berglerin

        FAZIT:
        Die Wanderwege lassen sich nach Belieben variieren. Viele unterschiedliche Ausgangspunkte sind möglich.

        Km, Hm oder Gesamtgehzeit dieser (meiner) Runde hab ich nicht errechnet. Auf alle Fälle war´s ein interessanter, ausgefüllter Wandertag.
        Zuletzt geändert von Berglerin; 18.04.2008, 16:50.

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        • #5
          AW: Natur und Kultur im "MÜHLVIERTLER STERNGARTL"

          Hervorragender Bericht über eine mir bestens bekannte Region, Berglerin!
          Für deine Mühe und die wunderbaren Aufnahmen: 5stars.gif

          Ein paar Anmerkungen noch von mir:

          Der Roadlhof hat einen absolut urig umgebauten Stadel, die "Roadl-Tenne". Diese hat allerdings in der kalten Jahreszeit geschlossen, weil die Heizkosten zu hoch wären. All jene, die gefährdet sind, wo zu "versumpfen", sollten die Tenne allerdings meiden, sonst bleibn's hocken

          Der Bergerwirt in Ottenschlag ist nicht nur in Gourmetkreisen für seine traumhaften Kardinalschnitten bekannt => bei einem Besuch unbedingt kosten!!!

          Die Stadlerwiese sollten Freunde der Flora - wie von dir ohnedies erwähnt - im Juni oder Juli besuchen, um voll auf ihre Kosten zu kommen.

          Die Gegend lädt auch im Winter dazu ein, z.B. mit den Langlaufschiern erkundet zu werden, ist also ganzjährig einen Besuch wert.

          lG
          Martin

          PS: Bin schon gespannt, was du uns aus deiner (unserer) "unmittelbaren Umgebung" noch präsentieren wirst, Berglerin.

          Du bist ja fast schon so fleißig unterwegs wie der Michael Wasner, in dessen "Wander & Freizeit Tips" derartige Sachen zu finden sind. Zeit scheinst auch nicht wenig zu haben, und schreiben kannst a guat => Tip: Mit so einem Wanderführer könntest gutes Geld verdienen
          Zuletzt geändert von lama; 18.04.2008, 20:25.
          Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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          • #6
            AW: Natur und Kultur im "MÜHLVIERTLER STERNGARTL"

            Liebe Berglerin!

            Es ist jedesmal ein Vergnügen, deine Tourenberichte zu lesen sowie die dazugehörenden Bilder zu "bestaunen". Mir bleibt wirklich hin und wieder die Luft weg wenn ich sehe, wie viele ungekannte jedoch wunderschöne Gegenden es gibt.

            Die meisten von uns zieht es in die "hohen" Berge. Du zeigst uns aber, daß es sehr viele kleine Juwele gibt.

            Ich freue mich jedesmal, einen Bericht von dir zu lesen. Mach weiter so.

            lg Heinz
            Menschen, die die Berge lieben widerspiegeln Sonnenlicht,
            die Anderen, die im Tal geblieben, verstehen ihre Sprache nicht.

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            • #7
              AW: Natur und Kultur im "MÜHLVIERTLER STERNGARTL"

              Martin und Heinz,

              vielen herzlichen Dank für euer Lob!

              @Martin, ich war ehrlich begeistert wie schön es in dieser Region ist. Danke für Deine Zusatzinformationen.
              Wasners Wandertipps kenne ich, bin bereits einiges nachgewandert, seine Beschreibungen sind sowieso super!

              @Lieber Heinz, es freut mich wenn Du meine Berichte gerne liest. Um ehrlich zu sein bevorzuge auch ich normalerweise die "hohen Berge" und werde das, solang es möglich ist auch weiterhin tun. Dennoch habe ich in letzter Zeit festgestellt dass das "Hügelland" ebenfalls besonders schön sein kann. Werde bestimmt auch künftig solche Wanderung einplanen denn es ist so wie Du schreibst: Es gibt viele kleine Juwele zu entdecken.

              Euch beiden liebe Grüße
              Berglerin

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