Eigentlich wollte ich ja bei dieser Forumstour
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=29304
mitgehen. Leider wurde sie wegen der bescheidenen Wetteraussichten abgesagt. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich auch nicht gehen darf. Ich gehe auch bei "schlechtem" Wetter. Also habe ich diese Tour, genau wie von Isabella geplant, halt alleine gemacht.
Blau: Samstag; Orange: Sonntag
Da ich erst am Samstag aus Wien anreise, und niemand auf mich wartet, starte ich erst um 8 Uhr früh am Vorderen Langbathsee.
IMG_6231.jpg
Als ich ankomme sehe ich gerade noch einer Sechser-Gruppe weggehen. Sind die auch vom Gipfeltreffen? Ich habe aber keinen erkannt.
Zuerst gehe ich flach am See entlang zum Hinteren Langbathsee. Hier ist es noch idyllischer als beim Vorderen.
IMG_6236.jpg
Das Wetter ist schön, sonnig, ein wenig angenehme Kühle am Morgen. Hier könnte man es eine Weile aushalten.
IMG_6245.jpg
Ich habe aber noch einen weiten Weg vor mir. Ein Forstarbeiter fragt mich ob ich den Schafluckensteig hoch will. Als ich bejahe meint er, dass der Steig eigentlich gesperrt ist. Er hat in der vergangenen Woche einen ordentlichen Steinschlag gehört. Ich verspreche ihm aufzupassen und gehe weiter.
IMG_6251.jpg
Als ich zu den ersten Felsen komme, sehe ich auch die kurz vor mir weggegangen wieder. So ist der Wegverlauf besser zu erkennen. Gesperrt ist der Steig nicht mehr. Ich habe nirgends einen Hinweis darauf gesehen.
IMG_6256.jpg
Es ist ein breites Band, mit einem Drahtseil gesichert, und auch für mich völlig problemlos zu begehen.
IMG_6258.jpg
Schneller als gedacht bin ich bei der kleinen Unterstandshütte am Beginn der Schafalm.
IMG_6259.jpg
Ab hier gibt es nur noch vereinzelt einige steilere, versichert Passagen, sonst nur Gehgelände.
IMG_6263.jpg
Dann erreicht man die Baumgrenze. Das riesige Kreuz auf dem Brunnkogel ist weithin zu sehen. Es dauert aber noch etwas bis man wirklich oben ist.
IMG_6268.jpg
Kaum bin ich am Gipfel angekommen, kommt auch der Nebel. Ihn kümmert es nicht, er wartet noch auf den richtigen Wind.
IMG_6275.jpg
Und weg ist er, hinein in den Nebel.
IMG_6277.jpg
Ich gehe weiter. So schlecht ist das Wetter nicht. Die Sicht ist halt durch den Nebel ein wenig eingeschränkt. Hier schon auf dem Hochleckenkogel.
IMG_6299.jpg
Durch Latschengassen und über Karstgestein geht es wieder abwärts. Alle Wege sind gut markiert und beschriftet. Nicht zu übersehen. Kurz überlege ich hier zum Hochleckenhaus zu gehen, das ist nur 30 Minuten entfernt!
IMG_6303.jpg
Mein Weg führt aber zur Riederhütte. Der Abstieg in den Pfaffengraben ist steiler und anstrengender als gedacht. Ich muss sehr aufpassen, nicht über die Steine zu stolpern.
IMG_6306.jpg
Dazwischen blühen überall die Alpenrosen. Mit ein wenig Sonne wär's noch schöner.
IMG_6311.jpg
Auch der folgende Gegenaufstieg zur Pfaffengrabenhöhe strengt mich mehr an, als ich erwartet habe. Mir tut jetzt schon alles weh. Ich versuche langsam, aber gleichmäßig weiterzugehen. Es geht auch mit Krämpfen im Oberschenkel.
IMG_6325.jpg
Das Wetter bessert sich leider nicht. Drei Burschen kommen mir entgegen. Sie haben einen Wetterbericht gehört, der eine Wetterbesserung verspricht, ich habe das Gegenteil gehört. Sie berichten mir auch von der guten Indischen Linsensuppe, die es in der Riederhütte gibt. Einer erlaubt sich ein Scherzerl und meint: "Is nicht mehr weit, in einer halben Stunde bist dort". Ich kenne den Plan und weiß wie weit es noch ist. Ich werde noch 3 1/2 Stunden bis zur Suppe brauchen.
Am Gipfelkreuz des Grünalmkogels gehe ich fast vorbei. Die immer wieder aufgestellten gelben Tafeln zeigen mir den Weg.
IMG_6333.jpg
Das Gipfelkreuz versteckt sich fast in den Latschen, ich trage mich im Buch ein. War es bisher nur ein wenig nebelfeucht, jetzt beginnt es zu regnen. Macht auch nichts. Ich bin gut ausgerüstet. Ich mache mich und den Rucksack wetterfest.
IMG_6334.jpg
Kaum bin ich fertig, ist es auch wieder vorbei. Ich bin nicht einmal richtig nass geworden. Nur die Sicht ist immer noch bescheiden. Bis auf diesen überraschenden Tiefblick zum Hinteren Langbathsee.
IMG_6339.jpg
Ich bin im Höllengebirge, hier ist einer der Eingänge in die Unterwelt. Es geht so tief runter, ich traue mich überhaupt nicht runterzusehen. Egal, ich muss weiter.
IMG_6341.jpg
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=29304
mitgehen. Leider wurde sie wegen der bescheidenen Wetteraussichten abgesagt. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich auch nicht gehen darf. Ich gehe auch bei "schlechtem" Wetter. Also habe ich diese Tour, genau wie von Isabella geplant, halt alleine gemacht.
Zitat von isabella
Blau: Samstag; Orange: Sonntag
Da ich erst am Samstag aus Wien anreise, und niemand auf mich wartet, starte ich erst um 8 Uhr früh am Vorderen Langbathsee.
IMG_6231.jpg
Als ich ankomme sehe ich gerade noch einer Sechser-Gruppe weggehen. Sind die auch vom Gipfeltreffen? Ich habe aber keinen erkannt.
Zuerst gehe ich flach am See entlang zum Hinteren Langbathsee. Hier ist es noch idyllischer als beim Vorderen.
IMG_6236.jpg
Das Wetter ist schön, sonnig, ein wenig angenehme Kühle am Morgen. Hier könnte man es eine Weile aushalten.
IMG_6245.jpg
Ich habe aber noch einen weiten Weg vor mir. Ein Forstarbeiter fragt mich ob ich den Schafluckensteig hoch will. Als ich bejahe meint er, dass der Steig eigentlich gesperrt ist. Er hat in der vergangenen Woche einen ordentlichen Steinschlag gehört. Ich verspreche ihm aufzupassen und gehe weiter.
IMG_6251.jpg
Als ich zu den ersten Felsen komme, sehe ich auch die kurz vor mir weggegangen wieder. So ist der Wegverlauf besser zu erkennen. Gesperrt ist der Steig nicht mehr. Ich habe nirgends einen Hinweis darauf gesehen.
IMG_6256.jpg
Es ist ein breites Band, mit einem Drahtseil gesichert, und auch für mich völlig problemlos zu begehen.
IMG_6258.jpg
Schneller als gedacht bin ich bei der kleinen Unterstandshütte am Beginn der Schafalm.
IMG_6259.jpg
Ab hier gibt es nur noch vereinzelt einige steilere, versichert Passagen, sonst nur Gehgelände.
IMG_6263.jpg
Dann erreicht man die Baumgrenze. Das riesige Kreuz auf dem Brunnkogel ist weithin zu sehen. Es dauert aber noch etwas bis man wirklich oben ist.
IMG_6268.jpg
Kaum bin ich am Gipfel angekommen, kommt auch der Nebel. Ihn kümmert es nicht, er wartet noch auf den richtigen Wind.
IMG_6275.jpg
Und weg ist er, hinein in den Nebel.
IMG_6277.jpg
Ich gehe weiter. So schlecht ist das Wetter nicht. Die Sicht ist halt durch den Nebel ein wenig eingeschränkt. Hier schon auf dem Hochleckenkogel.
IMG_6299.jpg
Durch Latschengassen und über Karstgestein geht es wieder abwärts. Alle Wege sind gut markiert und beschriftet. Nicht zu übersehen. Kurz überlege ich hier zum Hochleckenhaus zu gehen, das ist nur 30 Minuten entfernt!
IMG_6303.jpg
Mein Weg führt aber zur Riederhütte. Der Abstieg in den Pfaffengraben ist steiler und anstrengender als gedacht. Ich muss sehr aufpassen, nicht über die Steine zu stolpern.
IMG_6306.jpg
Dazwischen blühen überall die Alpenrosen. Mit ein wenig Sonne wär's noch schöner.
IMG_6311.jpg
Auch der folgende Gegenaufstieg zur Pfaffengrabenhöhe strengt mich mehr an, als ich erwartet habe. Mir tut jetzt schon alles weh. Ich versuche langsam, aber gleichmäßig weiterzugehen. Es geht auch mit Krämpfen im Oberschenkel.
IMG_6325.jpg
Das Wetter bessert sich leider nicht. Drei Burschen kommen mir entgegen. Sie haben einen Wetterbericht gehört, der eine Wetterbesserung verspricht, ich habe das Gegenteil gehört. Sie berichten mir auch von der guten Indischen Linsensuppe, die es in der Riederhütte gibt. Einer erlaubt sich ein Scherzerl und meint: "Is nicht mehr weit, in einer halben Stunde bist dort". Ich kenne den Plan und weiß wie weit es noch ist. Ich werde noch 3 1/2 Stunden bis zur Suppe brauchen.
Am Gipfelkreuz des Grünalmkogels gehe ich fast vorbei. Die immer wieder aufgestellten gelben Tafeln zeigen mir den Weg.
IMG_6333.jpg
Das Gipfelkreuz versteckt sich fast in den Latschen, ich trage mich im Buch ein. War es bisher nur ein wenig nebelfeucht, jetzt beginnt es zu regnen. Macht auch nichts. Ich bin gut ausgerüstet. Ich mache mich und den Rucksack wetterfest.
IMG_6334.jpg
Kaum bin ich fertig, ist es auch wieder vorbei. Ich bin nicht einmal richtig nass geworden. Nur die Sicht ist immer noch bescheiden. Bis auf diesen überraschenden Tiefblick zum Hinteren Langbathsee.
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Ich bin im Höllengebirge, hier ist einer der Eingänge in die Unterwelt. Es geht so tief runter, ich traue mich überhaupt nicht runterzusehen. Egal, ich muss weiter.
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