Linz Umgebung 19.-22. März 2009

[volki]

Etwas verspätet berichte ich nun vom letzten Wochenende. Der Grund für die Verzögerung liegt darin, dass mir dieses schöne Modem...
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...leider einging. Aber ich hab schon einen Ersatz bekommen:
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Es ist größer und hat sogar einen Sender!

Aber es gibt für alles eine Steigerung.
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Dieser monströse Sendeturm ist gewissermaßen das Wahrzeichen von Ansfelden, einer Stadt in der Nähe von Linz.

Wenn man Ansfelden auf der Landkarte sieht, glaubt man gar nicht, dass es eine Stadt ist. Doch es wurden einige andere Orte eingemeindet, v.a. Haid, aber auch z.B. Kremsdorf, wo wir letztes Wochenende im Hotel Stockinger die Schach-Bundesliga spielten.

Wir kamen schon mittags an, die Partie begann aber erst um 18:00, also hatte ich noch Zeit für eine Wanderung. Ich durfte mich natürlich nicht verausgaben, und noch wichtiger war: Ich musste unbedingt pünktlich zurück sein! Also suchte ich mir ein nahes Ziel mit kurzer Wanderroute.

Auf der Kompass-Karte fand ich einen Berg, der diese Voraussetzungen erfüllte: Kürnbergburg. Dieser Name erregte zudem mein Interesse. Heißt der Berg wirklich so, oder heißt er nur Kürnberg und es steht eine Burg am Gipfel? Aber es ist doch gar keine eingezeichnet! Da gibt's nur eins: raufgehen und nachschauen.

Der Berg war sogar vom Hotelzimmer aus zu sehen - links im Bild. Der schneebedeckte Berg rechts davon dürfte der Pöstlingberg sein. Im Vordergrund die Traun.
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Ich startete beim Parkplatz vor der gut gepflegten Kirche in Dörnbach.
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Hier in zyklamen meine Route:
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Jetzt muss ich schummeln, denn die nächsten 7 Fotos habe ich erst auf dem Rückweg aufgenommen, da es auf dem Hinweg zu stark regnete.

Die Früchte dieses Ahornbaums haben nicht nur dem Regen getrotzt, sondern sie waren über den ganzen Winter hängen geblieben. Aus der Ferne dachte ich zuerst, da blüht eine Linde.
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Die Tafel links unten hier in Groß:
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Dörnbach gehört also zur Gemeinde Wilhering. Die Ehre, vom orange eingezeichneten Weg berichten zu dürfen, überlasse ich euch. Ich suchte stattdessen die Fortsetzung der roten Markierung und fand sie gleich links vom Kaffeehaus Dörnbach.
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Dieses Kaffeehaus ist nicht jenes Gasthaus, das in der Kompass-Karte eingezeichnet ist. Jenes ist nämlich das Gasthaus Fischer.

Der Wanderweg beginnt nun etwas unscheinbar neben einer Weinpresse, dann durch ein Gartenzauntor auf eine Wiese hinauf und dann besser markiert durch einen Wald. Kaum zu glauben, dass dieser Weg ein Teil des berühmten Jakobsweges ist.

Mehr angetan war ich von diesem Waldkindergarten.
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Aussicht auf Linz und Leonding (am Gipfel hat man leider keine!)
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Im Wohnzimmer war offenbar kein Platz mehr:
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Endlich war ich aus der Siedlung draußen. Mit zunehmender Höhe ging der Regen in Schneefall über.

weihnachtliche Stimmung
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Die Tafel rechts im Bild gehört zu einer Art Waldsterben-Lehrpfad, dürfte also aus den 80ern stammen. In den über den Berg verstreuten Unterständen hängen zudem Lehrtafeln über gesunde Lebensführung. Rauchen, Saufen und Übergewicht sind schädlich, Bewegung ist gesund. Wer hätte das gedacht?

Einer dieser Unterstände ist im nächsten Bild zu sehen.
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Dieser großzügige Rastplatz befindet sich beim in der Kompass-Karte eingezeichneten Kreuz.
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Wer auf Kreuze nicht steht, findet daneben einen Gedenkstein - einer katholischen Studentenverbindung.
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Zum Gipfel war es nur noch ein kurzes Stück. Was erwartete mich dort?

[volki]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

Kurz bevor die Forststraße den Gipfel erreicht, in einem Unterstand eine Infotafel mit der Aufklärung.
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Der Berg heißt also Kürnberg, und die "Burg" ist eine bronzezeitliche Verteidigungsanlage. Die Tafel steht an einem der beiden Ringwälle. Sie sind als deutliche Gräben noch heute erkennbar.

Außer den Gräben ist mir nichts aufgefallen, was mit dieser "Burg" zu tun haben könnte. Nicht einmal im Gipfelbereiich gibt es etwas Interessantes zu sehen. Außer vielleicht diesem Gipfelstein...
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... und diesem Gipfelbaumstrunk.
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Für den Abstieg ging ich die Forststraße weiter.

Unglaublich, wie sich die Gräben über die Jahrtausende erhalten haben.
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Daneben ein Rastplatz mit einem nicht in der Karte eingezeichneten Bildstock. Die weiße Figur soll sicher eine Keltin darstellen, oder was meint ihr?
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Weniger Spuren als die bronzezeitliche Siedlung hat das Waldsterben hinterlassen. Es sind nur noch die Tafeln selbst, die daran erinnern.
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Ich sprach einen Passanten auf die Tafeln an, in der Hoffnung, er würde mir erzählen, wie der Wald hier vor 20 Jahren ausgesehen hatte. "Tafel? Welche Tafel"? "Na eigentlich alle, die da überall herumstehen." Letztlich schlussfolgerte er: "Der Wald IST am Sterben."

Obwohl südlich der Donau, gehört der Kürnberg noch zur Böhmischen Masse. Mich beeindrucken immer wieder die aufeinandergestapelten bemoosten Felsblöcke.
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Teilweise hängen sie sogar über.
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Frage an die Ortskundigen (Lalo?): Handelt es sich hier vielleicht um den "Teufelstritt", der an einem Wegweiser angeschrieben war?

Kaum weniger mysteriös als jene Bezeichnung erscheinen die bunten Kennzeichnungen wie hier unterm Überhang:
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Auf diese Felsgruppe kann man unschwierig raufgehen. Auf dem Kürnberg einer der wenigen Plätze, an denen man etwas Aussicht hat.
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Für den Rückweg nahm ich einen leichten Umweg in Kauf, in der Hoffnung, der Weg wäre weniger gatschig.

Es war zumindest ein Versuch.
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Auch weiter unten ein unnatürlich aussehnder Graben.
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Wenn ich nichts übersehen habe, dann wurde in diesem Forum noch nicht vom Kürnberg berichtet. Vielleicht liegt das am eingeschränkten Gipfelerlebnis. Doch wo sieht man sonst noch Spuren der Urgeschichte?

[volki]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

2 Tage später hatte ich vor dem Abendessen noch etwas Zeit, und so ging ich neben dem Hotel Stockinger etwas spazieren. Dabei kam ich diesem Wirrwarr an Wegweisern.
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"Wanderweg Ziehberg" hört sich gut an, aber Ziehberg ist kein Berg, sondern eine Ortschaft. In ihren Bann zog mich vielmehr die braune Tafel darunter: "Archäologischer Wanderweg Burgwiese" Dieser Weg beginnt in Kremsdorf zwischen der Traunbrücke und dem Hotel Stockinger. Auf einer steilen Straße (Fahrverbot) gelangt man in einem Bogen zu einem Gehöft, das auf den Karten als "Petersberger" verzeichnet ist. Wie die Infotafel erklärt, stimmt das nicht mehr. Aber diese Familie, die nach dem Berg benannt ist, der seinerseits nach der Kirche benannt wurde, muss immerhin Jahrhunderte lang auf dem Berg gewohnt haben.
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Von der Kirche ist natürlich nichts mehr übrig.

Bei diesem Wegkreuz...
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...macht der archäologische Wanderweg eine U-Kurve zurück in Richtung Kremsdorf. Über eine gatschigen Forststraße gelangt man schließlich auf die Burgwiese. Außer einer Wiese und zwei Infotafeln ist hier nix zu sehen. Aber immerhin.

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Dieser Hügel ist eine ideale natürliche Festung: Er ist auf 3 Seiten von bewaldeten Steilhängen umgeben. Ich bin zwar von der Hohen Wand Steilgelände gewöhnt, aber hier kraxelte ich lieber doch nicht runter, zumal unten Privatgrundstücke sind und ich nicht gern von pflichtbewussten Wachhunden gefressen werde.
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Obwohl ich in Rufweite des Hotels war, musste ich also wieder einen weiten Bogen zurück gehen. (Ich kürzte dann allerdings doch durch einen Graben ab.)

Nach meiner Kürnbergtour war ich überrascht, dass auch gleich hinter meinem Hotel solche prähistorischen Fundstätten existieren. Zum Vergleich: Hier im Wiener Raum gibt es zwar viele Funde aus der Römerzeit, aber von davor...

Fortsetzung folgt. Diesmal hab ich wie Marc Aurel die Donau überschritten. Keine Sorge, es kommt nix Archäologisches mehr.

[LampisBerge]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

"Wanderweg Ziehberg" hört sich gut an, aber Ziehberg ist kein Berg

Interessant, du treibst dich hier nämlich in meiner allernächsten Umgebung rum - ich bin dort allerdings ausschließlich mit dem Fahrrad zu sehen.

PS: die höchste Erhebung am "Ziehberg" ist etwas südlich vom Petersberger der "Zirnberg" mit stolzen 373m - wobei man davon ausgehen kann, dass sich beide Bezeichnungen von der selben Quelle abgewandelt haben

PPS:

Der schneebedeckte Berg rechts davon dürfte der Pöstlingberg sein.

der höchste auf diesem Bild sichtbare Berg is der Lichtenberg mit 927m, der Pöstlingberg mit nur 539m liegt von deinem Aufnahmestandort exakt in der selben Linie und hebt sich nicht sonderlich ab (bei etwas vergrößerter Darstellung könnte man sicher die Kirche am Pöstlingberg sowie den großen Sendemast am Lichtenberg erkennen)

[volki]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

Interessant, du treibst dich hier nämlich in meiner allernächsten Umgebung rum

Leider nicht oft. Nächste Saison wahrscheinlich gar nicht, denn Ansfelden ist abgestiegen.

Dabei steht noch so viel auf meinem Wunschzettel, z.B. jetzt auch...

der höchste auf diesem Bild sichtbare Berg is der Lichtenberg mit 927m

[helmut55]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

auch mal interessant, eine ganz neue gegend hier im forum
schade das es nicht mehr aussichtspunkte gibt.
ist mir schon fast zu wenig hügelig, da ist mir das mühlviertel doch schon lieber

helmut55

[maxrax]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

Doch wo sieht man sonst noch Spuren der Urgeschichte?

z.B. im Weinviertel am Oberleiserberg:

http://www.oberleiserberg.at/
http://www.oeaw.ac.at/praehist/proje.../oberleis.html
http://science.orf.at/science/urban/112757

[volki]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

@maxrax:

ist mir schon fast zu wenig hügelig, da ist mir das mühlviertel doch schon lieber

Was für ein Glück, dass die letzten 2 Berge, von denen ich hier berichte, sich genau dort befinden.

schade das es nicht mehr aussichtspunkte gibt.

Das habe ich mir auch gedacht, darum suchte ich mir auf der Karte einen isoliert stehenden Berg, von dem ich mir einen "Tiefblick" auf die gleich daneben fließende Donau erhoffte: den Luftenberg. Allerdings war mir klar, dass die Sicht durch den Wald, der ihn laut Karte komplett bedeckt, eingeschränkt sein kann.

Ich stellte mein Auto SSW des Berges ab, bei einem Bauernhof mit vielen Gänsen, die bei meinem Anblick vor lauter Schreck in den Stall flüchteten. Kein Wunder, denn Wiener sieht man hier selten. Den nächsten Schock wird ihnen wahrscheinlich ein Badener bereiten - wenn er mit den niederösterreichischen Gipfeln durch ist.

Auf den ersten Blick sieht der Luftenberg aus wie ein typischer Wienerwaldhügel.
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Doch kaum an seinem Fuß angelangt, offenbart sich das kristallinie Gestein. Felswände mit und ohne Moos...
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teils mit kleinen "Wasserfällen" durch die Schneeschmelze
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nehmen mitunter skurrile Formen an
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eine Steintreppe - in diesen Thread passend
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Überall glitzern die Steine - wie Pulverschnee. Von solchen riesigen Kristallflächen, die die Bestimmung ungemein erleichtern, kann ich bei uns im Wienerwald nur träumen.
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In der Umgebung eines Hochstandes eröffnet sich tatsächlich etwas Aussicht. Blick auf die Donau, dahinter die Linzer Stadtteile Traundorf, Posch und Pichling mit dem Pichlinger See.
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Im Gipfelbereich braucht man eine Schnittschutzhose. Den Vermessungsstein hab ich nicht gefunden, vielleicht verbirgt er sich irgendwo in diesem undurchdringlichen Gestrüpp.
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Beim Abstieg muss man aufpassen, dass man nicht auf eine der Felswände aufläuft und runterfällt.

Durch die südliche Exposition ist hier der Frühling etwas früher eingekehrt.
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Da ich noch etwas Zeit hatte, nahm ich mir noch den Pfenningberg vor. Damit es sich ausgeht, entschied ich mich für den kürzesten Gehweg, nämlich vom Gasthaus Daxleitner aus. Unterwegs kam ich am Schloss Steyregg vorbei (unten hängt übrigens ein Zettel "Aufgang zum alten Schloss Steyregg derzeit nicht möglich, oberes Tor geschlossen").
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Rechts vom Schloss muss man im Gewirr enger Gassen die richtigen Abzweigungen finden, um auf jene Straße zu gelangen, die die ziemlich weit auf den Berg hinaufreichenden Siedlungen und Gehöfte mit ihren ausgedehnten Wiesen an der Westseite des Pfenningberges miteinander verbindet. Vorbei an einem Wegkreuz...
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...und einer Kapelle, wo man in idyllischer Lage den Totenschädel eines Hirschen anbeten kann...
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...kommt man schließlich in schwindelnder Höhe beim Gasthaus Daxleitner an (Dienstag Ruhetag).
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Die Bemalung finde ich super! Damit kann nicht einmal das daneben befindliche Feuerwehrhaus mithalten.
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Beide stehen auf einer Anhöhe, auf der man weit nach W und NW sieht.
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Nicht etwa weil mich ein plötzlicher Durst überfiel...
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...sondern einfach weil hinterm Gasthaus viel Platz zum Parken ist, stellte ich mein Auto dort ab. Ein Fahrverbotsschild habe ich auf der erdigen Forststraße, die von hier Richtung Pimesbauer und Obernbergen führt, jedoch nicht entdeckt.

[volki]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

Ich werde hier nicht etwa beschreiben, wie der Pfenningberg zu seinem Namen kam - das seht ihr ohnehin hier (Oberösterreichische Heimatblättern 3/1954) -, sondern vielmehr wie ich zum Pfenningberg kam: Ich folgte zuerst der markierten Forststraße bis zur Forststraßenkreuzung und wollte dann den in der Amap und der Kompass-Karte punktiert eingezeichneten Weg zum Gipfel gehen. Doch dieser Karrenweg war so gatschig, dass ich lieber wild durch den Wald aufstieg. Das war aber auch nicht die optimale Route, denn überall lagen abgesägte Baumstämme und Äste herum. (Den Hochstand rechts im Bild hat man allerdings vergessen zu fällen.)
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So gelangte ich auf einen hübschen Vorgipfel. In der Nähe des Hauptgipfels wunderte ich mich über diesen Unterschlupf. Wer mag den wohl angelegt haben? Die Pfadfinder? Ein Gipfelbiwakierer? Oder ein Jäger für die Rehe?
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Am Gipfel war ich freudig überrascht. Wie eine Fatamorgana baute sich plötzlich ein Gipfelkreuz vor mir auf. Das war in der Kompass-Karte gar nicht eingezeichnet.
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Links im Bild eine Bank und sogar ein Mistkübel. Die Gipfelbuchkassette am Kreuz war leer.

Ein paar Schritte entfernt eine Aussichtsbank. Naja, Aussicht hat man hier keine mehr, aber immerhin die Bank ist noch da.
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Von hier führt ein Pfad hinunter nach SSW zu einer Forststraße, auf der man in Kürze zur Wegkreuzung auf der Wiese südlich des Gipfels gelangt, die in den Karten deutlich eingezeichnet ist.

Ich folgte hingegen einem Karrenweg nach Norden um mir das ebenfalls eingezeichnete Wegkreuz anzusehen. Tatsächlich stehen da sogar 2 Kreuze nebeneinander.
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Hier hat man etwas Sicht nach NW.

Wer schon mehr von mir gelesen hat, wird unschwer erraten, warum ich am nächsten Tag wieder auf dem Pfenningberg war.

Diesmal nahm ich meinen Mannschaftskollegen Radek mit. Er ist ein flotter Wanderer, und die Kondition konnte er gut brauchen, denn am Abend nach der Partie musste er gleich weiterfahren nach CZ, weil er dort ebenfalls in der Liga gebraucht wurde.
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Während mir der Kürnberg hauptsächlich als Gatschkogel mit ein paar Gräben in Erinnerung bleibt, den man einmal gesehen haben sollte, finde ich den Pfenningberg durchaus hübsch und Wiederholungen wert. Das nächste Mal möchte ich aber von Westen aufsteigen, z.B. vom Pleschinger See aus, weil uns einheimische Wandererinnen erklärten, diese Route biete einen prächtigen Blick auf Linz.

Radek war übrigens begeistert von der klaren Luft. Die im Luv des Pfenningberges befindliche VÖEST hat offenbar wirksame Filter im Einsatz. Vorbei sind die Zeiten, als Kandidaten in "Wetten dass" die Linzer Luft am Geruch erkannten.

[helmut55]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

Vielen Dank für die Informationen zum Thema Pfenningberg,
da wollte ich immer schon mal rauf.

helmut55

[LampisBerge]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

finde ich den Pfenningberg durchaus hübsch und Wiederholungen wert

hmm, echt komisch, ich lebe seit über dreissig Jahren in Linz/Land und war zum Beispiel ein halbes dutzend mal auf dem Mittagskogel in Kärnten, aber noch nie auf dem Pfenningberg - ich denke das sollte ich mal ändern, danke

[volki]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

hmm, echt komisch, ich lebe seit über dreissig Jahren in Linz/Land und war zum Beispiel ein halbes dutzend mal auf dem Mittagskogel in Kärnten, aber noch nie auf dem Pfenningberg

Ja, das Beste ist oft so nah und wird gerade deswegen verschmäht. Ich bin da auch nicht anders, wohne mein ganzes Leben in Wien und war noch nie im Burgtheater oder in der Kapuzinergruft, hab mir noch nie eine Oper oder ein Musical angeschaut. Andere reisen extra dafür um den halben Globus hierher.

Erratum:

Rechts vom Schloss muss man im Gewirr enger Gassen die richtigen Abzweigungen finden, um auf jene Straße zu gelangen, die die ziemlich weit auf den Berg hinaufreichenden Siedlungen und Gehöfte mit ihren ausgedehnten Wiesen an der Westseite des Pfenningberges miteinander verbindet.

Sollte natürlich Ostseite heißen. Der Ortsname "Lachstatt" erinnerte mich übrigens ans Lachkabinett auf der Rax.

[Fleisch]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

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hey danke..
der sehr ausführliche bericht ist auch für die boulder-fraktion
in linz nicht so uninteressant..
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[sockenwilly]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

Hallo Angsthase!

Probier beim nächsten Mal den Hohenstein 526m aus! Er liegt zwischen dem Pfennigberg und dem Luftenberg und hat ein Gipfelkreuz! Sein Gipfel ist viel schöner als der des Luftenberges, welcher übrigens kein Gipfelkreuz hat!

Lg Sockenwilly!

[Wolfsblut]

AW: Linz Umgebung 19.-22. März 2009

Hallo Angsthase!

Probier beim nächsten Mal den Hohenstein 526m aus! Er liegt zwischen dem Pfennigberg und dem Luftenberg und hat ein Gipfelkreuz! Sein Gipfel ist viel schöner als der des Luftenberges, welcher übrigens kein Gipfelkreuz hat!

Lg Sockenwilly!

hm ... seit wann denn das ?
muss ziemlich neu sein, denn im Februar 2008 sahs am Gipfel des Hohensteins so aus...
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Alles was ich damals vorfand, war der Vermessungsstein der den höchsten Punkt des Berges markiert.
Der Gipfelbereich ist umzäunt, aber "legal" erreichbar
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und liegt neben einer Hütte.
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Aber als sehenswert würde ich das ganze nicht beschreiben.