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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Hoßkogel (2366) - Hohe Hoßwand von Hallstatt, Dachsteingebirge, 24.08.2009

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  • Hoßkogel (2366) - Hohe Hoßwand von Hallstatt, Dachsteingebirge, 24.08.2009

    Hallo zusammen,

    wenn ich mir mein Tourenbuch in diesem Monat so ansehe, dann weiß ich, warum ich mich allmählich so alt fühle, wie ich ausschau.

    Auch heute kann ich Euch wieder eine große Wanderrunde anbieten, die den Abschluß meiner "Karst-Trilogie" in den nördlichen Kalkalpen im August 2009 bilden sollte.

    Nach Tauernkogel, Bleikogel und Großen Breitstein im Tennengebirge (Salzburg) und Hochplanberg und Hebenkas im Toten Gebirge (Steiermark) zog es mich heute in mein 3. Lieblingsbundesland nämlich nach Oberösterreich.

    Von Hallstatt wollte ich in das Dachsteingebirge aufbrechen.


    Anreise:

    Über das steirische Salzkammergut an Bad Aussee vorbei über den Pötschenpaß und die Landesgrenze bis Bad Goisern und von hier südwärts am Westufer des Hallstätter Sees entlang bis ins Ortszentrum von Hallstatt.


    Ausgangspunkt:

    Da ich nicht wußte, dass es ca. 40 Höhenmeter und 30 Gehminuten weiter oben, links (südlich) des Baches im Echerntal auch noch einen großen und noch dazu gebührenfreien Parkplatz gibt, habe ich mein Auto am Parkplatz 2 auf 510 Meter Höhe direkt im Ort abgestellt, wofür ich am Ende dieses sehr langen Tages 6 Euro Parkgebühr berappen mußte.


    Routenverlauf:

    Hallstatt – Echerntal – Tiergartenhütte – Herrengasse – Wiesalm – Wiesberghaus – Keferfeldersteig – Niederer Ochsenkogel – Mittlerer Ochsenkogel – Hoher Trog – Hoßwandscharte – Hoßkogel – Hohe Hoßwand - Richtung Adamekhütte – Beim Kreuz – Radltal – Landneralm – Hallstatt


    Der Tourenplan

    Wie immer bei sehr großen Tagestouren jenseits der 12 Stunden in weniger bekanntem und dokumentiertem Gebiet legte ich mir auch für heute einen groben Zeitplan zurecht, wann ich spätestens wo sein müßte, um die Tour nicht vorzeitig abbrechen zu müssen.

    Weiters teilte ich mir die Route in "logische" und zusammengehörige Wegabschnitte ein - quasi kleine Wegportionen, um die bereits vorab in der AMap erstaunlich genau ermittelten 2.700 Höhenmeter und 35 Kilometer auch im Voraus "kopfmäßig" zu bewältigen.

    Obwohl das dann, wenn ich einmal unterwegs ("im Rollen") bin, ohnehin kein Problem mehr darstellt. Am ehesten noch in den finsteren Nachtstunden mit Stirnlampe.

    Ist wahrscheinlich so ein Unterschied, wie wenn mir jemand einen 10 Liter-Kübel Bier hinstellt und ich alles auf einmal austrinken müßte oder ich zwar ebenfalls 10 Liter zum Trinken bekomme, diese aber nach und nach und gut portioniert in einzelne Seidln . Obwohl ... Nein lassen wir das - zurück zur Tour.


    Abschnitt 1: Hallstatt - Wiesberghaus - Niederer Ochsenkogel

    Ich muß vorausschicken, dass ich ursprünglich die Runde eigentlich entgegen dem Uhrzeigersinn machen wollte. Da es aber am frühen Morgen abseits der Straße im Wald doch noch recht finster war, kam mir der breite Wanderweg zum Wiesberghaus einfacher vor, weshalb ich kurzfristig umdisponiert habe.

    Sehr früh am Morgen (oder sehr spät in der Nacht) startete ich in Hallstatt Richtung Echerntal. Da es sehr dunkel war, konnte ich links und rechts des Weges die senkrecht emporragenden Felsen von Hirlatzwand und Echernwand eher mehr erahnen als sehen, nur gelegentlich zeichneten sich die Umrisse gegen den Sternenhimmel ab.

    Beim Blick zurück waren einige Lichter in Hallstatt erkennbar. Am anderen Seeufer in der oberen Bildhälfte liegt Obertraun.

    1_Hallstatt_Nacht_DSC00446.jpg

    Der tosende und rauschende Waldbach verbreitete eine feuchte Gischt, die im Stirnlampenlicht als hunderte winzige Tröpfchen sichtbar wurde.

    Bei der Weggabelung Wiesberghaus - Adamekhütte entschied ich mich, wie bereits erwähnt, kurzfristig für die erstgenannte Variante.

    Erst im Umfeld der Tiergartenhütte (1.468) wurde es allmählich heller.

    2_Tiergartenhuette_DSC00457.jpg

    Der steilste Wegabschnitt bis zum Wiesberghaus sollte jetzt hinter mir liegen und gemächlich führt der breite Wanderweg durch lichten Wald weiter. Einige Schimarkierungen weisen auf Lawinengefahr hin (aber noch ist es nicht so weit).

    3_Wald_DSC00460.jpg

    Die Hütten der Wiesalm (1.689) lasse ich links liegen.

    4_Wiesalm_DSC00467.jpg

    Etwas weiter oben gelange ich endlich in die Sonne. Mir als Vielfotografierer macht das Wandern bei gutem Licht einfach viel mehr Freude.

    5_Sonne_DSC00484B.jpg

    Im Umfeld des Wiesberghauses (1.872) war noch alles ruhig.

    6_Wiesberghaus_DSC00494.jpg

    Ich hatte hier aber ohnehin keinen Aufenthalt eingeplant. Denn vor mir lockte schon mein erstes Gipfelziel - der formschöne, rundliche, aber recht abweisend wirkende Felsgupf des Niederen Ochsenkogels.

    7_Ochsenkogel_DSC00490.jpg

    Einige Hinweistafeln weisen darauf hin, dass die Begehung des Keferfeldersteiges nur für Geübte empfehlenswert ist.

    9_Ochenkogel_DSC00521B.jpg

    Am Wegesrand trifft man auf einige sehr interessante Informationstafeln, die sich hinter aufklappbaren Metallabdeckungen verbergen.

    8_Informationstafeln_DSC00517.jpg

    Überall in den zerfurchten und gerillten Felsplatten waren bei genauem Hinsehen Spuren des einstigen Meeres zu endecken.

    10_Felsplatten_DSC00556.jpg

    Der Weg, oder besser die Route, denn ein typischer Weg ist nur selten ausmachbar, ist gut markiert und bei passabler Sicht einfach erkennbar. Schneefelder spielen derzeit, Mitte August 2009, so gut wie keine Rolle.

    11_Schneefeld_DSC00565.jpg

    Den letzten Steilaufstieg über die gestufte Ostflanke auf den Niederen Ochsenkogel kannte ich bereits von einer Schitour, damals gab es hier aber eine steile, glatte Firnfläche. Im Sommer helfen einige Sicherungen über kurze Felsstufen hinweg, gefährlicher würde ich hier aber die Steinschlaggefahr einschätzen, wenn weiter oben jemand unachtsam herumwandert.

    Schließlich stehe ich beim Gipfelkreuz am Niederen Ochsenkogel.

    12_Gipfelkreuz_DSC00590.jpg


    Fortsetzung folgt ...
    Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur: Bergsteigen, Schneeschuhwandern, Schitouren, Trekking

  • #2
    AW: Hoßkogel (2366) - Hohe Hoßwand von Hallstatt, Dachsteingebirge, 24.08.2009

    Abschnitt 2: Niederer Ochsenkogel - Hoher Trog - Hoßkogel - Hoßwand

    Der nächste Wegabschnitt sollte mich zunächst noch eine Etage höher auf den Mittleren Ochsenkogel bringen. Der Weg war zwar nicht in allen meinen Karten verzeichnet - vor Ort fand ich aber eine Markierung vor. Die Route wäre aber ohnehin ganz logisch. Einfach über den breiten Nordrücken auf den nächsten Hügel - von Stoamandl zu Stoamandl.

    13_Mittlerer_Ochsenkogel_DSC00607.jpg

    Immer wieder hielt ich inne, um den Blick über den Hallstätter Gletscher zum Hohen Dachstein schweifen zu lassen (und mangels Pause beim Niederen Ochsenkogel auch kurz auszurasten, ich gebe es zu).

    14_Dachsteingletscher_DSC00613.jpg

    Beim Gipfelzeichen am Mittleren Ochsenkogel blicke ich zum nächsten Namensvetter - dem Hohen Ochsenkogel, den ich bereits von einer Wanderung am 05.08.2007 kannte, als ich vom Gosausee über die Adamekhütte über ihn zum Niederen Kreuz aufgestiegen bin.

    15_Hoher_Ochsenkogel_DSC00634.jpg

    Vom Mittleren Ochsenkogel erreicht man fast eben den Hohen Trog, der einen Übergang von der Simonyhütte zur Adamekhütte darstellt. Und jetzt ließ ich mich erstmals kurz zur Jause nieder. Ich lag gut in der Zeit und freute mich schon auf meine eigentlichen und "richtigen" Gipfelziele.

    16_Hoher_Trog_DSC00664.jpg

    Doch zunächst mußte ich jetzt einmal knapp 250 Höhenmeter absteigen.

    Faszinierende "Felsfalten".

    17_Felsfalten_DSC00671.jpg

    Im Westen lagen jetzt meine nächsten Gipfelziele deutlich vor mir. Oberhalb der Bildmitte der Hoßkogel und rechts die Hohe Hoßwand. Beide durch die Hoßwandscharte getrennt, die ich jetzt ansteuerte.

    18_Hosskogel_Hosswand_DSC00694.jpg

    Den Abschnitt vom Hohen Trog zur Hoßwandscharte könnte man auf Grund der zum Greifen nahe scheinenden Gipfel leicht unterschätzen. Einerseits sind aber mit dem Abstieg vom Hohen Trog und dem neuerlichen Aufstieg auf die Hoßwandscharte doch einige Höhenmeter zu bewältigen, andererseits ist der Steig auch hier "karsttypisch" steinig, zerfurcht, gerillt. An einigen dunklen Schlünden vorbei, teilweise mit Unterstützung von Drahtseilen, zuerst östlich, später nördlich um die senkrechten Felswände des Hoßkogels vorbei.

    19_Doline_DSC00710.jpg

    20_Seilsicherung_DSC00715.jpg

    Hat man aber erst einmal die Hoßwandscharte erreicht, gelangt man relativ einfach in weniger als einer halben Stunde zum Stoamandl am Hoßkogel.

    Im Bild, welches ich von der gegenüberliegenden Hohen Hoßwand aufgenommen habe, erkennt man das Aufstiegsgelände über die grünen Stellen in Bildmitte.

    21_Hosskogel_DSC00778.jpg

    Wiederabstieg zurück in die Hoßwandscharte und neuerlicher Aufstieg, dieses Mal in die entgegengesetzte Himmelsrichtung auf die Hohe Hoßwand, wo ich mir jetzt eine ausgiebige Jause und ein einstündiges Schläfchen in der angenehm wärmenden Sonne gönne. Bis jetzt war es im frischen Wind ohnehin nicht allzu warm.

    Kurz vor dem Aufbruch genieße ich zunächst noch einmal den Ausblick.

    Im Norden der Plassen (rechte Bildhälfte). Links davon die Hohe Scheibe und davor die freien Almwiesen der Plankensteinalm, ein ausgezeichnetes Schneeschuhwandergelände, welches auch in meinem "Schneeschuhtourenführer Zentral-Österreich" einen fixen Platz hat.

    22_Plassen_DSC00767.jpg

    Ganz besonders lohnend ist natürlich das Panorama des hervorragenden Gosaukammes mit der prächtigen Großen Bischofsmütze im Zentrum. Ich muß aber gestehen, dass ich bei Ihrer Besteigung froh gewesen bin, an einem Seil gesichert gewesen zu sein - ganz besonders beim Abstieg.

    23_Gosaukamm_DSC00772.jpg


    Fortsetzung folgt ...
    Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur: Bergsteigen, Schneeschuhwandern, Schitouren, Trekking

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    • #3
      AW: Hoßkogel (2366) - Hohe Hoßwand von Hallstatt, Dachsteingebirge, 24.08.2009

      Abschnitt 3: Hohe Hoßwand - Beim Kreuz - Radltal - Hallstatt

      Den 3. Abschnitt der Tour stellte ich unter das Motto "Von nun an gings bergab" - aber ich sollte mich noch gehörig täuschen.

      Dass ich zunächst noch weiggehend eben bzw. in leichtem Auf und Ab in die meinem Ausgangspunkt genau entgegengesetzte Richtung mußte, war mir bekannt.

      Von der Hohen Hoßwand stieg ich wieder zurück in die Hoßwandscharte.

      Hier folgte ich zunächst dem markierten Wanderweg Richtung Adamekhütte, teilweise über angenehm begehbare, ebene Felsplatten.

      24_Felsplatten_DSC00790.jpg

      Westlich vom Schreiberwandeck gibt es eine gut gekennzeichnete Weggabelung. Südwärts würde der Weg von hier weiter zur Adamekhütte führen, ich halte mich aber westwärts und später nordwärts.

      25_Schreiberwandeck_DSC00808.jpg

      26_Abzweigung_Radltal_DSC00804.jpg

      Die angegebene Abstiegszeit mit 5 bis 6 Stunden wunderte mich zwar etwas, beunruhigte mich aber nicht allzu sehr, da ich zwar ein langsamer Aufsteiger aber ein zügiger Abwärtsgeher bin. Nur heute ließ das Gelände kein forciertes Tempo zu. Unzählige Steine, einige in Latschengassen verborgene Spalten und schmale, erdig-rutschige Wegpassagen brachten mich wohl mehr als ein Dutzend Mal fast zu Sturz.

      27_Steinfeld_DSC00817.jpg

      Und noch etwas bremste meinen Schritt. Die herrlichen Ausblicke, an denen ich mich einfach nicht satt sehen konnte. Über mir die Gipfelkette über Adamekhütte und Gosaugletscher.

      28_DSC00826.jpg

      Unter mir am Wegesrand neben einer gut genährten Kreuzotter, die sich aber rasch ins hohe Gras verzog auch zunehmend blühende Alpenblumen.

      29_Alpenblumen_DSC00853.jpg

      Was mich etwas irritierte, war die Tatsache, dass ich - westlich am Grünbergkogel vorbei - lange Zeit einfach keine nennenswerten Höhenmeter tiefer gelangte. Erst beim letzten Abstieg zur Weggabelung "Beim Kreuz" ging es merkbar abwärts.

      30_BeimKreuz_DSC00874.jpg

      Hier teilte sich nun der Weg: Nach links (Süden) führte ein Weg zum Hinteren Gosausee hinunter, ich folgte aber dem Steig nach Norden über das Radltal nach Hallstatt.

      Was mir aber nicht so bewußt war (mangelhafte Tourenvorbereitung, oder eher überhebliche Gleichgültigkeit), dass ich zunächst mehr als 200 Höhenmeter wieder aufsteigen mußte. Das Gelände in einem breiten Wiesengraben war aber sehr schön und idyllisch.

      31_Tal_DSC00884.jpg

      Bei einer Höhe von etwa 1.885 Meter erreichte ich dann endlich in der vom Himmel brennenden Nachmittagssonne den Sattel auf dessen anderer Seite es im Schatten hinunter gehen würde.

      32_Sattel_DSC00901.jpg

      Diesen "höchsten Punkt" nordwestlich des Beerwurzkogels wollte ich für eine letzte Jause nutzen, die zahlreichen Gelsen ließen mich aber rasch wieder weiter ziehen.

      33_Beerwurzkogel_DSC00904.jpg

      Auf der anderen Seite ging es in einem felsdurchsetzten Graben etwa 300 Höhenmeter bergab.

      34_Abstiegsgraben_DSC00916.jpg

      In der Folge wandert man fast eben auf einer Meereshöhe knapp über 1.500 Meter wieder längere Zeit über Waldlichtungen und durch schmälere Felsnischen. Alles unschwierig, aber nach der bereits so lange dauernden Tour allmählich etwas monoton.

      35_Waldlichtungen_DSC00919.jpg

      So war ich mehr als froh, als ich dann beim Wald-Abstieg zur Landneralm endlich wieder merkbar Höhenmeter hinter mir ließ und im Zoomblick auch gut der Hallstätter See ausmachbar war.

      36_Hallstaetter_See_DSC00926.jpg

      Der restliche Weg sollte jetzt kein Problem mehr darstellen und ich konnte es mir sogar leisten, noch vor Einbruch der Dunkelheit eine kleine Fotopause einzulegen, als mitten im Wald der Waldbach urplötzlich laut tosend und rauschend aus einer Höhle ans nur mehr spärlich vorhandene Tageslicht trat.

      37_Waldbach_DSC00937.jpg

      Wenig später traf ich wieder auf den bereits vom Anstieg bekannten Weg und über die schmale Straße (meist Asphalt, teilweise auch Schotter) gelangte ich wieder zurück nach Hallstatt.


      Fazit:

      Wenn ich jetzt meine 3 großen Hochplateau-Überschreitungen des diesjährigen Augusts vergleiche (Tennengebirge, Totes Gebirge, Dachsteingebirge) hat mir die heutige Tour auf Grund der Vielfalt der Landschaftseindrücke am besten gefallen.

      Und auch wenn mein Ausflug auf den Hebenkas im Toten Gebirge eine Viertelstunde länger dauerte, habe ich heute doch deutlich mehr Höhenmeter zurückgelegt, was nur duch den besseren und weniger mühsamen Weg möglich war.

      Alles in allem: Eine sehr empfehlenswerte Runde - aber viel Getränke mitnehmen oder nach Möglichkeit einkehren !


      Den vollständigen Tourenbericht Ochsenkogel - Hoßkogel - Hoßwand findet ihr auf meiner Homepage, die entsprechenden Landkartenausschnitte gibts wie gewohnt im Wanderblog.


      Liebe Grüße
      Christian
      Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur: Bergsteigen, Schneeschuhwandern, Schitouren, Trekking

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      • #4
        AW: Hoßkogel (2366) - Hohe Hoßwand von Hallstatt, Dachsteingebirge, 24.08.2009

        ein schöner bericht, der einlädt auch diese seite des dachsteins mal kennenzulernen.
        schöne aufnahmen.

        helmut55
        Lg. helmut55

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        • #5
          AW: Hoßkogel (2366) - Hohe Hoßwand von Hallstatt, Dachsteingebirge, 24.08.2009

          Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
          ein schöner bericht, der einlädt auch diese seite des dachsteins mal kennenzulernen. schöne aufnahmen.
          sehe ich genau so!
          Und ein gigantisches Pensum an Höhenmetern und Weglänge! Wenn ich mich nicht irre, sind das fast exakt auch die Daten der berühmten "Reichensteintraverse"!
          LG
          Erich K.

          Chi va piano, va sano e va lontano

          Kommentar


          • #6
            AW: Hoßkogel (2366) - Hohe Hoßwand von Hallstatt, Dachsteingebirge, 24.08.2009

            Wie immer toll! Gehst Du solche Touren immer allein?
            Ich kenn das.

            lg, michl fasan
            Zu seiner Milbe sagt der Milber:
            "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
            Damit ich, wenn im Haargewurl
            ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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            • #7
              AW: Hoßkogel (2366) - Hohe Hoßwand von Hallstatt, Dachsteingebirge, 24.08.2009

              Tolle Rundtour abseits vom Rummel! Bei solchen Strecken (Länge, Höhenmeter, Stunden) findet sich wohl nicht mehr leicht ein Begleiter der da mitkommt. Respekt und alle Achtung wenn du dann noch Zeit für so nette Aufnahmen findest!

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              • #8
                AW: Hoßkogel (2366) - Hohe Hoßwand von Hallstatt, Dachsteingebirge, 24.08.2009

                Hallo Michael,

                ich bin ein begeisterter leser deiner sehr informatiefen Berichte mit den schönen Bildern. Auch deine HP verfolge ich regelmässig und ich hoffe du machst noch viele Touren. Hut ab vor deiner Leistung.

                lg Fredi

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                • #9
                  AW: Hoßkogel (2366) - Hohe Hoßwand von Hallstatt, Dachsteingebirge, 24.08.2009

                  Hallo zusammen,

                  ich danke Euch sehr herzlich für Eure Anmerkungen.

                  Zitat von michi50 Beitrag anzeigen
                  Gehst Du solche Touren immer allein?
                  Zitat von Reinhold Viehberger Beitrag anzeigen
                  Bei solchen Strecken (Länge, Höhenmeter, Stunden) findet sich wohl nicht mehr leicht ein Begleiter der da mitkommt.
                  Wie Reinhold ganz richtig anmerkt, ist es schwierig, bei längeren Touren jenseits der 12 Stunden noch Bergkameraden zu finden, die auch tempomäßig gut zusammenpassen (mein Bruder geht diese Strecken beispielsweise fast doppelt so schnell wie ich).

                  Und bei meiner ausgesprochenen Neugier, immer wieder Neues zu entdecken und dabei auch so manche unwegsame "Abkürzungen" in Kauf zu nehmen, habe ich auch oft ein schlechtes Gewissen, wenn ich Bergkameraden in mühsames Dickicht locke oder im unbegehbaren Terrain wieder längere Aufstiege zurück erforderlich sind (und sie mich dafür - wenn schon nicht mit Worten, so doch mit ihren Blicken - bestrafen ).

                  LG - Christian
                  Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur: Bergsteigen, Schneeschuhwandern, Schitouren, Trekking

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