Die Besteigung des Leonsberg, von Pfandl aus – mit Abstieg über den Gartenzinken, zählt wohl zu den klassischen Touren im Salzkammergut. Weniger bekannt und begangen ist hingegen der nordseitige Anstieg von Weißenbach am Attersee. Grund genug, mir diese Sache gestern mal näher anzuschauen.
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Vorab ein Bild von der Anfahrt: Blick über den Attersee, - erste Sonnenstrahlen am Schafberg.
Die Tour beginnt am Parkplatz in Weißenbach (~480m), den man auch für Wanderungen auf die Schobersteine, oder über die gesamte Mahdlschneid (Höllengebirge) benutzt. Von hier aus geht es in östlicher Richtung durch die kleine Siedlung, an deren Ende dann gleich der Weg Nr. 8 beginnt.
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Es war einmal eine Brücke.
Der schmale Steig zieht gleich ordentlich steil in zahlreichen Serpentinen höher, stellenweise ist er etwas ausgespült und verwachsen. Ausrutscher sollte man sich in diesem Gelände keinen leisten, z.B. gibt es wenige Meter unterhalb eine Abbruchkante, die von einem Steinbruch herrührt. Markierungen sind nur sporadisch vorhanden, aber mit Orientierungsproblemen ist hier ohnehin nicht zu rechnen. Auf etwa 650m erreiche ich ein Rastbankerl, hier gäb´s wohl eine schöne Aussicht, wenn nicht alles nebelverhangen wäre … wenig später findet sich links des Weges ein kleines Bründl (Metallrohr).
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Nebelwald
Bei einem Wegweiser folge ich nicht mehr dem 8er (rechst zur Meisterebenalm), sondern gehe am 811er gerade (stellenweise relativ flach) weiter Richtung Fachbergalm.
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Zwischendurch zeigt sich schon mal blauer Himmel.
Bald komme ich wieder zu einem Wegweiser, hier ging´s rechts zum Haleswiessee. Links haltend zieht nun der Weg (812) über eine kurze Steilstufe zur Fachbergalm (900m) hinauf. Zur Almhütte gelangt man nicht direkt, - etwas oberhalb geht es links davon durch den Wald. Jedenfalls ist sie bestoßen, denn irgendwo in der Nähe ist Kuhglockengeläut zu vernehmen.
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Fachbergalm
Nach der Fachbergalm folgt eine Forststraßenquerung, und nach einem kurzen Waldstück befinde ich mich wieder auf derselben Straße. Auf dieser geht´s rechts nun ca. 200m dahin, bis die Markierung links wieder in den Wald hinein weist. Mäßig steil steige ich nun Richtung Loizlalm (ca. 1070m) hinauf.
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Diagonale
Anzumerken wäre, dass der Weg zwischen Fachbergalm und Loizlalm stellenweise sehr stark mit hohem Gras verwachsen ist, - mit den bekannten Folgen auf Grund des Taus … zudem sollte man hier ein wachsameres Auge auf die Markierung haben.
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Loizlalm: alte Steinmauer
Ich gelange nochmals zu einer Forststraße, - eine Abkürzung erspare ich mir wegen dem hohen Gras, - gehe die Kehre aus. Gleich nach der Kehre geht der Steig wieder links in den Wald. Nun folgt ein sehr steiler Anstieg zu einem Schlag hinauf. Der Weg ist hier sehr feucht, schmierig und gelegentlich ...
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... auch recht schmal.
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Endlich gelange ich zu dem Schlag, wo das Gelände wieder etwas übersichtlicher wird.
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