Werde mir die "Sache" "auf´s und um´s Karleck" bestimmt einmal anschauen
sobald der ganze Schnee weg ist und es gute Sichtverhältnisse gibt.
sobald der ganze Schnee weg ist und es gute Sichtverhältnisse gibt.
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=24776
Nun - es hat ein bisserl gedauert
(ebenso wie die Erstellung des jetzigen Berichtes):
Meine Tour
Parkplatz Bosruckhütte - Ochsenwaldalm und -Kapelle - Arlingalmen.
An einer der Hütten (es ist die einzige mit Fahnenmast) zweige ich links ab und folge - ab hier auf unmarkierten Wegen -
einem breiten Almweg in die Einsattelung zwischen Kl. Bosruck und Karleck.
Während ich mich durch teilweise eineinhalb Meter hohes Gras und Gebüsch aufwärts wühle
beschäftigen mich zwei Gedanken ganz intensiv:
1) warum umfasst meine Wanderausrüstung keine Dinge wie Buschmesser oder Sense?
2) mich wundert jetzt nicht mehr dass im "gipfeltreffen" keine Sommer-Beiträge vom Karleck zu finden sind;
es wird ausschließlich von Schi- und Schneeschuhtouren berichtet...
Trotz üppiger Vegetation Gipfel (samt Kreuz und Buch) ausfindig gemacht, und das herrliche Panorama genossen.
Eine Überschreitung wär bestimmt nett, frohlockte ich, schaut eh ganz easy aus.
Und so war´s auch. Zumindest für einen Teil des Rückens.
Bis ich mir einbildete, ich müsse den im Wege stehenden dichten Latschen großzügig ausweichen.
Das ging ein Weilchen ganz ok, mehrere felsig-grasige Rippchen wurden überstiegen, neugierige Blicke in die Tiefe geworfen.
Und dann war Schluß mit lustig: ein bisserl zu steil, ein bisserl zu schmal, ein bisserl zu abdrängend,
so präsentierte sich eine weitere Gelände-Rippe.
Also, ein bisserl retour... zum gemütlicheren Terrain und auf der anderen Seite der Latschen abwärts.
Ja meina Seel, da wars ja noch viel dschungeliger als beim Anstieg zu Beginn der Tour!
Gras, Büüüsch und Stauden aller Art und als besondere Zugabe extrem rutschige Erde.
Natürlich schön versteckt unterm Gras welches den sowieso kaum erkennbaren Pfad verdeckte. Fesch!
Irgendwie gelange ich dann doch auf eine Lichtung mit angenehmen Wiesen- und Waldböden. Welch Freude!
Wenig später, oberhalb des Pyhrgasgatterls bin ich überwältigt vom wunderbaren Blick ins Gesäuse.
Nochmals wird eine lange Pause eingelegt in der ich einfach nur schaue und genieße während ich an meinem Apfel knabbere.
Dann aber gehts hinunter zum Pyhrgasgatterl, der Grenze OÖ / STMK,
(ab hier wieder auf markiertem Weg) und weiter zum Rohrauerhaus.
Unterwegs werden Blätter, Grashalme, kleine Ästchen aus dem Haar gerupft,
Moos vom Leiberl gezupft, und der dreckige Hosenboden sauber geklopft...
man möcht ja schließlich nicht zerfleddert daherkommen
oder gar einen ramponierten Eindruck machen.
Einkehr.
Die sehr schön angelegte Hüttenterasse "gehört" für kurze Zeit
mir alleine bevor einige weitere Gäste kommen.
Nachdem mein Essen serviert wurde setzt sich der Hüttenwirt an meinen Tisch.
Interessiert lausche ich seinen Erzählungen, u.a. sei dies,
nach über dreißig Jahren, seine letzte Saison als Rohrauerhaus-Hüttenwirt.
Nach ausgiebiger Rast mache ich mich gemütlich auf den Weg zum Parkplatz.
Ochsenwaldalm
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Frauenmauer / Bosruck
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Warscheneck, Wurzeralmgebiet
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Bosruck
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Dschungel
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Karleck
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Gr. Pyhrgas, Scheiblingstein,...
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