Diesen Samstag stand eine schon länger geplante Tour auf dem Programm, der Elexenkogel im südlichen Höllengebirge.
(Fotos nur mit Handycam, und davon nicht allzuviele)
Ausgangspunkt: Weißenbachtalstraße, Mündung Höllbach
Wetter: Leider ists ein wenig später geworden (9:15), was bezüglich Wettervorhersage (Gewitter, heiß) doch zu Vorsicht mahnt. Naja, beim Abmarsch ists wolkenlos.
Aufstieg: Es geht zuerst mal rund 1.5 km südlich entlang einer asphaltierteten Straße zu einem Steinbruch. Dort gehen wir nach rechts auf einer Forststraße. Diese überquert nach 200m den Gebirgsbach, welcher die nächsten 800m in einer Klamm links der Forststraße verläuft. Die Klamm wird nach besagten 800m flacher und man kann den Bach bei einem kleinen Steinmann überqueren. Wir verfolgen den Bach auf einem verwachsenen, aber relativ breiten Weg rund noch 200m weiter. Bei einem steilen Rücken, der von links daher kommt sollte doch ein Jagdsteigerl weg gehen? Wir finden die Abzweigung nicht, aber egal, solange man auf dem Rücken bleibt werden wir wohl schon mal darauf treffen. Gesagt - getan, nach rund 100 hm stolpern wir über das Jagdsteigerl, das aber schon zeimlich verwachsen ist und wir werden es immer wieder mal verlieren, was aber nicht weiter tragisch ist, solange man auf besagtem Rücken bleibt. In gut 1100 m Höhe quert das Steigerl dann den den Hasellahngang in Richtung Westen unterhalb von ein paar Felsplatten. Hier gibts zum letzten mal die Möglichkeit den Durst mit Quellwasser zu stillen (aber wohl auch nur wegen dem regnerischen Wetter die letzten Wochen).
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Das Jagdsteigerl quert dann sehr eben den Rücken der vom Segenbaumkogel herunterzieht und man kommt in den Klauslahngang. Noch bevor man den Grund des Klauslahngangs erreicht zieht aus demselbigen ein kleiner Rücken herunter. Hier entscheiden wir uns kurzfristig durch den Klauslahngang aufzusteigen, da das Gelände ganz gut ausschaut. Alternative wäre eine Querung zum und Aufstieg im Brunnlahngang gewesen: Siehe Bericht von Mountain Maniac. Wir marschieren also den Rücken hinauf und als die Latschen anfangen halten wir uns leicht links des Rückens, bis eine Latschenkriechgasse (nicht länger als 15 m) den Durchschlupf zu den Schuttfeldern im östlichen Klauslahngang ermöglicht.
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Von hier aus ist der Aufstieg relativ einfach, da Trittspuren vorhanden sind und sich die Geröllfelder in Grenzen halten. Im oberen Bereich des Klauslahngangs muss man dann ein paar mal in die Felsen greifen, aber nix schwieriges (max. ein 1er).
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Klauslahngang mit Vorgipfel des Elexenkogels ganz hinten rechts der Bildmitte.
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Im oberen Bereich
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Wir machen leider den Fehler, dass wir am Ende des Klauslahngangs direkt zum Vorgipfel des Elexenkogel aussteigen. Das ist zwar nicht schwierig, aber dieser ist vom Hauptgipfel durch undurchdringliche Latschenfelder getrennt.
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(Blick vom Vorgipfel)
Also steigen wir wieder 50 hm nach Norden ab und umgehen die Felder durch Latschengassen. Besser ists wohl direkt im rechten Teil des Klauslahngang das Plateau zu erklimmen und den Vorgipfel nördlich zu umgehen. Wie auch immer, wir erreichen den Elexenkogel rund 3.5 Stunden nach dem Abmarsch beim Auto.
Abstieg: für den Abstieg wählen wir den Brunnlahngang, denn laut diversen Berichten sollte dort ein Abstieg möglich sein, zumindest solange wir vom Gipfel zum "Einstieg" runter finden. Also runter auf gut Glück! (Umdrehn kann man immer noch )
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(Blick vom Elexenkogel zum Einstieg des Brunnlahngangs, der eigentliche Einstieg ist durch die Latschen im Vordergrund noch verdeckt)
Wir steigen durch Latschengassen zuerst nach Norden ab und wenden uns nach gut 50 hm wieder nach Westen und dann gleich nach Süden (hier sind teilweise abgeschnittene Latschen und Trittspuren zu sehen). Der Einstieg in den Brunnlahngang erfolgt an dessen östlichster Seite, direkt unter den Platten des Elexenkogel. Hier hören die Latschengassen auf und Schuttfelder beginnen. Wir halten uns immer an der östlichen Seite (Trittspuren) bis dass wir zu einer schrofigen Steilstufe kommen. Da diese von oben kaum einsehbar ist kraxeln wir die 50 hm durch dichte Latschenfelder runter. Also bleibt uns an diesem Tag die Latschenkofferei doch nicht erspart, Ergebnis: zerschundene Unterarme und Unterschenkel. Naja, damit muss man rechnen. Unmittelbar darauf steigen wir wild auf den grund des Brunnlahngangs ab und gehen schon ein wenig entnervt und dehydriert durch Lawinenbruch bis wir auf 1100 m wieder auf ein Jagdsteigerl (kaum zu erkennen im Bruch, eher am östlichen Rand beim Wald) treffen, das direkt zu einer Forststraße führt, die wiederum beim Steinbruch, den wir am Morgen schon passiert haben, endet. Nach insgesamt gut 6,5 Stunden sind wir wieder beim Auto.
Fazit: wunderschöner Aufstieg, durchwachsener Abstieg.
Anforderungen (imho): Sehr gutes Weggespür, definitiv nichts für Anfänger im weglosen Gelände! Klettern bis in den I. Grad. Mindestens Traunsteinkondition. STABILES WETTER (wir hatten Glück und es hielt bis in den Nachmittag gut aus)!
Meine Empfehlung: Selber Aufstieg wie wir (rechter, östlicher Klauslahngang), dann aber Klauslahngang bis zum Ende und Vorgipfel nördlich umgehen. Abstieg am besten wie Aufstieg.
GPS Tracks:
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Von Süden
elex2.jpg
Von Norden
Violett: GPS Track
Grün: Kurzer ausfall des GPS im oberen Teil des Aufstieges/Klauslahngang, per Hand nachgemalt
Rot: Wahrscheinlich besserer Ausstieg aus dem Klauslahngang und Umgehung des Vorgipfels
Blau: Gipfel
(KML Track per PN)
(Fotos nur mit Handycam, und davon nicht allzuviele)
Ausgangspunkt: Weißenbachtalstraße, Mündung Höllbach
Wetter: Leider ists ein wenig später geworden (9:15), was bezüglich Wettervorhersage (Gewitter, heiß) doch zu Vorsicht mahnt. Naja, beim Abmarsch ists wolkenlos.
Aufstieg: Es geht zuerst mal rund 1.5 km südlich entlang einer asphaltierteten Straße zu einem Steinbruch. Dort gehen wir nach rechts auf einer Forststraße. Diese überquert nach 200m den Gebirgsbach, welcher die nächsten 800m in einer Klamm links der Forststraße verläuft. Die Klamm wird nach besagten 800m flacher und man kann den Bach bei einem kleinen Steinmann überqueren. Wir verfolgen den Bach auf einem verwachsenen, aber relativ breiten Weg rund noch 200m weiter. Bei einem steilen Rücken, der von links daher kommt sollte doch ein Jagdsteigerl weg gehen? Wir finden die Abzweigung nicht, aber egal, solange man auf dem Rücken bleibt werden wir wohl schon mal darauf treffen. Gesagt - getan, nach rund 100 hm stolpern wir über das Jagdsteigerl, das aber schon zeimlich verwachsen ist und wir werden es immer wieder mal verlieren, was aber nicht weiter tragisch ist, solange man auf besagtem Rücken bleibt. In gut 1100 m Höhe quert das Steigerl dann den den Hasellahngang in Richtung Westen unterhalb von ein paar Felsplatten. Hier gibts zum letzten mal die Möglichkeit den Durst mit Quellwasser zu stillen (aber wohl auch nur wegen dem regnerischen Wetter die letzten Wochen).
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Das Jagdsteigerl quert dann sehr eben den Rücken der vom Segenbaumkogel herunterzieht und man kommt in den Klauslahngang. Noch bevor man den Grund des Klauslahngangs erreicht zieht aus demselbigen ein kleiner Rücken herunter. Hier entscheiden wir uns kurzfristig durch den Klauslahngang aufzusteigen, da das Gelände ganz gut ausschaut. Alternative wäre eine Querung zum und Aufstieg im Brunnlahngang gewesen: Siehe Bericht von Mountain Maniac. Wir marschieren also den Rücken hinauf und als die Latschen anfangen halten wir uns leicht links des Rückens, bis eine Latschenkriechgasse (nicht länger als 15 m) den Durchschlupf zu den Schuttfeldern im östlichen Klauslahngang ermöglicht.
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Von hier aus ist der Aufstieg relativ einfach, da Trittspuren vorhanden sind und sich die Geröllfelder in Grenzen halten. Im oberen Bereich des Klauslahngangs muss man dann ein paar mal in die Felsen greifen, aber nix schwieriges (max. ein 1er).
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Klauslahngang mit Vorgipfel des Elexenkogels ganz hinten rechts der Bildmitte.
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Im oberen Bereich
el5.jpg
Wir machen leider den Fehler, dass wir am Ende des Klauslahngangs direkt zum Vorgipfel des Elexenkogel aussteigen. Das ist zwar nicht schwierig, aber dieser ist vom Hauptgipfel durch undurchdringliche Latschenfelder getrennt.
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(Blick vom Vorgipfel)
Also steigen wir wieder 50 hm nach Norden ab und umgehen die Felder durch Latschengassen. Besser ists wohl direkt im rechten Teil des Klauslahngang das Plateau zu erklimmen und den Vorgipfel nördlich zu umgehen. Wie auch immer, wir erreichen den Elexenkogel rund 3.5 Stunden nach dem Abmarsch beim Auto.
Abstieg: für den Abstieg wählen wir den Brunnlahngang, denn laut diversen Berichten sollte dort ein Abstieg möglich sein, zumindest solange wir vom Gipfel zum "Einstieg" runter finden. Also runter auf gut Glück! (Umdrehn kann man immer noch )
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(Blick vom Elexenkogel zum Einstieg des Brunnlahngangs, der eigentliche Einstieg ist durch die Latschen im Vordergrund noch verdeckt)
Wir steigen durch Latschengassen zuerst nach Norden ab und wenden uns nach gut 50 hm wieder nach Westen und dann gleich nach Süden (hier sind teilweise abgeschnittene Latschen und Trittspuren zu sehen). Der Einstieg in den Brunnlahngang erfolgt an dessen östlichster Seite, direkt unter den Platten des Elexenkogel. Hier hören die Latschengassen auf und Schuttfelder beginnen. Wir halten uns immer an der östlichen Seite (Trittspuren) bis dass wir zu einer schrofigen Steilstufe kommen. Da diese von oben kaum einsehbar ist kraxeln wir die 50 hm durch dichte Latschenfelder runter. Also bleibt uns an diesem Tag die Latschenkofferei doch nicht erspart, Ergebnis: zerschundene Unterarme und Unterschenkel. Naja, damit muss man rechnen. Unmittelbar darauf steigen wir wild auf den grund des Brunnlahngangs ab und gehen schon ein wenig entnervt und dehydriert durch Lawinenbruch bis wir auf 1100 m wieder auf ein Jagdsteigerl (kaum zu erkennen im Bruch, eher am östlichen Rand beim Wald) treffen, das direkt zu einer Forststraße führt, die wiederum beim Steinbruch, den wir am Morgen schon passiert haben, endet. Nach insgesamt gut 6,5 Stunden sind wir wieder beim Auto.
Fazit: wunderschöner Aufstieg, durchwachsener Abstieg.
Anforderungen (imho): Sehr gutes Weggespür, definitiv nichts für Anfänger im weglosen Gelände! Klettern bis in den I. Grad. Mindestens Traunsteinkondition. STABILES WETTER (wir hatten Glück und es hielt bis in den Nachmittag gut aus)!
Meine Empfehlung: Selber Aufstieg wie wir (rechter, östlicher Klauslahngang), dann aber Klauslahngang bis zum Ende und Vorgipfel nördlich umgehen. Abstieg am besten wie Aufstieg.
GPS Tracks:
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Von Süden
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Von Norden
Violett: GPS Track
Grün: Kurzer ausfall des GPS im oberen Teil des Aufstieges/Klauslahngang, per Hand nachgemalt
Rot: Wahrscheinlich besserer Ausstieg aus dem Klauslahngang und Umgehung des Vorgipfels
Blau: Gipfel
(KML Track per PN)
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