Obwohl diese Tour nur wenig mit Bergsteigen zu tun hat, der höchste Punkt erreicht grade mal 1.122m, möchte ich sie hier gerne vorstellen, da mir diese Unternehmung bereits seit 3 Jahren im Kopf herumschwirrt, aus Zeitmangel aber immer wieder verschoben werden musste.
Als gebürtiger Mühlviertler aus dem hohen Norden, der einen Großteil seines Lebens in der 60km enfernten Stadt verbracht hat, beschäftigte mich immer wieder der Gedanke, dass ich die Region der ich enstammte, bis auf wenige kleinere Gebiete, praktisch nur von der Durchreise und dem Blick durch die Windschutzscheibe kannte.
Also nahm ich mir vor das Mühlviertel einmal zu Fuß zu durchqueren, mich einige Tage ausschließlich unter dem Himmel, in den Wäldern und auf den Feldern und Wiesen aufzuhalten, um ohne Zeitdruck diese mir teure Landschaft intensiver zu erfahren.
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Gemeinsam mit meiner Freundin die zu diesem Vorhaben nicht erst überredet werden muß, starte ich am 25.Juni Mittags von Rottenegg ausgehend nach Norden. Noch ist es angenehm kühl, bei leichtem Nieselregen gehen wir los. Wir meiden nach Möglichkeit die Straßen, gehen auf Feld- und Waldwegen. Langsam gewöhnen wir uns an die schweren Rucksäcke. Mit dabei haben wir nur das nötigste: Schlafsack, Matte, eine leichte Zeltplane, wenig Wechselkleidung, Gaskocher, Proviant, Wasser und natürlich meine Kamera. Dennoch kommen unsere Rucksäcke, wie wir später herausfinden, bei vollem Proviant auf annähernd 20kg.
Wir haben unsere Handys ausgeschaltet, sind ohne Uhr unterwegs und oreintieren uns zeitlich nur nach dem Stand der Sonne. Wir machen Pause wenn wir erschöpft sind und schlagen unser Nachtlager in den Wäldern auf. Feste Route gibt es keine, wir entscheiden dann wenn eine Entscheidung nötig ist.
Während den Vorbereitungen habe wir kurz daran gedacht unsere Kletterausrüstung einzupacken, war aber dann doch etwas zu viel an zusätzlichem Gewicht.
Gelegenheiten den ein oder anderen Felsen auszuprobieren gäbs allerdings genug.
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Ab dem zweiten Tag steigt die Temperatur deutlich, wir befinden uns bereits in der Nähe der tschechischen Grenze, der böhmische Wind verschafft etwas Kühlung bei Tag, nachts sollte man sich ihm aber nicht ungeschützt aussetzen.
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Die zweite Nacht verbringen wir am einzigen Gipfel unserer Tour, dem Sternstein, immerhin mit Gipfelkreuz.
Der Ausblick ist lohnend:
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Aus unserem Vorsatz ausschließlich bei den Bauern unser Proviant zu beziehen wird leider nichts, zu wenige Ab-Hof Verkäufe, hin und wieder ergattern wir etwas Gemüse, im Wald finden sich Heidlebeeren und wenn es sich anbietet wird mal eine Handvoll Kirschen von den vollen Bäumen stibitzt.
Ansonsten vermeiden wir Supermärkte in den grösseren Orten, kaufen bei kleinen Fleischern und Bäckern und gönnen uns auch mal das ein oder andere kräftige Frühstück.
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Wir bewegen uns entlang der Grenze Richtung Nordost, teilweise am Nordwaldkammweg entlang. Im Gebiet um Summerau wechseln wir dann kurz nach Tschechien, entlang einer ausgedienten Panzerstrasse, in der Hoffnung dort ein kühles Bier zu ergattern, aber Fehlanzeige.
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Immerhin gibts einige Kuriositäten zu sehen
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der Nordwaldkammweg führt hier durch eine Kloake
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und wir wollen schließlich wieder zurück nach Österreich, was sich als gar nicht so einfach gestaltet.
Um den hässlichen Grenzübergang mit seinen Casinos und Nachtclubs weit zu umgehen, suchen wir einen Weg durch die Wildnis des ehemaligen Eiserenen Vorhangs. Bei brütender Hitze kämpfen wir uns ca. 2 km durch meterhohes Brennesseldickicht und sumpfige Wiesen, begleitet von Mückenschwärmen und Bremsen, in gerader Linie auf den nächstgelegenen Gasthof zu.
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Die nächsten Nächte verbringen wir in den grenznahem Wäldern, die Geschichten der Einheimischen über ein angeblich in diesem Gebiet streunendes wildes Huskierudel machen das ganze spannend, Probleme gibts aber keine.
Als gebürtiger Mühlviertler aus dem hohen Norden, der einen Großteil seines Lebens in der 60km enfernten Stadt verbracht hat, beschäftigte mich immer wieder der Gedanke, dass ich die Region der ich enstammte, bis auf wenige kleinere Gebiete, praktisch nur von der Durchreise und dem Blick durch die Windschutzscheibe kannte.
Also nahm ich mir vor das Mühlviertel einmal zu Fuß zu durchqueren, mich einige Tage ausschließlich unter dem Himmel, in den Wäldern und auf den Feldern und Wiesen aufzuhalten, um ohne Zeitdruck diese mir teure Landschaft intensiver zu erfahren.
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Gemeinsam mit meiner Freundin die zu diesem Vorhaben nicht erst überredet werden muß, starte ich am 25.Juni Mittags von Rottenegg ausgehend nach Norden. Noch ist es angenehm kühl, bei leichtem Nieselregen gehen wir los. Wir meiden nach Möglichkeit die Straßen, gehen auf Feld- und Waldwegen. Langsam gewöhnen wir uns an die schweren Rucksäcke. Mit dabei haben wir nur das nötigste: Schlafsack, Matte, eine leichte Zeltplane, wenig Wechselkleidung, Gaskocher, Proviant, Wasser und natürlich meine Kamera. Dennoch kommen unsere Rucksäcke, wie wir später herausfinden, bei vollem Proviant auf annähernd 20kg.
Wir haben unsere Handys ausgeschaltet, sind ohne Uhr unterwegs und oreintieren uns zeitlich nur nach dem Stand der Sonne. Wir machen Pause wenn wir erschöpft sind und schlagen unser Nachtlager in den Wäldern auf. Feste Route gibt es keine, wir entscheiden dann wenn eine Entscheidung nötig ist.
Während den Vorbereitungen habe wir kurz daran gedacht unsere Kletterausrüstung einzupacken, war aber dann doch etwas zu viel an zusätzlichem Gewicht.
Gelegenheiten den ein oder anderen Felsen auszuprobieren gäbs allerdings genug.
mv-6179.jpgflut-5831.jpg
Ab dem zweiten Tag steigt die Temperatur deutlich, wir befinden uns bereits in der Nähe der tschechischen Grenze, der böhmische Wind verschafft etwas Kühlung bei Tag, nachts sollte man sich ihm aber nicht ungeschützt aussetzen.
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Die zweite Nacht verbringen wir am einzigen Gipfel unserer Tour, dem Sternstein, immerhin mit Gipfelkreuz.
Der Ausblick ist lohnend:
flut-5979.jpg
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Aus unserem Vorsatz ausschließlich bei den Bauern unser Proviant zu beziehen wird leider nichts, zu wenige Ab-Hof Verkäufe, hin und wieder ergattern wir etwas Gemüse, im Wald finden sich Heidlebeeren und wenn es sich anbietet wird mal eine Handvoll Kirschen von den vollen Bäumen stibitzt.
Ansonsten vermeiden wir Supermärkte in den grösseren Orten, kaufen bei kleinen Fleischern und Bäckern und gönnen uns auch mal das ein oder andere kräftige Frühstück.
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Wir bewegen uns entlang der Grenze Richtung Nordost, teilweise am Nordwaldkammweg entlang. Im Gebiet um Summerau wechseln wir dann kurz nach Tschechien, entlang einer ausgedienten Panzerstrasse, in der Hoffnung dort ein kühles Bier zu ergattern, aber Fehlanzeige.
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Immerhin gibts einige Kuriositäten zu sehen
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der Nordwaldkammweg führt hier durch eine Kloake
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und wir wollen schließlich wieder zurück nach Österreich, was sich als gar nicht so einfach gestaltet.
Um den hässlichen Grenzübergang mit seinen Casinos und Nachtclubs weit zu umgehen, suchen wir einen Weg durch die Wildnis des ehemaligen Eiserenen Vorhangs. Bei brütender Hitze kämpfen wir uns ca. 2 km durch meterhohes Brennesseldickicht und sumpfige Wiesen, begleitet von Mückenschwärmen und Bremsen, in gerader Linie auf den nächstgelegenen Gasthof zu.
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Die nächsten Nächte verbringen wir in den grenznahem Wäldern, die Geschichten der Einheimischen über ein angeblich in diesem Gebiet streunendes wildes Huskierudel machen das ganze spannend, Probleme gibts aber keine.
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