Die Ostflanke des Bösenbühels findet im AV-Führer keinerlei Erwähnung durch Herrn Rabeder. Böse Zungen mögen behaupten, das liegt am Mangel an Abschreibvorlagen – aber dass diese Aufstiegsvariante tatsächlich bisher noch gar nirgends erwähnt worden ist, das mag ich auch nicht ganz glauben.
Im Gegensatz zum Dambergerweg und der Nordschlucht des Gr. Hochkasten stellt der „Bösenbühel-Ostflankenweg“ (man verzeihe mir dieses Wortungetüm, aber irgendeinen Namen muss man dem Kind ja geben) eine unschwierige Aufstiegsvariante dar (maximal SG I+), die außerdem leicht zu finden ist. Auf ihr kann man den massiven Wall, der die Dietlhöll an ihrer Westseite begrenzt, bequem und fast in direkter Linie überwinden. Das Plateau des Toten Gebirges erreicht man etwas südlich unterhalb des Bösenbühels. Von dort ist dann der Gipfel des Gr. Hochkasten durch den Sattel der Nordschlucht einfach zu erreichen.
In Kombination mit einem Abstieg durchs Prentnerkar ergibt sich daraus eine Rundtour der Extraklasse, die an landschaftlicher Schönheit ebenso wie an Einsamkeit kaum zu überbieten ist. (Gesamtgehzeit ca. 8 Stunden – ein wenig Karstenthusiasmus sollte man schon mitbringen.)
Die Tour beginnt beim Dietgut, das majestätisch vom Kleinen (Mitte links) und Großen Hochkasten (Bildmitte) überragt wird. Der Zustieg erfolgt über die Dietlalm in die Dietlhöll (hinten Mitte rechts).
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Nachdem man die erste Steilstufe in einer Wasserrinne (Lawinenschnee im Frühjahr) überwunden hat, erreicht man rechts oben auf einem Latschenrücken wieder einfacheres Gelände. Zunächst am linken Wandfuß entlang, dann über ein Bachbett, geht es rechts wieder steiler bergauf. Am oberen Ende des Bachbettes muss sich irgendwo der Einstieg zum Dambergerweg befinden – wir waren jedoch nicht in der Lage, diesen Einstieg zu lokalisieren.
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Dort, wo das Gelände der Dietlhöll wieder flacher wird, zieht von links ein massiver Schwemmkegel in den Talgrund herab - der Auslauf der „Nordschlucht“.
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Man erklimmt diesen Schwemmkegel, der oben in felsiges Gelände übergeht, bis zu einer Felsbarriere, die den Einstieg in die Nordschlucht darstellt (Bildmitte). Anstatt diese Felsbarriere zu überwinden, hält man sich am Wandfuß rechts und steuert über Schrofen und Bänder auf eine felsige Rinne zu.
K_04.jpg
In der Rinne steigt man, jetzt nordwärts, am rechten Rand auf solidem Fels höher (hier SG I+).
K_05.jpg
Man hält sich weiterhin rechts und erreicht unschwierig einen breiten Rücken, der die Ostflanke des Bösenbühels darstellt, Dieser Flanke folgt man nun nach oben und hält sich dabei, den Geländestufen und -formen folgend, so weit rechts, dass man nie in schwieriges Felsgelände einsteigen muss.
K_06.jpg
Am oberen rechten Rand flacht die Ostflanke ab und geht sanft ins Plateau über, das man knapp unter dem Gipfel des Bösenbühels erreicht.
K_07.jpg
Weiter geht es vorbei an der Scharte zwischen Bösenbühel und Gr. Hochkasten. Von dort aus hat einen grandiosen Blick in die Nordschlucht.
K_08.jpg
Schließlich erreicht man den Gipfel des Gr. Hochkasten und genießt einen prachtvollen Blick auf die Spitzmmauer.
K_09.jpg
Der Weiterweg führt entlang oder über den Kl. Hochkasten zum Einstieg ins Prentnerkar.
K_10.jpg
Durch das Prentnerkar, das praktisch ganzjährig Schnee führt, gelangt man dann über das Eislueg wieder zurück zum Dietlgut.
K_11.jpg
Mein besonderer Dank geht an Hannes2, der wagemutig genug war, gleich bei unserer allerersten gemeinsamen Tour in absolutes Neuland vorzustoßen!
[Alles Fotos (c) Hannes2.]
Im Gegensatz zum Dambergerweg und der Nordschlucht des Gr. Hochkasten stellt der „Bösenbühel-Ostflankenweg“ (man verzeihe mir dieses Wortungetüm, aber irgendeinen Namen muss man dem Kind ja geben) eine unschwierige Aufstiegsvariante dar (maximal SG I+), die außerdem leicht zu finden ist. Auf ihr kann man den massiven Wall, der die Dietlhöll an ihrer Westseite begrenzt, bequem und fast in direkter Linie überwinden. Das Plateau des Toten Gebirges erreicht man etwas südlich unterhalb des Bösenbühels. Von dort ist dann der Gipfel des Gr. Hochkasten durch den Sattel der Nordschlucht einfach zu erreichen.
In Kombination mit einem Abstieg durchs Prentnerkar ergibt sich daraus eine Rundtour der Extraklasse, die an landschaftlicher Schönheit ebenso wie an Einsamkeit kaum zu überbieten ist. (Gesamtgehzeit ca. 8 Stunden – ein wenig Karstenthusiasmus sollte man schon mitbringen.)
Die Tour beginnt beim Dietgut, das majestätisch vom Kleinen (Mitte links) und Großen Hochkasten (Bildmitte) überragt wird. Der Zustieg erfolgt über die Dietlalm in die Dietlhöll (hinten Mitte rechts).
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Nachdem man die erste Steilstufe in einer Wasserrinne (Lawinenschnee im Frühjahr) überwunden hat, erreicht man rechts oben auf einem Latschenrücken wieder einfacheres Gelände. Zunächst am linken Wandfuß entlang, dann über ein Bachbett, geht es rechts wieder steiler bergauf. Am oberen Ende des Bachbettes muss sich irgendwo der Einstieg zum Dambergerweg befinden – wir waren jedoch nicht in der Lage, diesen Einstieg zu lokalisieren.
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Dort, wo das Gelände der Dietlhöll wieder flacher wird, zieht von links ein massiver Schwemmkegel in den Talgrund herab - der Auslauf der „Nordschlucht“.
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Man erklimmt diesen Schwemmkegel, der oben in felsiges Gelände übergeht, bis zu einer Felsbarriere, die den Einstieg in die Nordschlucht darstellt (Bildmitte). Anstatt diese Felsbarriere zu überwinden, hält man sich am Wandfuß rechts und steuert über Schrofen und Bänder auf eine felsige Rinne zu.
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In der Rinne steigt man, jetzt nordwärts, am rechten Rand auf solidem Fels höher (hier SG I+).
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Man hält sich weiterhin rechts und erreicht unschwierig einen breiten Rücken, der die Ostflanke des Bösenbühels darstellt, Dieser Flanke folgt man nun nach oben und hält sich dabei, den Geländestufen und -formen folgend, so weit rechts, dass man nie in schwieriges Felsgelände einsteigen muss.
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Am oberen rechten Rand flacht die Ostflanke ab und geht sanft ins Plateau über, das man knapp unter dem Gipfel des Bösenbühels erreicht.
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Weiter geht es vorbei an der Scharte zwischen Bösenbühel und Gr. Hochkasten. Von dort aus hat einen grandiosen Blick in die Nordschlucht.
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Schließlich erreicht man den Gipfel des Gr. Hochkasten und genießt einen prachtvollen Blick auf die Spitzmmauer.
K_09.jpg
Der Weiterweg führt entlang oder über den Kl. Hochkasten zum Einstieg ins Prentnerkar.
K_10.jpg
Durch das Prentnerkar, das praktisch ganzjährig Schnee führt, gelangt man dann über das Eislueg wieder zurück zum Dietlgut.
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Mein besonderer Dank geht an Hannes2, der wagemutig genug war, gleich bei unserer allerersten gemeinsamen Tour in absolutes Neuland vorzustoßen!
[Alles Fotos (c) Hannes2.]
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