Nach langem Hin- und Herüberlegen zwischen Hoher Nock und Hoher Schrott fällt die Entscheidung für die Wochenendtour schließlich zugunsten der Schrottüberschreitung.
Der Bericht dazu soll weniger der genauen Tourbeschreibung dienen, zu diesem Zweck gibts bereits viele gute Berichte, sondern in erster Linie der Darstellung der aktuellen Verhältnisse.
Ich reise mit der Bahn bis Langwies und begebe mich an den Aufstieg zum Bromberg.
Der Morgen ist noch angenehm kühl und feucht, ich vertreibe mir die Zeit damit, mein erst kürzlich erwachtes tieferes Interesse an der Botanik zu befriedigen und die Blumen entlang des Weges zu benennen, so gestaltet sich der Anstieg recht kurzweilig.
Rastbänke gibt es hier mehr als im Linzer Volksgarten, allesamt errichtet vom "Putz´n Friedl". Der hat es sicher gut gemeint, ich aber lasse sein Werk links und rechts liegen und verspreche mir die erste Rast auf der Brombergalm.
Dort angekommen und kaum gesetzt, treffen auch schon die Nebelschwaden ein, die mich den Großteil des Tages begleiten werden.
schrott-3782.jpg
Der Blick Richtung Petergupf verheisst auch nicht gerade sonnige Aussichten.
schrott-3783.jpg
Auf diesem ersten Gipfel erwartet mich dann, wie könnte es anders sein, abermals eine Bank vom Putz´n Friedl. Die ist aber schon von einem Wanderer besetzt, also lasse ich mich auf den Resten des alten Gipfelkreuzes nieder. Auch das neue ist von den Naturgewalten in Mitleidenschaft gezogen und steht recht gebeugt.
Die Ansicht des Weiterwegs offenbart dann mehr Schneereste als erwartet, und da ich den Wegverlauf nicht kenne, hoffe ich noch, dass der Steig diese Reste einigermassen umgeht. Diese Hoffnung sollte aber nicht ausreichend erfüllt werden, wie sich später zeigen wird.
schrott-3784.jpg
Bereits der Gipfelanstieg zum Bannkogel führt über ein größeres Schneefeld, erfreulicherweise war bereits vor mir jemand unterwegs und ich bin in der glücklichen Lage den Spuren folgen zu können.
Am diesem zweiten Gipfel dann der Blick in Richtung Bergwerkskogel, an dem die Schlüsselstelle der Tour auf mich wartet.
schrott-3791.jpg
Verläuft der Steig rechts des Grates, dann erzeugt der Nebel der lediglich die obersten Latschereihen sichtbar werden lässt, den Eindruck von durchgehender Ausgesetztheit.
schrott-3792.jpg
Das Band vor der Kletterstelle erscheint dadurch auch nicht mehr wesentlich respekteinflössender als der Rest des Steiges. Tatsächlich sieht es auf den kursierenden Bildern immer schlimmer aus als es in Wahrheit ist.
Lediglich mein überkopfgrosser Rucksack macht es zur Herausforderung, und so bewältige ich es zum Teil auf allen Vieren.
Die daran anschließende versicherte Passage entpuppt sich dann aber als länger als ich erwartet hatte. Ich bin ein schlechter Schätzer, vermute aber dass man an der Seilversicherung so um die 25 - 30 Höhenmeter gewinnt...
Oben angekommen gönne ich mir dann mal eine Pause und gleich einen ausgiebigeren Schluck Gipfelschnaps, das Spiel der Wolken bleibt undurchsichtig, gelegentlich lässt sich zumindest ein Blick ins östliche Tal erhaschen.
schrott-3794.jpg
schrott-3797.jpg
Kalt ist es nicht hier oben, auch Wind ist kaum einer zu spüren, lediglich der andauernde Verkehrslärm aus dem Trauntal mindert die Gipfelruhe etwas. Angesichts der beeindruckenden Wolkenformationen will ich aber rasch weiter zum Mittagskogel.
schrott-3801.jpg
Die Querung entlang der Flanke erweist sich aufgrund der Nässe als etwas unangenehm und ich bin froh als ich diese Passage hinter mir habe und endlich mal die Sonne bis zu mir vordringt.
An dieser Stelle will ich mal einen wichtigen Teil meiner Ausrüstung vorstellen, ein altes Geschenk, das ich erst kürzlich bei Aufräumarbeiten wiederentdeckte, und das sich, wie ich finde, ausgesprochen gut in dieser Umgebung ausmacht.
Hier die Produktpräsentation:
schrott-3802.jpg
Nun kommt mir aus Richtung Hoher Schrott auch ein Paar entgegen, das sich bereits wieder auf dem Rückweg zum Bromberg befindet, und dem ich die Spuren durch die recht häufigen Schneefelder zu verdanken habe, die mir doch einige Male die Wegfindung wesentlich erleichtert haben. Ich bedanke mich demnach artig dafür und wir ziehen unserer Wege.
Die Schneefelder und Wächten die es zu passieren und zu überklettern gilt, erweisen sich teilweise als doch schon recht stark unterhöhlt, und ich bewege mich oftmals behutsam wie auf rohen Eiern.
Auch rauf zum Gipfel der Hohen Schrott verläuft der Weg zum Grossteil über Schnee.
schrott-3807.jpg
Oben angekommen hat sich dann aber entgültig die Sonne durchgesetzt, die Sicht wird besser und mein Puls bekommt Gelegenheit sich langsam zu normalisieren.
Ich habe keine Ahnung wie viele Aufnahmen vom Dachstein schon auf meiner Festplatte schlummern, daran vorbei zu gehen ohne ihn zu fotografieren gelingt mir aber auch diesmal nicht.
IMG_3843_4_5_fused.jpg
Der Bericht dazu soll weniger der genauen Tourbeschreibung dienen, zu diesem Zweck gibts bereits viele gute Berichte, sondern in erster Linie der Darstellung der aktuellen Verhältnisse.
Ich reise mit der Bahn bis Langwies und begebe mich an den Aufstieg zum Bromberg.
Der Morgen ist noch angenehm kühl und feucht, ich vertreibe mir die Zeit damit, mein erst kürzlich erwachtes tieferes Interesse an der Botanik zu befriedigen und die Blumen entlang des Weges zu benennen, so gestaltet sich der Anstieg recht kurzweilig.
Rastbänke gibt es hier mehr als im Linzer Volksgarten, allesamt errichtet vom "Putz´n Friedl". Der hat es sicher gut gemeint, ich aber lasse sein Werk links und rechts liegen und verspreche mir die erste Rast auf der Brombergalm.
Dort angekommen und kaum gesetzt, treffen auch schon die Nebelschwaden ein, die mich den Großteil des Tages begleiten werden.
schrott-3782.jpg
Der Blick Richtung Petergupf verheisst auch nicht gerade sonnige Aussichten.
schrott-3783.jpg
Auf diesem ersten Gipfel erwartet mich dann, wie könnte es anders sein, abermals eine Bank vom Putz´n Friedl. Die ist aber schon von einem Wanderer besetzt, also lasse ich mich auf den Resten des alten Gipfelkreuzes nieder. Auch das neue ist von den Naturgewalten in Mitleidenschaft gezogen und steht recht gebeugt.
Die Ansicht des Weiterwegs offenbart dann mehr Schneereste als erwartet, und da ich den Wegverlauf nicht kenne, hoffe ich noch, dass der Steig diese Reste einigermassen umgeht. Diese Hoffnung sollte aber nicht ausreichend erfüllt werden, wie sich später zeigen wird.
schrott-3784.jpg
Bereits der Gipfelanstieg zum Bannkogel führt über ein größeres Schneefeld, erfreulicherweise war bereits vor mir jemand unterwegs und ich bin in der glücklichen Lage den Spuren folgen zu können.
Am diesem zweiten Gipfel dann der Blick in Richtung Bergwerkskogel, an dem die Schlüsselstelle der Tour auf mich wartet.
schrott-3791.jpg
Verläuft der Steig rechts des Grates, dann erzeugt der Nebel der lediglich die obersten Latschereihen sichtbar werden lässt, den Eindruck von durchgehender Ausgesetztheit.
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Das Band vor der Kletterstelle erscheint dadurch auch nicht mehr wesentlich respekteinflössender als der Rest des Steiges. Tatsächlich sieht es auf den kursierenden Bildern immer schlimmer aus als es in Wahrheit ist.
Lediglich mein überkopfgrosser Rucksack macht es zur Herausforderung, und so bewältige ich es zum Teil auf allen Vieren.
Die daran anschließende versicherte Passage entpuppt sich dann aber als länger als ich erwartet hatte. Ich bin ein schlechter Schätzer, vermute aber dass man an der Seilversicherung so um die 25 - 30 Höhenmeter gewinnt...
Oben angekommen gönne ich mir dann mal eine Pause und gleich einen ausgiebigeren Schluck Gipfelschnaps, das Spiel der Wolken bleibt undurchsichtig, gelegentlich lässt sich zumindest ein Blick ins östliche Tal erhaschen.
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Kalt ist es nicht hier oben, auch Wind ist kaum einer zu spüren, lediglich der andauernde Verkehrslärm aus dem Trauntal mindert die Gipfelruhe etwas. Angesichts der beeindruckenden Wolkenformationen will ich aber rasch weiter zum Mittagskogel.
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Die Querung entlang der Flanke erweist sich aufgrund der Nässe als etwas unangenehm und ich bin froh als ich diese Passage hinter mir habe und endlich mal die Sonne bis zu mir vordringt.
An dieser Stelle will ich mal einen wichtigen Teil meiner Ausrüstung vorstellen, ein altes Geschenk, das ich erst kürzlich bei Aufräumarbeiten wiederentdeckte, und das sich, wie ich finde, ausgesprochen gut in dieser Umgebung ausmacht.
Hier die Produktpräsentation:
schrott-3802.jpg
Nun kommt mir aus Richtung Hoher Schrott auch ein Paar entgegen, das sich bereits wieder auf dem Rückweg zum Bromberg befindet, und dem ich die Spuren durch die recht häufigen Schneefelder zu verdanken habe, die mir doch einige Male die Wegfindung wesentlich erleichtert haben. Ich bedanke mich demnach artig dafür und wir ziehen unserer Wege.
Die Schneefelder und Wächten die es zu passieren und zu überklettern gilt, erweisen sich teilweise als doch schon recht stark unterhöhlt, und ich bewege mich oftmals behutsam wie auf rohen Eiern.
Auch rauf zum Gipfel der Hohen Schrott verläuft der Weg zum Grossteil über Schnee.
schrott-3807.jpg
Oben angekommen hat sich dann aber entgültig die Sonne durchgesetzt, die Sicht wird besser und mein Puls bekommt Gelegenheit sich langsam zu normalisieren.
Ich habe keine Ahnung wie viele Aufnahmen vom Dachstein schon auf meiner Festplatte schlummern, daran vorbei zu gehen ohne ihn zu fotografieren gelingt mir aber auch diesmal nicht.
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