Den Vormittag des zurückliegenden Sonntags nutzte ich für eine kleine Ruachel-Tour im Tießenbachtal (Scharnstein) …
Tießenbach - Windhagkogel Ostflanke – Stechertsaukogel (Steched Saukogel) – Windhagkogel – Tießenbach
Grundlage meiner Tour bildete folgende Route aus „Oberösterreichische Voralpen – Ein Führer durch die Berge südlich von Wels, Linz und Steyr“ (Wolfgang Heitzmann, Otto Harant / Verlag Ennsthaler Steyr / 1985 – 3. Aufl. 1996) …
R 326 Von Scharnstein über die Mittaghütte
Erst rot bez., dann unbez. Jagdsteig, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. 2½ -3 Std.
Wie bei R 325 in den Tissenbach. Nun der Markierung weiter folgen, bis von Westen der 2. Graben herabführt. Hier führt ein schwach ausgetretener Steig zu einer höher gelegenen Forststraße, die nur überquert wird. Die Steigspuren führen direkt zur verfallenen Mittaghütte und weiter in die Scharte zwischen Stechertsaukogel und Mittagkogel. Durch die felsige Ostflanke führt ein gespanntes, sich in schlechtem Zustand (!) befindliches Drahtseil. Entlang diesem über die Felsen (nicht leicht!) und hinauf auf den Kamm und zum Gipfelkreuz. Abstieg über 325 empfehlenswert.
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Anmerkungen:
Mittagkogel = Windhagkogel
R 325 = Von Scharnstein über die Handinggrabenhütte (markierter Weg auf den Windhagkogel aus dem Tießenbachtal)
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… bzw. der in der AMAP (ÖK) ersichtliche Steig durch die Ostflanke des Windhagkogels.
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Ausgangspunkt ist der kleine Parkplatz beim Schranken im Tießenbachtal.
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Erster Blick zum Windhagkogel.
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Anfangs folge ich dem gemeinsamen Weg Hochsalm / Windhagkogel, wende mich später aber nicht letzterem zu, wie man vermuten könnte, sondern schlage den Steig Richtung Hochsalm ein.
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„Interessante Bachquerungen“
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Windhagkogel-Ostflanke
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Felstürme
Der markierte Weg mündet schließlich in eine Forststraße, die zu einer Kreuzung (ca. 800m) führt. Hier verlasse ich den Anstieg Hochsalm und folge der Richtung Süden bzw. Westen abgehenden Straße so lange, bis sie sich scharf nach Norden wendet (hier her auch Möglichkeit vom markierten Anstieg Windhagkogel)...
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Scharnsteiner Spitze - 1133m.
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Alter Steyr-Traktor auf der Forststraße.
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... Direkt vor der scharfen Wendung quert die Straße zwei Gräben. Unmittelbar nach dem ersten Graben sind schwache Steigspuren erkenntlich, welche die steile Straßenböschung überwinden. (Bildmitte)
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Die Steigspuren verlieren sich bald, und so geht es mehr, oder weniger direkt zur höher gelegenen Forststraße weiter.
Die bei Heitzmann/Harant erwähnte Mittaghütte (in der AMAP ersichtlich) liegt östlich bzw. jenseits des ersten Grabens, von mir aus gesehen. Mein Anstieg stimmt zwar laut Karte überein, jedoch nicht mit der Routenbeschreibung …
Es könnte durchaus sein, dass eine schon sehr verfallene Holzleiter, an der ich auf der Straße, etwas vor meinem Abgang in die Botanik, vorbeigekommen bin, den Beginn eines Steiges zur verfallenen Hütte markiert … (oder auch nur zu einem ebensolchen Hochstand)?
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Jedenfalls erreiche ich die nächste Forststraße bei zwei, auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen, Hochständen (Geländer).
Über die Straße und zwischen den Hochständen hindurch, - nun breitet sich vor mir ein „grauslich“ verwachsener, steiler Schlag aus. Nach einigen Metern stecke ich schon im Gemüse, - den Untergrund kann man nur mit den Füßen ertasten … ich denke das war´s … Vertagung auf eine grünzeugarme Jahreszeit …
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Den Schlag lass' ich daher gleich mal im Dunklen stehen, - das Gegenlicht bringt ohnehin nichts Erhellendes auf´s Bild!
Na gut, - ich probier´s noch ein Stück weiter rechts , und tatsächlich hier geht es etwas besser. Nach geraumer Zeit (für ca. 100hm?!) erreiche ich schließlich das obere Endes des Schlages, unter den Grundfelsen Querung nach links ...
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... dann noch um einen Felssporn und unvermittelt stehe ich auf einem schmalen Steig.
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Windhagkogelturm
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