Um das Forum wiedereinmal mit einem längeren Bericht zu schmücken, und weil ich mich immer freue wenn sich Menschen mit mir freuen, hier eine kleine Anekdote zur Besteigung des allseits bekannten Brunnkogel im Höllengebirge über den Franz-Scheckenberger Steig. Das Besondere ist diesmal nicht der Berg ansich, und auch nicht der Weg, sondern die spezielle Tourenbegleitung....aber liest selbst:
Feiertag und schönes Wetter- ideale Vorraussetzungen für einen weiteren Tag in den heimischen Bergen! Die Wahl fiel wiedereinmal auf einen Höllengebirgs-Klassiker: Der Brunnkogel sollte über den Franz-Scheckenberger Steig (II-) erklommen werden! Ansich ja nichts Außergewöhnliches, wäre da nicht der spezielle Tourenpartner, der mich heute nach langer Abstinenz wieder in eine der schönsten Ecken Oberösterreichs begleitet.
Neben der Mutter Natur ist heute nämlich heute auch meine eigene Mutter bereit sich von ihrer besten Seite zu zeigen und kutschiert uns nach längeren Anlaufproblemen (Ein ausgiebiges vitales Frühstück muss schon noch drin sein, für eine Frau mittleren Alters) zur Taferlklause. Betrachtet man aber bereits die ersten Meter so muss man das erwähnte mittlere Alter um einige Jahre herabsenken. Voller Elan schmeißt sich "Sigi" in ihr erstes Bergabenteuer nach zwei Jahren trockener Talluft. Schon nach wenigen Metern verlassen wir den markierten Wanderweg und visieren den Scheckenberger-Steig an. Der "Schecki" ist eine lohnende Alternative zu dem ausgelutschten und stark frequentierten Weg durchs vordere Aurachkar. Der unmarkierte Steig weist einige leichte Kletterstellen auf (I-II) und ich bin gespannt, wie meine Lebensspenderin das Felsgelände mental "verkraftet".
Beim Brünndl zweigen wir also links ab und marschieren vorerst über steile Forststraßen, dann über einen gut ausgetretenen Pfad der Bischofsmütze entgegen, die "Siegi" heute auch in ihre bisher spärliche Gipfelsammlung aufnehmen darf. Konditionell hält meine Mutter gut mit, obwohl sie nach eigenen Angaben natürlich überhaupt nicht fit ist. Doch wer im April noch einen Halbmarathon gelaufen ist, hat bei Ausreden schlechte Karten. Der "Schecki" ist ob des heutigen Fronleichnamstags auch nicht mit Einsamkeit gesegnet und so kürze ich, unter lautstarken Protesten, einige Passagen gekonnt ab. Schon stehen wir bei den ersten leichten Kletterstellen, die man noch leicht umgehen kann. Doch weil ich meinen sportlichen Ehrgeiz nicht von irgendwo habe, wählt auch Siegrid die direkte Linie.
Teilweise mit blauen Markierungspunkten vor Augen geht es über Stein, Schotter und Schrofen dem Latschenfeld entgegen, das es zu durchschreiten gilt, will man auf den Namensvetter des Gosaukamm-Königs. Eloquent marschiert auch Siegi durch die ewigen Bergkiefern und kann sich mit Blick zur Hochlecken- Großhöhle über ihren zweiten Gipfel im Höllengebirge freuen. (Brennerin anno 2012). Doch 51 Jahre ohne Brunnkogel? Xavier Naidoo würde fragen: Wie kann ein Mensch das ertragen? (Was sich reimt ist gut).
Zufrieden, und durch eine Bratapfelschnitte wieder bei Kräften, können wir Kletterer beobachten, die ihre letzte Seillänge auf die Bischofsmütze absolvieren. Auch der Vöcklabrucker-Pfeiler, bekannte Kletterroute auf den Brunnkogel, ist gut besucht und meine Mutter blickt mit sorgvoller Miene auf den weiteren Wegverlauf, der ihr bevorsteht.
Die Durchschreitung des hinteren Aurachkars, für unsereins keine nennenswerte Schwierigkeit mehr, kann für den Laien durchaus eine Herausforderung darstellen, doch meine Mutter hantelt sich wie ein junges Äffchen nach oben und beweist einmal mehr Berggams-Qualitäten.
Ein kurzes "Na, da geh i ned rauf" abgeschmettert, haben wir auch die letzte, etwas ausgesetztere Stelle, hinter uns gebracht und können uns mit der Sonne gemeinsam über die letzten Meter im einfachen Gehgelände freuen. Die Wolken, die sich heute nicht entscheiden können ob sie uns Sonnenlicht oder Abkühlung schenken wollen, haben sich nun ganz verzogen und Siegrid für ihr Durchhaltevermögen belohnt.
Nur noch wenige Minuten trennen uns vom 14m hohen Gipfelkreuz des Brunnkogels, das als höchstes Gipfelzeichen der Ostalpen gilt.
Feiertag und schönes Wetter- ideale Vorraussetzungen für einen weiteren Tag in den heimischen Bergen! Die Wahl fiel wiedereinmal auf einen Höllengebirgs-Klassiker: Der Brunnkogel sollte über den Franz-Scheckenberger Steig (II-) erklommen werden! Ansich ja nichts Außergewöhnliches, wäre da nicht der spezielle Tourenpartner, der mich heute nach langer Abstinenz wieder in eine der schönsten Ecken Oberösterreichs begleitet.
Neben der Mutter Natur ist heute nämlich heute auch meine eigene Mutter bereit sich von ihrer besten Seite zu zeigen und kutschiert uns nach längeren Anlaufproblemen (Ein ausgiebiges vitales Frühstück muss schon noch drin sein, für eine Frau mittleren Alters) zur Taferlklause. Betrachtet man aber bereits die ersten Meter so muss man das erwähnte mittlere Alter um einige Jahre herabsenken. Voller Elan schmeißt sich "Sigi" in ihr erstes Bergabenteuer nach zwei Jahren trockener Talluft. Schon nach wenigen Metern verlassen wir den markierten Wanderweg und visieren den Scheckenberger-Steig an. Der "Schecki" ist eine lohnende Alternative zu dem ausgelutschten und stark frequentierten Weg durchs vordere Aurachkar. Der unmarkierte Steig weist einige leichte Kletterstellen auf (I-II) und ich bin gespannt, wie meine Lebensspenderin das Felsgelände mental "verkraftet".
Beim Brünndl zweigen wir also links ab und marschieren vorerst über steile Forststraßen, dann über einen gut ausgetretenen Pfad der Bischofsmütze entgegen, die "Siegi" heute auch in ihre bisher spärliche Gipfelsammlung aufnehmen darf. Konditionell hält meine Mutter gut mit, obwohl sie nach eigenen Angaben natürlich überhaupt nicht fit ist. Doch wer im April noch einen Halbmarathon gelaufen ist, hat bei Ausreden schlechte Karten. Der "Schecki" ist ob des heutigen Fronleichnamstags auch nicht mit Einsamkeit gesegnet und so kürze ich, unter lautstarken Protesten, einige Passagen gekonnt ab. Schon stehen wir bei den ersten leichten Kletterstellen, die man noch leicht umgehen kann. Doch weil ich meinen sportlichen Ehrgeiz nicht von irgendwo habe, wählt auch Siegrid die direkte Linie.
Teilweise mit blauen Markierungspunkten vor Augen geht es über Stein, Schotter und Schrofen dem Latschenfeld entgegen, das es zu durchschreiten gilt, will man auf den Namensvetter des Gosaukamm-Königs. Eloquent marschiert auch Siegi durch die ewigen Bergkiefern und kann sich mit Blick zur Hochlecken- Großhöhle über ihren zweiten Gipfel im Höllengebirge freuen. (Brennerin anno 2012). Doch 51 Jahre ohne Brunnkogel? Xavier Naidoo würde fragen: Wie kann ein Mensch das ertragen? (Was sich reimt ist gut).
Zufrieden, und durch eine Bratapfelschnitte wieder bei Kräften, können wir Kletterer beobachten, die ihre letzte Seillänge auf die Bischofsmütze absolvieren. Auch der Vöcklabrucker-Pfeiler, bekannte Kletterroute auf den Brunnkogel, ist gut besucht und meine Mutter blickt mit sorgvoller Miene auf den weiteren Wegverlauf, der ihr bevorsteht.
Die Durchschreitung des hinteren Aurachkars, für unsereins keine nennenswerte Schwierigkeit mehr, kann für den Laien durchaus eine Herausforderung darstellen, doch meine Mutter hantelt sich wie ein junges Äffchen nach oben und beweist einmal mehr Berggams-Qualitäten.
Ein kurzes "Na, da geh i ned rauf" abgeschmettert, haben wir auch die letzte, etwas ausgesetztere Stelle, hinter uns gebracht und können uns mit der Sonne gemeinsam über die letzten Meter im einfachen Gehgelände freuen. Die Wolken, die sich heute nicht entscheiden können ob sie uns Sonnenlicht oder Abkühlung schenken wollen, haben sich nun ganz verzogen und Siegrid für ihr Durchhaltevermögen belohnt.
Nur noch wenige Minuten trennen uns vom 14m hohen Gipfelkreuz des Brunnkogels, das als höchstes Gipfelzeichen der Ostalpen gilt.
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