Der erste Teil meines Sommerurlaubs begann heuer bereits mit dem Fronleichnamstag.
Nach dem Hochkönig, einem Teil des Pfunderer Höhenwegs sowie den Steiner Alpen im letzten Jahr war auch heuer wieder ein Fixpunkt, mit meinem Freund Klaus mehrere Tage in den Bergen unterwegs zu sein.
Erstmals boten sich dafür die Tage ganz zu Beginn des Sommers an, was natürlich auf die Auswahl des Ziels Einfluss hat. Aber bereits beim ersten Sammeln möglicher Routen stellte sich heraus, dass wir beide unabhängig voneinander mit einer liebäugelten:
der Umrundung des Gosaukamms im westlichen Dachstein.
In allen Beschreibungen wird die grandiose Landschaft betont. Zudem hatten wir heraus gefunden, dass sich die - meist zweitägige - Tour durch den Großen Donnerkogel und seine nächsten Nachbarn erweitern lässt, die auch ohne Kletterkenntnisse zu erreichen sind. Wenige Tage davor erwies sich einmal mehr, welche gute Informationsquelle das Forum ist: Martin (lama) war ebenfalls im Gosaukamm unterwegs, stellte dazu einen wunderbaren Bericht ein und beantwortete noch einige ergänzende Fragen.
Die Wetterprognose klang für das Wochenende zur Sommersonnenwende schließlich sehr gut, und so brachen wir am Samstag, den 21. Juni von Wien auf.
Wir lassen einem Schlechtwettergebiet noch Zeit, Richtung Osten abzuziehen und erreichen am frühen Nachmittag den letzten Parkplatz unter dem Vorderen Gosausee. Bei noch teilweise bewölktem, aber freundlichem Wetter beginnen wir mit dem Aufstieg zur Gablonzer Hütte.
Schon beim ersten Anblick, noch vom Gosausee, und zudem im Gegenlicht beeindruckt der Gosaukamm mit seinen zahlreichen Zacken und markanten Gipfeln.
005-Freyaturm-NiedererStrichkogel.jpg
Auch wenn die höchsten Dachsteingipfel noch in Wolken stecken, fehlt dem Paradeblick über den Vorderen Gosausee zum Gosaugletscher nichts von seiner Schönheit. Kein Wunder, dass er sicher zu den am häufigsten fotografierten Panoramen aus Österreichs Alpen zählt!
006-Seeklausalm-VordererGosausee-Dachstein.jpg
Es ist am Nachmittag nun sehr angenehm, dass der Anstieg zum größten Teil im Wald verläuft. Nur etwa auf halber Höhe kommen wir einmal sehr nahe an die riesige Schutthalde der Steinriesn heran und blicken schon von deutlich weiter oben zum Gosausee.
010-Steinriesn-VordererGosausee.jpg
Üppige Wiesen, Schutthalden und Felszacken auf engem Raum: Nicht zuletzt diese Gegensätze machen das Besondere an der Landschaft des Gosaukamms aus.
011-Steinriesn.jpg
Vergleichsweise sanfter der Blick nach Nordosten in das breite Talbecken von Gosau. Im Hintergrund links der Hochkalmberg, rechts der Plassen. Zwischen ihnen führt das enge, schluchtartige untere Gosautal zum Hallstätter See hinaus.
014-BlickGosau-KalmbergPlassen.jpg
Nach gut eineinhalb Stunden haben wir die Gablonzer Hütte bereits erreicht. Die recht zahlreichen Tagesgäste beginnen größtenteils gerade, sich zum Abstieg bzw. zur Talfahrt von der nahe gelegenen Bergstation der Seilbahn aus zu rüsten.
018-GablonzerHütte-BlickDachstein.jpg
Für uns ein passender Zeitpunkt, uns ein windstilles Plätzchen in der Nähe zu suchen und dort angesichts der grandios kontrastreichen Umgebung noch etwas mit der Seele zu baumeln.
024-ZoomKopfwandGosaugletscher.jpg
Die Felszacken, um die zum Teil noch (harmlose) Wolken tanzen, bieten jede Menge Detailmotive.
026-FelszackenimNebel.jpg
Nach geraumer Zeit erst sichern wir uns unsere Lagerplätze in der Hütte und suchen für die Stärkung einen etwas windgeschützten Platz auf der Terrasse. In der Bildmitte unser morgiges Gipfelziel, der Große Donnerkogel; auch das Kreuz ist mit freiem Auge gut zu erkennen. Rechts der Kleine Donnerkogel, über dessen Rücken (nicht aber höchsten Punkt) seit 2002 der Intersport-Klettersteig auf den Großen Donnerkogel führt.
032-GroßerKleinerdonnerkogel.jpg
Auch wenn gerade "nur" der Kleine Gosaugletscher zu sehen ist, doch ein Panorama von einer Hüttenterrasse, das vermutlich in seiner Liga nicht so viel Konkurrenz hat.
037-DachsteinGosaukamm.jpg
Licht und Schatten bieten stets neue faszinierende Motive (hier mit dem Mandlkogel rechts oben noch im vollen Sonnenlicht).
035-LichtundSchatten1.jpg
Schließlich wird es auf der Terrasse doch zu kühl, und die Nachtgäste wechseln ins Innere der Hütte, wo - angesichts ihrer Zusammensetzung nicht so überraschend - das WM-Spiel Deutschland : Ghana Interesse weckt. Ich nütze ein paar Mal die Gelegenheit zu weiteren Fotos draußen. Gut eine Stunde später nimmt der Fels schon eine leicht rötliche Färbung an, der Mandlkogel ist aber immer noch von der Sonne beleuchtet.
042-LichtundSchatten3.jpg
Mit Einbrechen der Dunkelheit werden etliche Sonnwendfeuer sichtbar: so etwa auf dem Mandlkogel, aber auch mehreren Punkten gegenüber liegender Kämme und Plateaus. Als wir schließlich erkennen, dass auch knapp vor der Gablonzer Hütte ein großes Feuer entzündet wurde, lässt die Mehrzahl der Gäste Fußball Fußball bleiben und stellt sich hinaus. Im Licht dieses - zudem angenehm wärmenden - Feuers klingt der Sonnwendabend wunderbar aus.
044-Sonnwendfeuer1.jpg
Nach dem Hochkönig, einem Teil des Pfunderer Höhenwegs sowie den Steiner Alpen im letzten Jahr war auch heuer wieder ein Fixpunkt, mit meinem Freund Klaus mehrere Tage in den Bergen unterwegs zu sein.
Erstmals boten sich dafür die Tage ganz zu Beginn des Sommers an, was natürlich auf die Auswahl des Ziels Einfluss hat. Aber bereits beim ersten Sammeln möglicher Routen stellte sich heraus, dass wir beide unabhängig voneinander mit einer liebäugelten:
der Umrundung des Gosaukamms im westlichen Dachstein.
In allen Beschreibungen wird die grandiose Landschaft betont. Zudem hatten wir heraus gefunden, dass sich die - meist zweitägige - Tour durch den Großen Donnerkogel und seine nächsten Nachbarn erweitern lässt, die auch ohne Kletterkenntnisse zu erreichen sind. Wenige Tage davor erwies sich einmal mehr, welche gute Informationsquelle das Forum ist: Martin (lama) war ebenfalls im Gosaukamm unterwegs, stellte dazu einen wunderbaren Bericht ein und beantwortete noch einige ergänzende Fragen.
Die Wetterprognose klang für das Wochenende zur Sommersonnenwende schließlich sehr gut, und so brachen wir am Samstag, den 21. Juni von Wien auf.
Wir lassen einem Schlechtwettergebiet noch Zeit, Richtung Osten abzuziehen und erreichen am frühen Nachmittag den letzten Parkplatz unter dem Vorderen Gosausee. Bei noch teilweise bewölktem, aber freundlichem Wetter beginnen wir mit dem Aufstieg zur Gablonzer Hütte.
Schon beim ersten Anblick, noch vom Gosausee, und zudem im Gegenlicht beeindruckt der Gosaukamm mit seinen zahlreichen Zacken und markanten Gipfeln.
005-Freyaturm-NiedererStrichkogel.jpg
Auch wenn die höchsten Dachsteingipfel noch in Wolken stecken, fehlt dem Paradeblick über den Vorderen Gosausee zum Gosaugletscher nichts von seiner Schönheit. Kein Wunder, dass er sicher zu den am häufigsten fotografierten Panoramen aus Österreichs Alpen zählt!
006-Seeklausalm-VordererGosausee-Dachstein.jpg
Es ist am Nachmittag nun sehr angenehm, dass der Anstieg zum größten Teil im Wald verläuft. Nur etwa auf halber Höhe kommen wir einmal sehr nahe an die riesige Schutthalde der Steinriesn heran und blicken schon von deutlich weiter oben zum Gosausee.
010-Steinriesn-VordererGosausee.jpg
Üppige Wiesen, Schutthalden und Felszacken auf engem Raum: Nicht zuletzt diese Gegensätze machen das Besondere an der Landschaft des Gosaukamms aus.
011-Steinriesn.jpg
Vergleichsweise sanfter der Blick nach Nordosten in das breite Talbecken von Gosau. Im Hintergrund links der Hochkalmberg, rechts der Plassen. Zwischen ihnen führt das enge, schluchtartige untere Gosautal zum Hallstätter See hinaus.
014-BlickGosau-KalmbergPlassen.jpg
Nach gut eineinhalb Stunden haben wir die Gablonzer Hütte bereits erreicht. Die recht zahlreichen Tagesgäste beginnen größtenteils gerade, sich zum Abstieg bzw. zur Talfahrt von der nahe gelegenen Bergstation der Seilbahn aus zu rüsten.
018-GablonzerHütte-BlickDachstein.jpg
Für uns ein passender Zeitpunkt, uns ein windstilles Plätzchen in der Nähe zu suchen und dort angesichts der grandios kontrastreichen Umgebung noch etwas mit der Seele zu baumeln.
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Die Felszacken, um die zum Teil noch (harmlose) Wolken tanzen, bieten jede Menge Detailmotive.
026-FelszackenimNebel.jpg
Nach geraumer Zeit erst sichern wir uns unsere Lagerplätze in der Hütte und suchen für die Stärkung einen etwas windgeschützten Platz auf der Terrasse. In der Bildmitte unser morgiges Gipfelziel, der Große Donnerkogel; auch das Kreuz ist mit freiem Auge gut zu erkennen. Rechts der Kleine Donnerkogel, über dessen Rücken (nicht aber höchsten Punkt) seit 2002 der Intersport-Klettersteig auf den Großen Donnerkogel führt.
032-GroßerKleinerdonnerkogel.jpg
Auch wenn gerade "nur" der Kleine Gosaugletscher zu sehen ist, doch ein Panorama von einer Hüttenterrasse, das vermutlich in seiner Liga nicht so viel Konkurrenz hat.
037-DachsteinGosaukamm.jpg
Licht und Schatten bieten stets neue faszinierende Motive (hier mit dem Mandlkogel rechts oben noch im vollen Sonnenlicht).
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Schließlich wird es auf der Terrasse doch zu kühl, und die Nachtgäste wechseln ins Innere der Hütte, wo - angesichts ihrer Zusammensetzung nicht so überraschend - das WM-Spiel Deutschland : Ghana Interesse weckt. Ich nütze ein paar Mal die Gelegenheit zu weiteren Fotos draußen. Gut eine Stunde später nimmt der Fels schon eine leicht rötliche Färbung an, der Mandlkogel ist aber immer noch von der Sonne beleuchtet.
042-LichtundSchatten3.jpg
Mit Einbrechen der Dunkelheit werden etliche Sonnwendfeuer sichtbar: so etwa auf dem Mandlkogel, aber auch mehreren Punkten gegenüber liegender Kämme und Plateaus. Als wir schließlich erkennen, dass auch knapp vor der Gablonzer Hütte ein großes Feuer entzündet wurde, lässt die Mehrzahl der Gäste Fußball Fußball bleiben und stellt sich hinaus. Im Licht dieses - zudem angenehm wärmenden - Feuers klingt der Sonnwendabend wunderbar aus.
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