Liebe Freunde!
"Unterwegs am Stoderkamm"- Eine Geschichte, deren Verschriftlichung mir vergangenen Oktober einiges an Überwindung kostete. Wer unseren unfreiwlligen Ausflug ins Schobertal noch nicht kennt, oder wer nocheinmal den Kopf schütteln will, dem sei hier die Möglichkeit geboten.
Die Eskapaden des 20. Oktober 2013 haben uns einiges an Schweiß, Nerven und womöglich auch Lebensjahre gekostet- doch haben sie uns viel mehr gebracht. Unsere Einstellung den Bergen gegenüber wurde ernsthafter, unser Zugang zu diversen Großprojekten überlegter. Eines jedoch blieb: Der ungebrochene Teamgeist, der Wille immer wieder konditionelle wie auch mentale Grenzen auszuloten und vor allem die große Liebe zu jeglicher Felsformation.
Der Stoderkamm aber, hing immer noch wie ein Damoklesschwert über uns. Schon wenige Tage nach unserem Scheitern fassten wir den Entschluss uns zu revanchieren. Eine Revanche, die nicht dem Berg, sondern uns selbst gelten sollte. Um euch nicht weiter mit meiner Lebensgeschichte zu langweilen, beende ich das "Vorwort" und gehe zum Hauptteil über.
Zusammenfassend kann man nur mehr sagen:
Der gestrige Sonntag versprach sonniges (und leider auch sehr warmes) Bergwetter, die Tage im Juli sind lang und der Schnee hat sich nach einer Verlängerung mit Nachspielzeit im Elfmeterschießen verabschiedet (um der Fußball-WM eine Metapher zu schenken). Alles angerichtet also für den zweiten Versuch!
Verrückt ist, wer immer das Gleiche tut und ein anderes Ergebnis erwartet . Diese Worte von James Robbins sollten auch Anlass für eine Umstellung in der Tourenplanung sein. Um nicht wieder sinnlos durch die Dietlhöll aufzusteigen und das Risiko wieder abbrechen zu müssen zu minimieren, steigen wir also Samstag Abend gegen 19.30 Uhr zum Prielschutzhaus auf. Bereits jetzt präsentieren sich nach dem verregneten Nachmittag schöne Stimmungen. Wolken fetzen umher und verwandeln die Polsterlucke in einen mystischen Ort.
Einem gemütlichen Hüttenabend folgt um etwa 23.00 Uhr die verdiente Nachtruhe in den prall gefüllten Lagern des Prielschutzhauses. Die Priel-Saison (übrigens beinahe zur Gänze schneefrei) darf also auch offiziell als eröffnet betrachtet werden.
Die ersten melodischen Töne des Samsung-Themes lassen uns schließlich um 04.40 Uhr die Alpenvereinsdecke vom Kopfe ziehen und wir verlassen mit müden Augen um 05.00 Uhr die Hütte, die sich langsam auf das große Frühstücks-Buffet vorbereitet. In Gedanken an wärmenden Kaffee machen wir uns auf den Weg zur Klinserschlucht, durch die wir zu den Dietelbüheln (1.997) gelangen wollen. Die erste Pause wird aber bald fällig, weil sich die aufgehende Sonne durch die noch tiefliegenden Wolken kämpft und für ein großartiges Naturschauspiel sorgt. Als dann auch noch die Spitzmauer in morgendlicher Röte glänzt ist die Restmüdigkeit verflogen und die Vorfreude auf einen kolossalen Tag im Toten Gebirge erreicht einen Höchststand.
Bald verlassen wir den Normalweg Richtung Spitzmauer und schlagen uns weglos und in ständigem Auf-und Ab Richtung Dietelbüheln durch. Nur der 2.277m hohe Bösenbühel, unser erste Destination, hat sich seiner Wolkenhaube schon entledigt und freut sich auf Besuch.
Über den Bösenbühel-Sattel erreichen wir um 07.40 Uhr den Gipfel und wie bestellt verzieht sich auch die Wolkendecke. Die Sonne lässt die "Riesen" des Stoderkammes in hellem Glanz erstrahlen:
"Unterwegs am Stoderkamm"- Eine Geschichte, deren Verschriftlichung mir vergangenen Oktober einiges an Überwindung kostete. Wer unseren unfreiwlligen Ausflug ins Schobertal noch nicht kennt, oder wer nocheinmal den Kopf schütteln will, dem sei hier die Möglichkeit geboten.
Die Eskapaden des 20. Oktober 2013 haben uns einiges an Schweiß, Nerven und womöglich auch Lebensjahre gekostet- doch haben sie uns viel mehr gebracht. Unsere Einstellung den Bergen gegenüber wurde ernsthafter, unser Zugang zu diversen Großprojekten überlegter. Eines jedoch blieb: Der ungebrochene Teamgeist, der Wille immer wieder konditionelle wie auch mentale Grenzen auszuloten und vor allem die große Liebe zu jeglicher Felsformation.
Der Stoderkamm aber, hing immer noch wie ein Damoklesschwert über uns. Schon wenige Tage nach unserem Scheitern fassten wir den Entschluss uns zu revanchieren. Eine Revanche, die nicht dem Berg, sondern uns selbst gelten sollte. Um euch nicht weiter mit meiner Lebensgeschichte zu langweilen, beende ich das "Vorwort" und gehe zum Hauptteil über.
Zusammenfassend kann man nur mehr sagen:
Der gestrige Sonntag versprach sonniges (und leider auch sehr warmes) Bergwetter, die Tage im Juli sind lang und der Schnee hat sich nach einer Verlängerung mit Nachspielzeit im Elfmeterschießen verabschiedet (um der Fußball-WM eine Metapher zu schenken). Alles angerichtet also für den zweiten Versuch!
Verrückt ist, wer immer das Gleiche tut und ein anderes Ergebnis erwartet . Diese Worte von James Robbins sollten auch Anlass für eine Umstellung in der Tourenplanung sein. Um nicht wieder sinnlos durch die Dietlhöll aufzusteigen und das Risiko wieder abbrechen zu müssen zu minimieren, steigen wir also Samstag Abend gegen 19.30 Uhr zum Prielschutzhaus auf. Bereits jetzt präsentieren sich nach dem verregneten Nachmittag schöne Stimmungen. Wolken fetzen umher und verwandeln die Polsterlucke in einen mystischen Ort.
Einem gemütlichen Hüttenabend folgt um etwa 23.00 Uhr die verdiente Nachtruhe in den prall gefüllten Lagern des Prielschutzhauses. Die Priel-Saison (übrigens beinahe zur Gänze schneefrei) darf also auch offiziell als eröffnet betrachtet werden.
Die ersten melodischen Töne des Samsung-Themes lassen uns schließlich um 04.40 Uhr die Alpenvereinsdecke vom Kopfe ziehen und wir verlassen mit müden Augen um 05.00 Uhr die Hütte, die sich langsam auf das große Frühstücks-Buffet vorbereitet. In Gedanken an wärmenden Kaffee machen wir uns auf den Weg zur Klinserschlucht, durch die wir zu den Dietelbüheln (1.997) gelangen wollen. Die erste Pause wird aber bald fällig, weil sich die aufgehende Sonne durch die noch tiefliegenden Wolken kämpft und für ein großartiges Naturschauspiel sorgt. Als dann auch noch die Spitzmauer in morgendlicher Röte glänzt ist die Restmüdigkeit verflogen und die Vorfreude auf einen kolossalen Tag im Toten Gebirge erreicht einen Höchststand.
Bald verlassen wir den Normalweg Richtung Spitzmauer und schlagen uns weglos und in ständigem Auf-und Ab Richtung Dietelbüheln durch. Nur der 2.277m hohe Bösenbühel, unser erste Destination, hat sich seiner Wolkenhaube schon entledigt und freut sich auf Besuch.
Über den Bösenbühel-Sattel erreichen wir um 07.40 Uhr den Gipfel und wie bestellt verzieht sich auch die Wolkendecke. Die Sonne lässt die "Riesen" des Stoderkammes in hellem Glanz erstrahlen:
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