Route: Dietlgut – Prentnerkar – Kleiner Hochkasten (2349m) – Brandleck (2246m) – Hebenkas (2287m) – Hochplanberg (2230m) – Mitterberg (2185m) – Kleiner Kraxenberg (2148m) – Großer Kraxenberg (2198m) – Großer Briglersberg (2152m) – Kleiner Briglersberg (2078m) – Sigistalhöh – Leistalm – Salzjoch – Dietlgut
Die Route stellt den südlichen Abschnitt der beliebten Stoderkammüberschreitung dar, die auch im AV-Führer von Gisbert Rabeder knapp beschrieben ist (4. Aufl. 2005, S. 212 Nr. 809). Dennoch ist dieser nicht durch markierte Wege erschlossene Teil des Toten Gebirges überaus einsam, wovon auch die kaum beschriebenen Gipfelbücher Zeugnis geben: Am Kleinen Hochkasten etwa schrieben wir den fünften Eintrag des Jahres, und auch in den Vorjahren scheint nicht mehr losgewesen zu sein. Berührt werden diese Gipfel offenbar fast ausschließlich im Rahmen von Überschreitungen, zu denen sich schon einige Berichte im Internet finden(auch in diesem Forum, zuletzt http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ght=stoderkamm). Dass ich hier dennoch einen weiteren verfasse, liegt schlicht und einfach an meiner Begeisterung für diese atemberaubende Gegend Für die originale Version des Berichts siehe http://draussenweh.wordpress.com/201...rkamm-08-2014/.
Eine Erkundung des weglosen, zentralen Teils des Toten Gebirges hatte ich schon lange im Hinterkopf. Berichte in diesem Forum (eindrucksvoll bes. http://www.gipfeltreffen.at/showthre...10-13&p=825614 - danke an dieser Stelle fürs Reinstellen dieses ehrlichen Berichts einer nicht perfekt gelaufenen Tour, die "Revanche" war umso feiner!) riefen den Plan wieder in Erinnerung und als ich vor etwas mehr als einem Monat wieder einmal am Warscheneck stand und über die prächtig aufgereihten Felszähne des Stoderkamms blickte, war’s beschlossen: an einem der nächsten sonnigen Wochenenden würde ich diesen Gipfeln einen Besuch abstatten.
Einen motivierten Tourenpartner für ein solches Vorhaben brauchte ich nicht lange zu suchen – Dieter war auf die Stichworte „weglos“ und „Karstwüste“ sofort Feuer und Flamme. Am ersten Augustwochenende war es schließlich soweit ‒ die Vorschau versprach für den Freitag sonniges, stabiles Wetter und auch am Samstag sollte es frühestens am Nachmittag gewittrig werden. Kurz nach acht Uhr morgens waren wir im Stodertal angelangt und hatten den Wagen beim Dietlgut abgestellt. Von dort aus wollten wir über den Kleinen Hochkasten auf das Plateau aufsteigen und uns am nächsten Tag bis zur Tauplitz durchschlagen. In unseren Rucksäcken befand sich Biwakausrüstung genügend Wasser für zwei Tage. Um auf den Kleinen Hochkasten zu gelangen, standen zwei Wege zur Auswahl: entweder über das steile Prentnerkar und die Scharte unmittelbar südlich des Gipfels, oder in leichter Kletterei (II) über den Ostgrat. Ein anregender Bericht über eine Begehung des Grates in diesem Forum (http://www.gipfeltreffen.at/showthre...1)erleichterte uns die Entscheidung der Routenwahl (vielen Dank an den Autor!) ‒ in unserer Euphorie überlasen wir jedoch den wichtigsten Satz, doch dazu später.
Zunächst geht es angenehm im Schatten durch den Hochwald bergan, zunächst auf einem Forstweg, dann auf einem alten, schön in Serpentinen angelegten Jagdsteig bis zu einer Jagdhütte auf ca. 1200m, die wir nach einer knappen Stunde erreichen. Von hier aus folgen wir, nach einer kurzen Trinkpause, einem Steig, der sich allerdings bald Richtung Fleischbankgraben wendet. Anstelle zur Hütte zurückzukehren und nach Steigspuren in die richtige Richtung zu suchen, steigen wir kurzerhand weglos durch den steilen Wald aufwärts, wo wir nach einiger Zeit tatsächlich auf einen deutlichen Steig treffen. Auf diesem gelangen wir durch Latschenfelder und über Felsstufen bis zur Eishöhle: Schon von Weitem ist der kalte Lufthauch aus dem Loch zu spüren. Von hier aus queren wir unter steilen Felsen, noch immer auf deutlichen Steigspuren, zunächst leicht ansteigend, dann bergab um die Kante nach links ins Prentnerkar.
Ostrawitz:
Blick nach Nord Richtung Schermberg und Spitzmauer:
Blick auf das Gipfelziel und seinen Grat:
Hier eröffnet sich erstmals der Blick auf unser Gipfelziel mitsamt seinem eindrucksvollen Ostgrat. Hier wollen wir hoch? Besonders der markante erste Gratkopf wirkt von hier ausgesprochen abweisend. Sollten wir nicht eher aus dem Kar zunächst die Südflanke aufsteigen, und so erst unmittelbar oberhalb des Kopfes in den Grat einsteigen? Hätten wir uns in der Vorbereitung bei der Lektüre des Berichts nicht so von den Bildern ablenken lassen, wäre uns nicht entgangen, dass wir diese Überlegung nicht als erste anstellten: „Wir einigen uns darauf den ersten Gratkopf nicht direkt zu nehmen ‒ dort schaut es unmöglich aus im II. SG [...] raufzukommen“ hätten wir dort lesen können. Wir hingegen sind weniger klug und lassen uns von Steigspuren, die das Kar nach Norden queren, dazu verleitenden, den Einstieg bereits etwa 140 Höhenmeter unterhalb des Gratkopfes anzunehmen. Auch die lakonische Anweisung im Alpenvereinsführer von Gisbert Rabeder scheint uns nichts Gegenteiliges zu sagen: „[...] ins Prenterkar und zum Fuß des ausgeprägten Grates. [...] Über den mäßig steilen Grat zum Gipfel.“ (Ein Blick auf die angegebene Höhendifferenz von 400m hätte uns freilich stutzig machen können ‒ von unserem Einstieg bis zum Gipfel waren mehr als 500 Höhenmeter am Grat zu überwinden.) Auf den ersten Metern scheint unsere Rechnung aufzugehen: über schön gestuften Fels kraxelten wir in zunächst an die Gratkante und dann kurz direkt am Grat weiter (etwa I+), bis wir an der senkrechten Nordwand des Gratkopfes treffen.
Dieter am Grat:
Hier heißt es etwas in die Südflanke ausweichen, die aber vielversprechend aussieht. Ein Stückchen weiter wird es unvermittelt auch an der Südseite kniffelig: unter uns eine steile Rinne, die aber mit einem weiten Schritt rasch gequert ist, auf der anderen Seite aber kein Weiterkommen nach links. Also nach oben: eine senkrechte Stufe, der Kamin rechts davon zu eng, um mit dem Rucksack hochzukommen. Also eher links, aber da ist der Fels unangenehm glatt. Im Spreizschritt wurschtle ich mich hoch, Dieter folgt mir fluchend und kaum eleganter. Für einen IIer recht resch, denke ich. Um die Ecke sieht’s aber schon wieder freundlicher aus. Also weiter, leicht südlich des Grates aufwärts, bis wir auf einer kleinen Grasfläche unter einem Wandl stehen. Die ersten Meter sind steil aber scheinen gute Tritte aufzuweisen, doch wie geht es oben weiter? Weit kann es nicht mehr zum Gratkopf sein, vielleicht zwanzig Höhenmeter, doch über unseren Köpfen sieht es ziemlich schwierig aus. Was, wenn wir dort nicht mehr weiterkommen? Das Wandl mit Rucksack wieder abzuklettern scheint uns nicht besonders verlockend: ein Fehltritt würde mit großer Wahrscheinlichkeit 200m tiefer im Kar enden. Nach kurzer Lagebesprechung entscheiden wir uns zum Abbruch: Nach rechts unten schein ein Abklettern und Ausqueren in das Kar gefahrlos machbar. Gesagt – getan; eine Dreiviertelsunde später haben wir die Schutthalde erreicht und können durchschnaufen.
Durch das Kar geht es nun steil und – wie Rabeder knapp aber sehr treffend bemerkt „mühsam“ – hinauf in die Prentnerscharte. Jeden dritten Schritt rutschen wir wieder einer zurück, jeden zehnten unterdrücken wir einen schnaufenden Fluch. Nicht das Kar (bzw. der Bauer im Tal) sollten für diese Scharte namensgebend sein, beschließen wir, sondern die Wand an ihrem südlichen Ausgang: die „Scheißmauer“ (tatsächlich so in der AV-Karte eingetragen). Irgendwann sind wir dann oben und stehen plötzlich auf einem saftiggrünen Flecken Gras, fast eben, und mit herrlichem Blick über die vor uns ausgebreitete Karstfläche. Alle Mühen sind vergessen, die frevelhafte Umbenennung der Scharte ist schon bereut und die Taufe als „Prentnerlager“ vollzogen. Bevor wir aber hier biwakieren, machen wir noch einen Abstecher auf den Gipfel des Kleinen Hochkasten (2349m), wo wir die Abendstimmung genießen. Die Schatten des Stoderkamms liegen schon weit über dem Tal und drüben steht der Mölbinggrat in der Abendsonne. Die Südwand der Spitzmauer jenseits der Dietlhöll zeigt ein eindrucksvolles Muster aus Licht und Schatten.
Blick übers Stodertal auf die Warscheneckgruppe:
Blick nach Norden, vlnr: Gr. Hochkasten, Temlberg, Schermberg, Gr. Priel, Spitzmauer:
Fern im Südwesten blitzt der Grundlsee herüber, während dahinter König Dachstein noch in Wolken gehüllt ist. Erst als wir wieder zurück in der Scharte sind und unsere Schlafsäcke ausgebreitet haben, erscheinen seine Gletscher im Abendrot.
die Hochfläche im Süden:
Abendstimmung:
Dachstein und Gosaukamm:
Abendrot I:
Abendrot II:
Die Route stellt den südlichen Abschnitt der beliebten Stoderkammüberschreitung dar, die auch im AV-Führer von Gisbert Rabeder knapp beschrieben ist (4. Aufl. 2005, S. 212 Nr. 809). Dennoch ist dieser nicht durch markierte Wege erschlossene Teil des Toten Gebirges überaus einsam, wovon auch die kaum beschriebenen Gipfelbücher Zeugnis geben: Am Kleinen Hochkasten etwa schrieben wir den fünften Eintrag des Jahres, und auch in den Vorjahren scheint nicht mehr losgewesen zu sein. Berührt werden diese Gipfel offenbar fast ausschließlich im Rahmen von Überschreitungen, zu denen sich schon einige Berichte im Internet finden(auch in diesem Forum, zuletzt http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ght=stoderkamm). Dass ich hier dennoch einen weiteren verfasse, liegt schlicht und einfach an meiner Begeisterung für diese atemberaubende Gegend Für die originale Version des Berichts siehe http://draussenweh.wordpress.com/201...rkamm-08-2014/.
Eine Erkundung des weglosen, zentralen Teils des Toten Gebirges hatte ich schon lange im Hinterkopf. Berichte in diesem Forum (eindrucksvoll bes. http://www.gipfeltreffen.at/showthre...10-13&p=825614 - danke an dieser Stelle fürs Reinstellen dieses ehrlichen Berichts einer nicht perfekt gelaufenen Tour, die "Revanche" war umso feiner!) riefen den Plan wieder in Erinnerung und als ich vor etwas mehr als einem Monat wieder einmal am Warscheneck stand und über die prächtig aufgereihten Felszähne des Stoderkamms blickte, war’s beschlossen: an einem der nächsten sonnigen Wochenenden würde ich diesen Gipfeln einen Besuch abstatten.
Einen motivierten Tourenpartner für ein solches Vorhaben brauchte ich nicht lange zu suchen – Dieter war auf die Stichworte „weglos“ und „Karstwüste“ sofort Feuer und Flamme. Am ersten Augustwochenende war es schließlich soweit ‒ die Vorschau versprach für den Freitag sonniges, stabiles Wetter und auch am Samstag sollte es frühestens am Nachmittag gewittrig werden. Kurz nach acht Uhr morgens waren wir im Stodertal angelangt und hatten den Wagen beim Dietlgut abgestellt. Von dort aus wollten wir über den Kleinen Hochkasten auf das Plateau aufsteigen und uns am nächsten Tag bis zur Tauplitz durchschlagen. In unseren Rucksäcken befand sich Biwakausrüstung genügend Wasser für zwei Tage. Um auf den Kleinen Hochkasten zu gelangen, standen zwei Wege zur Auswahl: entweder über das steile Prentnerkar und die Scharte unmittelbar südlich des Gipfels, oder in leichter Kletterei (II) über den Ostgrat. Ein anregender Bericht über eine Begehung des Grates in diesem Forum (http://www.gipfeltreffen.at/showthre...1)erleichterte uns die Entscheidung der Routenwahl (vielen Dank an den Autor!) ‒ in unserer Euphorie überlasen wir jedoch den wichtigsten Satz, doch dazu später.
Zunächst geht es angenehm im Schatten durch den Hochwald bergan, zunächst auf einem Forstweg, dann auf einem alten, schön in Serpentinen angelegten Jagdsteig bis zu einer Jagdhütte auf ca. 1200m, die wir nach einer knappen Stunde erreichen. Von hier aus folgen wir, nach einer kurzen Trinkpause, einem Steig, der sich allerdings bald Richtung Fleischbankgraben wendet. Anstelle zur Hütte zurückzukehren und nach Steigspuren in die richtige Richtung zu suchen, steigen wir kurzerhand weglos durch den steilen Wald aufwärts, wo wir nach einiger Zeit tatsächlich auf einen deutlichen Steig treffen. Auf diesem gelangen wir durch Latschenfelder und über Felsstufen bis zur Eishöhle: Schon von Weitem ist der kalte Lufthauch aus dem Loch zu spüren. Von hier aus queren wir unter steilen Felsen, noch immer auf deutlichen Steigspuren, zunächst leicht ansteigend, dann bergab um die Kante nach links ins Prentnerkar.
Ostrawitz:
Blick nach Nord Richtung Schermberg und Spitzmauer:
Blick auf das Gipfelziel und seinen Grat:
Hier eröffnet sich erstmals der Blick auf unser Gipfelziel mitsamt seinem eindrucksvollen Ostgrat. Hier wollen wir hoch? Besonders der markante erste Gratkopf wirkt von hier ausgesprochen abweisend. Sollten wir nicht eher aus dem Kar zunächst die Südflanke aufsteigen, und so erst unmittelbar oberhalb des Kopfes in den Grat einsteigen? Hätten wir uns in der Vorbereitung bei der Lektüre des Berichts nicht so von den Bildern ablenken lassen, wäre uns nicht entgangen, dass wir diese Überlegung nicht als erste anstellten: „Wir einigen uns darauf den ersten Gratkopf nicht direkt zu nehmen ‒ dort schaut es unmöglich aus im II. SG [...] raufzukommen“ hätten wir dort lesen können. Wir hingegen sind weniger klug und lassen uns von Steigspuren, die das Kar nach Norden queren, dazu verleitenden, den Einstieg bereits etwa 140 Höhenmeter unterhalb des Gratkopfes anzunehmen. Auch die lakonische Anweisung im Alpenvereinsführer von Gisbert Rabeder scheint uns nichts Gegenteiliges zu sagen: „[...] ins Prenterkar und zum Fuß des ausgeprägten Grates. [...] Über den mäßig steilen Grat zum Gipfel.“ (Ein Blick auf die angegebene Höhendifferenz von 400m hätte uns freilich stutzig machen können ‒ von unserem Einstieg bis zum Gipfel waren mehr als 500 Höhenmeter am Grat zu überwinden.) Auf den ersten Metern scheint unsere Rechnung aufzugehen: über schön gestuften Fels kraxelten wir in zunächst an die Gratkante und dann kurz direkt am Grat weiter (etwa I+), bis wir an der senkrechten Nordwand des Gratkopfes treffen.
Dieter am Grat:
Hier heißt es etwas in die Südflanke ausweichen, die aber vielversprechend aussieht. Ein Stückchen weiter wird es unvermittelt auch an der Südseite kniffelig: unter uns eine steile Rinne, die aber mit einem weiten Schritt rasch gequert ist, auf der anderen Seite aber kein Weiterkommen nach links. Also nach oben: eine senkrechte Stufe, der Kamin rechts davon zu eng, um mit dem Rucksack hochzukommen. Also eher links, aber da ist der Fels unangenehm glatt. Im Spreizschritt wurschtle ich mich hoch, Dieter folgt mir fluchend und kaum eleganter. Für einen IIer recht resch, denke ich. Um die Ecke sieht’s aber schon wieder freundlicher aus. Also weiter, leicht südlich des Grates aufwärts, bis wir auf einer kleinen Grasfläche unter einem Wandl stehen. Die ersten Meter sind steil aber scheinen gute Tritte aufzuweisen, doch wie geht es oben weiter? Weit kann es nicht mehr zum Gratkopf sein, vielleicht zwanzig Höhenmeter, doch über unseren Köpfen sieht es ziemlich schwierig aus. Was, wenn wir dort nicht mehr weiterkommen? Das Wandl mit Rucksack wieder abzuklettern scheint uns nicht besonders verlockend: ein Fehltritt würde mit großer Wahrscheinlichkeit 200m tiefer im Kar enden. Nach kurzer Lagebesprechung entscheiden wir uns zum Abbruch: Nach rechts unten schein ein Abklettern und Ausqueren in das Kar gefahrlos machbar. Gesagt – getan; eine Dreiviertelsunde später haben wir die Schutthalde erreicht und können durchschnaufen.
Durch das Kar geht es nun steil und – wie Rabeder knapp aber sehr treffend bemerkt „mühsam“ – hinauf in die Prentnerscharte. Jeden dritten Schritt rutschen wir wieder einer zurück, jeden zehnten unterdrücken wir einen schnaufenden Fluch. Nicht das Kar (bzw. der Bauer im Tal) sollten für diese Scharte namensgebend sein, beschließen wir, sondern die Wand an ihrem südlichen Ausgang: die „Scheißmauer“ (tatsächlich so in der AV-Karte eingetragen). Irgendwann sind wir dann oben und stehen plötzlich auf einem saftiggrünen Flecken Gras, fast eben, und mit herrlichem Blick über die vor uns ausgebreitete Karstfläche. Alle Mühen sind vergessen, die frevelhafte Umbenennung der Scharte ist schon bereut und die Taufe als „Prentnerlager“ vollzogen. Bevor wir aber hier biwakieren, machen wir noch einen Abstecher auf den Gipfel des Kleinen Hochkasten (2349m), wo wir die Abendstimmung genießen. Die Schatten des Stoderkamms liegen schon weit über dem Tal und drüben steht der Mölbinggrat in der Abendsonne. Die Südwand der Spitzmauer jenseits der Dietlhöll zeigt ein eindrucksvolles Muster aus Licht und Schatten.
Blick übers Stodertal auf die Warscheneckgruppe:
Blick nach Norden, vlnr: Gr. Hochkasten, Temlberg, Schermberg, Gr. Priel, Spitzmauer:
Fern im Südwesten blitzt der Grundlsee herüber, während dahinter König Dachstein noch in Wolken gehüllt ist. Erst als wir wieder zurück in der Scharte sind und unsere Schlafsäcke ausgebreitet haben, erscheinen seine Gletscher im Abendrot.
die Hochfläche im Süden:
Abendstimmung:
Dachstein und Gosaukamm:
Abendrot I:
Abendrot II:
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