Eine Tour die schon lange auf unserer Liste stand und die auch zu meiner Vorstellung einer gemütlichen Runde am Samstag passte, war die "Ulli, der Tanzboden is insa". Mit der Bewertung im IVten Schwierigkeitsgrad und einer famosen Plattenkletterei, sollte die Uli schön am gleitenden Seil zu bewältigen sein. Dass wir das Seil aber so gar nicht brauchen würden, hätten wir uns vorher auch nicht gedacht.
So machen wir uns also zeitig am Parkplatz beim Almsee auf, um den ewig langen Hatscher in die Röll zu starten. Leider waren die Radln heute nicht mit von der Partie, da unsere Tourenplanung wieder einmal etwas spontan war und ich ja von Wien mit dem Zug nach Ischl angereist war und Philip nur in hektischer Eile unser Zeug ins Auto geschmissen hatte, um dann unser Basecamp in Bad Ischl einzurichten.
Wir betrachten also den Latscher durch die Röll als gemütliches "Eingehen" und sind gaaaar nicht neidisch, als uns zwei Biker überholen. Bald geht's aber auch schon steil hinauf über den Grießkarsteig. Kurz überlegen wir noch, ob wir nicht lieber doch die Bergwerk (V) klettern sollen, aber die Platten der Tanzboden sollen ja so dermaßen beeindruckend sein, dass wir uns dann doch für diese Route entscheiden.
Den Rest der Kletterg'schichte spar ich euch, gibt's bei uns am Blog nachzulesen.
Leider ist unser vertikaler Walzer viel zu bald vorüber, denn wir sind viel schneller als beim Klettern gewohnt am Vorgipfel (mit eisernem Gipfelkreuz) angekommen und Minuten später stehen wir am Gipfel des Zwölferkogel (2099m) und fragen uns, was wir mir der gewonnenen Zeit unternehmen sollen.
Ein Blick zum Hetzaukamm:
Die Almtaler Sonnenuhr ist mir ja am Vortag schon im Kopf herumgespukt, Berichte im Netz finden sich nicht wirklich, nur im Rabeder entdecken wir Beschreibungen zu den einzelnen Gipfeln. 4 Mitstreiter zu dieser Tour finden sich auch am Gipfel des Zwölferkogel. Das Quartett will die Sonnenuhr auf dem Weg zur Pühringerhütte mitnehmen, wo heute Abend ja große Hüttensause sein soll. Wir lassen ihnen den Vortritt, müssen wir ja noch zuvor am Rabenstein (2.068m) den Geocache heben. Die vier vor uns haben wir mittlerweile aus den Augen verloren, macht aber nix: Der Weg zum Elferkogel (2038m)sieht vom Zwölferkogel aus relativ gemütlich aus, wir laufen also hinunter in die Scharte und zuerst folgen wir dem grasigen Band (auch als Skitour auf der Kompass verzeichnet) und queren dann im rechten Winkel nach Links auf einem Rücken bis zum Gipfel.
Blick zurück zu den Platten:
Hier finden sich auch immer wieder vereinzelt Steinmänner. Unsere Mitstreiter haben wir irgendwie überholt, sie haben einen etwas anderen Weg eingeschlagen und schlagen sich schon von Beginn an über das Karstgelände durch.
Vom Gipfel des Elferkogel wird es dann schon schwieriger mit der Wegfindung, wir steigen etwas nach Südwesten zurück über den Rücken ab und queren dann nördlich hinunter auf die Platten, die in Richtung Zehnerkogel (1929m) führen.
Trickreich ist nur, hier nicht vor Abbrüchen oder Dolinen zu landen, doch das Tote Gebirge bietet zum Glück immer wieder Möglichkeiten, in leichtem Gelände durchzukommen und so stehen wir nach kurzer Zeit am Gipfel des Zehnerkogel. Der Weg vom Zehner zum Neunerkogel (1904m) gestaltet sich noch mühsamer als der vorhergehende Übergang. Der Neunerkogel ist nämlich, entgegen der Annahme nicht der Gupf direkt am Grat, sondern etwas weiter südwestlich am Plateau. Und der Weg führt dorthin entweder weit hinunter in eine Senke und dann wieder hoch, oder man quert zuerst nach Südwest und geht dann auf einem Rücken weiter. Ab dem Elferkogel gibt es kein einziges Steinmandl (mit Ausnahme am Gipfel des Zehnerkogel), jedenfalls konnten wir keines entdecken.
Ein Rückblick auf Zehner- und Elferkogel:
All zulange dauert der Weg aber dennoch nicht, und wir haben auch den Neunerkogel für uns erobert. Wie auch auf den anderen Gipfeln der Sonnenuhr, hat sich hier jemand letztes Jahr die Mühe gemacht und schöne neue Gipfelkreuze inklusive Gipfelbuchkassetten aufgestellt.
Dann wird uns auch bewusst, dass der Hatscher bis in die Röllscharte noch vor uns liegt. Und dieser ist weit und führt durch einen Latschendschungel. Einzige Info aus dem schlauen Internet war, dass ein Steig unterhalb dieses Latschengürtels vom Neunerkogel direkt 100-200m unterhalb der Röllscharte auf den Sepp-Huber-Steig hin führen sollte. Der Illusion diesen zu finden, geben wir uns gar nicht hin, bis wir ein Steinmandl finden, das von einem weiteren Steinmandl gefolgt in Richtung Nordost wies. Das würde uns aber jetzt perfekt in den Kram passen, also folgen wir den Steinmännern und gelangen so mit ganz gewaltiger Zeitersparnis direkt auf den Sepp-Huber-Steig.
Von hier ist der Abstieg nur noch Routine und 11h nach Beginn unserer "gemütlichen" Klettertour kommen wir nach einem gewaltigen Hatscher wieder am Almsee an.
Und eh schon wissen, wer mehr dazu wissen will: GPS Track, mehr Bilder und Infos gibt's wie immer bei uns nachzuschauen/lesen.
So machen wir uns also zeitig am Parkplatz beim Almsee auf, um den ewig langen Hatscher in die Röll zu starten. Leider waren die Radln heute nicht mit von der Partie, da unsere Tourenplanung wieder einmal etwas spontan war und ich ja von Wien mit dem Zug nach Ischl angereist war und Philip nur in hektischer Eile unser Zeug ins Auto geschmissen hatte, um dann unser Basecamp in Bad Ischl einzurichten.
Wir betrachten also den Latscher durch die Röll als gemütliches "Eingehen" und sind gaaaar nicht neidisch, als uns zwei Biker überholen. Bald geht's aber auch schon steil hinauf über den Grießkarsteig. Kurz überlegen wir noch, ob wir nicht lieber doch die Bergwerk (V) klettern sollen, aber die Platten der Tanzboden sollen ja so dermaßen beeindruckend sein, dass wir uns dann doch für diese Route entscheiden.
Den Rest der Kletterg'schichte spar ich euch, gibt's bei uns am Blog nachzulesen.
Leider ist unser vertikaler Walzer viel zu bald vorüber, denn wir sind viel schneller als beim Klettern gewohnt am Vorgipfel (mit eisernem Gipfelkreuz) angekommen und Minuten später stehen wir am Gipfel des Zwölferkogel (2099m) und fragen uns, was wir mir der gewonnenen Zeit unternehmen sollen.
Ein Blick zum Hetzaukamm:
Die Almtaler Sonnenuhr ist mir ja am Vortag schon im Kopf herumgespukt, Berichte im Netz finden sich nicht wirklich, nur im Rabeder entdecken wir Beschreibungen zu den einzelnen Gipfeln. 4 Mitstreiter zu dieser Tour finden sich auch am Gipfel des Zwölferkogel. Das Quartett will die Sonnenuhr auf dem Weg zur Pühringerhütte mitnehmen, wo heute Abend ja große Hüttensause sein soll. Wir lassen ihnen den Vortritt, müssen wir ja noch zuvor am Rabenstein (2.068m) den Geocache heben. Die vier vor uns haben wir mittlerweile aus den Augen verloren, macht aber nix: Der Weg zum Elferkogel (2038m)sieht vom Zwölferkogel aus relativ gemütlich aus, wir laufen also hinunter in die Scharte und zuerst folgen wir dem grasigen Band (auch als Skitour auf der Kompass verzeichnet) und queren dann im rechten Winkel nach Links auf einem Rücken bis zum Gipfel.
Blick zurück zu den Platten:
Hier finden sich auch immer wieder vereinzelt Steinmänner. Unsere Mitstreiter haben wir irgendwie überholt, sie haben einen etwas anderen Weg eingeschlagen und schlagen sich schon von Beginn an über das Karstgelände durch.
Vom Gipfel des Elferkogel wird es dann schon schwieriger mit der Wegfindung, wir steigen etwas nach Südwesten zurück über den Rücken ab und queren dann nördlich hinunter auf die Platten, die in Richtung Zehnerkogel (1929m) führen.
Trickreich ist nur, hier nicht vor Abbrüchen oder Dolinen zu landen, doch das Tote Gebirge bietet zum Glück immer wieder Möglichkeiten, in leichtem Gelände durchzukommen und so stehen wir nach kurzer Zeit am Gipfel des Zehnerkogel. Der Weg vom Zehner zum Neunerkogel (1904m) gestaltet sich noch mühsamer als der vorhergehende Übergang. Der Neunerkogel ist nämlich, entgegen der Annahme nicht der Gupf direkt am Grat, sondern etwas weiter südwestlich am Plateau. Und der Weg führt dorthin entweder weit hinunter in eine Senke und dann wieder hoch, oder man quert zuerst nach Südwest und geht dann auf einem Rücken weiter. Ab dem Elferkogel gibt es kein einziges Steinmandl (mit Ausnahme am Gipfel des Zehnerkogel), jedenfalls konnten wir keines entdecken.
Ein Rückblick auf Zehner- und Elferkogel:
All zulange dauert der Weg aber dennoch nicht, und wir haben auch den Neunerkogel für uns erobert. Wie auch auf den anderen Gipfeln der Sonnenuhr, hat sich hier jemand letztes Jahr die Mühe gemacht und schöne neue Gipfelkreuze inklusive Gipfelbuchkassetten aufgestellt.
Dann wird uns auch bewusst, dass der Hatscher bis in die Röllscharte noch vor uns liegt. Und dieser ist weit und führt durch einen Latschendschungel. Einzige Info aus dem schlauen Internet war, dass ein Steig unterhalb dieses Latschengürtels vom Neunerkogel direkt 100-200m unterhalb der Röllscharte auf den Sepp-Huber-Steig hin führen sollte. Der Illusion diesen zu finden, geben wir uns gar nicht hin, bis wir ein Steinmandl finden, das von einem weiteren Steinmandl gefolgt in Richtung Nordost wies. Das würde uns aber jetzt perfekt in den Kram passen, also folgen wir den Steinmännern und gelangen so mit ganz gewaltiger Zeitersparnis direkt auf den Sepp-Huber-Steig.
Von hier ist der Abstieg nur noch Routine und 11h nach Beginn unserer "gemütlichen" Klettertour kommen wir nach einem gewaltigen Hatscher wieder am Almsee an.
Und eh schon wissen, wer mehr dazu wissen will: GPS Track, mehr Bilder und Infos gibt's wie immer bei uns nachzuschauen/lesen.
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