Hallo miteinander,
da die Verwandtschaft beschlossen hat, heute auf den Feuerkogel zu fahren, habe ich kurzfristig beschlossen, den Weg vom vorderen Langbathsee über die Schwarzeckalm auf den Feuerkogel zu suchen, da ich diesen nur vom Hörensagen und lesen kannte und den schon länger mal gehen wollte.
Voller Motivation und mit den Scheuklappen gleich mal auf der Forststraße am Einstieg vorbei, erkannte den Fehler aber noch recht bald und hat somit nur ein paar Minuten gekostet. Der Einstieg ist zwar etwas zugewachsen, aber wenn man die Augen aufmacht deutlich zu erkennen
Bis zur Schwarzeckalm ist der Weg größtenteils auch wirklich gut ausgetreten und dank alten gelben bzw. relativ frisch wirkenden roten Punkten und Stoamandln (die meist allerdings in der Größe von 2-3 Steinen sind) ist die Wegfindung nicht schwierig, ein typischer Wanderweg irgendwie.
Nicht mehr weit vor der Schwarzeckalm sind sogar rot-weiße Markierungen vorhanden, warum allerdings nur hier ein paar Mal ist mir nicht ganz klar. Haben die Markierungssteine (rechts im Bild) einen tieferen Sinn mit der Numerierung drauf (z.B. 18|5, 19|5)?
Die Schwarzeckalm selber ist wirklich ein unglaublich schönes Fleckerl, eine prächtige Kräuter- oder Sonstwas-Wiese mit der Kulisse, einfach nur herrlich. Das Gemüse, das die Alm so schön macht, wächst um die Jahreszeit schon ganz schön hoch, gut, dass der Weg schnurstracks durch die Alm einigermaßen ausgetreten ist.
Direkt nach der Alm gehts noch ganz gut mit der Wegfindung, nicht lang später war dann aber eine Querung durch ein Gemüsebeet, wo ich absolut keine Spuren mehr ausmachen konnte. Also einfach gerade durch, beim nächsten Waldstück zum Glück sofort wieder ein Pfad da und auch der aus anderen Berichten bekannte AFKo-Felsen.
Danach nochmal ein bisserl durchs Gemüse treffe ich auf ein Paar, das den Weg Richtung Alberfeldkogel sucht. Die Aussicht auf die lange Querung und die Befürchtung auf noch mehr Gemüse haben mich zu dem Spontanentschluss gebracht, mit den beiden zurück zum AFKo-Felsen zu gehen und durch die Rinne raufzusuchen.
Anfangs recht steil über Schutt, stand ich plötzlich bei ca. 1400m oder so vor einer Entscheidung - links kraxeln oder rechts kraxeln. Links war mir irgendwie nicht ganz wohl, also habe ich mich für rechts entschieden. Es war jetzt nichts rein felsiges, eher so ziemlich steil und halb felsig, halb erdig. Nach der ersten Kraxlerei kam irgendwann die nächste, und die nächste, und irgendwann stand ich dann so da, kein guter Stand, keine guten Griffe in Reichweite, da kam wirklich plötzlich ein Gefühl der Angst in mir auf. Ich wusste nicht mehr recht, wie ich sicher weitermachen kann, geschweige denn wieder absteigen. Für viele hier wäre das vermutlich nichts Besonderes gewesen, aber wenns im Kopf plötzlich anfängt zu rattern und einen die Nerven etwas verlassen, wirds schnell blöd. Meine Gedanken waren in diesem Moment bei meiner 11 Monate alten Tochter und warum ich dieses Risiko eingegangen bin...
Nach einem kurzen Moment der Besinnung gings dann doch wieder weiter und zwei drei Züge weiter war das Gröbste dann auch schon geschafft. Zum Glück war hier zumindest alles trocken, wenn auch tlw. wackelig und (für mich) nicht gut zu greifen/steigen. Im Gehgelände angekommen sehe ich, dass von links ein Seil reinkommt, also irgendwo weiter unten hätte ich mich vermutlich links halten sollen, aber außer am Beginn der Kraxlereien wüsste ich jetzt im Nachhinein ehrlichgesagt nicht wo. Ich werds irgendwann nochmal erkunden, oder vielleicht kann mir das auch hier jemand grob beschreiben.
Wenige Meter später sehe ich dann auch die ersten Markierungen (abgesehen von den ersten Markierungen nach der Abzweigung).
Wenig später geht nach link ein weiteres (dünnes) Seil weg, dem ich dieses Mal dankend folgte, auch wenns vom Gelände hier kein Vergleich zu davor war, aber stellenweise wars dann doch ein bisserl feucht und ich hatte einfach genug für heute.
Nach einem kurzen Abschnitt Steilgras erreicht man dann auch schon die Abzweigung zum Klettersteig und ab da ist eh wieder Wanderweg. Vom Gipfel nochmal der Blick auf die Schwarzeckalm, wo man sogar den Weg durch erkennen kann.
In so einer Situation wie heute möchte ich jedenfalls nie wieder sein, und schon gar nicht alleine (die zwei waren zwar noch in Rufweite, haben aber umgedreht und mir später am Feuerkogel gesagt, dass mein ursprünglich geplanter Weg 10m unter unserem Treffpunkt eh ganz gut weitergegangen ist...). Sowohl in der Wegfindung als auch bei Kraxlerein bzw. deren Einschätzung sollte ich wohl noch gewissenhafter und sicherer werden, so viel habe ich jedenfalls gelernt. Mit Ausnahme davon allerdings wirklich ein herrlicher Weg und vielleicht wärs wie gesagt weiter links besser gewesen
da die Verwandtschaft beschlossen hat, heute auf den Feuerkogel zu fahren, habe ich kurzfristig beschlossen, den Weg vom vorderen Langbathsee über die Schwarzeckalm auf den Feuerkogel zu suchen, da ich diesen nur vom Hörensagen und lesen kannte und den schon länger mal gehen wollte.
Voller Motivation und mit den Scheuklappen gleich mal auf der Forststraße am Einstieg vorbei, erkannte den Fehler aber noch recht bald und hat somit nur ein paar Minuten gekostet. Der Einstieg ist zwar etwas zugewachsen, aber wenn man die Augen aufmacht deutlich zu erkennen
Bis zur Schwarzeckalm ist der Weg größtenteils auch wirklich gut ausgetreten und dank alten gelben bzw. relativ frisch wirkenden roten Punkten und Stoamandln (die meist allerdings in der Größe von 2-3 Steinen sind) ist die Wegfindung nicht schwierig, ein typischer Wanderweg irgendwie.
Nicht mehr weit vor der Schwarzeckalm sind sogar rot-weiße Markierungen vorhanden, warum allerdings nur hier ein paar Mal ist mir nicht ganz klar. Haben die Markierungssteine (rechts im Bild) einen tieferen Sinn mit der Numerierung drauf (z.B. 18|5, 19|5)?
Die Schwarzeckalm selber ist wirklich ein unglaublich schönes Fleckerl, eine prächtige Kräuter- oder Sonstwas-Wiese mit der Kulisse, einfach nur herrlich. Das Gemüse, das die Alm so schön macht, wächst um die Jahreszeit schon ganz schön hoch, gut, dass der Weg schnurstracks durch die Alm einigermaßen ausgetreten ist.
Direkt nach der Alm gehts noch ganz gut mit der Wegfindung, nicht lang später war dann aber eine Querung durch ein Gemüsebeet, wo ich absolut keine Spuren mehr ausmachen konnte. Also einfach gerade durch, beim nächsten Waldstück zum Glück sofort wieder ein Pfad da und auch der aus anderen Berichten bekannte AFKo-Felsen.
Danach nochmal ein bisserl durchs Gemüse treffe ich auf ein Paar, das den Weg Richtung Alberfeldkogel sucht. Die Aussicht auf die lange Querung und die Befürchtung auf noch mehr Gemüse haben mich zu dem Spontanentschluss gebracht, mit den beiden zurück zum AFKo-Felsen zu gehen und durch die Rinne raufzusuchen.
Anfangs recht steil über Schutt, stand ich plötzlich bei ca. 1400m oder so vor einer Entscheidung - links kraxeln oder rechts kraxeln. Links war mir irgendwie nicht ganz wohl, also habe ich mich für rechts entschieden. Es war jetzt nichts rein felsiges, eher so ziemlich steil und halb felsig, halb erdig. Nach der ersten Kraxlerei kam irgendwann die nächste, und die nächste, und irgendwann stand ich dann so da, kein guter Stand, keine guten Griffe in Reichweite, da kam wirklich plötzlich ein Gefühl der Angst in mir auf. Ich wusste nicht mehr recht, wie ich sicher weitermachen kann, geschweige denn wieder absteigen. Für viele hier wäre das vermutlich nichts Besonderes gewesen, aber wenns im Kopf plötzlich anfängt zu rattern und einen die Nerven etwas verlassen, wirds schnell blöd. Meine Gedanken waren in diesem Moment bei meiner 11 Monate alten Tochter und warum ich dieses Risiko eingegangen bin...
Nach einem kurzen Moment der Besinnung gings dann doch wieder weiter und zwei drei Züge weiter war das Gröbste dann auch schon geschafft. Zum Glück war hier zumindest alles trocken, wenn auch tlw. wackelig und (für mich) nicht gut zu greifen/steigen. Im Gehgelände angekommen sehe ich, dass von links ein Seil reinkommt, also irgendwo weiter unten hätte ich mich vermutlich links halten sollen, aber außer am Beginn der Kraxlereien wüsste ich jetzt im Nachhinein ehrlichgesagt nicht wo. Ich werds irgendwann nochmal erkunden, oder vielleicht kann mir das auch hier jemand grob beschreiben.
Wenige Meter später sehe ich dann auch die ersten Markierungen (abgesehen von den ersten Markierungen nach der Abzweigung).
Wenig später geht nach link ein weiteres (dünnes) Seil weg, dem ich dieses Mal dankend folgte, auch wenns vom Gelände hier kein Vergleich zu davor war, aber stellenweise wars dann doch ein bisserl feucht und ich hatte einfach genug für heute.
Nach einem kurzen Abschnitt Steilgras erreicht man dann auch schon die Abzweigung zum Klettersteig und ab da ist eh wieder Wanderweg. Vom Gipfel nochmal der Blick auf die Schwarzeckalm, wo man sogar den Weg durch erkennen kann.
In so einer Situation wie heute möchte ich jedenfalls nie wieder sein, und schon gar nicht alleine (die zwei waren zwar noch in Rufweite, haben aber umgedreht und mir später am Feuerkogel gesagt, dass mein ursprünglich geplanter Weg 10m unter unserem Treffpunkt eh ganz gut weitergegangen ist...). Sowohl in der Wegfindung als auch bei Kraxlerein bzw. deren Einschätzung sollte ich wohl noch gewissenhafter und sicherer werden, so viel habe ich jedenfalls gelernt. Mit Ausnahme davon allerdings wirklich ein herrlicher Weg und vielleicht wärs wie gesagt weiter links besser gewesen
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