Die (Föhn-) Sturmwarnung am Montag (nachgeholtes freies Wochenende) kann mich nicht von einer Bergtour abhalten, das Wetter gehört genützt. Von meinem Ausgangsort Frauenstein im oberösterreichischen Bezirk Kirchberg, Gemeinde Molln begebe ich mich ich am zeitigen Montag zur Staumauer vom Klauser See. Schon vor dem See bietet sich das Panorama über Kremsmauer und Totes Gebirge:
01panorama.JPG
Dabei ist der Wind noch sehr zahm, der Boden stellenweise verreift. Über der Staumauer aber deutet ein munteres Laubtreiben windige Verhältnisse an, und ca. 15 Grad wärmere, nach Sonne duftende Luft schlägt mir plötzlich entgegen. Am Stausee entlang und unter der hier kurz mal aus der Tunnelkette auftauchenden Pyhrnautobahn zum Einstieg von einem schmalen Pfad, der die Nordwestflanke des Sengsengebirges hinaufführt.
Blick auf das Schloss Klaus samt Kapelle:
02schlossklaus.JPG
Einige 100 m später überlege ich mir kurz, ob ich nicht doch lieber umkehre: Das Rauschen des Windes schwillt an zu einem lauten Heulen und ca. 100 m rechts von mir stürzt eine stattliche, wenn auch komplett hinige Fichte mit einem lauten Krachen zu Boden. Kurz darauf lassen die Sturmböen aber wieder nach und ich steige weiter rasch, wenn auch mit einem etwas mulmigen Gefühl die bewaldete Bergflanke hinauf. Ausblicke sind zunächst rar, auf einem kleinen Vorsprung zeigt sich schließlich die Riesenstiege vom Kalkwerg Steyrling und das Tote Gebirge durch die Bäume:
03steinbruch.JPG
Dann ein erster Blick nach Norden ins Alpenvorland, wo Nebelstreifen die Ruhe vor, bzw. unter dem Sturm andeuten:
04nebelstreifen.JPG
Der Pfad quert eine Forststraße, an deren Rand blüht noch ein sturmzerzauster Fransenenzian:
05fransenenzian.JPG
Hier geht's weiter, die Straße spare ich mir für den Abstieg auf.
06wegweiser.JPG
Die Haidenalm, früher ein ausgedehntes Weidegebiet, immerhin gibt es noch eine Lichtung mit weiterer Aussicht:
07haidenalm.JPG
Die Almhütte ist vor. ca 40 Jahren abgebrannt und die Bewirtschaftung wurde aufgegeben, nur noch ein paar morsche Balken sind übrig:
08haidenalm.JPG
Nach einer weiteren Fortstraßenquerung wird der Pfad sehr steil und gatschig, es gibt immer mehr Schneereste. Bilder von da habe ich wegen schlechtem Licht (steile Nordflanke) keine. Immerhin war es da vorübergehend ziemlich windstill. Das ändert sich am Gipfelgrat, der sich zunächst als Vorgipfel entpuppt. Am Grat -dem WNW-Ende des Sengsengebirgskamms- hangle ich ich mich ca. 500 m westwärts, die Latschen als willkommene Sturmsicherung immer fest im Griff.
Schneereste und eine grimmig blickende Felsrippe kurz vor dem Ziel:
09spering.JPG
Lässt sich aber südlich (linksrum) leicht umgehen und das Gipfelkreuz ist erreicht:
10spering.JPG
Wegen des anhaltenden Sturms - nicht ganz so heftig wie anderswo an dem Tag, aber doch so 80-90 km/h schätze ich - fällt die Gipfelrast kurz aus, hier ein paar Ausblicke in verschiedene Richtungen.
Nach Südosten, Windischgarsten mit Scheiblingstein und Pyhrgas:
11windischgarsten.JPG
Nordwesten, Staumauer Klaus, Kremsmauer und Kremstal mit Micheldorf und Kirchdorf:
12kremstal.JPG
Südwesten zum Toten Gebirge mit Kleinem und Großem Priel:
13totesgebirge.JPG
Föhnlinsen und Quellwolken, die schwarze Silhouette gehört zum Schillereck, dem Nachbargipfel im Sengsengebirge.
14foehnhimmel.JPG
Den Grat zurück und über die Forststraße steige ich ab, biege aber dann ostwärts und steige nicht zum Stausee, sondern über den Effertsbachgraben ab. Die Straße verliert zunächst kaum an Höhe, weist eher noch ein paar leichte Anstiege auf, bis sie zu diesem wohl dafür angelegten Felsendurchbruch im wellig geschichteten Wettersteinkalk führt:
15felsentor.JPG
Beim weiteren Abstieg wird es immer dämmriger, außerdem legt der Föhn jetzt wieder mit Sturmstärke los und ich höre nochmals ein Krachen wie zu Beginn der Tour, den fallenden Baum sehe ich aber dieses Mal nicht. Fortsetzung folgt, für genaue Chronisten aber muss ich sagen, die weiteren Bilder stammen dann z.T. nicht vom selben Tag sondern wurden am Dienstag bzw. Mittwochfrüh bei zumindest etwas besseren Lichtverhältnissen aufgenommen. Vorbeigekommen bin ich da aber überall auch beimm Abstieg durch das Effertsbachtal am dämmerigen, stürmischen Montagnachmittag. Bis gleich :-)
01panorama.JPG
Dabei ist der Wind noch sehr zahm, der Boden stellenweise verreift. Über der Staumauer aber deutet ein munteres Laubtreiben windige Verhältnisse an, und ca. 15 Grad wärmere, nach Sonne duftende Luft schlägt mir plötzlich entgegen. Am Stausee entlang und unter der hier kurz mal aus der Tunnelkette auftauchenden Pyhrnautobahn zum Einstieg von einem schmalen Pfad, der die Nordwestflanke des Sengsengebirges hinaufführt.
Blick auf das Schloss Klaus samt Kapelle:
02schlossklaus.JPG
Einige 100 m später überlege ich mir kurz, ob ich nicht doch lieber umkehre: Das Rauschen des Windes schwillt an zu einem lauten Heulen und ca. 100 m rechts von mir stürzt eine stattliche, wenn auch komplett hinige Fichte mit einem lauten Krachen zu Boden. Kurz darauf lassen die Sturmböen aber wieder nach und ich steige weiter rasch, wenn auch mit einem etwas mulmigen Gefühl die bewaldete Bergflanke hinauf. Ausblicke sind zunächst rar, auf einem kleinen Vorsprung zeigt sich schließlich die Riesenstiege vom Kalkwerg Steyrling und das Tote Gebirge durch die Bäume:
03steinbruch.JPG
Dann ein erster Blick nach Norden ins Alpenvorland, wo Nebelstreifen die Ruhe vor, bzw. unter dem Sturm andeuten:
04nebelstreifen.JPG
Der Pfad quert eine Forststraße, an deren Rand blüht noch ein sturmzerzauster Fransenenzian:
05fransenenzian.JPG
Hier geht's weiter, die Straße spare ich mir für den Abstieg auf.
06wegweiser.JPG
Die Haidenalm, früher ein ausgedehntes Weidegebiet, immerhin gibt es noch eine Lichtung mit weiterer Aussicht:
07haidenalm.JPG
Die Almhütte ist vor. ca 40 Jahren abgebrannt und die Bewirtschaftung wurde aufgegeben, nur noch ein paar morsche Balken sind übrig:
08haidenalm.JPG
Nach einer weiteren Fortstraßenquerung wird der Pfad sehr steil und gatschig, es gibt immer mehr Schneereste. Bilder von da habe ich wegen schlechtem Licht (steile Nordflanke) keine. Immerhin war es da vorübergehend ziemlich windstill. Das ändert sich am Gipfelgrat, der sich zunächst als Vorgipfel entpuppt. Am Grat -dem WNW-Ende des Sengsengebirgskamms- hangle ich ich mich ca. 500 m westwärts, die Latschen als willkommene Sturmsicherung immer fest im Griff.
Schneereste und eine grimmig blickende Felsrippe kurz vor dem Ziel:
09spering.JPG
Lässt sich aber südlich (linksrum) leicht umgehen und das Gipfelkreuz ist erreicht:
10spering.JPG
Wegen des anhaltenden Sturms - nicht ganz so heftig wie anderswo an dem Tag, aber doch so 80-90 km/h schätze ich - fällt die Gipfelrast kurz aus, hier ein paar Ausblicke in verschiedene Richtungen.
Nach Südosten, Windischgarsten mit Scheiblingstein und Pyhrgas:
11windischgarsten.JPG
Nordwesten, Staumauer Klaus, Kremsmauer und Kremstal mit Micheldorf und Kirchdorf:
12kremstal.JPG
Südwesten zum Toten Gebirge mit Kleinem und Großem Priel:
13totesgebirge.JPG
Föhnlinsen und Quellwolken, die schwarze Silhouette gehört zum Schillereck, dem Nachbargipfel im Sengsengebirge.
14foehnhimmel.JPG
Den Grat zurück und über die Forststraße steige ich ab, biege aber dann ostwärts und steige nicht zum Stausee, sondern über den Effertsbachgraben ab. Die Straße verliert zunächst kaum an Höhe, weist eher noch ein paar leichte Anstiege auf, bis sie zu diesem wohl dafür angelegten Felsendurchbruch im wellig geschichteten Wettersteinkalk führt:
15felsentor.JPG
Beim weiteren Abstieg wird es immer dämmriger, außerdem legt der Föhn jetzt wieder mit Sturmstärke los und ich höre nochmals ein Krachen wie zu Beginn der Tour, den fallenden Baum sehe ich aber dieses Mal nicht. Fortsetzung folgt, für genaue Chronisten aber muss ich sagen, die weiteren Bilder stammen dann z.T. nicht vom selben Tag sondern wurden am Dienstag bzw. Mittwochfrüh bei zumindest etwas besseren Lichtverhältnissen aufgenommen. Vorbeigekommen bin ich da aber überall auch beimm Abstieg durch das Effertsbachtal am dämmerigen, stürmischen Montagnachmittag. Bis gleich :-)
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