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06.05.17 Entlang des alten Pferdeeisenbahnwegs nach Kefermarkt, Mühlviertel

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  • 06.05.17 Entlang des alten Pferdeeisenbahnwegs nach Kefermarkt, Mühlviertel

    Wegführung: Reitern (9.55) - Gusental Pferdeeisenbahnweg - Neumarkt im Mühlkreis (13.20-14.50) - Kefermarkt (16.35)
    Länge: 16 km
    Höhenmeter (Aufstieg): ca. 550 hm
    Gehzeit: ca. 4,5 Stunden
    Freilaufende Viecher: 1 Reh, 1 Bachstelze

    Freitagnachmittag angefragt, spontan trafen Wolfgang und ich am Samstag in Linz zusammen, um gemeinsam nach Unterweitersdorf zu fahren, um dem alten Pferdeeisenbahnweg zu folgen, der Anfang des 19. Jahrhunderts Budweis, Linz und Gmunden miteinander verband.

    Bild 1: Vorsicht vor dem bisschen Hund!



    Bild 2: Am Eingang des weitgehend naturbelassenen Gusentals.



    Bild 3: Anfangs wolkenloser Himmel und satte Kontraste mit den Rapsblüten.



    Bild 4: Gassigeher sind vor allem auf dem ersten Abschnitt noch häufiger anzutreffen, ist hier zudem Autoverkehr zugelassen.



    Bild 5: Ab Wachthaus Nr. 41 ist dann Schluss, von Mountainbikern abgesehen hat man seine Ruhe.



    Bild 6: Idyllischer Wegabschnitt oberhalb der Kleinen Gusen.



    Bild 7: Der Höhenunterschied zum Plateau beträgt hier bereits rund 200 Höhenmeter, ein klassisches inverses Relief.



    Bild 8: Die Liebe zum Mai - das saftige Blattgrün.



    Bild 9: gibts net.

    Bild 10: Rückblick



    Bild 11: Naturbelassene Seitengräben.



    Bild 12: Steil aufragende Granitfelsen links.



    Bild 13: Auch im tiefsten Mühlviertel ist Tauwetter angesagt.



    Bild 14: Der junge Hund setzt sein Dienstgesicht auf, wirkt aber eher knuddelig als gefährlich.



    Bild 15: Gelegentlich bläst der auflebende Nordwind den Blütenstaub von den Bäumen.

    http://www.wetteran.de

  • #2
    AW: 06.05.17 Entlang des alten Pferdeeisenbahnweg nach Kefermarkt, Mühlviertel

    Bild 16: Altes Wachthaus.



    Bild 17: Die Gusen mäandriert hier durch ausgedehnte Wiesenflächen.



    Bild 18: Bei der Stroblmühle.



    Bild 19: Freilandhühner.



    Bild 20: Aufstieg nach Neumarkt im Mühlkreis.



    Bild 21: Große Bauernhöfe dominieren die Landschaft ...



    Bild 22: ...und grasende Pferde.



    Dunstbedingt und durch die Mittagszeit war der Blick nach Süden nicht ideal. Dennoch waren mit bloßem Auge und erst recht mit dem Tele Sengsengebirge, Totes Gebirge, Dachstein und Traunstein bis zum Höllengebirge deutlich auszumachen.

    Bild 23: Dachstein-Blick:

    V.l.n.r.: Feigentalkogel (1984m), Rosskogel (1928m, 90km), Koppenkarstein (2863m, 124 km), schneebedeckt Gjaidstein (2794m), Hoher Dachstein (2995m), Mittlerspitz (2925m) und Torspitz (2948m, 125 km), Schönberg (2093m).



    Bild 24: Der 63m hohe Kirchturm von Neumarkt ist weithin sichtbar.



    Bild 25: Typischer Bildstock in dieser Gegend.



    Bild 26: Im Inneren der Pfarrkirche.

    Die erste Kirche stammt von 1150 und wurde in der Gotik erweitert. Der gotische Chor entstand 1350, das Langhaus nach 1435.



    Bild 27: Die Fresken sind noch aus der Zeit um 1350 und wurden erst 1988 bei Renovierungsarbeiten freigelegt.

    Zudem wurden im Friedhof zwei romanische Grabplatten entdeckt.



    Bild 28: Viertelapsis neben dem Langhaus.



    Bild 29: Im Nordosten reicht der Blick bis nach Freistadt.



    Bild 30: Zoom auf Freistadt mit den mittelalterlichen Stadttoren, sowohl die Stadt selbst als auch die Umgebung (aussichtsreiche Kuppen und das idyllische Thurytal) lechzen nach einer weiteren Anreise

    http://www.wetteran.de

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    • #3
      AW: 06.05.17 Entlang des alten Pferdeeisenbahnweg nach Kefermarkt, Mühlviertel

      Bild 31: Punk's not dead. Punk's picking.



      Bild 32: Schnappschuss: die Bachstelze (Motacilla alba)



      Bild 33: Verzähnt.



      Bild 34: Gut durchmischter Wald, links Nadelwald, rechts Birken.



      Bild 35: Der langgezogene Rücken oberhalb dem Tal der Feldaist wird sichtbar.



      Bild 36: Kefermarkt mit der spätgotischen Kirche.



      Bild 37: Landiylle.



      Bild 38: Wetterumschwungsvorboten mehren sich.

      Von Südwesten nähert sich ein Tief zunächst mit viel hohen und mittelhohen Schleierwolken, über der Böhmischen Masse bilden sich einige Quellwolken, die aber harmlos bleiben. Vor Mitternacht wird kein Regen ankommen.

      http://www.wetteran.de

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      • #4
        AW: 06.05.17 Entlang des alten Pferdeeisenbahnweg nach Kefermarkt, Mühlviertel

        Bild 39: Schloss Weinberg, die erste Burg wurde im 11.-12. Jahrhundert errichtet, um 1600 zum Renaissanceschloss umgebaut.



        Bild 40: Schnappschuss Nr.2: Ein aufgescheuchtes Reh.



        Bild 41: Das Näherkommen wird kritisch beäugt, doch wer gibt schon freiwillig seinen Platz an der Sonne auf?



        Bild 42: Die sicher nicht.



        Bild 43: Statt gefährlichem Wachhund räkelt sich eine Katze im Hof.



        Bild 44: Schwebendes Vogelhotel.



        Bild 45: Zweifellos besser beschildert als der berühmte Flügelalter: die ortseigene Bibliothek.



        Bild 46: Der weltberühmte Flügelschnitzaltar.



        Die spätgotische Kirche wurde 1476 erbaut, der Flügelaltar etwas später zwischen 1490 und 1497.

        Bild 47: Darstellung der Geburt Christi



        Bild 48: Verkündigung



        Bild 49: Schreinfigur



        Bild 50: Gewölbe mit Orgel, zwei gotische Eingänge hinten.



        Bild 51: Schloss und Kirche vom Bahnhof fotografiert.

        Hier sieht man außerdem, dass der Chor mit dem Flügelaltar nachträglich angebaut wurde.



        Um 17.26 gehts mit dem REX von Prag kommend nach Linz zurück.

        Wolfgang, es war mir wieder eine Freude, mit Dir unterwegs sein zu können, danke für die tolle Idee und vor allem die Spontanität! :-)

        Gruß,Felix
        http://www.wetteran.de

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        • #5
          AW: 06.05.17 Entlang des alten Pferdeeisenbahnwegs nach Kefermarkt, Mühlviertel

          Schöne Eindrücke nahe der Heimat, ganz egal wo im Mühlviertel, schön ist es dort.
          Mit Genuss bin ich immer gerne dort.
          Lg. helmut55

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          • #6
            AW: 06.05.17 Entlang des alten Pferdeeisenbahnwegs nach Kefermarkt, Mühlviertel

            Sehr schöne Wanderung mit kulturellen Highlights im Mühlviertel.
            Ich bin mal von Summerau bis Linz den Pferdeeisenbahnweg mit dem Rad gefahren. Da kann ich mich an mehrere Streckenteile erinnern, die mehr ein wandern zulassen, als Radfahren. Und beim wandern sieht man sowieso mehr als mitn Radl, dass zeigt dein gelungener Bericht.
            lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

            Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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            • #7
              AW: 06.05.17 Entlang des alten Pferdeeisenbahnwegs nach Kefermarkt, Mühlviertel

              Frühling pur! Dazu Kultur...

              Gratulation zu dieser Gemeinschaftstour und vielen Dank für den hervorragenden Bericht!

              Peter

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              • #8
                AW: 06.05.17 Entlang des alten Pferdeeisenbahnwegs nach Kefermarkt, Mühlviertel

                Servus Felix,

                tolle Aufnahmen vom wundervollen Mühlviertel! So muss sein!

                LG, Günter
                http://brothersberge.blogspot.co.at

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                • #9
                  AW: 06.05.17 Entlang des alten Pferdeeisenbahnwegs nach Kefermarkt, Mühlviertel

                  Das Mühlviertel bietet eine sehr hübsche Landschaft und ist von Wien nicht endlos weit entfernt. Und dennoch kenne ich es bis heute kaum.
                  Schon vor längerem wurde mir bewusst, dass es Zeit würde, dies endlich zu ändern. Vor ein paar Jahren stieß ich auf eine Beschreibung des Pferdeeisenbahn-Wanderwegs durch das Tal der Kleinen Gusen. Und als ich dann herausfand, dass diese Wanderung auch öffentlich von Wien aus gut in einem Tag möglich ist, wartete ich auf eine günstige Gelegenheit für sie. Einmal im Jahr 2016 war ich schon fast entschlossen, an einem Samstag nach Unterweitersdorf aufzubrechen, dann passte aber doch das Wetter nicht wirklich.

                  Manchmal kommen dann Zufälle zu Hilfe: Nachdem wir kurz abgeklärt hatten, dass Hin- und Rückreise von Salzburg ebenso wie von Wien relativ zügig möglich sind, bot die Wanderung auf einmal eine ideale Gelegenheit dafür, Felix zum ersten Mal seit seiner Übersiedlung nach Salzburg wieder zu treffen.

                  Knapp zwei Kilometer vom Start in Unterweitersdorf entfernt nähern wir uns dem einstigen Wachthaus Nr. 41 entlang der Pferdeeisenbahn, das nach einem Umbau heute als Jausenstation dient. Bereits vor 180 Jahren führte die Route über die steinerne Große Bürstenbachbrücke. Das Bauwerk ist allerdings nicht mehr im Original erhalten: Vor kürzerer Zeit musste es nach einem schweren Hochwasser neu errichtet werden.
                  04-GrBürstenbachbrücke-Pferdeeisenbahnstüberl.jpg

                  Die Kleine Bürstenbachbrücke in unmittelbarer Nähe dürfte aber erhalten geblieben sein.
                  06-KleineBürstenbachbrücke.jpg

                  Für kurze Zeit war das Tal der Kleinen Gusen im 19. Jahrhundert Schauplatz einer technischen Neuerung. Heute spricht vor allem an, wie naturbelassen die schöne Landschaft geblieben ist. Über viele Kilometer führt keine Straße durch das Tal, und Teile sind als Landschaftsschutzgebiet deklariert.
                  10-TalderKleinenGusen.jpg

                  Nachdem der Weg entlang der alten Trasse längere Zeit am westlichen Hang etwas über dem Talboden verlief, führt er oberhalb der Schermühle dann nahe dem kleinen Fluss weiter.
                  16-KleineGusenbeiSchermühle.jpg

                  Wachthaus Nr. 39 (Manchmal wird auch der Begriff "Wärterhaus" verwendet.) ist ziemlich unverändert aus der Zeit der Pferdeeisenbahn erhalten geblieben.
                  18-Wanderweg-Wärterhaus39.jpg

                  Keine Gemeinschaftswanderung ohne den Klassiker "Ich fotografiere dich beim Fotografieren".
                  Aber die farbenfrohe Frühlingslandschaft bietet laufend lohnende Motive, an denen wohl kaum jemand mit einer Kamera vorbei gehen könnte.
                  20-Felix-Wärterhaus39.jpg

                  Nahe der Stroblmühle steht auf einer kleinen Steinbrücke ein Modell der einstigen Pferdeeisenbahn.
                  26-ModellPferdeeisenbahn.jpg

                  Meine Erwartungen, dass das untere Mühlviertel im Frühling besonders hübsch aussieht, werden in sehr hohem Maß erfüllt.
                  27-Frühlingsfarben.jpg

                  Reizvolle Detailmotive rundherum - ganz egal, wohin wir blicken.
                  29-Frühlingswiese.jpg

                  Nach etwa 10 Kilometern im Tal der Kleinen Gusen folgt der einzige etwas deutlichere Anstieg des Tages nach Neumarkt im Mühlkreis, das östlich davon auf einer ausgeprägten Kuppe liegt.
                  31-AnstiegnachNeumarkt.jpg

                  Dieser Blick zum Gehöft Puchert geht über das Tal der Kleinen Gusen drüber, die dazwischen um gute 100 Meter tiefer fließt.
                  Die baumfreien Kuppen bieten bei guten Bedingungen Ausblicke bis zu den Alpen. Und tatsächlich ist das Tote Gebirge in mehr als 80km Entfernung im Hintergrund zwar blass, aber doch eindeutig zu erkennen.
                  35-GehöftPuchert-TotesGebirge.jpg

                  Ein Blick Richtung Nordwesten bis zum 924m hohen Helmetzeder Berg, der wohl sehr typisch für das Mühlviertel ist.
                  Im Vergleich zum Waldviertel weist es weniger Hochflächen, dafür mehr Regionen mit stärkerer Gliederung durch viele Anhöhen und Kuppen auf. Teile der Landschaft gewinnen so vom Aussehen her Mittelgebirgscharakter.
                  36-BlickNordwesten-HelmetzedterBerg.jpg

                  Das große Gehöft Haghofer etwas westlich von Neumarkt - in einer Frühlingslandschaft wie aus dem Bilderbuch.
                  39-GehöftHaghofer.jpg

                  Jetzt überragen die großen Gipfel des Toten Gebirges - Spitzmauer, Großer Priel und Schermberg - den Vordergrund noch deutlicher und bieten einen äußerst attraktiven Anblick.
                  43-ZoomTotesGebirge.jpg

                  Nun haben wir das Zentrum von Neumarkt erreicht, schauen kurz in die Pfarrkirche und gönnen uns dann bei einem - guten - Mittagessen auf dem Marktplatz eine längere Rast.
                  44-NeumarktMühlkreis-Pfarrkirche.jpg
                  Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 09.05.2017, 09:16.
                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: 06.05.17 Entlang des alten Pferdeeisenbahnwegs nach Kefermarkt, Mühlviertel

                    Von Neumarkt steigt da Gelände in Richtung Osten noch einmal deutlicher an, und wir erreichen nahe dem ca. 680m hohen Tannberg den höchsten Punkt unserer Wanderung. Auf dem Berg steht eine kleine Kapelle, zu der Kreuzwegstationen hinauf führen.
                    47-Tannberg-KreuzwegKapelle.jpg

                    Weiter geht es durch herrliches Wiesengelände, dessen Anblick nun im Frühjahr eine einzige Pracht ist.
                    Rechts oben ist nochmals der Tannberg mit der Kapelle zu sehen.
                    53-Wiesen-Tannberg.jpg

                    Nach Osten fällt der hügelige Höhenrücken zum Tal der Feldaist schließlich wieder deutlicher ab. Wir nähern uns dem riesigen Pieberhof, der aktuell nicht in allen Teilen gut erhalten aussieht.
                    59-Pieberhof.jpg

                    Jenseits der Feldaist folgen weitere Kuppen, mit oder ohne Wald. Die Marktgemeinde Kefermarkt rechts im Bild zieht sich ein Stück den Gegenhang hinauf. Links das in der Renaissancezeit vergrößerte und umgebaute Schloss Weinberg.
                    61-SchlossWeinberg-Kefermarkt.jpg

                    Das Tal der Feldaist Richtung Südosten. Dass es sich hier zu einem kleinen Becken erweitert, ist gar nicht typisch. Vorherrschend sind demgegenüber - in diesem Fall exakt wie im Waldviertel - gewundene, enge Täler mit manchmal steilen Waldflanken. Selbst im unteren Mühlviertel liegen die Ortschaften vielfach deutlich über dem Flussniveau auf Kuppen oder Höhenrücken.
                    62-Feldaisttal.jpg

                    Nun kann ich mir die große spätgotische Wallfahrtskirche von Kefermarkt schon nahe heranzoomen. Sie ist übrigens dem heiligen Wolfgang geweiht.
                    69-Kefermarkt-Pfarrkirche.jpg

                    Das stattliche Schloss Weinberg, mittlerweile ebenfalls aus der Nähe gesehen.
                    70-SchlossWeinberg.jpg

                    Schon überqueren wir die Feldaist...
                    72-FeldaistbeiKefermarkt.jpg

                    ...und stehen bald darauf vor der Pfarrkirche von Kefermarkt.
                    74-Pfarrkirche-Südfront.jpg

                    Der 13 Meter hohe spätgotische Flügelaltar ist ein wahres Wunderwerk!
                    Am erstaunlichsten ist für mich ja, wo er zu finden ist. In ganz Mitteleuropa sind nur drei große Schnitzaltäre aus der Zeit etwas vor bzw. um 1500 erhalten. Nummer 1 stammt von Veit Stoß und steht in der Marienkirche in Krakau. Beide anderen Altäre stehen jedoch in kleinen Siedlungen Oberösterreichs! St. Wolfgang im Salzkammergut war dabei Ende des 15. Jahrhunderts immerhin ein viel besuchter Wallfahrtsort und konnte sich daher den damals berühmten Südtiroler Maler und Bildhauer Michael Pacher für seinen Flügelaltar leisten. In Kefermarkt weiß man hingegen nicht einmal sicher, wer der Meister des Altares tatsächlich war.
                    Im zentralen Schrein stehen drei höchst kunstvoll angefertigte, überlebensgroße Figuren: in der Mitte der Hl. Wolfgang als Kirchenpatron, links der Apostel Petrus und rechts der Hl. Christophorus, der Namenspatron des Stifters Christoph von Zelking.
                    77-Flügelaltar-Schrein.jpg

                    Detailansicht des heiligen Wolfgang
                    78-Altarschrein-HlWolfgang.jpg

                    Auf den Flügeln sind vier Reliefs zu sehen. Hier ein Ausschnitt der Darstellung des "Marientods" rechts unten.
                    84-ReliefMarientod-Detail.jpg

                    Nach diesem besonderen kulturellen Eindruck bleibt uns nur mehr der Weg den Abhang hinunter zum Bahnhof, der noch ein paar schöne Rückblicke zur auffällig langgestreckten Pfarrkirche bietet.
                    88-Kefermarkt-Pfarrkirche.jpg

                    Beim Bahnhof Kefermarkt warten wir auf den REX, der uns nach Linz zurückbringt. Die Wetterprognose hat sich zur Gänze bestätigt: Trotz mancher Vorboten des Wetterumschwungs am Himmel ist es sonnig geblieben und mit Föhn auch sehr warm.
                    92-Kefermarkt-Bahnhof.jpg

                    Längst haben sich die Wege von Felix und mir in Linz wieder getrennt, da lohnt sich einmal noch das Mitführen eines starken Teleobjektivs. Knapp östlich von Amstetten kann ich aus dem Railjet in aller Ruhe den nach wie vor verschneiten Ötscher ablichten, der im Licht des frühen Abends wieder einmal ein sehr eindrucksvolles Bild bietet.
                    94-ZoomÖtscher.jpg


                    Fazit

                    Wer weiß, wozu es gut war, dass ich es im vergangenen Jahr nicht ins untere Mühlviertel geschafft habe. Denn hätten wir sonst so rasch ein für beide gut erreichbares Ziel für eine schöne Wanderung gefunden?

                    Ich habe an diesem Tag alles genießen können: die mir kaum vertraute Landschaft des Mühlviertels, die ruhige Wanderroute mit kulturellen Höhepunkten, die herrlichen Frühlingseindrücke sowie natürlich das Treffen mit dir, Felix, und die gemeinsam verbrachten Stunden.

                    Die Wanderung ist an einem Tag von Wien aus tatsächlich problemlos und ohne jeden Zeitdruck möglich. In Hinblick auf die lange Distanz und die recht kurze Fahrzeit der Railjets spricht aus meiner Sicht sehr viel für eine komplett öffentliche Tour.

                    Irgendwann in den frühen 1980er-Jahren war ich zuletzt kurz in Freistadt und Kefermarkt. Es hat mir im Mühlviertel sehr gefallen. Gewichtige Gründe sprechen dafür, mit dem nächsten Besuch nicht erneut 35 Jahre zu warten.
                    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 09.05.2017, 09:21.
                    Lg, Wolfgang


                    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                    der sowohl für den Einzelnen
                    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                    (David Steindl-Rast)

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