Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Via Schindlbach / Tal der Dürren Grünau / Kühkar auf den Kasberg 1747m & Co, Oö. Voralpen, 15.06.2017

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    AW: Via Schindlbach / Tal der Dürren Grünau / Kühkar auf den Kasberg 1747m & Co, Oö. Voralpen, 15.06.2017

    Boah, was für ein Ruachla

    Mit Bildern dick u. fett

    Wohl nur bei trockenen Verhältnissen sicher begehbar. Hoffentlich hat er alle 5 Meter einen 10-köpfigen Steinmann hingemauert

    Interesant wäre die Länge der Tourdauer, oder habs ich ob des langen Rapports überlesen?


    VG Luc

    Kommentar


    • #17
      AW: Via Schindlbach / Tal der Dürren Grünau / Kühkar auf den Kasberg 1747m & Co, Oö. Voralpen, 15.06.2017

      Schaut ja ordentlich steil aus da rauf.
      Ein sehr interessanter Bericht.
      Lg. helmut55

      Kommentar


      • #18
        AW: Via Schindlbach / Tal der Dürren Grünau / Kühkar auf den Kasberg 1747m & Co, Oö. Voralpen, 15.06.2017

        Hallo Manfred, Luc und Helmut!

        Danke für Eure Einträge!

        Zitat von manfred1110 Beitrag anzeigen
        So interessant können unterschiedliche Aufstiege auf den selben Berg sein.
        Stimmt, und um hier noch einen weiteren Kasberg-Ruachler wieder in Erinnerung zu rufen ...
        http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?72077

        Zitat von neander vom tal Beitrag anzeigen
        Wohl nur bei trockenen Verhältnissen sicher begehbar. Hoffentlich hat er alle 5 Meter einen 10-köpfigen Steinmann hingemauert
        Interesant wäre die Länge der Tourdauer, oder habs ich ob des langen Rapports überlesen?
        Bei Nässe und noch mehr bei Schnee - ein ziemliches "Kriminal-Gelände". Ich hab' außer meinen Schuhabdrücken, dort nichts hinterlassen bzw. alles belassen, - es darf ja spannend bleiben ...!

        Tourdauer - all incl. ca. 12h* (* mit etwas Wegsuchen, vielen Fotos, Pausen, Hüttenbesuch etc.), aber um Zeiten und Höhenmeter mach' ich mir längst keine Gedanken mehr, - was zählt ist das Erlebnis!

        Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
        Schaut ja ordentlich steil aus da rauf.
        Durchaus, - vorallem wenn man nicht am "Weg" bleibt ...

        LG
        Reinhard
        ALPINJUNKIE ON TOUR
        Wenn du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen.


        Hohe Mauer/Windhagkogel - 20.10.18
        Arikogel - 21.10.17 & 08.10.2018

        Kommentar


        • #19
          AW: Via Schindlbach / Tal der Dürren Grünau / Kühkar auf den Kasberg 1747m & Co, Oö. Voralpen, 15.06.2017

          Hallo Reinhard,

          ich war noch nie auf dem Kasberg-Gipfel, und wenn ich ihn besteige, dann - beim ersten Mal - sicher auf einem der Normalwege.

          Deine Schilderung und die vielen Fotos machen mir aber gut verständlich, was dich am Erkunden ehemaliger Anstiege sowie am Suchen nach einer Route im Gelände fasziniert.
          Zumal du sehr gut abschätzen kannst, wie viel Risiko vertretbar ist.

          Es ist schon ein Grund zur Freude, einen kaum mehr erkennbaren Steige gefunden oder steile, unübersichtliche Hänge bezwungen zu haben.
          Und nach deinen Bildern zu schließen, bieten die individuellen Routen meist einen "Mehrwert" gegenüber den Standardrouten: interessante Details (Pflanzen, Gesteinsformen) oder auch bekannte Berge in etwas veränderter Perspektive.
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

          Kommentar


          • #20
            AW: Via Schindlbach / Tal der Dürren Grünau / Kühkar auf den Kasberg 1747m & Co, Oö. Voralpen, 15.06.2017

            Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
            ich war noch nie auf dem Kasberg-Gipfel, und wenn ich ihn besteige, dann - beim ersten Mal - sicher auf einem der Normalwege. Und nach deinen Bildern zu schließen, bieten die individuellen Routen meist einen "Mehrwert" gegenüber den Standardrouten: interessante Details (Pflanzen, Gesteinsformen) oder auch bekannte Berge in etwas veränderter Perspektive.
            An den Normalweg von Grünau vor ca. 60 Jahren kann ich mich noch zu gut erinnern. Für kurze Zeit wollte ich damals nichts mehr vom Bergwandern wissen. Es gibt aber viele Mittelwege, z.B. diesen, die gar nicht so schwer zu finden sind. Auf einem wenig begangenen Abschnitt hatte sogar jemand die zugehörigen ausgedruckten Internetseiten verloren.

            Kommentar


            • #21
              AW: Via Schindlbach / Tal der Dürren Grünau / Kühkar auf den Kasberg 1747m & Co, Oö. Voralpen, 15.06.2017

              @ Wolfgang A. & Karl-Wolfgang ...

              auch an Euch, - Danke für die netten Kommentare!

              LG
              Reinhard
              ALPINJUNKIE ON TOUR
              Wenn du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen.


              Hohe Mauer/Windhagkogel - 20.10.18
              Arikogel - 21.10.17 & 08.10.2018

              Kommentar


              • #22
                Hallo MountainManiac, hab gerade deinen Bericht ganz fasziniert durchstudiert. Wir sind am 23.07.2016 auf dieser Route zum Kasberg. lg Peter
                You do not have permission to view this gallery.
                This gallery has 2 photos.

                Kommentar


                • #23
                  Zitat von Peter Übleis Beitrag anzeigen
                  Hallo MountainManiac, hab gerade deinen Bericht ganz fasziniert durchstudiert. Wir sind am 23.07.2016 auf dieser Route zum Kasberg. lg Peter
                  ... hin und wieder, wenn auch wahrscheinlich sehr selten, dürften dort also doch noch andere Ruachler unterwegs sein ...

                  LG
                  Reinhard
                  ALPINJUNKIE ON TOUR
                  Wenn du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen.


                  Hohe Mauer/Windhagkogel - 20.10.18
                  Arikogel - 21.10.17 & 08.10.2018

                  Kommentar


                  • #24
                    MountainManiac hoffe es ist in Ordnung, wenn ich deinen schon so ausführlichen Bericht um einer paar Fotos von meinem Besuch ergänze. Zugleich quasi ein 5-Jahres Jubiläum nach Erstveröffentlichung am 19.6.17 wurde dieses Tour begangen.

                    Nachdem mich Iris ja freundlicherweise wieder an mein Vorhaben erinnert hat, den Kasberg auf nicht so häufig begangenen Spuren zu erwandern, hab ich das nun umgesetzt. Die Bilder zeigen den aktuellen Wegzustand.

                    Am Talschluß wandere ich entlang vom Bachbett bis ich anstehe und gehe dann auf Wildpfaden bergan. bei ca 800 m treffe ich auf den Pfad, der recht gut sichtbar ist.

                    Kasberg Schindlbach (263).jpg Kasberg Schindlbach (281).jpg


                    Teils sind an Rinnenquerungen auffällige Steine - möglich das die den Überstieg kennzeichnen. Später auch im Gras - eindeutig, hier verläuft der Pfad immer noch.

                    Kasberg Schindlbach (286).jpg Kasberg Schindlbach (295).jpg Kasberg Schindlbach (297).jpg


                    Dann verlasse ich den Originalpfad an einer Rinne, wo ein Baum liegt, weil ich auf der anderen Seite ein Pfad zu erkennen ist bilde ich mir ein. Der richtige Pfad würde aber eher in einen Wald steil raufführen, während mein Pfad sämtliche Rinnen viel weiter unten quert. Kasberg Schindlbach (300).jpg


                    Rückblick zu der Stelle

                    Kasberg Schindlbach (301).jpg

                    Recht deutlich ist er vorerst nicht, ein alter geschnittener Baumstamm dient mir als Markierung.

                    Kasberg Schindlbach (302).jpg Kasberg Schindlbach (304).jpg

                    Ein paar kleine Rinnen werden überquert, und ich blicke zurück zu dem schönen Rücken, wo die hohen Bäume stehen - die werde ich mir in Kürze dann herbeisehnen.

                    Kasberg Schindlbach (305).jpg Kasberg Schindlbach (311).jpg


                    Mein Steig zieht in engen Serpentinen entlang eines Gerinnes höher. Alte abgeschnittene Latschen sehe ich auch.

                    Kasberg Schindlbach (313).jpg Kasberg Schindlbach (314).jpg Kasberg Schindlbach (315).jpg
                    Zuletzt geändert von bluehouse3843; 20.06.2022, 18:02.

                    Kommentar


                    • #25
                      Der Weg bleibt deutlich. Auf einmal stoße ich auf ein Depot, wo sich die Utensilien des früheren Wegebaus befinden. Ein alter Rucksack, Plane und ein Krampen liegen hier und verwittern. Offenbar hat der Wegewart aufgehört und die Sachen hier vergessen.

                      Kasberg Schindlbach (316).jpg Kasberg Schindlbach (319).jpg

                      Danach geht es mehr oder weniger weglos entlang vom Graben aufwärts - zwischen niedergedrückten Stauden.
                      Mein Zwischenziel ist der schöne Wald oberhalb, den ich aus dem Bericht schon kannte - weil dort die Hirschrudel waren. Den Wald versuche ich dann in einer Rechtskurve zu erreichen. Es gibt aber eine Stelle wo man eh auch direkt raufkraxeln kann.

                      Kasberg Schindlbach (330).jpg Kasberg Schindlbach (334).jpg


                      Den Wald wollte ich erreichen, weil auf dem Luftbild der leider falsche Eindruck entsteht, hier könnte man im Wald hochwandern zu den Almruinen. In der Praxis sind das aber auch Terrassen mit steilen Fels/Würfelbruch gewesen, nur das eben Bäume dazwischen stehen und das verdeckt haben.
                      Mehrmals bin ich auf Wildspuren nach links und rechts gegangen, hab mich am Würfelbruch vorsichtig vorbeigeschoben, um nicht zu viele Plättchen in die Tiefe stürzen zu lassen.
                      Jedenfalls war in der Senke vor dem Wäldchen ein letzter Steinmann - daher vermute ich, das vom echten Steig hierher gequert werden müßte.

                      Kasberg Schindlbach (347).jpg Kasberg Schindlbach (355).jpg


                      Es sah für mich ausweglos aus. Meine Meinung war, daß ich einfach Gamspfaden nachgehen könnte, oder über Rasen/Schrofenbänder leicht raufkomme, war nicht richtig. Es war alles zu locker um sich festhalten zu können - und meine Höhenangst lies mir immer ein mulmiges Gefühl zurück bei jedem Schritt. Ich mochte gar nicht dran denken, da jetzt wieder zurück zu kraxeln, wo ich doch schon so weit gekommen war. Ein letzter Ausweg wäre gewesen, diese Rinne mit Halbhöhle zu suchen, die ich vom Bericht her kannte.
                      Als ich auf eine nächste Terrasse komme, sehe ich in einem Winkel eine versteckte Rinne. Zu der bin ich rauf - schaut eher feucht aus - aber ich könnte probieren da raufzukommen und zu hoffen, das die nicht steiler wird und gangbar bleibt.
                      Als ich meine Blicke schweifen lasse, sehe ich auf einmal ein vermoostes Seil runterhängen und bei genauerem hinsehen sogar Eisenklampfen in den Felsen.

                      Kasberg Schindlbach (361).jpg Kasberg Schindlbach (363).jpg

                      Über mehrere Stufen hinweg finden sich immer wieder diese Tritteisen. Manche allerdings durchgerostet und nur mehr an einer Seite hängend. Die Seile auch schon nicht mehr vertrauenswürdig. Daher halte ich mich, bzw steige ich immer daneben auf die Felsen und begnüge mich damit, das es für mich halt wichtige Markierungen sind.
                      Der Steig mündet dann in eine alte Latschengasse, welche direkt zum Almboden hinter die Hütte führt.

                      Kasberg Schindlbach (372).jpg Kasberg Schindlbach (374).jpg Kasberg Schindlbach (378).jpg


                      Später bin ich dann noch zum Kasberg gegangen, zum Rossschopf und zur Schwalbenmauer, bzw zur Ahornmauer.
                      Leider war es mir nicht möglich zum Jausenkogel zu kommen, da der Pfad dahin mit Windwurf unpassierbar war und die steilen Flanken recht weit abzusteigen wären.
                      Angesichts meiner schon eingetretenen Müdigkeit bin ich über einen Pfad zur Ahornalm und von dort über eine Markierung Richtung (falsches) Tal. Da der Tiefstpunkt dann bei 560 m gewesen wäre, aber ich dann wieder auf einen Sattel bei den Wasserböden müßte - mit 960 m, bin ich eine sehr lange Forststraße rund um den Berg und dann zu einer weiteren Forststraße hinuntergequert. Diese Forststraßen waren gefühlt unendlich und gingen immer sanft bergauf-ab. Es ging also 10-12 km rund um den Berg bis das Tageslicht zur Neige ging. Trotzdem fand ich mein Auto noch.
                      In Summe ca 25,2 km bei ca 1700hm.

                      Es war sehr interessant diesen alten Spuren zu folgen. Danke für die Vorarbeit, sonst wäre ich vielleicht erst am nächsten Morgen im Tal gewesen.

                      skizze kasberg schindlbach.jpg Kasberg Schindlbach (470).jpg

                      Zuletzt geändert von bluehouse3843; 20.06.2022, 17:36.

                      Kommentar


                      • #26
                        Servus,

                        danke für deinen Bericht. Diesen Anstieg kenne ich persönlich noch nicht, war aber schon mal drauf und dran dort mal abzusteigen, hab es mir dann aber anders überlegt.
                        So wie ich das aus deiner Karte sehe, warst du fast beim sogenannten "Falschen" Jausenkogel. Der ist in der Karte nicht eingezeichnet und ist zwischen Schwalbenmauer und Jausenkogel und hat kurioserweise auch dieselbe Höhe. Dort befindet sich auch ein Gipfelkreuz. Hast du das gesehen oder bist kurz davor umgedreht?
                        Schade, dass dort soviel Windwurf war, sonst wäre der Abstieg übern Jausenkogel und Schwereck doch um einiges kürzer gewesen.
                        IMG_4248.jpg
                        lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

                        Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

                        Kommentar


                        • #27
                          Hallo Manfred9 !

                          Denke ich war auf deinem damals noch als falscher Jausenkogel bezeichnetem Fleck. Denn von dort hätten die Spuren dann steil am Kamm durch einige Latschenfelder runter geführt und auf der andere Seite wartete schon der etwas grün wirkende Jausenkogel. Bin ein Stück runter im Steilwald und wollte dann rüberqueren, aber da wären dann auch so felsige ungute Bereiche gewesen. Die Überschreitung ginge sicher direkt am Kamm viel besser,

                          Jedoch wurde das Kreuz scheinbar modifiziert - eine Kassette angebracht - mit der Bezeichnung Ahornmauer 1492 m. Der Fotostandort sieht nämlich deinem sehr ähnlich aus.
                          Kasberg Schindlbach (452).jpg Kasberg Schindlbach (453).jpg Kasberg Schindlbach (456).jpg

                          Kommentar


                          • #28
                            Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
                            Jedoch wurde das Kreuz scheinbar modifiziert - eine Kassette angebracht - mit der Bezeichnung Ahornmauer 1492 m. Der Fotostandort sieht nämlich deinem sehr ähnlich aus.
                            Das war eh immer sehr verwirrend, von wegen zweimal Jausenkogel mit der gleichen Höhenangabe. Als ich das erste Mal übers Schwereck auf den Jausenkogel und dort zur Schwalbenmauer aufstieg, kehrte ich danach bei der Steyrerhütte ein. Dort erzählte mir der damalige Hüttenwirt, dass jemand dieses Gipfelkreuz dort aufstellte, weil das sein Lieblingsjausenplatz war.
                            Ahornmauer ist auch schön.
                            Er erzählte auch, dass es schon auch mal mit der Bergrettung Probleme gab, weil jemand sich verirrte und die Bergrettung anrief und sagte, er sei am Jausenkogel.
                            Das war aber eben der "Falsche Jausenkogel".
                            Jetzt hat er eine eindeutige Bezeichnung.
                            lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

                            Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

                            Kommentar

                            Lädt...