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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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3.-26.9.2019 Spanien-Trekkingtour auf Pablito´s Art & Weise

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  • 3.-26.9.2019 Spanien-Trekkingtour auf Pablito´s Art & Weise

    Letzten September konnte man noch ungehindert quer durch Spanien reisen :-)
    Wie schon die Jahre vorher wollte ich eine Vielzahl meiner Interessen auf den 3,5 Wochen abdecken, die das sind: Saurier-Fundstätten, Geologie, mittelalterliche Castelle, aufgelassenen Bergdörfer, Raubvögel beobachten, spektakuläre Konglomeratfelsen, Wasserfälle, eßbare Wildfrüchte, Bergwandern mit Zelt.
    Die Vorplanung brauchte gut 3 Monate, dazu lies ich mir aus Barcelona Landkarten zum Wandern und für die Geologie zusenden. Über Wikilog fand ich sehr interessante trails, über Google Earth kam ich zu Bildern über geologisch außergewöhnliche Gegenden.
    Das Marschgepäck hatte rund 20kg, welches ich dank des neuen Deuter Aircontact-Rucksackes(hier mein Dank an Ossi) auch problemlos tragen konnte!
    Die Anreise nach Tremp von Barcelona mit Bus kannte ich schon von 2017.
    Leider gibt es in den von mir besuchten Gebieten keine Busverbindungen, daher bin ich einige Strecken per Taxi gefahren.
    In Summe bin ich eine Strecke von rund 350km zu Fuß gewandert.

    Die ersten 2 Tage waren es Tagestouren mit leichtem Gepäck:
    Das aus dem 11. Jhdt. stammende Castell Orcau, oberhalb des gleichnamigen Ortes,
    Die Wand mit den Saurier-Fußabdrücken,
    Der kreisrunde See Basturs mit seinen vielen Vogelarten,
    Die leider verschlossene Burg Llorda
    Ein paar lustige Tafeln bei den Hauseingänge eines kleinen Ortes

    Castell de Orcau+Basturs.JPG
    4 Geologie.jpg
    1 k-Burg Orcau I.jpg
    ursprüngl. Aussehen Orcau.jpg7 k-Saurier-Fußabdrücke.jpg
    6 k-lustiger Text.jpg
    Basturs See.jpg
    Vogelarten Basturs.jpg Die Geologie auf Google Earth und auf einer geologische Landkarte:
    Ge-Luftaufnahme.JPGgeolog. Karte.jpg

    Zuletzt geändert von mountainrabbit; 09.04.2020, 08:59.
    LGr. Pablito

  • #2
    Damit die erste 5-Tages-Etappe nicht gleich mit dem vollen Gepäck zu machen war, habe ich im Hotel Alegret in Tremp rund 4 Kg. Essen deponiert und es mir danach mit dem Taxi abgeholt...
    Die Route hatte ich minuziös zu Hause geplant, vor allem über Google Earth Luftbilder auf die Machbarkeit überprüft. Weiters habe ich mir die geplante Gehstrecke von den Landkarten ausgedruckt und zusätzlich noch die 25.000 Karte als App am handy gespeichert. GPS & Solar-Paneel war auch mit.
    Route 1. & 2. Tag von fünfen:
    Castel d´ Aramunt + Herba-Savina.JPG Taxianfahrt bis ins Dörfchen Aramunt, dann zu Fuß zum aufgelassenen Bergdorf Aramunt, was man aber nicht betreten durfte, wegen sichtbarer Einsturzgefahr.
    Auf alten Hirtenpfaden und weglos ins Bergdorf Pesondada, dann auf einer Forststraße bis zu einem kleinen Wald-Picknickplatz, wo ich die 1. Zeltnacht verbrachte und am Nachmittag das spektakuläre länger aufgelassene Dörfchen Herba-Savina aufsuchte...
    1 k-Anicht von vis a vis.JPG
    2 k-Herba Savina.jpg
    3 k-Herba-Savina.jpg
    An vielen alten Mauern wuchsen Feigenbäume mit herrlich reifen Früchten. Da und dort durfte man auch über den Zaun hängende weiße Trauben naschen und Brombeeren gab es in Hülle und Fülle :-)
    9 k-Feigen.jpg
    8 k-Brombeeren.jpg
    10 k-Zeltplatz.jpg
    Zuletzt geändert von mountainrabbit; 09.04.2020, 08:58.
    LGr. Pablito

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    • #3
      Das wie ein Schwalbennest an steilen Felswänden gelegene Bergdorf Abella de Conca wollte ich schon 2017 besuchen, diesmal hat es geklappt...
      Aramunt bis Abella de Conca.JPG Abgesehen von der Imposanten Lage des Ortes hätte ich mir gerne die 2 großen Felsenfenster angesehen, aber meine Recherchen haben ergeben, daß der Zustieg nur Kletterern vorbehalten ist.Von gegenüber tags darauf konnte ich die Felsenfenster zumindest bewundern!
      5 k-2x Felstore.JPG
      Zuvor auf meiner Wanderung entdeckte ich einen sogen. Hexenbesen, eine durch Pilzerkrankung hervorgerufenen Mißbildung bei Nadelbäumen, auch hier zu lande manchmal zu finden...
      k-1 Hexenbesen.jpg
      k-2 Abella de Conca I.JPG
      k-3 de Conca II.JPG
      Kirche in Abella de Conca.JPG Direkt unterhalb des Dorfes gibt es ein kurze aber imposante Felsschlucht mit herrlichen Kletterwänden...
      k-4 Schluchteingang .jpg

      LGr. Pablito

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      • #4
        Ein wenig unterhalb des Ortes am Rande eines kleinen Ackers finde ich einen gut geschützten Zeltplatz.
        Nur am nächsten Morgen noch in der Dämmerung werde ich von Traktorengeräusch geweckt und fürchte der Bauer will auf meinen Platz ackern, doch ich habe Glück er wendet noch rechtzeitig und ich werde nicht entdeckt!
        Meine heutige Route führt mich ins Dörfchen Boixols, wo ich mir eigentlich wieder eine spektakuläre Schlucht anschauen wollte, aber die Hitze und der doch große Umweg von zusätzlichem Gegenaufstieg von gut 150m lässt mich weitergehen...
        Tag 3.JPG
        Von Abella de Conca geht's leider mit Umweg tief ins Tal und jenseits wieder hinauf, dafür mit spektakuläre Blicken zum Ort
        Abella de la C 1.jpg
        Ovales Tal.jpg
        und an senkrechten Felswänden vorbei, die bedrohlich wirken. Danach ein gemütlicher Weg durch Nadelwälder zu einer unerwarteten Quelle und auf die Collade de la Serra de Pi. Dann ein Stück bergauf und dank meines GPS navigiere ich mich durch dichtes Dornengestrüpp zur Straße hinunter nach Boixols...
        Heute bin ich ziemlich erschöpft und finde aber einen genialen geschützten Zeltplatz!
        Der nächste Tag wird spannender: es gibt einen kleinen aber umso interessanteren Wasserfall mit massiven Versinterungen...

        Tag 4.JPGk-6 Wasserfall.JPG
        Eine fast nicht enden wollende Straße bringt mich ins Tal in die Nähe der 3. Saurier-Fundstelle, wo ich am Rande eines abgeernteten Kartoffelackers einen optimalen Zeltplatz vorfinde unterm einem großen Nußbaum...
        k-7 ZP unter Nußbaum.JPG Im Nußbaum hängen rotes fast reife Trauben :-)
        k-9 Weintrauben.JPG Der Nachmittag ist noch lang, also sammle ich die letzten Kartoffel auf und koche sie mir :-)
        k-8 Kartoffel.JPG
        Zuletzt geändert von mountainrabbit; 09.04.2020, 08:56.
        LGr. Pablito

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        • #5
          Tags darauf geht es zur 3. Saurierfundstelle - hier hat man vor allem eier gefunden, welche in einem erstklassig gemachten Museum zu sehen sind mit viel Animationsfilmchen und Modellen im Örtchen Coll de Nargo.
          Tag 5.JPG Immer wieder gibt es fantastische Gebirgsfaltungen zu sehen...
          k-5 Faltungen.JPG
          schon ein bisserl verrostet die Saurier-Familie...
          1 k-Rost-Saurier.jpg
          2 k-Eierfundort.JPG
          3 k-Luftzirkulation Eierschale.jpg
          Vom Örtchen Coll de Nargo erwische durch puren Zufall einen Minibus der mich nach Oliana bringt, wo ich mir ein Zimmerchen in einem Hotel reserviert habe :-)
          Und wieder habe ich ein riesen Glück, denn in der folgenden Nacht tobt ein Mega-Gewitter mit stundenlangem Hagelschlag, die Reste finde ich tags darauf vor der Haustüre meines Hotels ...

          4 k-Hagel.jpg
          Der 11. September ist in Catalunya National-Feiertag und mein Hotel sollte geschlossen sein.
          wieder habe ich aber glück, daß mir die Hotelbesitzerin meinen Zimmer- & Eingangstor-Schlüssel überläßt und so kann ich meinen geplante wanderung zur den gewaltigen Konglomerat-Felsen machen und mich noch duschen im Zimmer und so wieder erfrischt weiter wandern :-)
          Zuletzt geändert von mountainrabbit; 09.04.2020, 08:56.
          LGr. Pablito

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          • #6
            Heute besuche ich die eindrucksvollen Konglomeratfelsen von Sant Honorat mit den Resten einer Kapelle
            Tag 6.JPG Die Straßen-Hatscherei bis zum Beginn des Aufstiegs ist öde, dafür entschädigt schon der Aufstieg!
            Achtgeben muß man auf die Wildschweinjagdt

            5 k-Wildschweinjagd.jpg
            Der stechende Mäusedorn sticht höllisch!
            6 k-Stechender Mäusedorn.jpg
            7 k-Sant Honorat I.JPG
            8 k-S.H II.JPG
            9 k-S.H. Aufstieg Mitte.JPG
            Von Oliana verfolge ich den rotmarkierten Pfad in Richtung Cambrils - wieder zuerst ein langer Straßen-Hatscher, dann auf einem gut angelegten Steinplatten weg bis zu einer Stichstraße, wo ich neben einem Strauch wieder einen passenden Zeltplatz finde :-)
            10 k-ZP.JPG
            LGr. Pablito

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            • #7
              Mein nächstes Ziel das Dörfchen Cambrils, denn dort gab es einmal ein sehr bedeutendes Vorkommen von Salz und man kann die Anlage besichtigen. Zuvor entdeckte ich ein feines kleines Restaurant, wo ich im Freien zuerstmal meinen übermässigen Durst in Form einer 1,5 L Mineralwasserflasche leerte. Wasser zu finden war auf meiner ganzen Wegstrecke fast immer ein Mega-Problem.
              Es gab "Ensalda Catalana" mit Nachtisch "Crema Catalana", Bier & viel Wein & noch Cafe.
              Ist immer ein bisserl gefährlich, wenn man so ausgehungert und halb verdurstet so viel Essen und Alkohol in sich hinein läßt, aber davon noch später...

              k-1 LK Oliana bis Cambrils.JPGCambrils I.JPGVor Cambrils gibt es einen herrlichen Aussichtsplatz zu den Felsen Roques de Mollo, wo man auch die großen Raubvögel beobachten kann :-)
              Vor dem kurzen Aufstieg zum Aussichtsplatz dieses lustige Blechfahrrad...
              k-2 Blechfahrrad.jpgk-3 Blick nach Oliana.JPGk-4 Roques de Mollo.JPG Gestern im Aufstieg zu den Konglomeratfelsen von Sant Honorat über faustgroße Kiesel(nicht ganz ungefährlich im Abstieg!) erheiterten mich diese "Steinfrauen"
              Steinfrau.jpg
              Aber jetzt geht es nach Cambrils zum Schmausen...
              k-5 Ensalda Catalunya.jpgk-6 Salzplan Cambrils.JPGk-7 Salzwasserleitungen.JPGEine Salzwasserleitung aus Holz...
              Einen gut geschützten Zeltplatz zu finden war für mich die größte Herausforderung! An diesem Tag machte ich einen Abstecher über einen langen kahlen Rücken der plötzlich in einen Minihügel überging aus dichtem Buschwerk, in dem sich einen Art Höhle befand, ein genialer sichtgeschützter Zeltplatz :-)
              Zuletzt geändert von pablito; 09.04.2020, 14:29.
              LGr. Pablito

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              • #8
                Das der heutige Tag der Schlimmste in diesem Urlaub und für meine weitere Zukunft werden würde ahnte ich zum Glück in der früh noch nicht!
                gut geschlafen und gut gefrühstückt starte bei herrlichstem Wetter. Mein 1. Ziel das Castell von Oden mit gleichnahmiger Kirche...

                28km Hatscher +HRST.JPGKurz vor dem Sattel bei Oden beginnt mein Herz schlagartig zu rasen - massive Herzrhythmustörungen und das am Freitag 13.9.19.
                Ich bin nicht abergläubisch, aber es gibt eben Zufälle.
                Von einem Ruhepuls bei ca. 80 schnellt der Puls binnen 1 Sekunde auf 190/min und leichte Panik macht sich breit.
                Glück im Unglück ist am Paß ein Haus wo ich in einem Erker im Schatten auf einem niedrigen Fensterbrett mich hinsetzen kann.
                Blitzschnell überlege, wie ich Hilfe bekommen könnte, falls der rasende Puls nicht aufhört.
                Irgendwo habe ich mal gelesen eiskaltes Wasser im Nacken kann den Puls wieder beruhigen - ja ich habe noch 2 Siggflaschen mit kaltem Wasser und die lege ich abwechselnd in meinen Nacken und versuche ruhig zu bleiben
                Ich schaue auf meine Uhr die den Pulsschlag anzeigt und es will nicht weniger werden!
                Sofort wird mir klar, wenn ich noch weitergehen will, dann nicht auf der geplanten Route mit Abstieg in 2 wilde Schluchten mit Wasserfällen: Forat Colomer und Torrent de la Perdiu. Da unten hätte ich ganz sicher keinen handy-Empfang.
                Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, ist das mein GPS-Spot-Messenger, den ich bei solchen Trekkingtouren immer bei mir habe und über den ich Hilfe bekommen könnten, wenn das Handy nicht funktioniert vor ein paar Tagen defekt geworden ist

                Also den GR 1 Sender Historic kann ich nicht mehr weitergehen. Auch das Castell Oden ist obsolet :-(
                Das Warten und Hoffen, daß mein Puls wieder normal wird dauerte unendlich lange, obwohl es tatsächlich nur genau 6,5 min. waren, wie dies in Wien beim Auslesen meines Loop-Recorders festgestellt wurde!
                Aufgeben will ich jetzt trotzdem noch nicht!
                Die einzige Möglichkeit doch noch nach St. Llorenc de Morunys in mein Hotel zu kommen ist die weit ausladenen Aspahltstraße bis zum Col de Jou zu begehen und das mit meinen Lowa-Weißhorn-Bergschuhen, die für Westalpentouren gemacht sind
                Ich trinke auch sehr viel kaltes Wasser, denn vielleicht hilft ja die inwenidige Kälte auch...
                Kurz bevor die Straße den Rio D`Oden quert, zweigt links ein Sträßchen nach Montnou ab und genau dort entdecke ich eine gefaßte Quelle, in deren Schatten ich eine erholsame Jause einnehme.
                Mein nächstes Ziel sind die Balmas de Canalda - eigenwillige überhängende Felswände an deren Fuß sich noch uralte Häuserreste befinden und wo man wieder die großen Raubvögel, wie Bart- & Gänsegeier beobachten kann.
                von einer Straßenkurve führt ein Schotterpfad zu den Wänden
                Gleich zu Beginn ein großes Verbotsschild, daß man das Gelände nicht betreten darf.
                Heute ist mir eh schon alles wurscht und ich gehe trotzdem weiter!

                Felswand.jpgHausreste.JPGEin gut angelegter Pfad windet sich direkt an den Wänden vorbei und dann komme ich zu einem sehr ungewöhnlichem Phänomen:
                Farnkrautbuschen wachsen kopfüber aus der Felsdecke und daraus tropft Wasser in ein Becken :-)

                k-9 Farnkraut steht am Kopf.jpg
                k-10 Wasser tropft aus Farnkraut.jpg Ich habe einen alten Stein-Brotbackofen umfunktioniert...
                k-8 Balmas de Canalda.jpg
                Zuletzt geändert von pablito; 09.04.2020, 19:17.
                LGr. Pablito

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                • #9
                  Von den eigenwilligen Felswänden führt der Pfad durch abwechslungsreiches Gelände. Leider muß man dann wieder weit zurückgehen bis zur Hauptstraße und der Weiterweg bis ins Col de Jou ist extrem anstrengend. Zum Glück gibt es dort wieder eine gefaßte Quelle um Wasser nachzutanken :-).
                  Sehr erleichtert mache ich mich auf den Weiterweg nach St. Llorenc de Morunys.
                  Jetzt fängt der totale Wahnsinn an: ein steiler Schotterstraßenweg übersäht mit extrem scharfkantigen kopfgroßen Steinen ist der Abstieg und ich total erschöpft
                  Das kann doch nicht wahr sein, denke ich mir und versuche mich auf jedem Schritt bergab voll zu konzentrieren!
                  Endlich nach einer Stunde wird das Gelände leichter und bald ist das Städtchen erreicht und das Hotel gefunden
                  Heute waren es rund 28km auf Asphaltstraßen.
                  Obwohl meine Fußsohlen extrem schmerzen und mir alle Knochen weh tun will ich morgen unbedingt zum Kloster Mola de Lord wandern...

                  k-1a LK Mola de Lord.JPG
                  Rot = Aufstieg, blau = Rückweg
                  Während so gut wie alle Touristen mit dem Motorrad oder Auto zum Parkplatz am Fuß des Kirchenfelsens Mola de Lord fahren spaziere ich zu fuß hin.
                  Eine gefaßte Quelle ist trocken, aber ich habe ja meine 2 Wasserflaschen mit
                  Am Weg einige Herbstblumen, hier der Korsische Reiherschnabel

                  k-3 Korsaicher Reiherschnabel.jpg
                  und die Karst-Bergminze - eine Art Bohnenkraut
                  k-4 Karst-Minze = Winter-Bohnenkraut.jpg
                  k-1b Aufstieg Mola de lord.JPG
                  nach Norden hin geologische Vielfalt an Konglomeratgelände…
                  k-2 Konglomeratfelsen.JPG
                  Vom höchsten Punkt des Plateauberges Mola de Lord Blick über den Staussee Panta de Llosa de Cavall zu weiteren Gebirgsfaltungen...
                  k-5 de Llosa de Cavall.JPG
                  Für den Rückweg wähle ich eine etwas andere Route(blau) über den Berg Tossal de Vall-Llonga und im Abstieg von diesem wäre ich beinahe darauf getreten
                  k-6 Gottesanbeterin.jpg
                  Die folgenden Tage brachten mich endlich in richtige Bergregionenaber davon später...
                  LGr. Pablito

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                  • #10
                    Da es vielleicht schon manchen von euch in den Fingern juckt etwas zu meinem Bericht zu schreiben, sage ich einfach bis jetzt ist ca. Halbzeit meiner Trekkingtour :-)
                    Zuletzt geändert von pablito; 09.04.2020, 23:09.
                    LGr. Pablito

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                    • #11
                      Gewaltige Bilder, eine grandiose Landschaft, ein richtiges Abenteuer! Bin schon sehr auf den 2. Teil gespannt!
                      LG, Eli

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                      • #12
                        Die Hauptarbeit bei der Überschreitung des 2284m hohen Berges Cap del Verd war das Auffinden von Quellen bzw. von trinkbarem Wasser und die immerwährend Suche nahc Wasser kann einem schon sehr zermürben, denn dann spart man beim Trinken, was auch wieder kontraproduktiv ist :-(
                        Ich starte also vom Städtchen Sant Llorenc de Morunys zuerst bergab zum Fluß Rio Cardener und jenseits bergauf zur Kirche Sant Lleir de Casa Bella. dort im Schatten hatte ich vor gemütlich zu Jausnen, doch kaum habe ich es mir gemütlich gemacht kommt einen Familie mit lärmenden Kindern und einem kleinen kläffenden Hund, der unbedingt mitessen will :-(
                        Also nichts wie weg von dem friedlichen Ort! Ziemlich verärgert starte ich meinen Weiterweg und das Ärgern zusätzlich Nachteile bringt, erweist sich bald, denn ich schlage den falschen Weg ein

                        Aufstieg von St. Llorenc de M..JPG
                        Von der Kirche wollte ich den markierten Weg in das Hochtal östlich des Berges Pratformiu nehmen, stattdessen irre ich auf div. Schotterstraßen bergauf und weiß trotz GPS bald nicht mehr wo ich bin
                        Bei einem Sattel beginnt eine F
                        orststraße die eben dahin läuft, die nehme ich und erreiche Asphaltstraße. Ah auf der Karte ist da gleich ein Bach eingezeichnet, welches Glück, denke ich und verstecke meinen Rucksack und wandere mit 2 Trinkflaschen zum Bach, aber oh Schreck ein ausgetrocknetes Bachbett
                        Ein Stück weiter oben ein paar Häuser - soll ich dort hingehen und um Wasser bitten?
                        Das Kläffen der Wachhunde hält mich ab. Wieder eine kleine Kirche namens Santa Creu
                        mit schöner Wiese anbei, inzwischen schon weit ab der Zivilisation endlich ein ungestörtes Plätzchen

                        k-Kapelle Santa Creu.JPG
                        Ich folge dem Cami de les Valls de la Pedra vorbei an div. Felstürmen zu einer großen Straßenkurve in der ein betonierter Wasserbehälter steht, an ddessen Hinterseite Wasser überrinnt. gut zum Kochen kann man so ein Wasser nehmen, aber nicht zum Trinken!
                        Immer wieder schaue ich auf die Landkarte und überlege, wo ich am besten weiterwandern soll, denn es gibt immer wieder Abzweigungen zu privaten Häusern und da gibt es eine Quellfassung, abr im Becken schwimmem jede Menge Algen, also auch kein Trinkwasser, aber zum Kochen immer noch besser als das vom Wasserbehälter, also fülle ich um. Die vereinzelten Häuser sind unbewohnt und auch ohne Wachhunde, das beruhigt. Bei einer Abzweigung verläuft die Forststraße direkt hinter dem Haus, wo das Weitergehen mit einer entsprechenden Tafel untersagt wird
                        Irgendwie kein guter Tag heute...
                        Da aber weit und breit niemand zu sehen ist, gehe ich weiter und nach einiger Zeit erreiche ich einen kleinen Bach mit herrlich frischem Quellwasser und gleich in der Nähe einen idealen Zeltplatz -dochnoch mal Glück gehabt

                        k-ZP.JPG
                        Während ich mit dem Solar-Paneel meine Powerbank auflade erkunde ich den morgigen Weiterweg und siehe da zweigt ein Steig bergwärts ab, den werde ich morgen probieren
                        Aufstieg Cap del Vert.JPG
                        Gut ausgeschlafen, starte ich mit 2 vollen Wasserflaschen zum Cap del Verd: über einen Rücken führt ein Steiglein, daß sich in den dazwischen liegenden Wiesenstücken verliert, aber macht nichts ich weiß wo ich hinwillIrgendwie ist es mit dem Auffinden des idealen Anstieges verhext...
                        Man darf sich aber nicht zu früh freuen, denn eine eingezeichnete Quelle ist ein Wassertank mit Tränke und davor eine Kuhherde, die ihre Köpfe genußvoll ins Wasser tauchen, also wieder einmal nichts mit Wasser nachfüllen
                        Eine schier endlos lange Hatscherei über flache Serpentinen führt in den Sattel Col de Pradell und auf einen Rücken, von wo es einen Pfad geben soll der nördlich um den Gipfel Cap d´Urdet herumführen soll....
                        Wiedermal Fehlanzeige der Pfad ist nicht zu finden, macht nichts denke ich mir gehe einfach über den Berg. Zuerst habe ich mir einen Pause verdient und mein Rucksack ebenso :-)

                        k-Rastplatz.JPG
                        Kaum habe ich begonnen mit dem Abstieg von dem Cap D´Urdet komme ich in sehr abschüssiges Gelände, ein Steiglein mit vielen Bockerln und Föhrennadeln darauf, also kugelgelagert!
                        Jetzt wird es brenzlig, denn ich bekomme Angst, also wieder zurück auf den Gipfel, den Rucksack ablegen und den Pfad ohne Gepäck testen.
                        Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen, konzentriere mich auf die Füße und schaffe den Abstieg in einen Sattel. Naja gar nicht so schlecht der Pfad, denke ich - gut 20min. habe ich dazu gebraucht und 100 HM waren es auch!
                        Also wieder hinauf und den Rucksack holen, dabei plagen mich so Gedanken, ob mein Rucksack noch da ist, denn versteckt habe ich ihn nicht sondern frei sichtbar auf der Gipfelwiese liegen gelassen. Ja bitte den "Teufel nicht an die Wand malen"!
                        Es klappt alles und vorsichtig mit vollen Gepäck den ausgesetzten Pfad hinunter...
                        Nach dem Sattel sollte es wieder einen Pfad um den nächsten Hügel geben, den ich nach längerem Suchen auch finde und eine Quelle ist auf der Karte verzeichnet.
                        Also wieder den Rucksack liegen lassen und nur mit den Wasserflaschen auf Quellsuche gehen - wie inzwischen schon zu erwarten gibt es diese Quelle nicht, denn sie ist auf der Karte falsch eingezeichnet!
                        Kurz bevor der Weiterweg auf eine große Wiese leitet finde ich die Quelle, aber die Drahteinzäunung ist von den Kühen niedergerissen, alles rund herum total schlammig, Fazit: wieder kein Trinkwasser und nicht mal zum Kochen
                        Gut jetzt heißt es Wasser rationieren und den Durst aushalten!
                        Kurz überlege ich ins Tal abzusteigen und den Gipfel auszulassen, aber den will ich mir ja doch nicht entgehen lassen!
                        Also wieder den Rucksack bei ein paar Föhren verstecken und die letzten 100HM zum Gipfel aufsteigen. Die Aussicht ist mäßig, da sehr dunstig...
                        Eine Panoramatafel informiert was man sehen könnte...

                        k-Tafel am Cap del Vert.JPG
                        Mit weniger als einem 1/2 Liter steige ich ab, hole meinen Ruckksack und wandere weiter talwärts zu einer Straße an der wieder eine Quelle verzeichnet ist - man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben
                        Kurz vor der Quelle überquert eine Rotte Wildschweine die Forststraße und die Wiesen zeigen Spuren von massiver Verwüstung durch die Schweine - da heißt es einen sicheren Zeltplatz finden, der nächstens von den Schweinen nicht aufgesucht wird.
                        Aber jetzt heißt es endlich einmal Trinkwasser zu finden!


                        LGr. Pablito

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                        • #13
                          Schon von weiten erkenne ich den Wassertrog...
                          k-leerer Trog.jpg
                          Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte
                          Aha da kommen Schläuche von oben herab, das schaue ich mir mal genauer an...

                          k-8 hinter Gittern.jpg
                          Das hat mir gerade noch gefehlt
                          Zuerst habe ich die wahnwitzige Idee das Gittertor aufzudrehen. Zuerst die Schläuche herausziehen, die mit Steinen im dahinter liegenden Trog hängen!
                          Das Vorhaben geben ich bald auf und es könnte mich ja vielleicht jemand dabei sehen, das wäre dann mehr als blöd.
                          Also Schläuche wieder zurückziehen in den Trog. und das Tor versuchen zu schließen
                          Also wie kommt zum Wasser?
                          Ich hole mir mein Salewa-Haferl und siehe da es passt zwischen den Gitterstäben hindurch und so kann ich ein bisserl umständlich, aber doch Wasser in meine Trinkflaschen füllen, leider ist es eiskalt und daher nicht ideal um gleich einen Liter in einem Zug auszutrinken
                          Ich habe Zeit um mir die unmittelbare Umgebung anzuschauen...
                          Eine letzte Glockenblume wächst da...

                          k-letzte Blumen neben dem Eisengitter.jpg
                          Ich darf mit viel Dankbarkeit diesen Tag ausklingen lassen und das unbeschreibliche Glücksgefühl genießen Wasser gefunden zu haben
                          Jetzt heißt es noch einen sicheren Zeltplatz zu finden, den es nach einigem Suchen auch gibt:

                          k-9 ZP in 2000m Höhe.jpg
                          Die Abendstimmung mit der imposanten Pedraforca...
                          k-Abendstimmung.jpg
                          Zuletzt geändert von pablito; 10.04.2020, 16:48.
                          LGr. Pablito

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                          • #14
                            Am 17.9.19 meinem 68. Geburtstag starte ich nach erholsamen Schlaf und gutem Frühstück meinen Abstieg ins Dörfchen Gosol, wo ich schon mal vor unzähligen Jahren war...
                            Karte Gosol.JPG
                            Vorbei an der vergitterten Quelle von gestern, geht es auf einer Schotterstraße und später neu ausgeschlagenem Pfad in den Sattel Col de Mola und weiter in Richtung Gosol. Ab dem Sattel auf dem GR 150-Weitwanderweg.
                            Bei der Kapelle Santa Margarida mache ich eine kleine Rast, genieße den herrlich sonnigen Tag

                            k-2 Bildstock.JPG
                            Angekommen in Gosol entdecke ich einen großen Dorfbrunnen - optimal meine schon ziemlich schmutzige Berghose zu waschen, ein paar Dorfbewohner schauen etwas verwundert dabei zu
                            Im Dorfzentrum gibt es einen Mini-Supermarkt und ein paar Tavernen und so gönne ich mir wieder einen Ensalada Catalana nebst ein paar Bierchen...

                            k-Ensalada Catalana in Gosol.jpg Heute steuere ich eine kleine gemauerte Hirtenhütte an, bei der ich vor gut 25 Jahren mein Zelt platziert hatte und wo in meiner Erinnerung auch eine Quelle nahebei war...
                            k-8 TNFA-Zelt vor Haus.jpg Jetzt nach 25 Jahren wurde die Hütte ein bisserl renoviert...
                            k-7 SU vor Haus.jpg Vor allem innen bietet sich ein guter Platz zum Übernachten an auf einer alten leeren Luftmatratze
                            k-6 Schlafplatz Haus.jpg Diese gerippten Hänge quert der Abstiegsweg...
                            k-3 Landschaften.JPG Die Quelle wurde inzwischen gefaßt und es gibt auch Wasser
                            k-Quelle.JPG Übernacht fällt der Luftdruck sehr stark, was man am nächsten Morgen nur erahnen kann...
                            k-5 mein Schatten mit Haus.JPG
                            Zuletzt geändert von pablito; 11.04.2020, 12:43.
                            LGr. Pablito

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                            • #15
                              So herrlich das Wetter am Morgen ausgesehen hat und bis Mittag fast so blieb, so schnell sind die Gewitterwolken aufgezogen
                              Meine Route führte mich an der N-Seite der Pedraforca vorbei...

                              Gosol-Giscareny.JPG Über Wiesen mit meiner Lieblings-Distel: Carlina acanthifolia
                              k-4 Akanthusbl. Eberwurz.JPG
                              Durch idyllische Landschaften
                              k-idyllische Landschaften.JPG
                              Immer willkommen ein Brunnen und Gelegenheit mein Solarpaneel arbeiten zu lassen
                              k-10 Brunnen mit RS.jpg
                              oder auch bei einer anderen Rast so:
                              k-9 RS mit Solarpaneel.JPG
                              Mit Blick auf die Nordhänge der Pedraforca

                              k-Pedraforca von N.jpg
                              Bis zum Col de la Bauma war es wieder einmal ein langer Straßenhatscher und dann passierte mir ganz plötzlich etwas sehr Schmerzhaftes:
                              ein unglaubch stechender Schmerz in der linken Wade und fast gleichzeitig kann ich nicht mehr rechts auftreten, weil die Achillessehne so schmerzt und zu allem Übel die Gewitterwolken bedrohlich sich auftürmen...
                              Irgendwie schaffe ich es zuu einer Straßenkurve mit etwas Schatten, wo ich überlege was ich tun könnte?
                              Magnosolv-Brausepulver in Wasser auflösen, die Wade massieren, ausruhen...
                              Weit und breit kein geschützter Zeltplatz in Sicht
                              Beim Bauma-Sattel beginnt es zu regnen - doch gut, daß ich mir beim Ossi eine neue wasserdichte-Überhose gekauft habe :-)
                              Vom Sattel halte ich mich entlang eines Baches auf dem Cavalls del Vents - der Regen geht in eine Sturmflut über und es geht auch noch bergauf
                              Am Col de la Bena beginnt eine Asphaltstraße - über der Sierra del Cadi alles schwarz und alle paar Sekunden ein Blitz!
                              Auf meiner Landkarte sehe ich ein Restaurant, ein Bierchen oder zwei wären super und ein gutes Essen dazu
                              Nomen est Omen!!!
                              k-Cal Miseria.jpg
                              Ja es ist eine Miserie, denn das Restaurant hat nur zu den Feiertagen geöffnet
                              Also weder gutes Essen noch Bierchen :-(
                              Ich entschließe mich kurzer Hand im rechten Winkel über Wiesen in ein wiesiges Tal abzusteigen, wo ich am Rande eines Föhrenwäldchens einen halbwegs geschützten Zeltplatz finde...

                              k-ZP 18.9.19.jpg
                              Am Nachmittag und in der folgende Nacht tobt ein ordentliches Gewitter und am Morgen sind die höheren Berge weiß...
                              k-Hagel.JPG

                              LGr. Pablito

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