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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

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Finnmarksvidda, von Alta nach Karasjok. Norwegen, März 2016

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  • Finnmarksvidda, von Alta nach Karasjok. Norwegen, März 2016

    Nun möchte ich auch mal was zum Forum beitragen.
    Nachdem es mein erster Reisebericht ist und ich kein grosser Schreiberling bin bitte ich etwaige Stilfehler zu entschuldigen.


    Vorab noch eine Kurze Information zum Tourengebiet.
    Die Finnmark (neu „Troms og Finnmark) ist die nördlichste Provinz von Norwegen.
    Mit rund 48.630 Quadratkilometer und eine Bevölkerungsdichte von 1,5 Einwohner p/km2 ziemlich gross und dünn besiedelt.
    Unser Tourengebiet zwischen Alta (der grösste Stadt der Finnmark) und Karasjok (Hauptstadt der Samen) liegt auf 69-Grad-Nord.

    Die Anreise.
    Gegen 9:00Uhr machten wir uns von zu Hause auf den Weg nach Schwechat. Unser Flug ging um 12:40Uhr von Wien nach Oslo und von dort über Tromsö weiter nach Alta. Eine Winterreise mit Expeditionsausrüstung stellte sich als wesentlich aufwändiger heraus, als mit einem Rucksack. Sowohl Skier als auch die Lastenschlitten (Pulka) mussten ins Sperrgepäck und wir hatten manch bangen Moment, dass bei dem vielen Umsteigen eventuell etwas verloren gehen könnte (Erinnerungen an die letzte Wintertour in Finnland wurden wach).

    Fridtjof Nansen grüßt am Flughafen in Oslo

    FM16_002.jpg

    Im Landanflug auf Tromsö
    image_603571.jpg

    Gegen 21:30Uhr landeten wir in Alta. Ein Taxi brachte uns ins Hotel Scandic Alta. Nach einer kurzen Akklimatisierung und Heimatanrufen ob mit dem Nachwuchs eh alles passt, beschlossen wir den Beginn unseres Urlaubes in der Hotelbar zu begießen. Die Bierpreise standen denen in Finnland in nichts nach - 1 Dose 0,5l kostete umgerechnet EUR 8,00. Trotzdem ließen wir es uns schmecken. Anschließend genossen wir die letzte Nacht im weichen, warmen Bett und freuten uns auf den morgigen Tag.

    1.Tag
    Nach einem excellenten Frühstück reichhaltigen Frühstücksbuffet, gingen mussten noch einige Einkäufe getätigt werden. Gleich neben dem Hotel wurden wir im G-Sport Hammari rasch fündig und deckten uns mit 3l Powerfuel ein (viel zu viel wie sich später herausstellte). Im Supermarkt kauften wir noch Brot, Würste, 2 Flaschen Orangensaft, 2 Dosen Bier für den ersten Abend und eine Cola. Gegen Mittag ging’s dann los.

    Warten auf das Taxi.

    FM16_005.jpg

    Ein Taxi brachte uns Richtung Osten nach Tutteberget wo wir uns endgültig reisefertig machten - Schlitten beladen, Inhalt prüfen usw.

    Der fertig beladene Schlitten1 Gesamtgewicht ca. 20kg

    FM16_007.jpg

    Zuerst wurde der Joatkajavrrit-See überquert, gefolgt vom Vuolitjavri-See um zur Joatkajavri-Fjellstue (= Hütte) zu kommen. Doch zuvor gab es noch einige Zusammentreffen mit Einheimischen. Gleich am Start wurden wir von einem Skidoo-Fahrer mit Hund gefragt, was wir vorhätten. Er war erstaunt, dass wir die Tour nur zu zweit machten und warnte uns, dass es kalt werden wird. Er war gerade auf dem Weg zum Eisfischen und Kiten. Kurz vor der Joatkajavri trafen wir ihn wieder.

    Die ersten Meter zum Eingewöhnen.

    image_603581.jpg

    Schon von Weitem rief er uns zu, ob wir Lust auf einen Kaffee hätten. Verwundert merkten wir, dass am Ufer ein Zeltlager mit mehreren Personen vom Roten Kreuz aufgeschlagen war. Dort also wurden wir auf einen Kaffee und Schokowaffeln eingeladen. Das Rote Kreuz war aufgrund des gerade laufenden Finnmarkslopet (ein großes Hundeschlittenrennen) eine Woche an diesem See stationiert. Wir waren für die Leute eine willkommene Abwechslung und verbrachten gut eine Stunde mit angenehmem Small-Talk. Sie „warnten“ uns vor der bevorstehenden Kälte und den unheimlichen Schreien des Polarfuchses, prophezeite uns aber auch wunderschöne Nordlichter in der kommenden Nacht. Sie sollte Recht behalten. Wir hatten Kaiserwetter - strahlender Sonnenschein und kaum Wind bei ca. -15°C.

    Zu Gast im Rot Kreuz-Camp

    image_603573.jpg

    Nach der Joatkajavri-Hüttehielten wir uns südöstlich, der Sidoo-Spur folgend, leicht ansteigend. Anschließend wurde die Gegend flacher und weitläufiger.
    Der Schnee glitzerte im Sonnenschein. Es war wie in einem Wintermärchen.

    Nach der Joatkajavri Hütte.
    FM16_015.jpg

    Endlose Weite.
    FM16_020.jpg

    FM16_022.jpg

    FM16_019.jpg

    image_603580.jpg

    Nach ca. 13km schlugen wir am Brennvannet-See unser erstes Lager auf. Er war meterdick zugefroren und mit einer harten Schneedecke bedeckt.
    Somit waren es optimale Bedingungen für unser Camp, das schnell errichtet war.

    Camp 1.

    FM16_026.jpg

    FM16_029.jpg

    FM16_031.jpg

    FM16_032.jpg

    Schon nach kurzer Zeit konnten wir unser Abendessen genießen. Das Expeditionsfutter schmeckte und draußen kühlte es allmählich auf -18°C ab. Nachts sollte es gegen -25°C werden. Gegen 20.00Uhr kam dann der große Moment. Die Nordlichter erstrahlten am Himmel. Es war ein großartiges Erlebnis für uns, hatte doch keiner von uns bislang eines gesehen. Leider hatte ich Schwierigkeiten mit meinem Fotoapparat und wir haben daher nur wenige aussagekräftige Fotos.
    Wer allerdings denkt, dass wir einen ruhigen Abend verlebten, der irrt. Da wir doch noch im touristischen Bereich unterwegs waren, jagte ein Skidoo-Fahrer den anderen und das bis weit in den Abend hinein. Es waren teils richtige Karawanen, bestehend aus bis zu 30 Fahrern. Gegen 22:00Uhr kehrte endlich die gewünschte Ruhe ein und wir legten uns Schlafen.

    Fortsetzung folgt.
    Zuletzt geändert von mountainrabbit; 25.11.2020, 20:26. Grund: Einige Bilder richtig eingefügt

  • #2
    Toller Bericht und tolle Fotos, danke! ​​​​​​

    LG Schelli
    "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

    "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

    Kommentar


    • #3
      sehr eindrucksvoll

      musste erstmal schauen, wo das genau ist
      www.kfc-online.de

      Kommentar


      • #4
        Vielen Dank für das Lob.
        Eine kurze Info zum Tourengebiet habe ich Anfangs schon ergänzt, Genaueres kommt dann zum Schluß.

        Kommentar


        • #5


          3.Tag
          Aufstehen, Packen, Toilette und Frühstück waren schon Routine. Wir starteten kurz nach 8:00Uhr und erreichten Mollesjohka nach ca. 1,5km. Dort angekommen stand uns die erste längere Abfahrt bevor. Christa bewältigte sie komfortabel sitzend auf dem Schlitten, ich führte den Schlitten seitlich mit der rechten Hand, war auch kein Problem.

          Aufbruch in Tag 3.

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          Mollesjoka Fjellstue
          2.jpg

          Kurz nach der Hütte wurde ein Bach überquert und es begann der Aufstieg auf das Eisschild - eine riesige Hochebene, die außer einzelnen Felsblöcken nichts als Eis, Schnee und große Weite zu bieten hatte ... mein Traum, deswegen waren wir hier. Es war an diesem Tag ungewöhnlich warm, ca. 0°C bei leichtem Schneeregen und Wind. Durch die hohe Wolkendecke war trotzdem gute Sicht vorhanden. Die Skidoo-Begegnungen wurden nun weniger.

          Kreuzung im Nirgendwo.

          3.jpg

          Im Aufstieg zum Eisschild.
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          Blick nach norden Richtung Stabbursdalen NP.
          5.jpg

          Trotzdem schlug Christas Laune gegen Nachmittag schlagartig um, als sie, aufgrund des klebenden Schnees, die Felle von den Skiern nahm und die nächsten Kilometer einen Eiertanz auf den, von mir frisch gewachsten, Skiern aufführen musste. Auch meine Bemerkungen "du hast halt die besseren Skier" trugen nicht zur Besserung ihrer Laune bei. Erst der immer klebriger werdende Schnee machte das Vorankommen wieder leichter und wir kamen sogar schneller voran als mit den Fellen.

          Weiss/Grau überall.

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          Nach gut 25km errichteten wir kurz vor dem Ende des Eisschildes im Windschatten einiger Felsen unser 3. Lager. Der Aufbau erfolgte trotz brüchiger Schneeoberfläche dieses Mal problemlos, gefolgt von Essen, Trinken und Schlafen.
          Kurz vor Mitternacht schreckten wir hoch. Das Zelt war plötzlich von außen hell erleuchtet ... und dass mitten in der Einöde, meilenweit von der nächsten Siedlung entfernt. Anhand der Geräusche und Stimmen war bald klar, dass noch zwei Hundegespanne unterwegs waren.
          Sie schienen Probleme zu haben einen passenden Übernachtungsplatz zu finden.
          Ca. 500m von uns entfernt schlugen auch sie ihr Lager auf und versorgten die heulenden Hunde. Es kehrte wieder Ruhe ein.


          4.Tag
          Um 6:30Uhr wurden wir von der Sonne geweckt. Es hatte über Nacht aufgeklart und es war wieder kälter geworden.

          Camp 3.

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          Wir brachen unser Camp ab und starteten bei -10°C und bei eisigem Wind auf in Richtung Ravnastua. Mit guter Laune wegen des schönen Wetters genossen wir die restliche Strecke am Eisschild. Nach Norden wurde die Sicht von den Stabbursdalen, einer Gebirgskette begrenzt, nach Osten, Süden und Westen nur eine gewaltige Eisfläche ... traumhaft!!

          Sehr viel Gegend.

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          Christa gewann immer mehr Freude an den - am Schlitten sitzenden - Abfahrten. Diese hatten wir gegen Ende des Plateaus immer häufiger. Kurz vor der Abfahrt auf den Sadejavri See sahen wir dass dieser gerade von zwei Personen überquert wurde. Die ersten Gleichgesinnten, die wie wir mit Pulka und Skiern unterwegs waren. Es war ein freundschaftliches und informatives Aufeinandertreffen.

          Christas Abfahrtsmethode
          13.jpg

          Assebakti kommt näher - und damit das ende der Tour.
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          Im folgenden Gelände war das Ziehen der Pulka durch das von den Skidoo verursachte wellige Auf und Ab äußerst anstrengend. Wir beschlossen, zum Unverständnis der uns begegnenden Norweger, die Skier abzuschnallen und zu Fuß zu gehen. Die einzige Abwechslung auf diesen letzten Kilometern war das Deuten der Tierspuren. Luchs, Schneehase, Elch und Schneehuhn konnten wir identifizieren - letzteres sahen wir leibhaftig.

          Ravanstua Fjellstue

          15.jpg

          Langsam verdunkelte sich der Himmel und es setzte dichtes Schneetreiben ein. Der letzte Anstieg wurde mühevoll hinter uns gebracht. Die lange Schlussabfahrt war erreicht. 5km teilweise halsbrecherische Abfahrt auf einer harten Skidoo-Spur durch einen Wald forderte nochmals unser Konzentration – und dann war Assebakti erreicht, die Durchquerung der Finnmark abgehakt.

          Assebakti ist erreicht.

          16.jpg

          Ein Taxi brachte uns in das Scandic Hotel in Karasjohk und in die Zivilisation zurück
          Zuletzt geändert von Adi1306; 26.11.2020, 09:55.

          Kommentar


          • #6
            Vielen Dank für den Bericht; lässige Unternehmung .

            Zitat von Adi1306 Beitrag anzeigen
            Nun möchte ich auch mal was zum Forum beitragen.
            Bitte weitermachen .

            Zitat von Adi1306 Beitrag anzeigen
            Nachdem es mein erster Reisebericht ist und ich kein grosser Schreiberling bin bitte ich etwaige Stilfehler zu entschuldigen.
            Keine Sorgen, ich darf auch schon mehr als 10 Jahre mitmachen........... .

            LG, Herman
            Zuletzt geändert von HNT; 30.11.2020, 21:30.
            Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe ist der Herr, der Himmel und Erde erschaffen hat (Ps 121). Gipfelkreuz Seespitze (3021 m), Venedigergruppe, Osttirol.

            Weitere Themen und Berichten von mir.

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            • #7
              Wow, eine tolle Unternehmung.



              Schon oft hab ich von solchen "Zu Fuß Durchquerungen" gelesen, endlich einmal Bilder und Kommentare dazu "live" sehen zu können ist spannend.

              LG, Günter
              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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              • #8
                Dankeschön. Besseres Wetter hatte ich ein Jahr später in der Finnmark, aber auch in schwerem Sturm zwei Tage und eine Nacht im Zeltverbracht - das war dann wirklich "spannend"
                Eventuell stelle ich den Bericht auch noch ein.
                Lg, Adi

                Kommentar


                • #9
                  Vielen Dank Adi, das ist ein ganz toller Bericht. Ich habe die Gegend im Sommer kennengelernt und bin von dem Kontrast sehr angetan - reizvoll!
                  --
                  http://vergissmi.net

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                  • #10
                    Hallo vergissmi.net.
                    Im Sommer war ich leider noch nicht oben, mir ist irgendwie der Winter lieber (liegt möglichereweise an den Mücken).
                    Aber deine Route ist auch sehr interessant.
                    Ziemlich genau die selbe hab ich auch schon im Plan, von Skaidi bis Masi wäre geplant.
                    Lg, Adi

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