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Norwegen - Mit dem Segelboot ins Gebirge 2020/21

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  • Norwegen - Mit dem Segelboot ins Gebirge 2020/21

    Start der Reise
    Mitte Juli 2020 hat sich die Situation der Pandemie in Europa doch soweit beruhigt, dass wir losfahren. Unser Ziel ist Norwegen. Mit unserem Segelboot Noe verlassen wir nach zwei Jahren Segelabstinenz vorsichtig den Hafen von Emden und steuern das Boot die Ems hinunter zur Insel Borkum, der westlichsten der ostfriesischen Inseln. Am nächsten Tag fahren wir weiter entlang der anderen deutschen Nordseeinseln. Dann geht es über Helgoland nach Thyberøn am Eingang des Limfjords im Norden der dänischen Westküste. Von dort setzen wir am 01.08.2020 in 10 Stunden über zum Kap Lindesnes, dem südlichsten Punkt Norwegens. Eigentlich sind wir etwas spät dran für eine Nordreise, doch eine frühere Möglichkeit gab es aus den bekannten Gründen nicht. Wohin wir wollen? Ehrlich gesagt wissen wir das nicht so genau. Molde nördlich von Ålesund in den Romsdal Alpen scheint uns ein erstes großes Etappenziel. Wir haben Freunde dort.


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    Der Felsen der Lange Anna auf Helgoland mit einem Basstölpel

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    Norwegen wir kommen - Segeln entlang der dänischen Westküste

    Preikestolen
    Die Saison ist Anfang August in Norwegen eigentlich schon vorbei, und viele Restaurants sind bereits geschlossen. Bedingt durch die Einreisesperre bis 15.07. sind auch nicht viele ausländische Touristen unterwegs. Die Norweger entdecken dieses Jahr ihr Land selbst, da ihnen von der Regierung empfohlen wurde, den Urlaub in Norwegen zu verbringen.
    Einen ersten Vorgeschmack vom Sommerrummel der norwegischen Urlauber erleben wir dann doch, als wir in Stavanger nach rechts Richtung Lysefjord abbiegen. Wir legen in Jørpeland an, mit dem Ziel den Preikestolen zu besteigen. Als wir mit dem Fahrrad am Nachmittag vom Boot aus den Berg zum Ausgangspunkt hochstrampeln herrscht auf der Zufahrtsstrasse ein reger Ausflugsverkehr. Es sind hauptsächlich norwegischen Autos unterwegs. Auf der zweistündigen Wanderung zum Preikestolen gibt es trotz der späten Uhrzeit immer wieder Staus wegen der vielen Wanderer. Wir sind bald am berühmten Aussichtsfels, stellen uns aber nicht für das Foto an der Kante an und heben auch dort nicht die Hände hoch, um für ein Foto auf Instagram zu posen. Stattdessen Klettern wir einfach die rückwärtigen Felsen 40m weiter hoch um von dieser für Wanderer unerreichbare Kanzel unsere Brotzeit und die Aussicht in Ruhe zu geniesen.


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    Preikestolen mit Lysefjord

    Klettern auf den Inseln um Bergen
    Die nächsten Tage segeln wir weiter bis Bergen, wo wir erst einmal – wie nicht anders zu erwarten - im Regen und Sturm festliegen. Bergen ist die regenreichste Stadt Europas. Im Bergsportshop am Hafen erstehe ich einen Kletterführer, der einige Klettergärten entlang der Küste Richtung Norden ausweist. There is sunshine after rain - wir segeln weiter nach Blomvåg. Dort finden wir einen idealen Ankerplatz, von dem wir einige Klettergebiete aus dem neu erstandenen Kletterführer mit dem Fahrrad erreichen können. Die Felsen sind aus Granit, liegen direkt am Meer und die Touren sind nervenschonend bestens eingebohrt.


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    Toller Granit, direkt über dem Meer bei Bergen

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    Gut gebohrt, alle Touren sind hier zwischen 4b und 5c

    Bergwandern Rund um Ålesund und Molde
    Es ist jetzt Ende August und die ersten Herbststürme kündigen sich an. Wir müssen zutun, um das kritische Seegebiet um das Kap Stadtlandet hinter uns zu bringen. Unzählige Wracks säumen die Küste der etwa 20sm lange Passage, an der auch die großen Schiffe bei Sturm ihre Probleme haben. Hier prallt der Golfstrom mit 2kn direkt auf die zerklüftete Küste Norwegens und bildet gefährliche Wirbel und eine hohe Kreuzsee. Wenn dann noch starker Wind dazu kommt, bildet sich ein Gemisch aus sehr hohen und aus allen Richtungen querlaufender Wellen. Der norwegische Staat will einen Tunnel mit mehr als 30m Durchmeserr durch die Landspitze von Stadlandet bhren, um zumindest die Hurtigruten sicher bei allen Wettern durch die Passage zu bringen. Wir erwischen zur Umrundung der Landspitze genau den einen Tag, an dem das eine Sturmtief abzieht, und das neu noch nicht die Küste erreicht hat. Durch meterhohe Wellen kämpfen wir uns um das Kap, und laufen dahinter nach Sandsøya ab. Kaum haben wir das Boot dort vertäut, schlägt das nächste Sturmtief zu und hält uns mehrere Tage auf der Insel gefangen. Wir können uns die nächstenTage nur in kurzen Etappen weiter nach Norden bewegen, da nun die Sturmtiefs an der Küste Norwegens Schlange stehen. Kritisch wird es nochmals im eigentlich sicheren Hafen von Ålesund, in dem uns Böen von 80km/h den Schlaf rauben.



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    Blick auf Ålesund

    Schließlich erreichen wir Anfang September Molde - das Tor zu den Romsdal Alpen. Nach einem großen Hallo bei unseren Freunden unternehmen wir in den nächsten Tagen einige Bergwanderungen und Klettertouren in den Romsdal Alpen. Auf den Bergen werden gerade die freilaufenden Schafe für den Winter ins Tal gebracht. Die Bäume färben die ersten Blätter. Blaubeeren und Preiselbeeren gibt es jetzt im Überfluss. Auf den Bergen liegt noch jede Menge Altschnee vom letzten schneereichen Winter. Sogar im Mai hatte es in Molde noch geschneit. Zum ersten Schnee im neuen Winter ist es jetzt nicht mehr weit.

    image_606550.jpgEigentlich ein unbesteigbarer Berg - das Straumshornet bei Sykkylven

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    Unterwegs mit Freunden in den Romsdalalpen - Altschnee im September auf 500m

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    Auf dem Straumshornet

    Wird fortgesetzt...
    Zuletzt geändert von Tomaselli; 13.02.2021, 20:23.
    Neugierig, wo wir gerade unterwegs sind: www.segeln-und-klettern.de

  • #2
    Fortsetzung 1:

    Irgendwie wollen wir dann nach zwei Wochen doch weiter. Dies hat mehrere Gründe: zum einen hat Norwegen die Einreisevorschriften wieder erschwert und auch in Deutschland beginnt gerade die zweite Welle der Pandemie. Da sinkt die Motivation zur Rückreise auf null. Und zum Bleiben für den Winter ist es zu früh. Also weiter nach Norden.


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    Wir segeln weiter Richtung Norden

    Klettern in Flatanger

    Nach dem Passieren des Fjords,das Richtung Trondheim führt, werden wir wieder in einem Sturm gefangen. Mit bis zu 100km/h rüttelt der Sturm an unserem Boot. Wir liegen zwar in einem sicheren Gemeindehafen, doch das Geheule des Sturms und das permanente Schütteln des Bootes geht nicht spurlos an uns vorbei. Als der Wind etwas nachlässt, verholen wir uns nach Lauvnes. Von hier sind es etwa 6km mit dem Rad bis zum Klettergebiet von Flatanger – dass wollen wir uns doch auch mal ansehen. Der Ort besteht nur aus ein paar Häusern und einem Bauernhof. Dort auf dem jetzt leeren Platz ist Zelten und Campieren für Kletterer erlaubt. Wir stellen die Räder ab und wandern langsam zum Mekka der 9b und 9c Routen. Hier in der Höhle Hanshelleren hat der Tschechen Adam Ondra mit Silence die erste 9c Route der Welt geklettert. Die Wiederholung der Route steht bsiher aus. Staunend stehen wir in der großen Höhle und bewundern die Dimension. In atemberaubender Kühnheit gehen hier einige Touren durch die Höhlendecke. Überall sehen wir Bohrhaken mit eingehängten Schlingen. Zum Einstieg muss man zu den meisten Touren, an fixierten Seilen hoch, da der Fels am Höhlengrund schlecht ist. Nur auf dem Rücken liegend können wir die Touren genauer betrachten. Wir begnügen uns mit einigen leichteren 5b Touren außerhalb der Höhle, die gerade unsere klettertechnische Grenze darstellen. Den Cracks dient so eine Tour noch nicht mal zum Aufwärmen.


    14.jpgDie Höhle Hanshelleren - an der Decke ist die Route Silence, die erste 9c Route weltweit

    15.jpgEs gibt auch leichteres zu Klettern - in der Sonne

    Bergwandern an den Seven Sisters

    Bei sehr schönem Wetter segeln wir an Brønnøysund vorbei. In der Stadt Marina von Brønnøysund steht ein Schild, das die Mitte der norwegischen Küste vom Süd Kap zum Nordkap ausweist. Der nächste größere Ort an der Küste ist Sandnesssjöen. Im Hintergrund des Ortes thronen die Seven Sisters. Der Sage nach handelt es sich dabei um sieben Schwester, die beim Beobachten eines Kampfes vom Tageslicht überrascht wurden und dadurch zu Stein wurden. Auch Leka, der Torghatten, Hestermannen und einige Könige spielen in der Sage eine Rolle. Wir radeln mit dem Rad zum Ausgangspunkt der Besteigung der 1072m hohen Botnkrona. Beim Aufstieg überholen wir zwei andere Wanderer, die uns ganz begeistert von ihrer geplanten Rundtour über den Botnkrona und den Grytfoten erzählen. Naja, das klingt gut – wollen wir auch machen. Trotz des am Gipfel aufkommenden Schneefalls gehen wir die Runde zu Ende. Kurz vor der einsetzenden Dunkelheit erreichen wir wieder unsere Fahrrädern. Die Rundwanderung ist gut markiert. Die anderen Wanderer sind hinter uns schon lange nicht mehr zu sehen – hoffentlich haben die auch Taschenlampen dabei.


    16.jpgIm Abstieg vom Grytfoten - Seven Sisters

    Einige Tage später überqueren wir segelnd den Polarkreis auf 66* 55,33 Grad Nord. Es hat 4 Grad, nieselt, kein Mensch ist unterwegs. Viele der vor dem Festland gelagerten Inseln sind bereits verlassen, die Häuser sind für den Winter vorbereitet. Inzwischen sind die Tage auch nicht mehr so lang – um 9 Uhr wird es hell, um 15 Uhr wird es langsam dunkel. Kurz vor Bodø zweigen wir noch in den schattigen Fjord nach Engen ab. Hier reicht der Svatisen Gletscher bis kurz über das Meer herunter.

    17.jpgDer Winter naht - erste Schneefälle

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    Immer wieder Sturm bei nur wenigen Grad über Null

    19.jpgDie Gletscherzunge des Svartisengletschers in Engen im winterlichen Dauerschatten - man kann mit dem Boot fast bis zum Gletscher fahren

    Wir beschließen beim Herausfahren aus dem Fjord weiter nach Bodø zu segeln und hier den Winter zu verbringen. Bei stürmischem Wind legen wir am Gästesteg im Hafen von Bodö an. Wir liegen hinter der großen Aluminium Expeditionsegelyacht Qilak, die hier das ganze Jahr gefangen war, und bedingt durch die Pandemie keine Gäste haben konnte. Nun ja, Gleichgesinnte kommen schnell ins Gespräch, und wir laden uns gegenseitig zum Abendessen auf unsere Boote ein. Ein paar Tage später gesellt sich noch die australische Segeljacht Kraken zu uns, und wir bilden bald die eingeschworene Dreiergemeinschaft der Heimatlosen.

    21.jpgChristine steuert die Noe

    Von Bodø zum Wale beobachten nach Tromsø

    Dann liegt plötzlich das Buch über Wale und die Heringsschwärme von Skjervøy nördlich von Lyngen auf dem Tisch der Qilak. Die Pläne kreisen und werden geändert und doch bald wieder konkret: die Heringe und Wale kommen im November in den Fjord – da wollen wir, ja da müssen wir alle hin. Das Schauspiel wollen wir uns nicht entgehen lassen. Das Segeln im Winter ist per se in gemäßigten Breitengraden ja schon eine Herausforderung, eine Segeltour aber weit jenseits des Polarkreises um diese Jahreszeit und bis 150km südlich des Nordkaps, ist dann aber doch noch eine andere Herausforderung. Wir planen bis Tromsø acht Etappen mit ca. 20sm, wir wollen die 4-5 Stunden im kurzen Tageslicht segeln und suchen auf der Karte alle möglichen Schutzhäfen entlang der Strecke, die auch bei richtig schlechtem Wetter für einen Unterschlupf geeignet sind. Jeden Tag rufen wir zweimal den Wetterbericht ab, um das richtige Wetterfenster für den Start zu finden. Am 27.10.2020 verlassen wir dann schließlich Bodø Richtung Norden. Wir segeln die Westküste entlang nach Norden. Links von uns kommen die Lofoten immer näher. Wo die Lofoten auf das Festland treffen geht es bei Lørdingen in einen Sund und darin weiter Richtung Norden. Die Fahrt läuft wie geplant. Am 12.11.2020 laufen wir im kleinen Hafen von Nordlenangen in Lyngen ein. Es ist noch eine kurze Tagesreise bis Skjervøy. Nur einmal mussten wir wegen Sturm und starkem Schneefall in Harstad eine Pause einlegen.


    22.jpgNördlich von Bodø - Mittagssonne, höher kommt die Sonne jetzt nicht mehr über den Horizont


    23.jpgDie Tage werden immer kürzer

    24.jpgUnser Segelboot Noe alleine im Hafen vonTranøy

    Wird Fortgesetzt
    Zuletzt geändert von Tomaselli; 13.02.2021, 20:46.
    Neugierig, wo wir gerade unterwegs sind: www.segeln-und-klettern.de

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    • #3
      Fortsetzung 2

      Auf zu den Walen nach Skjervøy und erste Skitouren in den Lyngen Alps


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      Auf dem Fløyfellet mit Blick auf Tromsø und die Berge der Insel Kvaløya

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      Abends dann mit Aurora Borealis

      Mit der australischen Yacht zusammen starten wir um 6:00 morgens bei absoluter Dunkelheit zu unserer letzten Etappe nach Skjervøy. Wir müssen erst Motoren. Ab dem Kap von Lyngen weht ein strammer Wind, mit dem wir Richtung Norden südlich der Insel Arnøya vorbeisegeln. Vor uns im Fjord ist ein Lichtermeer an Fischerbooten. Plötzlich taucht links von uns ein Orca auf. Noch ist es zu dunkel, um richtig zu sehen. Plötzlich erreicht uns ein Funkspruch der australischen Yacht. Sie liegen in einer Bucht nördlich von Skjervøy und es gibt viele Orcas. Einige Minuten später gleiten wir auch langsam in die Bucht ein und sind im Nu von vielen Oracas umzingelt. In einer mörderischen Treibjagd werden hier die Heringe von den Orcas in die Bucht getrieben, es gibt kein Entrinnen. Die Orcas umkreisen die Heringe ständig und fressen den ganzen Schwarm. Die Reste verspeisen die vielen kreisenden Möwen. Nach zwei Stunden ist wohl alles verputzt, fast abrupt endet das Schauspiel und die Orcas schwimmen in alle Richtungen davon. Was für ein Schauspiel. Wir bleiben einige Tage in Skjervøy. Starker Schneefall sorgt für ein Wintergefühl.

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      Ein Buckelwal zieht seine Kreise

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      Die Orcas treiben die Heringe in die Bucht,die Möwen fliegen da auch schon mal hin

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      Das grosse Fressen hat begonnen

      image_606582.jpgPlötzlich sehen wir von unserem Boot aus eine Herde Rentiere auf dem Weg Richtung Süden. Es ist kurz vor Weihnachten, wo die wohl hin wollen...

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      Auf der einsamen Insel Arøya im Lyngenfjord mit Blick auf die Lyngen Alps

      Ende November fahren wir weiter nach Hammnes, einer der ältesten Handelsorte im Norden Norwegens am Lyngenfjord. Der kleine Anlegesteg für Boote ist tief verschneit. Wir packen zum ersten Mal in dieser Saison unsere Tourenski aus und spuren am nächsten Tag auf den Kjelvågtinden 1080m. Am Gipfel erleben wir im Abstand von 30 Minuten den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang. Das schwache Licht wirkt surreal und taucht die umliegende Landschaft in vielen rosa Farbtöne.

      1.jpgAufsteg zum Kjelvågtinden mit Lyngenfjord kurz vor dem Mittag. Es ist das letzte Mal, dass wir die Sonne für die nächsten zwei Monate sehen – die Polarnacht beginnt.


      32.jpg


      Mehr von unserer Reise entlang der norwegischen Küste gibt es hier: Reise norwegische Küste 2020
      Aktuell machen wir einige Skitouren rund um Tromsö, Details gibts hier: Skitouren in Nordnorwegen. Enthalten sind auch viele Tipps für Skitouren in Nordnorwegen.


      Liebe Grüße aus Tromsø,

      Thomas
      Zuletzt geändert von Tomaselli; 13.02.2021, 14:38.
      Neugierig, wo wir gerade unterwegs sind: www.segeln-und-klettern.de

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      • #4
        Bravo! Was für ein tolles Abenteuer und vielen Dank für das Mitnehmen. Ideale Kombination aus Berg- und Wassersport in einer unglaublichen Naturlandschaft. Könntest Du noch etwas über euer Segelboot schreiben? Das Hafenfoto lässt ja ziemlich klassische Linien vermuten. Weiterhin gute Reis!

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        • #5
          Sehr, sehr toller Bericht mit ebensolchen Fotos, danke dafür. Ich weiß jedenfalls wieder, warum ich im Norden immer so gerne fotografiere - das Licht und die Klarheit der Luft sind einfach einzigartig. Alles Gute fürs Überwintern am Boot.
          LG
          Andi
          ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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          • #6
            Sehr beeindruckend in vielerlei Hinsicht: Die Reise, das Überwintern in Nordnorwegen und die Bilder. Am allermeisten beeindruckt mich aber nach wie vor eure Entscheidung dem normalen, geregelten Leben den Rücken zuzukehren und eure Träume zu leben.
            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

            https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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            • #7
              kenne ich teilweise irgendwo her
              Kaklakariada

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              • #8
                Wow, unglaubliche Eindrücke, die ihr da tanken konntet - die Möglichkeit von einem mobilen Standquartier direkt zu den Einstiegen der Schitouren zu kommen ist natürlich auch sehr verlockend!
                carpe diem!
                www.instagram.com/bildervondraussen/

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                • #9
                  Ich bin begeistert! Toller Bericht - tolle Reise!

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                  • #10
                    Danke für die netten Reaktionen.

                    Zitat von Kristof Beitrag anzeigen
                    Bravo! ... Könntest Du noch etwas über euer Segelboot schreiben? Das Hafenfoto lässt ja ziemlich klassische Linien vermuten. Weiterhin gute Reise!
                    Das Boot ist ein Einzelbau aus Aluminium. Die Yacht wurde von Benjamins gezeichnet und 2008 in Emden gebaut. Das Boot ist aus Aluminium und wurde am Boden für Eisfahrten verstärkt. Mehr Details gibts hier.

                    Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                    Sehr beeindruckend in vielerlei Hinsicht: Die Reise, das Überwintern in Nordnorwegen und die Bilder. Am allermeisten beeindruckt mich aber nach wie vor eure Entscheidung dem normalen, geregelten Leben den Rücken zuzukehren und eure Träume zu leben.
                    Das muss man einfach für sich selbst entscheiden. Wir wollen beide dieses Leben so wie es ist. Da gibt es sicher eine finanzielle Seite. Doch viel wichtiger ist das Befreien und Loslassen von vermeintlichen Zwängen, mit dem Mut den Schritt ins Ungewisse zu wagen - und man muss einfach Starten!

                    Zitat von andibaum Beitrag anzeigen
                    ...... Alles Gute fürs Überwintern am Boot.
                    LG
                    Andi
                    Danke! Durch das Gröbste sind wir denke ich schon durch. Seit zwei Wochen ist die Sonne wieder zurück - nach zwei Monaten Abstinenz. Der Winter war bisher sehr mau, doch die letzten Tage hat es in Tromsø mehr als einen Meter geschneit.

                    Hier noch ein kleiner Film von Ende November 2020 - dem letzten Tag mit Sonne. Den hab ich im Bericht nicht mehr untergebracht...




                    Liebe Grüsse vom tief verschneiten Tromsø,
                    Thomas
                    Zuletzt geändert von Tomaselli; 14.02.2021, 12:37.
                    Neugierig, wo wir gerade unterwegs sind: www.segeln-und-klettern.de

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Tomaselli Beitrag anzeigen
                      Das muss man einfach für sich selbst entscheiden. Wir wollen beide dieses Leben so wie es ist. Da gibt es sicher eine finanzielle Seite. Doch viel wichtiger ist das Befreien und Loslassen von vermeintlichen Zwängen, mit dem Mut den Schritt ins Ungewisse zu wagen - und man muss einfach Starten!
                      Genau das meine ich. Ich weiß nicht, wie radikal ich mein Leben umstellen würde, wenn ich die finanziellen Möglichkeiten hätte, obwohl ich es in einem solchen Fall gerne täte.
                      Und ich kenne Leute, die die Möglichkeiten haben oder gehabt hätten ihre Träume zu verwirklichen, aber es nicht gemacht haben, weil sie in ihrem Trott geblieben sind.
                      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                      https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                      • #12
                        Großartiger Bericht und ein beeindruckendes Abenteuer!
                        Toll wie du dieses wunderschöne Land in deinen Bildern zeigst.

                        LG. Martin
                        Alle meine Beiträge im Tourenforum

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von Tomaselli Beitrag anzeigen
                          Doch viel wichtiger ist das Befreien und Loslassen von vermeintlichen Zwängen, mit dem Mut den Schritt ins Ungewisse zu wagen - und man muss einfach Starten!
                          Ich fürchte, dieser Startzeitpunkt ist bei mir schon lange ungenutzt vorbei gestrichen.

                          Alles Gute weiterhin für eure Reise, einfach ein tolles Leben, dass ihr führt.

                          LG, Günter

                          Meine Touren in Europa

                          Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                          (Marie von Ebner-Eschenbach)

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von waldrauschen Beitrag anzeigen
                            Großartiger Bericht und ein beeindruckendes Abenteuer!
                            Toll wie du dieses wunderschöne Land in deinen Bildern zeigst.

                            LG. Martin
                            100% einverstanden .

                            Frage: wie habt Ihr die Polarnacht erlebt?
                            Weiterhin gute Reise!
                            Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe ist der Herr, der Himmel und Erde erschaffen hat (Ps 121). Gipfelkreuz Seespitze (3021 m), Venedigergruppe, Osttirol.

                            Weitere Themen und Berichten von mir.

                            Kommentar


                            • #15
                              Danke für die netten Kommentare

                              Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                              Ich fürchte, dieser Startzeitpunkt ist bei mir schon lange ungenutzt vorbei gestrichen.

                              Alles Gute weiterhin für eure Reise, einfach ein tolles Leben, dass ihr führt.

                              LG, Günter
                              Es ist nie zu spät was neues zu beginnen und zu starten. Am schwierigsten ist der Start und das Loswerfen der Leinen

                              Zitat von HNT Beitrag anzeigen

                              100% einverstanden .

                              Frage: wie habt Ihr die Polarnacht erlebt?
                              Weiterhin gute Reise!
                              Die Polarnacht ist die Zeit, in der die Sonne nicht über den Horizont kommt. Auf der Höhe Tromsö dauert die Polarnacht etwa 2 Monate. In dieser Zeit ist es aber minimum 4 Stunden hell. Es gibt da drei verschiedene Arten von Dämmerung Interessant war für uns, dass der Mond in der Polarnacht fast 20h zu sehen ist. Bei Vollmond gibt das eine tolle Beleuchtung. Wenn dazu die Berge weiss sind, und das Nordlicht glüht, vermisst man eigentlich fast nichts...
                              Zuletzt geändert von Tomaselli; 20.02.2021, 15:34.
                              Neugierig, wo wir gerade unterwegs sind: www.segeln-und-klettern.de

                              Kommentar

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