Xiloskalo (Eingang zur Samaria-Schlucht) - Kalerghi-Hütte - Ag. Ioannis
1.565 HM, -2.000HM, ca. 13 Stunden
Anfahrt: Bus ab Chania um 7:30, oder ab Sougia um 7:00 (Umsteigen erforderlich, der Fahrer gibt Bescheid, wann und wo)
Wegen der Länge der Tour Übernachtung auf der Kalerghi-Hütte empfohlen;
leichte aber lange Bergtour, nur abschnittsweise gut markierter Weg, Zeitverlust für Wegsuche einplanen; sehr einsam
Karte: Anabasi Kreta 11.12 und 11.11
Diese Tour wurde mir schon vor Jahren vom Hüttenwirt der Kalerghi-Hütte, Josef Schwemberger, empfohlen. Wegen der Länge der Tour traute ich mich aber erst heuer, am zweitlängsten Tag des Jahres, drüber.
Auf gut markiertem Steig und später Schotterstraße in rd. einer Stunde zur Kalerghi-Hütte. Der Wirt zerstreut meine Bedenken wegen der dunklen Wolken im Norden der Insel: sie sind für meine Tour harmlos. Nach einigen guten Tipps (Wasserstellen, Notschlafplätze) trabe ich los. Zunächst die Schotterstraße weiter abwärts bis in einen Sattel, dann den schmäleren Weg wieder aufwärts (nicht den breiteren Weg ins Tal nehmen!). Kurz bevor der Weg im Nichts endet, zweigt rechts, gut markiert, der E4 ab. Mit Stangen gut gekennzeichnet, führt er bis auf 2.000 m und südlich unter dem Melintaou vorbei.
Es geht wieder abwärts , bis ich in einer Senke eine Zisterne erreiche (die Versuchung, daraus zu trinken, kommt gar nicht erst auf!). Ich folge weiter dem E4, komme an einem steinernen Hirtenunterstand vorbei und gelange bald zur Alm Pirou Mitato.
Jetzt heißt es aufpassen: der E4 führt links den Hang entlang weiter zur (versperrten) Katsiveli-Hütte. Der richtige Steig zweigt hier rechts ab und führt weiter talwärts. Auf kleine blaue Punkte am Boden achten! Ich bin jedenfalls froh, dass gerade jetzt ein Hirte des Weges kommt und meine Wegwahl bestätigt!
Wenig später taucht die Alm Petradhe auf. Wieder ist ein Hirte zur Stelle, der mir einschärft, mich im weiteren Wegverlauf links am Berghang zu halten. Außerdem füllt er meine Wasserflaschen (den Frischwasserzulauf in die Zisterne hätte ich wahrscheinlich allein nicht gefunden!)
Auf undefinierbaren Ziegenwegen, später durch ein trockenes Bachbett geht es weiter abwärts. Wo abzweigen? Am Berghang links tauchen die Reste eines abgestürzten Militärjets auf - ich bin noch am richtigen Weg!
Ab der Alm Potamos (zwei kleine Gebäude) heißt es endgültig Abschied nehmen vom Talboden, will ich nicht in die Eliasschlucht gelangen. Doch wo ist der richtige Weg? Ich verliere wertvolle Zeit, weil ich gar nicht genau weiß, wonach ich suchen soll. Also: der Weg führt im Zick Zack links (=östlich) ins Kar hinauf! Es gibt ihn, also suchen!
Entlang der 1.700m-Höhenlinie windet sich der Weg anschließend den Berghang entlang. Wie vom Hüttenwirt angekündigt, ist er nur anhand sporadisch aufgestellter "Stoanmandln" auszumachen. Das funktioniert leidlich.
Um immer neue Felsnasen windet sich der Weg entlang der 1.800m-Linie südlich unter der Felswand des Zaranokefala entlang. Eine Höhle (Wasser, Notschlafstelle) wird passiert.
Die Sonne wirft schon lange Schatten, als plötzlich Nebel aus dem Tal aufsteigt. Das hat gerade noch gefehlt! Glücklicherweise verzieht er sich kurze Zeit später wieder und in der Ferne tauchen die Sendemasten von Anopoli auf! Land in Sicht!
Nun geht es endlich dauerhaft abwärts, ich passiere die südlichen Flanken des Koutsakas und treffe schließlich auf den von Ag. Ioannis heraufführenden Schotterweg. Das wird noch ein ausgiebiger Schotterhatscher!
Um 21:00 bin ich in Agios Ioannis, die Zeitreserven hart am Limit aufgebraucht! Mit dem Taxi zurück in die "Zivilisation" (Ag. Ioannis hat derzeit noch keine Beherbergungskapazitäten)
1.565 HM, -2.000HM, ca. 13 Stunden
Anfahrt: Bus ab Chania um 7:30, oder ab Sougia um 7:00 (Umsteigen erforderlich, der Fahrer gibt Bescheid, wann und wo)
Wegen der Länge der Tour Übernachtung auf der Kalerghi-Hütte empfohlen;
leichte aber lange Bergtour, nur abschnittsweise gut markierter Weg, Zeitverlust für Wegsuche einplanen; sehr einsam
Karte: Anabasi Kreta 11.12 und 11.11
Diese Tour wurde mir schon vor Jahren vom Hüttenwirt der Kalerghi-Hütte, Josef Schwemberger, empfohlen. Wegen der Länge der Tour traute ich mich aber erst heuer, am zweitlängsten Tag des Jahres, drüber.
Auf gut markiertem Steig und später Schotterstraße in rd. einer Stunde zur Kalerghi-Hütte. Der Wirt zerstreut meine Bedenken wegen der dunklen Wolken im Norden der Insel: sie sind für meine Tour harmlos. Nach einigen guten Tipps (Wasserstellen, Notschlafplätze) trabe ich los. Zunächst die Schotterstraße weiter abwärts bis in einen Sattel, dann den schmäleren Weg wieder aufwärts (nicht den breiteren Weg ins Tal nehmen!). Kurz bevor der Weg im Nichts endet, zweigt rechts, gut markiert, der E4 ab. Mit Stangen gut gekennzeichnet, führt er bis auf 2.000 m und südlich unter dem Melintaou vorbei.
Es geht wieder abwärts , bis ich in einer Senke eine Zisterne erreiche (die Versuchung, daraus zu trinken, kommt gar nicht erst auf!). Ich folge weiter dem E4, komme an einem steinernen Hirtenunterstand vorbei und gelange bald zur Alm Pirou Mitato.
Jetzt heißt es aufpassen: der E4 führt links den Hang entlang weiter zur (versperrten) Katsiveli-Hütte. Der richtige Steig zweigt hier rechts ab und führt weiter talwärts. Auf kleine blaue Punkte am Boden achten! Ich bin jedenfalls froh, dass gerade jetzt ein Hirte des Weges kommt und meine Wegwahl bestätigt!
Wenig später taucht die Alm Petradhe auf. Wieder ist ein Hirte zur Stelle, der mir einschärft, mich im weiteren Wegverlauf links am Berghang zu halten. Außerdem füllt er meine Wasserflaschen (den Frischwasserzulauf in die Zisterne hätte ich wahrscheinlich allein nicht gefunden!)
Auf undefinierbaren Ziegenwegen, später durch ein trockenes Bachbett geht es weiter abwärts. Wo abzweigen? Am Berghang links tauchen die Reste eines abgestürzten Militärjets auf - ich bin noch am richtigen Weg!
Ab der Alm Potamos (zwei kleine Gebäude) heißt es endgültig Abschied nehmen vom Talboden, will ich nicht in die Eliasschlucht gelangen. Doch wo ist der richtige Weg? Ich verliere wertvolle Zeit, weil ich gar nicht genau weiß, wonach ich suchen soll. Also: der Weg führt im Zick Zack links (=östlich) ins Kar hinauf! Es gibt ihn, also suchen!
Entlang der 1.700m-Höhenlinie windet sich der Weg anschließend den Berghang entlang. Wie vom Hüttenwirt angekündigt, ist er nur anhand sporadisch aufgestellter "Stoanmandln" auszumachen. Das funktioniert leidlich.
Um immer neue Felsnasen windet sich der Weg entlang der 1.800m-Linie südlich unter der Felswand des Zaranokefala entlang. Eine Höhle (Wasser, Notschlafstelle) wird passiert.
Die Sonne wirft schon lange Schatten, als plötzlich Nebel aus dem Tal aufsteigt. Das hat gerade noch gefehlt! Glücklicherweise verzieht er sich kurze Zeit später wieder und in der Ferne tauchen die Sendemasten von Anopoli auf! Land in Sicht!
Nun geht es endlich dauerhaft abwärts, ich passiere die südlichen Flanken des Koutsakas und treffe schließlich auf den von Ag. Ioannis heraufführenden Schotterweg. Das wird noch ein ausgiebiger Schotterhatscher!
Um 21:00 bin ich in Agios Ioannis, die Zeitreserven hart am Limit aufgebraucht! Mit dem Taxi zurück in die "Zivilisation" (Ag. Ioannis hat derzeit noch keine Beherbergungskapazitäten)
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