Nach einigem Grübeln, ob ich diese "Spazierwanderung" ins Forum posten soll, oder nicht, entschloss ich mich schlussendlich doch dazu, und zwar erstens weil in der Beschreibung dieses Unterforums steht "von einfachen Spaziergängen bis (...)" und zweitens weil ich (meine Recherchen zufolge zumindest) in diesem Forum digitales Neuland betrete, und wer hat sich nicht so ab und zu als Pionier_in gesehen?
Zu den Fakten:
Ausgangs- und Endpunkt: Moulin de Consdorf
Weglänge: 8-9km
Wetter: Neblig, feucht
Art der Wanderung: Waldwege, teilweise etwas steil und über abschüssige Stiegen
Zur Orientierung erstmals eine Karte. Der Müllerthal-Trail erstreckt sich insgesamt über eine Weglänge von 110km. Mein Vater und ich sind den in der Karte blau markierten Weg gegangen, und aufgrund der voran geschrittenen Zeit entschlossen wir uns dann den Weg entlang des Consdrefer Baach abzukürzen.
Der Weg ist sehr gut markiert, entweder mit dem stilisierten "M" des Müllerthal-Trails oder dem für luxemburgische Wanderwege typischen blauen Pfeil.
Der Weg führt bis ungefähr zur Hälfte stets unten entlang der Felsen, wobei ab und zu der Weg auch zwischen den Felsformationen hindurchführt. Das Gestein, das auch auf den nachstehenden Bilder zu sehen ist, ist Luxemburger Sandstein, aus der Jura-Periode (genauer dem Lias) und liegt meist über älterem Mergel und Ton.
Einige Felsenformationen tragen auch Namen, um die sich alle dann auch Sagen und Mythen schlängeln. So auch die Formation mit dem Namen Eulenburg. Laut einer Sage vom "Renert", geschrieben von Michel Rodange, als Adaption von Goethes "Reinecke Fuchs", wurde Renert, der Fuchs, von den Eulen in der Eulenburg zum Schelm ausgebildet.
Da es sich ja um eine Waldwanderung handelt, war natürlich auch einiges an Bäumen zu beobachten . Auf diesem Weg handelt es sich vornehmlich um Buchen. Auch konnte stellenweise zuhauf die gemeine (europäische) Stechpalme mit ihren roten (nicht essbaren, zumindest für Menschen!) Früchten gesehen werden. Beide Gehölze sind für das lokale Klima typisch. Allerdings wird im Elsass aus den Beeren dieser Stechpalme ein Schnaps gebrannt, den Baie de Houx
Auf einige der Felsen führen auch Zugänge, meist abschüssige Steinstufen, die um diese Jahreszeit, bei nassem Untergrund und mit abgefallenem Laub dann doch nicht ganz ohne sind... Auf den Fotos ist der "Aufstieg" zum Felsen Bellevue und die "Aussicht" oben zu sehen.
Das Highlight des Spazierganges ist sicherlich der Schiessentümpel, der in der Hauptsaison (sprich Sommer) ein beliebtes Tourist_innenziel ist. Dieses um diese Jahreszeit fast menschenleere, idyllisches Platzerl hat auch mir gefallen. Die Brücke, die über den Mini-Wasserfall führt, ist eine selbsttragende, d.h. ohne Mörtel gebaute Steinbrücke, die über die Schwarze Ernz führt.
(ein paar Fotos kommen noch)
Zu den Fakten:
Ausgangs- und Endpunkt: Moulin de Consdorf
Weglänge: 8-9km
Wetter: Neblig, feucht
Art der Wanderung: Waldwege, teilweise etwas steil und über abschüssige Stiegen
Zur Orientierung erstmals eine Karte. Der Müllerthal-Trail erstreckt sich insgesamt über eine Weglänge von 110km. Mein Vater und ich sind den in der Karte blau markierten Weg gegangen, und aufgrund der voran geschrittenen Zeit entschlossen wir uns dann den Weg entlang des Consdrefer Baach abzukürzen.
Der Weg ist sehr gut markiert, entweder mit dem stilisierten "M" des Müllerthal-Trails oder dem für luxemburgische Wanderwege typischen blauen Pfeil.
Der Weg führt bis ungefähr zur Hälfte stets unten entlang der Felsen, wobei ab und zu der Weg auch zwischen den Felsformationen hindurchführt. Das Gestein, das auch auf den nachstehenden Bilder zu sehen ist, ist Luxemburger Sandstein, aus der Jura-Periode (genauer dem Lias) und liegt meist über älterem Mergel und Ton.
Bäume Efeu Moos.jpg
Felsenformation.jpg
Sandsteinfelsen.jpg
Weg nach Schiessentümpel.jpg
Wegführung.jpg
Felsenformation.jpg
Sandsteinfelsen.jpg
Weg nach Schiessentümpel.jpg
Wegführung.jpg
Einige Felsenformationen tragen auch Namen, um die sich alle dann auch Sagen und Mythen schlängeln. So auch die Formation mit dem Namen Eulenburg. Laut einer Sage vom "Renert", geschrieben von Michel Rodange, als Adaption von Goethes "Reinecke Fuchs", wurde Renert, der Fuchs, von den Eulen in der Eulenburg zum Schelm ausgebildet.
Da es sich ja um eine Waldwanderung handelt, war natürlich auch einiges an Bäumen zu beobachten . Auf diesem Weg handelt es sich vornehmlich um Buchen. Auch konnte stellenweise zuhauf die gemeine (europäische) Stechpalme mit ihren roten (nicht essbaren, zumindest für Menschen!) Früchten gesehen werden. Beide Gehölze sind für das lokale Klima typisch. Allerdings wird im Elsass aus den Beeren dieser Stechpalme ein Schnaps gebrannt, den Baie de Houx
Auf einige der Felsen führen auch Zugänge, meist abschüssige Steinstufen, die um diese Jahreszeit, bei nassem Untergrund und mit abgefallenem Laub dann doch nicht ganz ohne sind... Auf den Fotos ist der "Aufstieg" zum Felsen Bellevue und die "Aussicht" oben zu sehen.
Das Highlight des Spazierganges ist sicherlich der Schiessentümpel, der in der Hauptsaison (sprich Sommer) ein beliebtes Tourist_innenziel ist. Dieses um diese Jahreszeit fast menschenleere, idyllisches Platzerl hat auch mir gefallen. Die Brücke, die über den Mini-Wasserfall führt, ist eine selbsttragende, d.h. ohne Mörtel gebaute Steinbrücke, die über die Schwarze Ernz führt.
(ein paar Fotos kommen noch)
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