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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

Bitte die Touren in jenes Bundesland eintragen wo der jeweilige Ausgangspunkt der Tour war!!!
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Tagesbergtouren mit Stützpunkt Reykjavík, Island

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  • Tagesbergtouren mit Stützpunkt Reykjavík, Island

    In diesem Beitrag stelle ich einige Bergtouren vor, die man als Tagestouren von Reykjavík aus durchführen kann, wenn man ein Auto zur Verfügung hat.

    Wandernde Island-Reisende zieht es natürlich in erster Linie ins Hochland auf die großen Trekkingrouten wie Laugavegur oder Öskjuvegur. Wer eine lange Trekkingtour unternimmt, hat aber nicht immer die Zeit oder Kraft, darüber hinaus noch „normale“ Bergtouren zu machen. Außerdem erlaubt es das unberechenbare Wetter oft nicht, einen eingeplanten Gipfel am Wegesrand auch tatsächlich zu erreichen. Doch Island hat abgesehen vom Hochland ganz bemerkenswerte „rein alpine“ Tourenziele zu bieten, die von den einheimischen Bergsteigern auch gerne aufgesucht werden. Überlaufen sind diese Berge allerdings nicht. Auf den meisten Gipfeln rund um Reykjavík ist man eher allein unterwegs als auf den beliebten Trekkingrouten durchs Hochland.

    Der Stützpunkt Reykjavík bietet einige nicht zu unterschätzende Vorteile:

    -Man bewohnt ein trockenes und bequemes Nachtquartier.
    -Man trägt nur sein Tagesgepäck und nicht Zelt, Schlafsack, Kochgerät und kiloweise Proviant im Rucksack.
    -Im Falle von Schlechtwetter hat man mehr Möglichkeiten, sich ein alternatives Ziel zu suchen.
    -Für Island-Neulinge stellen solche Touren eine hervorragende Gelegenheit zur Akklimatisierung und zum Sammeln von Erfahrung dar.

    Noch ein Wort zu den Bildern. Die bescheidene Qualität und die manchmal geringe Anzahl der Aufnahmen haben zwei Gründe: Die gleichsam antiquarische Fotoausrüstung (Olympus XA2 aus den 80-er Jahren) und meine chronische Fotografierfaulheit. Ich lasse lieber die Landschaft auf mich wirken und denke dabei selten daran, einen bestimmten Moment mit der Kamera festzuhalten. Es war ursprünglich nicht meine Absicht, diese Fotos je in ein Forum zu stellen. Jetzt, da ich es doch tue, bitte ich um Nachsicht für manch wenig wirkungsvolles Motiv. Wenn die Bilder jemandem Lust machen, diese Gegenden selbst aufzusuchen und mit eigenen Augen zu sehen, dann haben sie ihren Zweck erfüllt.

    Jetzt aber zu den Touren!

    Skarðsheiði

    Der Bergzug Skarðsheiði befindet sich ca. 40 Autominuten von Reykjavík in Richtung Borgarnes. Der höchste Gipfel heißt Heiðarhorn und ist 1053 m hoch. Ein sehr lohnender Wanderberg ohne technische Schwierigkeiten, abwechslungsreiches Gelände mit einigen felsigen Passagen. Diese Tour ging ich Anfang Oktober bei leichtem Frost und Neuschnee.
    Hier ein Übersichtsbild (rot=Aufstieg, grün=Abstieg). Der Gipfel selbst ist von hier aus nicht zu sehen. Der Ausgangspunkt ist das Gehöft Efraskarð.

    82200023.jpg

    Der Anstieg verläuft in etwa nordwestlicher Richtung über unterschiedlich steile Grashänge, bis man in das Kar unter der Südwestwand der Skarðshyrna (946 m) kommt. Der Frost hat bizzarre Eisgebilde auf die Grashalme gezaubert.

    82200022.jpg

    Wege sind auf Islands Bergen die Ausnahme, Markierungen (wenn auch nur durch Steinmänner) ein seltener Luxus.

    Im Kar quert man den Blockhang in den Sattel westlich der Skarðshyrna. Von dort aus sieht man zum ersten Mal den Hauptgipfel.

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    Man folgt dem Westkamm bis zum Gipfel der Skarðshyrna ---wenn nur die Sicht besser wäre. Hier der Hvalfjörður.

    82200019.jpg

    Der Kamm hinüber zum Heiðarhorn ist problemlos. Hier ein Rückblick zur Skarðshyrna

    82200017.jpg

    Es ist eine einsame Tour, der Normalfall auf den Bergen um Reykjavík. Auch in Sichtweite zur Hauptstadt begegnet man oft den ganzen Tag lang niemandem.

    Der Gipfeldes Heiðarhorns. Die Kämme fallen nach Westen und Norden sehr steil ab, Vorsicht bei Nebel! Auch vom Hauptgipfel hat man eine umfassende Aussicht.

    82200016.jpg

    Blick Richtung Osten entlang dem Hauptkamm der Skarðsheiði. Der markante Gipfel links ist das Skessuhorn, das man über die hier sichtbare Westflanke aus dem Borgarfjörður (Ausgangspunkt ist das Gehöft Horn) ersteigen kann.

    82200015.jpg

    Blick Richtung Norden, links das Bergmassiv Hafnarfjall, am Fjord der Ort Borgarnes.

    82200014.jpg

    Der Abstieg erfolgt durch das Kar direkt südlich des Heiðarhorns. Man erreicht den Bach Skarðsá, dem man an seinem westlichen Ufer bis zum Ausgangspunkt folgt.

  • #2
    AW: Tagesbergtouren mit Stützpunkt Reykjavík

    Stapatindur

    Der Stapatindur (397 m)ist der höchste Gipfel des Bergzuges Sveifluháls am Westufer des Kleifarvatns. Die Tour verläuft über einfach wanderbares Rücken- und Kammgelände beliebig bis zum höchsten Punkt und wieder zurück zum Auto. Man erreicht den Sveifluháls über die Strasse Nr. 42. Ca. 200 Meter nach der Abzweigung der Strasse Nr. 428 stellt man das Auto bei der Engstelle Vatnsskarð ab und beginnt die Wanderung über den Kamm in südwestlicher Richtung.
    Es gibt nur geringe Höhenunterschiede, aber bei gutem Wetter hat man eine hervorragende Aussicht über die Halbinsel Reykjanesskagi. So sieht es dort im Februar aus.

    IMG_0716.JPG

    Ein Wort zum Wetter: Es ändert sich schneller und öfter als in den Alpen, und es nimmt Extreme an, die sich niemand vorstellen kann, der es nicht selbst erlebt hat. Man muß sich nur überlegen, wie es wäre, in solch einförmigem, ausgesetztem Gelände von einem Sturm überrascht zu werden.

    IMG_0718.JPG

    Südöstlich unter dem Kamm liegt der zugefrorene Kleifarvatn.

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    Winterwandern 15 km außerhalb von Reykjavík. Man verlasse sich nicht darauf, Handyverbindung zu haben. Sogar unmittelbar außerhalb der Hauptstadt herrscht an manchen Stellen absolute Funkstille.

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    Unter der Sonne der Gipfel des Kammes Sveifluháls, der Stapatindur. Vor einem Abstieg nach links Richtung See wird abgeraten: Das Gelände abseits der Kammhöhe ist tücksich mit seinen unübersichtlichen Felsklippen und
    Spalten.

    IMG_0741.JPG

    Diese Gesteinsart heißt Palagonittuff (isl. móberg). Man trifft rund um Reykjavík oft auf großflächige Platten, deren Oberfläche sehr rauh und grundsätzlich gut zu begehen ist. Liegen im Sommer allerdings Steine oder Schotter auf den geneigten Flächen, muß man sehr aufpassen. Im Winter vereisen sie zu spiegelglatten Gleitflächen, die unter der Schneeschicht verborgen eine große Gefahr darstellen.

    IMG_0742.JPG

    Nicht mehr lange bis zum Sonnenuntergang. Zeit, den Rückweg anzutreten.

    IMG_0743.JPG

    Und so sieht es dort im Sommer aus!

    84340010.jpg

    Kommentar


    • #3
      AW: Tagesbergtouren mit Stützpunkt Reykjavík

      Hafnarfjall

      Bevor man auf der Ringstraße auf dem Weg nach Norden zur Brücke über die Mündung des Borgarfjörður kommt, fährt man entlang einer langen Bergflanke mit gewaltigen Geröllhalden. Das ist der nordwestliche Ausläufer des Bergmassivs Hafnarfjall. Kurz vor der Brücke zweigt nach rechts die Strasse Nr. 50 ab, und von dieser Kreuzung aus sieht man die Mündung eines Tals, das von Norden her in das Bergmassiv hineinführt. Eine Schotterstrasse führt bis zum einem kleinen Damm im Bach, wo eine sehr schöne, abwechslungsreiche Rundwanderung über die höchsten Gipfel des Hafnarfjall beginnt.
      Vom Damm wendet man sich in südöstlicher Richtung und muß sich wie so oft in Island weglos eine steile Geröllflanke hinaufarbeiten. Im Winter ist das einfacher als im Sommer, wenn die Flanken lose sind. In Südwestisland liegt meist wenig Schnee, der oft gleich vom Sturm verblasen wird. Winterbergsteigen (die Aufnahmen entstanden im Januar) ist grundsätzlich mit weniger Lawinengefahr verbunden als in den Alpen.

      70670007.jpg

      Bevor man den Kamm erreicht, quert man die Flanke hoch über dem Talgrund in südlicher Richtung bis man den Felsgürtel unter der Höhe des quer zur Gehrichtung verlaufenden Hauptkammes des Hafnarfjall erreicht. Steigeisen und Pickel sind im Winter unbedingt erforderlich! Durch den Felsgürtel führt eine Schneerinne hinauf auf die Kammhöhe.

      70670004.jpg

      Jetzt begeht man den Hauptkamm Richtung Westen und nimmt dabei 3 Gipfel mit, darunter die höchste Erhebung des Hafnarfjall, den Gildalshnúkur (844 m). Von ihm hat man eine hervorragende Aussicht über den ganzen Borgarfjörður und über den Ort Borgarnes hinweg Richtung Snæfellsnes und Nordisland. Grün=Autozufahrt (im Winter nur mit Allrad), Kreis=Lage des Dammes, Rot=Aufstieg, Grün=Abstieg

      70670002.jpg

      Der Abstieg verläuft im Bogen Richtung Norden und Nordosten über den zuvor erwähnten Kamm direkt oberhalb der Ringstrasse.



      Hátindur

      Der Hátindur (909 m) ist einer der Gipfel der Esja, des „Hausbergs“ von Reykjavík. Die meisten besteigen das Þverfellshorn über den markierten Steig vom Parkplatz an der Ringstraße aus, und an den Sommerabenden, wenn die Fitness-Fanatiker aus Reykjavík dort ihr tägliches Training absolvieren, herrscht geradezu Hochbetrieb. Am weiter östlich gelegenen Hátindur ist man aber meist allein. Der kürzeste Anstieg verläuft über den Südrücken (gelb). An einigen felsigen Stellen braucht man die Hände, um das Gleichgewicht zu halten. Mich hat allerdings die lange, schneegefüllte Schlucht und die Rinne in der steilen Südwestflanke gereizt (rot).

      84340004.jpg

      Der Anstieg beginnt an derselben Stelle wie der Normalweg, bei der flachen Furt über die Grafará. Aber anstatt den Rücken entlang aufzusteigen, geht es das Grafardalur westlich des Südrückens auf der orographisch rechten Seite des Baches hinein. An der Mündung des Bachs, der aus der Schlucht kommt, überquert man die Grafará und quert am orographisch rechten Hang der Schlucht in dieselbe. Im Schluchtgrund gelangt man entlang des Baches bald auf Lawinenreste. Zeit, die Steigeisen und den Pickel herauszuholen.

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      Auf dem griffigen Altschnee geht es zügig und steil nach oben.

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      Die Rinne ist nur im unteren Bereich eng, danach wird sie immer breiter. (Auto=grün, Normalanstieg=gelb, Rinnenanstieg=rot)

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      Man erreicht das Gipfelplateau kurz unterhalb der höchsten Stelle. Leider war an diesem Juniabend dort auch gerade die Nebelgrenze. Abstieg auf derselben Route, weil’s so schön war. Wer weiss, vielleicht war das sogar eine Erstbegehung?

      Kommentar


      • #4
        AW: Tagesbergtouren mit Stützpunkt Reykjavík

        Hróarstindur

        Versuch einer Erstbesteigung

        Ich habe kein genaues Quellenstudium angestellt, aber mein Gefühl sagt mir, dass in Island noch eine Anzahl von Gipfeln unbestiegen sein muss. Der Grund dafür sind entweder ihre Abschiedenheit oder die Brüchigkeit des Gesteins, meistens beides. Meine zwei isländischen Bergkameraden waren überzeugt, dass der Hróarstindur im Bergmassiv Hafnarfjall im Jahr 2008 noch unbestiegen war. Das überrascht einen dann schon, denn der Gipfel liegt nahe der Ringstrasse bei Borgarnes und ist relativ leicht erreichbar. Allerdings ist sein Gipfelaufbau so brüchig, dass im Sommer dort kein Durchkommen ist. Wir machten daher einen Versuch, ihn im März zu besteigen, wenn Hartschnee eine Ersteigung erleichtert.
        Eine Erkundungstour im vorigen Sommer hatte ergeben, dass an der Südostseite der günstigste Anstieg zu finden sein müsste. Der Zustieg beginnt bei der Ferienhaussiedlung Ölver direkt an der Ringstrasse. Wir folgen einem langen Tal, dem Hafnardalur, das in östlicher Richtung in das Bergmassiv führt. Der Hauptgipfel ist noch links hinten verborgen.

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        Die Ufer der Bäche, die ins Haupttal münden, sind vereist, und es lohnt sich, beim Überqueren die Steigeisen anzulegen.

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        Langsam rückt der Hróarstindur näher. Die Aufstiegsseite liegt aber jenseits des Grates.

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        Der Zustieg zieht sich, und die Zeit wird knapp.

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        Schließlich setzt auch leichter Schneefall ein. Zuletzt ging es an einer hart gefrorenen Geröllflanke schräg empor zum Fuss der Südostflanke.

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        An einem steilen Schneekegel stiegen wir zum Wandfuß hinauf.

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        Der untere, steilere Teil der Flanke ist unübersichtlich. Wir wussten, dass sich die Flanke im oberen Teil zurücklehnt. Ein erster Versuch, durch ein Rinnensystem den Zugang zum darüberliegenden flacheren Flankenteil zu finden, endete im Steilfels. Also zurück und eine andere Stelle suchen. Beim zweiten Anlauf schien es zu klappen, wir kamen gut vorwärts und fanden immer wieder einen Durchschlupf zur nächsten Rinne.

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        Hier sah es schon so aus, als hätten wir das Rinnensystem hinter uns. Allerdings nahm auch der Schneefall zu, und die Sicht wurde schlechter.

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        Leider endete schliesslich auch dieser Versuch nur an einer Rippe, an der wir nicht nach oben weitersteigen konnten. Vor uns brach die Rippe senkrecht zum dahinterliegenden, „richtigen“ Aufstiegsgelände ab. Nach einem wehmütigen Blick dorthin blieb uns aber nichts anderes übrig, als den Rückweg anzutreten. Es war einfach schon zu spät, um abzusteigen und einen neuen Anstieg zu versuchen.

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        Ein wenig enttäuscht stapften wir das Tal hinaus. Meine beiden Kameraden haben den Gipfel übrigens inzwischen bestiegen. Leider war ich nicht mit dabei…

        Was für Reykjavík gilt, gilt für fast jeden größeren Ort in Island: In allernächster Nähe gibt es eine stattliche Anzahl von alpinistisch interessanten und einsamen Bergen. Die Umgebung von Akureyri zum Beispiel, die ungemein einsamen Berge der Westfjorde, die gesamte Ostküste und vor allem die spektakulären Randberge des Vatnajökuls. Im Südosten Islands könnte man jahrelang seinen Urlaub verbringen, ohne dass man dabei eine Tour zweimal machen müsste.

        Sæl og blessuð,
        atli

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