Nachdem sich DieIris vom Schock über meine spontane Zusage zu einem gemeinsamen Urlaub im Frühling 2015 erholt hatte, haben wir uns recht schnell auf Kreta als unser Ziel einigen können.
Fürs Aussuchen der Touren haben wir uns etwas mehr Zeit gelassen, schließlich mußten unser Hotelstandort (Heraklion, auch: Iraklio/Iraklion) und einges mehr damit abgestimmt werden.
Für unsere drei Tourentage hatten wir Folgendes geplant:
Tag 1: Psiloritis (2456m) im Ida Gebirge
Tag 2: Kofinas (1230m) im Asterousia Gebirge
Tag 3: Rouvas-Schlucht und Chalasokefala (1917m), ebenfalls im Ida Gebirge
(Anmerkung: Schreibweise und Höhenangaben differieren teilweise erheblich, je nach Quelle)
In der Vorbereitungszeit erwähnte Dieiris einmal, daß wir zufrieden sein können, wenn wir auch nur eine dieser Touren so hinbekommen, wie wir es uns vorstellen - sie sollte Recht behalten.
Deswegen berichte ich hier nun über unsere gelungene der drei geplanten Touren während unseres Kreta Aufenthaltes.
Das Asterousia Gebirge erhebt sich zwischen dem Libyschen Meer und der Mesaraebene an der Südküste Kretas, gegenüber der Hauptstadt Heraklion und rund 45km Luftlinie davon entfernt. Mit einer Höhe von 1230m bricht der Kofinas als höchster Gipfel keine Rekorde. Was mich allerdings von Beginn weg faszinierte, war die Tatsache, daß die Südflanke mehr oder weniger direkt aus dem Meer empor steigt und eine Besteigung ab Meereshöhe einen kontrastreichen Tag bieten müsste.
Die wohl übliche Route führt vom Bergdorf Kapetaniana auf etwa 800m über eine Schotterpiste und einen Steig zum Gipfel. Knapp 500Hm und etwa 5,5km sind aber keineTagestour für uns. - Deshalb das Ganze ab Meereshöhe, war mein Gedanke. Das erforderte natürlich Planung und Recherche.
Herausgekommen ist dabei das Folgende:
Start in Kapetaniana, Abstieg über eine Schotterpiste (westlich des Gipfels) zur Küste, Querung des Bergansatzes auf markiertem Steig/Pfad in Küstennähe, Aufstieg über Schotterpiste (östlich des Gipfels) und von Norden auf den Gipfel, danach üblicher Abstieg auf Schotterpiste nach Kapetaniana
Mit einer Länge von etwa 32km und rund 1400Hm ist das sicher eine g´scheite Tagestour.
Nach einem üppigen Frühstück und einer Adrenalinausstoss fördernden Anfahrt mit dem Mietwagen starten wir unsere Unternehmung in Pano (Ober-) Kapetaniana. Zuvor haben wir es in Kato (Unter-) Kapetaniana versucht, aber ein freilaufender und pflichtbewußter Dorfhund hat mich/uns davon abgehalten.
Als Erstes müssen wir nun die richtige Schotterpiste finden, um dann hoffentlich recht flott ans Meer zu gelangen.
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Unseren Gipfel haben wir schon vor Augen, aber so leicht wollen wir uns es heute nicht machen. Eine Gipfeltour mit einem 800Hm Abstieg zu beginnen ist aber für uns beide ungewöhnlich.
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8,7km geht diese Schotterpiste bis zur Küste hinunter. Auf unserer besten Karte (1:100000) sieht das gar nicht so schlimm aus. Mit dem Hinweis, daß man die Kehren höchst wahrscheinlich abkürzen kann, habe ich im Vorhinein versucht meiner Begleitung diese Tour überhaupt erst schmackhaft zu machen. Ob sie deswegen zugesagt hat, habe ich noch gar nicht herausgefunden.
Noch könnten wir die Standardroute auf den Gipfel gehen.
Aber wie ich Dieiris kenne, wird sie sich das volle Programm geben wollen.
"Für so eine Pipi-Tour sitze ich nicht so lange im Auto.", bekam ich bisher in solchen Situationen immer zu hören.
Wir sprechen gar nicht darüber, gehen aber beide - eher langsam - weiter.
"Somit also das volle Programm.", denke ich mir.
Interessante Felsformationen rundherum.
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In einer guten Stunde möchte ich unten sein, also sollten wir einen Zahn zulegen. Abkürzen kann man die Piste hier oben allerdings noch nicht.
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Weiter unten tun wir dies dann ein paar Mal. Nachdem DieIris einmal unfreiwillig mit anderen Körperteilen als den Füßen Bodenkontakt hatte, reicht es ihr aber mit den Abkürzungen. Dem Gratwanderer noch nicht. Bald aber gehen wir wieder gemeinsam dem Meer entgegen.
Bald darauf haben wir es so gut wie erreicht.
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Ich möchte kurz verweilen, um einige Bilder zu machen. DieIris erklärt mir jedoch, daß sie erst zu Beginn des Wiederaufstiegs länger pausieren kann, bzw. will, weil erst dann die Tour so richtig beginnt. - Kein guter Zeitpunkt, um ihr zu sagen, daß ich heute auch einmal gern ins Meer hüpfen würde.
Etwa 4km geht es jetzt die Küste entlang, mit einem kurzen Auf- und Abstieg über etwa 100Hm.
Das sollte sich meiner Ansicht nach in einer weiteren Stunde ausgehen. Einige rote Farbpunkte sollten dabei auch eine Hilfe sein.
Ich weiß, daß wir noch ein stattliches Programm vor uns haben, dennoch hätte ich hier gerne mehr Fotos gemacht.
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Es ist einfach schön hier. - Ich war schon seit Jahren nicht mehr am Meer und habe vergessen, wie schön es sein kann.
Abseits davon gefällt es mir auch.
Rechts im nächsten Bild ist unser kurzer Zwischenaufstieg zu sehen.
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Die Geschichte hinter diesem Boot konnten wir nicht in Erfahrung bringen:
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Noch ein kurzer Abstieg und wir erreichen Koudouma, ein Kloster, das nicht idyllischer liegen könnte:
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Fürs Aussuchen der Touren haben wir uns etwas mehr Zeit gelassen, schließlich mußten unser Hotelstandort (Heraklion, auch: Iraklio/Iraklion) und einges mehr damit abgestimmt werden.
Für unsere drei Tourentage hatten wir Folgendes geplant:
Tag 1: Psiloritis (2456m) im Ida Gebirge
Tag 2: Kofinas (1230m) im Asterousia Gebirge
Tag 3: Rouvas-Schlucht und Chalasokefala (1917m), ebenfalls im Ida Gebirge
(Anmerkung: Schreibweise und Höhenangaben differieren teilweise erheblich, je nach Quelle)
In der Vorbereitungszeit erwähnte Dieiris einmal, daß wir zufrieden sein können, wenn wir auch nur eine dieser Touren so hinbekommen, wie wir es uns vorstellen - sie sollte Recht behalten.
Deswegen berichte ich hier nun über unsere gelungene der drei geplanten Touren während unseres Kreta Aufenthaltes.
Das Asterousia Gebirge erhebt sich zwischen dem Libyschen Meer und der Mesaraebene an der Südküste Kretas, gegenüber der Hauptstadt Heraklion und rund 45km Luftlinie davon entfernt. Mit einer Höhe von 1230m bricht der Kofinas als höchster Gipfel keine Rekorde. Was mich allerdings von Beginn weg faszinierte, war die Tatsache, daß die Südflanke mehr oder weniger direkt aus dem Meer empor steigt und eine Besteigung ab Meereshöhe einen kontrastreichen Tag bieten müsste.
Die wohl übliche Route führt vom Bergdorf Kapetaniana auf etwa 800m über eine Schotterpiste und einen Steig zum Gipfel. Knapp 500Hm und etwa 5,5km sind aber keineTagestour für uns. - Deshalb das Ganze ab Meereshöhe, war mein Gedanke. Das erforderte natürlich Planung und Recherche.
Herausgekommen ist dabei das Folgende:
Start in Kapetaniana, Abstieg über eine Schotterpiste (westlich des Gipfels) zur Küste, Querung des Bergansatzes auf markiertem Steig/Pfad in Küstennähe, Aufstieg über Schotterpiste (östlich des Gipfels) und von Norden auf den Gipfel, danach üblicher Abstieg auf Schotterpiste nach Kapetaniana
Mit einer Länge von etwa 32km und rund 1400Hm ist das sicher eine g´scheite Tagestour.
Nach einem üppigen Frühstück und einer Adrenalinausstoss fördernden Anfahrt mit dem Mietwagen starten wir unsere Unternehmung in Pano (Ober-) Kapetaniana. Zuvor haben wir es in Kato (Unter-) Kapetaniana versucht, aber ein freilaufender und pflichtbewußter Dorfhund hat mich/uns davon abgehalten.
Als Erstes müssen wir nun die richtige Schotterpiste finden, um dann hoffentlich recht flott ans Meer zu gelangen.
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Unseren Gipfel haben wir schon vor Augen, aber so leicht wollen wir uns es heute nicht machen. Eine Gipfeltour mit einem 800Hm Abstieg zu beginnen ist aber für uns beide ungewöhnlich.
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8,7km geht diese Schotterpiste bis zur Küste hinunter. Auf unserer besten Karte (1:100000) sieht das gar nicht so schlimm aus. Mit dem Hinweis, daß man die Kehren höchst wahrscheinlich abkürzen kann, habe ich im Vorhinein versucht meiner Begleitung diese Tour überhaupt erst schmackhaft zu machen. Ob sie deswegen zugesagt hat, habe ich noch gar nicht herausgefunden.
Noch könnten wir die Standardroute auf den Gipfel gehen.
Aber wie ich Dieiris kenne, wird sie sich das volle Programm geben wollen.
"Für so eine Pipi-Tour sitze ich nicht so lange im Auto.", bekam ich bisher in solchen Situationen immer zu hören.
Wir sprechen gar nicht darüber, gehen aber beide - eher langsam - weiter.
"Somit also das volle Programm.", denke ich mir.
Interessante Felsformationen rundherum.
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In einer guten Stunde möchte ich unten sein, also sollten wir einen Zahn zulegen. Abkürzen kann man die Piste hier oben allerdings noch nicht.
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Weiter unten tun wir dies dann ein paar Mal. Nachdem DieIris einmal unfreiwillig mit anderen Körperteilen als den Füßen Bodenkontakt hatte, reicht es ihr aber mit den Abkürzungen. Dem Gratwanderer noch nicht. Bald aber gehen wir wieder gemeinsam dem Meer entgegen.
Bald darauf haben wir es so gut wie erreicht.
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Ich möchte kurz verweilen, um einige Bilder zu machen. DieIris erklärt mir jedoch, daß sie erst zu Beginn des Wiederaufstiegs länger pausieren kann, bzw. will, weil erst dann die Tour so richtig beginnt. - Kein guter Zeitpunkt, um ihr zu sagen, daß ich heute auch einmal gern ins Meer hüpfen würde.
Etwa 4km geht es jetzt die Küste entlang, mit einem kurzen Auf- und Abstieg über etwa 100Hm.
Das sollte sich meiner Ansicht nach in einer weiteren Stunde ausgehen. Einige rote Farbpunkte sollten dabei auch eine Hilfe sein.
Ich weiß, daß wir noch ein stattliches Programm vor uns haben, dennoch hätte ich hier gerne mehr Fotos gemacht.
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Es ist einfach schön hier. - Ich war schon seit Jahren nicht mehr am Meer und habe vergessen, wie schön es sein kann.
Abseits davon gefällt es mir auch.
Rechts im nächsten Bild ist unser kurzer Zwischenaufstieg zu sehen.
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Die Geschichte hinter diesem Boot konnten wir nicht in Erfahrung bringen:
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Noch ein kurzer Abstieg und wir erreichen Koudouma, ein Kloster, das nicht idyllischer liegen könnte:
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