Manfred und Magda haben vor knapp fünf Jahren den Anfang gesetzt. Seither sind einige Berichte gefolgt, die den Nationalpark Paklenica in Dalmatien nicht als Ziel von Klettertouren, sondern von Bergwanderungen vorgestellt haben. Nach dem letzten sehr sehenswerten Bildbericht vor nicht einmal einer Woche folgt nun von mir gleich ein weiterer.
Ende Juni und Anfang Juli verbrachte ich mit einem langjährigen Studienfreund heuer eine Woche an der kroatischen Adriaküste. Wir hatten in Zadar unsere Unterkunft und konnten bei gutem Frühsommerwetter - kein einziger Regentropfen in der ganzen Zeit und für die Jahreszeit durchschnittliche Temperaturen - die für uns beide (fast) neue Region gründlich kennenlernen: mit Stadtbesichtigungen und mehreren kürzeren Wanderungen auf unterschiedlichen Inseln vor Zadar. Auch für das Baden in der Adria nahmen wir uns natürlich Zeit.
Einen ganzen Tag reservierten wir uns für den Nationalpark Paklenica im südöstlichen Velebit. Nach Durchsicht der deutschsprachigen Beschreibungen entschieden wir uns gegen die viel begangene "Standardroute" durch die Velika Paklenica bis zum Dom Paklenica und für die Tour durch beide Schluchten: hinauf durch die Mala Paklenica, zurück durch den unteren Teil der Velika Paklenica. Das Felsblockkraxeln in der kleinen Schlucht trauten wir uns im Aufstieg zu.
Zu Beginn ein Übersichtsfoto von der Ruine Sveti Mihovil auf der Insel Ugljan vor Zadar, einem tollen Aussichtsplatz: Dank der klaren Luft steht hinter Zadar und der flachen Halbinsel Ravni Kotari der lange Bergzug des Velebit; seine höchste Erhebung erreicht gut 1750 Meter. Und in der vorgelagerten felsigen Region sind die Einschnitte der beiden Schluchten bestens zu erkennen: links der Bildmitte die Velika Paklenica, weit rechts die Mala Paklenica.
22-BlickZadarPaklenica.jpg
Hier geht die Tour los: beim Eingang 2 in den Nationalpark unterhalb der Mala Paklenica, in nicht einmal 50m Seehöhe.
01-NationalparkPaklenica-Eingang2.jpg
Der erste Abschnitt verläuft noch recht bequem in Gehrichtung etwas links oberhalb des Taleinschnitts auf gut angelegtem Weg. (Blick zurück)
04-UntererSchluchtabschnitt.jpg
Beim Blick nach vorn beginnt sich die Schlucht allerdings spätestens nach einer halben Stunde deutlich zu verengen.
05-Engtal.jpg
Der Talgrund ist hier bereits von Steilwänden gesäumt, teilweise mit Überhängen oder sogar Ansätzen zu Höhlen.
07-SteilwandmitÜberhang.jpg
Hier erreicht die Route nun den Boden der Schlucht und wird natürlich rasch holpriger.
08-ausgetrocknetesBachbett.jpg
Wir passieren eine kleine Staustufe, nach welcher die Route stark zu steigen beginnt. Und schon wenige Minuten danach die folgende, recht häufig fotografierte Passage: Ein paar besonders große Felsblöcke werden (in Anstiegsrichtung) rechts auf einem drahtseilgesicherten Band umgangen. Was etwas spektakulär aussieht, ist nicht schwieriger als manche einfache Klettersteige in den Wiener Hausbergen. Wie beispielsweise beim Reißtalersteig ist auch hier der erste Schritt, um die Versicherungen überhaupt zu erreichen, fast schon das Hauptkriterium. Lange Beine sind da nicht von Nachteil...
11-seilgesichertesBand2.jpg
Nun steigt die Schlucht sehr stark an. Ein kurzes Seil hilft uns über eine weitere Felsstufe, und es folgen etliche steile Wegkehren in etwas felsdurchsetztem Gelände. Da wir dabei in Gehrichtung wieder zunehmend auf den linken Hang geraten, bieten sich bald die ersten Rückblicke zum unteren Teil der Schlucht und dem Velebitski Kanal, mit dem die Adria zwischen dem Gebirgszug und der Insel Pag bis Maslenica weit ins Land herein reicht.
15-RückblickVelebitskiKanal.jpg
Zehn Minuten weiter oben ist das Panorama noch umfassender geworden und umfasst nun Tiefblicke in den unteren, komplett im Schatten liegenden Teil der Schlucht wie auch einen Durchblick zu einem Teil von Seline an der Küste.
18-RückblickMalaPaklenica-VelebitskiKanal.jpg
Es sind schon höchst eindrucksvolle Felswände, zwischen denen die Mala Paklenica sich ihren Weg hinunter zum Meer bahnen muss!
19-MalaPaklenica.jpg
Zur Abwechslung ein Blick nach vorn zum oberen Teil der Schlucht, wo sie etwas weniger eng ist, aber nach wie vor unter teils stattlichen Felswänden verläuft.
20-Durchblick.jpg
Und weil ich eine ähnliche Szenerie in Europa noch nie vorher erleben durfte, noch ein Rückblick zum Meer - beim Queren einer Blockhalde aufgenommen.
21-RückblickVelebitskiKanal.jpg
Ende Juni und Anfang Juli verbrachte ich mit einem langjährigen Studienfreund heuer eine Woche an der kroatischen Adriaküste. Wir hatten in Zadar unsere Unterkunft und konnten bei gutem Frühsommerwetter - kein einziger Regentropfen in der ganzen Zeit und für die Jahreszeit durchschnittliche Temperaturen - die für uns beide (fast) neue Region gründlich kennenlernen: mit Stadtbesichtigungen und mehreren kürzeren Wanderungen auf unterschiedlichen Inseln vor Zadar. Auch für das Baden in der Adria nahmen wir uns natürlich Zeit.
Einen ganzen Tag reservierten wir uns für den Nationalpark Paklenica im südöstlichen Velebit. Nach Durchsicht der deutschsprachigen Beschreibungen entschieden wir uns gegen die viel begangene "Standardroute" durch die Velika Paklenica bis zum Dom Paklenica und für die Tour durch beide Schluchten: hinauf durch die Mala Paklenica, zurück durch den unteren Teil der Velika Paklenica. Das Felsblockkraxeln in der kleinen Schlucht trauten wir uns im Aufstieg zu.
Zu Beginn ein Übersichtsfoto von der Ruine Sveti Mihovil auf der Insel Ugljan vor Zadar, einem tollen Aussichtsplatz: Dank der klaren Luft steht hinter Zadar und der flachen Halbinsel Ravni Kotari der lange Bergzug des Velebit; seine höchste Erhebung erreicht gut 1750 Meter. Und in der vorgelagerten felsigen Region sind die Einschnitte der beiden Schluchten bestens zu erkennen: links der Bildmitte die Velika Paklenica, weit rechts die Mala Paklenica.
22-BlickZadarPaklenica.jpg
Hier geht die Tour los: beim Eingang 2 in den Nationalpark unterhalb der Mala Paklenica, in nicht einmal 50m Seehöhe.
01-NationalparkPaklenica-Eingang2.jpg
Der erste Abschnitt verläuft noch recht bequem in Gehrichtung etwas links oberhalb des Taleinschnitts auf gut angelegtem Weg. (Blick zurück)
04-UntererSchluchtabschnitt.jpg
Beim Blick nach vorn beginnt sich die Schlucht allerdings spätestens nach einer halben Stunde deutlich zu verengen.
05-Engtal.jpg
Der Talgrund ist hier bereits von Steilwänden gesäumt, teilweise mit Überhängen oder sogar Ansätzen zu Höhlen.
07-SteilwandmitÜberhang.jpg
Hier erreicht die Route nun den Boden der Schlucht und wird natürlich rasch holpriger.
08-ausgetrocknetesBachbett.jpg
Wir passieren eine kleine Staustufe, nach welcher die Route stark zu steigen beginnt. Und schon wenige Minuten danach die folgende, recht häufig fotografierte Passage: Ein paar besonders große Felsblöcke werden (in Anstiegsrichtung) rechts auf einem drahtseilgesicherten Band umgangen. Was etwas spektakulär aussieht, ist nicht schwieriger als manche einfache Klettersteige in den Wiener Hausbergen. Wie beispielsweise beim Reißtalersteig ist auch hier der erste Schritt, um die Versicherungen überhaupt zu erreichen, fast schon das Hauptkriterium. Lange Beine sind da nicht von Nachteil...
11-seilgesichertesBand2.jpg
Nun steigt die Schlucht sehr stark an. Ein kurzes Seil hilft uns über eine weitere Felsstufe, und es folgen etliche steile Wegkehren in etwas felsdurchsetztem Gelände. Da wir dabei in Gehrichtung wieder zunehmend auf den linken Hang geraten, bieten sich bald die ersten Rückblicke zum unteren Teil der Schlucht und dem Velebitski Kanal, mit dem die Adria zwischen dem Gebirgszug und der Insel Pag bis Maslenica weit ins Land herein reicht.
15-RückblickVelebitskiKanal.jpg
Zehn Minuten weiter oben ist das Panorama noch umfassender geworden und umfasst nun Tiefblicke in den unteren, komplett im Schatten liegenden Teil der Schlucht wie auch einen Durchblick zu einem Teil von Seline an der Küste.
18-RückblickMalaPaklenica-VelebitskiKanal.jpg
Es sind schon höchst eindrucksvolle Felswände, zwischen denen die Mala Paklenica sich ihren Weg hinunter zum Meer bahnen muss!
19-MalaPaklenica.jpg
Zur Abwechslung ein Blick nach vorn zum oberen Teil der Schlucht, wo sie etwas weniger eng ist, aber nach wie vor unter teils stattlichen Felswänden verläuft.
20-Durchblick.jpg
Und weil ich eine ähnliche Szenerie in Europa noch nie vorher erleben durfte, noch ein Rückblick zum Meer - beim Queren einer Blockhalde aufgenommen.
21-RückblickVelebitskiKanal.jpg
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