Am Nationalfeiertag nutzte ich das schöne Wetter zu einem Ausflug ins Salzburger Land. Geplant waren diesmal der begehrte Gipfel des Hochthrons (2362 m), der die imposante Bergkulisse über Werfenweng mitbestimmt, und das Raucheck (2430 m), der höchste Berg im Tennengebirge. Beide Gipfel gelten zwar nicht unbedingt als kombinationspflichtig, können aber leicht - unter Einbeziehung anderer bezeichneter Erhebungen - zu einer großzügigen Tagestour verbunden werden.
Der Ausgangspunkt befindet sich in unmittelbarer Nähe der A10 Tauernautobahn an der Anschlussstelle Werfen. Von dort fährt man über Werfenweng, den Wegweisern folgend, zum Großparkplatz Wengerau (970 m). Spätestens an einem 26. Oktober mit Schönwetter begreift man, warum der Parkplatz so groß sein muss: Von diesem Punkt starteten am Donnerstag - ohne Übertreibung! - hunderte Leute ins Tennengebirge. Am Hochthron waren allerdings wesentlich weniger.
Routenverlauf: Parkplatz Wengerau (970 m) - Elmaualm - Werfener Hütte - Südgrat (III-) - Hochthron (2362 m) - Nordwestflanke (II - III) - Raucheck (2430 m) - Hiefler (2375 m) - Edelweißhütte - Mittleres Streitmandl (2360 m) - Vorderes Streitmandl (ca. 2350 m) - Großes Fieberhorn (2276 m) - Thronleiter - Werfener Hütte - Parkplatz
Höhendifferenz: an die zweitausend Höhenmeter
Die Überschreitung des Hochthrons bildet das Herzstück der Tour und ist eine durchaus ernste Angelegenheit, während der Rest - bis auf die Steilstufe an der Thronleiter - über einfache Wanderwege mit einzelnen Felsstufen verläuft. Der Südgrat von der Werfener Hütte enthält Kletterstellen bis III- (je nach Literatur auch bis III), verläuft im unteren Teil durch schuttgefüllte Steilrinnen und ist sehr steinschlaggefährdet. Der Abstieg über die Nordwestwand ist mit II - III spezifiziert. Obwohl objektiv etwas leichter als der Aufstieg über den Südgrat, gibt es ein paar ausgesetzte Stellen in der Wand, bei deren Bewältigung man besser keinen Fehler machen sollte, wenn man den direkten Weg nach unten vermeiden will.
Auch für den späteren Abstieg über die Thronleiter zurück zur Werfener Hütte ist ein Helm unbedingt zu empfehlen, da die Geröllhalde direkt in die gesicherte Steilstufe übergeht und von Nachkommenden immer wieder Steine losgetreten werden.
Alles in allem handelt es sich um eine schöne Wanderung in einem Gebirge, das zwischen Dachstein und Hochkönig eingekeilt ist. Dementsprechend klar sind auch die Nahblicke zu diesen beiden Klassikern, sowie ins Salzachtal zu den Hohen und Niederen Tauern und nach Westen und Osten zu den restlichen Nördlichen Kalkalpen (Steinberge, Totes Gebirge). Nicht zuletzt bieten sich tolle Tiefblicke auf die A10 Tauernautobahn und die B311 Pinzgauer Bundesstraße.
00 - Karte Hochthron.jpg
Der Ausgangspunkt befindet sich in unmittelbarer Nähe der A10 Tauernautobahn an der Anschlussstelle Werfen. Von dort fährt man über Werfenweng, den Wegweisern folgend, zum Großparkplatz Wengerau (970 m). Spätestens an einem 26. Oktober mit Schönwetter begreift man, warum der Parkplatz so groß sein muss: Von diesem Punkt starteten am Donnerstag - ohne Übertreibung! - hunderte Leute ins Tennengebirge. Am Hochthron waren allerdings wesentlich weniger.
Routenverlauf: Parkplatz Wengerau (970 m) - Elmaualm - Werfener Hütte - Südgrat (III-) - Hochthron (2362 m) - Nordwestflanke (II - III) - Raucheck (2430 m) - Hiefler (2375 m) - Edelweißhütte - Mittleres Streitmandl (2360 m) - Vorderes Streitmandl (ca. 2350 m) - Großes Fieberhorn (2276 m) - Thronleiter - Werfener Hütte - Parkplatz
Höhendifferenz: an die zweitausend Höhenmeter
Die Überschreitung des Hochthrons bildet das Herzstück der Tour und ist eine durchaus ernste Angelegenheit, während der Rest - bis auf die Steilstufe an der Thronleiter - über einfache Wanderwege mit einzelnen Felsstufen verläuft. Der Südgrat von der Werfener Hütte enthält Kletterstellen bis III- (je nach Literatur auch bis III), verläuft im unteren Teil durch schuttgefüllte Steilrinnen und ist sehr steinschlaggefährdet. Der Abstieg über die Nordwestwand ist mit II - III spezifiziert. Obwohl objektiv etwas leichter als der Aufstieg über den Südgrat, gibt es ein paar ausgesetzte Stellen in der Wand, bei deren Bewältigung man besser keinen Fehler machen sollte, wenn man den direkten Weg nach unten vermeiden will.
Auch für den späteren Abstieg über die Thronleiter zurück zur Werfener Hütte ist ein Helm unbedingt zu empfehlen, da die Geröllhalde direkt in die gesicherte Steilstufe übergeht und von Nachkommenden immer wieder Steine losgetreten werden.
Alles in allem handelt es sich um eine schöne Wanderung in einem Gebirge, das zwischen Dachstein und Hochkönig eingekeilt ist. Dementsprechend klar sind auch die Nahblicke zu diesen beiden Klassikern, sowie ins Salzachtal zu den Hohen und Niederen Tauern und nach Westen und Osten zu den restlichen Nördlichen Kalkalpen (Steinberge, Totes Gebirge). Nicht zuletzt bieten sich tolle Tiefblicke auf die A10 Tauernautobahn und die B311 Pinzgauer Bundesstraße.
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