Heute ging es wieder mal auf einen meiner "Hausberge". War heuer - wie in manchen Jahren davor - schon mein zweiter Besuch, siehe http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=18108
Ursprünglich als Gruppentour mit Anreise am Vorabend gedacht, litt die Tourengruppe in den letzten Tagen an Schwindsucht. Also beschlossen Eugen und ich, sie als Tagestour durchzuziehen.
Da hatten wir die Rechnung aber ohne den Wirt (Hund) gemacht, der Eugen am Vortag ins Rad sprang. Das Resultat - neben einem kaputten Top-Mountainbike - ein nicht wandertaugliches Knie. Also Solotour.
Nach grausam früher Tagwache, ausgiebigem Frühstück und mangels Verkehr flotter Anfahrt (gut 2 1/2 Stunden von Steyr bis zum Parkplatz) ging es um 6.30 vom Parkplatz Lenzanger weg. Die ersten Minuten mit Stirnlampe, dann reichte das Morgenlicht schon aus.
Die ersten Sonnenstrahlen am Hocharn
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Erste Rast beim Naturfreundehaus Neubau. Wenns nach dem Schild geht, könnte es heuer ein Traumwinter werden...
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...im Jahr 2005 hat man das ja dezitiert ausgeschlossen (Aufnahme vom Allerheiligentag 2005, da hab ich eine praktisch idente Tour gemacht)
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Der Hocharn ist jetzt schon im vollen Sonnenlicht
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Wie schon unten am Barbarafall, werden auch beim Bachübergang oberhalb des Neubaus die Bretter jedes Jahr nach Saisonschluß entfernt
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Das nächste Mal meldete sich der Hunger kurz vor der Rojacher Hütte. Da kam das Bankerl vor der Hütte gerade gelegen
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Weiter ging es über den Gratanstieg bei optimalen Verhältnissen, nur ganz vereinzelt gab es Schneereste
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Die Klammern an diesem Block sind nur Dekoration, anscheinend aus Zeiten, wo die Stahlpreise niedriger waren. Er kann bei der Markierung ganz einfach umgangen werden. Direkt dahinter ist allerdings ein fast identer Block, wo man ohne die Klammern nur mit viel Luft hinter dem Rücken an der Kante raufsteigen könnte
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Fast geschafft
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Das mir im April erstmals aufgefallene Pissoir wird Gott sei Dank nicht wirklich benutzt, weder riecht es streng, noch ist optisch was zu bemerken
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Um 10.30, vier Stunden nach Abmarsch, konnte ich das Traumpanorama genießen. Rechts im "Mittelgrund" der Goldzechkopf. Grund des frühen Aufbruchs war so die Idee, eventuell den Gratübergang zum Hocharn zu "beschnuppern". Deswegen habe ich auch das KS-Set mitgeschleppt
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Zeitlich wäre sich das noch ausgegangen, selbst mit Hocharngipfel (offizielle Zeitangabe 3h, dann nochmals ca. 3h Abstieg), zumindest aber bis zur Goldzechscharte und dann Abstieg über den Erfurter Weg. Die Verhältnisse dort waren jedoch aus der Ferne schwer einzuschätzen, und als Alleingänger ist das so eine Sache... Am Sonnblick werden ja heute im Lauf des Tages so 20-30 Leute gewesen sein, ca. 2/3 von Rauris, 1/3 von Heiligenblut. Am Hocharn war wahrscheinlich keiner
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So siegten also Faulheit und Feigheit (oder Vernunft) zu Gunsten einer längeren Gipfelpause. Nach einer Stunde sagte ich mir aber "waun die ka Weiz'n hoabn, geh' i wieda hoam" und ich machte mich an den Abstieg am Gletscherrand parallel zum Grat, im Blickfeld das Schareck
IMG_9094.jpg
Die "Schlüsselstelle" dieses Abstiegs, ein Band durch eine kleine Felswand. Früher hing da manchmal ein altes Bergseil, was bei Vereisung ganz gut war. Heute aber absolut kein Problem. Mehr Probleme hatten wir mit dieser Stelle bei unserer Schneeschuhtour im April. Da haben wir die Entenpatscherl gegen die Steigeisen getauscht.
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Ich querte dann nicht die Schneerinne, um zur Rojacher Hütte zurück zu gelangen, sondern nahm die Rinne selbst, um direkt zum Gletscher abzusteigen
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Auf ca. 2600 m querte ich dann das Blockgelände nach NW. Blick hinauf zur Hütte
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... und hinunter zum unteren Gletscherboden, in dessen Richtung ich später als Variante zum Aufstiegsweg abstieg
IMG_9101.jpg
Hermann, der Hüttenwirt des NF-Haus Kolm-Saigurn, "is a gaunz a Schölla". Um 13.40 lief ich bei ihm ein, dieses Foto datiert exakt von 13.55. Er muß mein Magenknurren schon kilometerweit gehört haben
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Meine Route:
rot: Aufstieg
blau: geänderte Wegführung im Abstieg
Karte.pdf
Ein super Tag bei super Wetter in einer super Gegend - was willst du mehr!
Toni
Ursprünglich als Gruppentour mit Anreise am Vorabend gedacht, litt die Tourengruppe in den letzten Tagen an Schwindsucht. Also beschlossen Eugen und ich, sie als Tagestour durchzuziehen.
Da hatten wir die Rechnung aber ohne den Wirt (Hund) gemacht, der Eugen am Vortag ins Rad sprang. Das Resultat - neben einem kaputten Top-Mountainbike - ein nicht wandertaugliches Knie. Also Solotour.
Nach grausam früher Tagwache, ausgiebigem Frühstück und mangels Verkehr flotter Anfahrt (gut 2 1/2 Stunden von Steyr bis zum Parkplatz) ging es um 6.30 vom Parkplatz Lenzanger weg. Die ersten Minuten mit Stirnlampe, dann reichte das Morgenlicht schon aus.
Die ersten Sonnenstrahlen am Hocharn
IMG_9075.jpg
Erste Rast beim Naturfreundehaus Neubau. Wenns nach dem Schild geht, könnte es heuer ein Traumwinter werden...
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...im Jahr 2005 hat man das ja dezitiert ausgeschlossen (Aufnahme vom Allerheiligentag 2005, da hab ich eine praktisch idente Tour gemacht)
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Der Hocharn ist jetzt schon im vollen Sonnenlicht
IMG_9079.jpg
Wie schon unten am Barbarafall, werden auch beim Bachübergang oberhalb des Neubaus die Bretter jedes Jahr nach Saisonschluß entfernt
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Das nächste Mal meldete sich der Hunger kurz vor der Rojacher Hütte. Da kam das Bankerl vor der Hütte gerade gelegen
IMG_9083.jpg
Weiter ging es über den Gratanstieg bei optimalen Verhältnissen, nur ganz vereinzelt gab es Schneereste
IMG_9085.jpg
Die Klammern an diesem Block sind nur Dekoration, anscheinend aus Zeiten, wo die Stahlpreise niedriger waren. Er kann bei der Markierung ganz einfach umgangen werden. Direkt dahinter ist allerdings ein fast identer Block, wo man ohne die Klammern nur mit viel Luft hinter dem Rücken an der Kante raufsteigen könnte
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Fast geschafft
IMG_9088.jpg
Das mir im April erstmals aufgefallene Pissoir wird Gott sei Dank nicht wirklich benutzt, weder riecht es streng, noch ist optisch was zu bemerken
IMG_9089.jpg
Um 10.30, vier Stunden nach Abmarsch, konnte ich das Traumpanorama genießen. Rechts im "Mittelgrund" der Goldzechkopf. Grund des frühen Aufbruchs war so die Idee, eventuell den Gratübergang zum Hocharn zu "beschnuppern". Deswegen habe ich auch das KS-Set mitgeschleppt
IMG_9090.jpg
Zeitlich wäre sich das noch ausgegangen, selbst mit Hocharngipfel (offizielle Zeitangabe 3h, dann nochmals ca. 3h Abstieg), zumindest aber bis zur Goldzechscharte und dann Abstieg über den Erfurter Weg. Die Verhältnisse dort waren jedoch aus der Ferne schwer einzuschätzen, und als Alleingänger ist das so eine Sache... Am Sonnblick werden ja heute im Lauf des Tages so 20-30 Leute gewesen sein, ca. 2/3 von Rauris, 1/3 von Heiligenblut. Am Hocharn war wahrscheinlich keiner
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So siegten also Faulheit und Feigheit (oder Vernunft) zu Gunsten einer längeren Gipfelpause. Nach einer Stunde sagte ich mir aber "waun die ka Weiz'n hoabn, geh' i wieda hoam" und ich machte mich an den Abstieg am Gletscherrand parallel zum Grat, im Blickfeld das Schareck
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Die "Schlüsselstelle" dieses Abstiegs, ein Band durch eine kleine Felswand. Früher hing da manchmal ein altes Bergseil, was bei Vereisung ganz gut war. Heute aber absolut kein Problem. Mehr Probleme hatten wir mit dieser Stelle bei unserer Schneeschuhtour im April. Da haben wir die Entenpatscherl gegen die Steigeisen getauscht.
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Ich querte dann nicht die Schneerinne, um zur Rojacher Hütte zurück zu gelangen, sondern nahm die Rinne selbst, um direkt zum Gletscher abzusteigen
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Auf ca. 2600 m querte ich dann das Blockgelände nach NW. Blick hinauf zur Hütte
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... und hinunter zum unteren Gletscherboden, in dessen Richtung ich später als Variante zum Aufstiegsweg abstieg
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Hermann, der Hüttenwirt des NF-Haus Kolm-Saigurn, "is a gaunz a Schölla". Um 13.40 lief ich bei ihm ein, dieses Foto datiert exakt von 13.55. Er muß mein Magenknurren schon kilometerweit gehört haben
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Meine Route:
rot: Aufstieg
blau: geänderte Wegführung im Abstieg
Karte.pdf
Ein super Tag bei super Wetter in einer super Gegend - was willst du mehr!
Toni
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